DE19847052C2 - Schließgarnitur, insbesondere zur Verbindung von Schmuckketten - Google Patents
Schließgarnitur, insbesondere zur Verbindung von SchmuckkettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schließgarnitur, insbesondere zur Verbindung von
Schmuckketten.
Bei derartigen Verbindungsmitteln kommt es darauf an, daß sie, obgleich sie sehr
klein und leicht sein sollen, einen sicheren Verschluß garantieren. Dazuhin müs
sen sie leicht und möglichst auch blind, d. h. ohne hinzuschauen, vom Träger ei
nes Schmuckstückes geschlossen und geöffnet werden können. Eine weitere
Forderung ist eine einfache und kostengünstige Herstellung in möglichst wenigen
Fertigungsschritten unter möglichst ausschließlicher Verwendung von Edelmetall,
insbesondere Gold.
Der seit langem bekannte sogenannte klassische Karabiner besteht aus einem
hakenförmigen, massiven Grundkörper mit angelenktem Schließhebel und ist re
lativ schwer. Er muß zum Einhängen und vor allem zum Aushängen eines Ringes
immer ganz geöffnet werden, da die die Karabineröffnung verschließende Nase
des um einen festen Drehpunkt schwenkenden Schließhebels die Karabineröff
nung erst bei großer Auslenkung aus der geschlossenen Lage ausreichend weit
freigibt. Wird beim Aushängen eines Ringes der Karabiner nicht ganz geöffnet,
wirkt die nicht ganz weggeschwenkte Nase als Haken, hinter dem der Ring hän
genbleibt. Außerdem schwenkt beim klassischen Karabiner der zu betätigende
Schließhebelarm, bedingt durch einen tief gelagerten Drehpunkt des Schließhe
bels, weit nach außen und dringt bei Betätigung durch einen Finger tief unter den
Fingernagel, zumal die bei der Betätigung zu überwindende Federkraft mit
zunehmender Auslenkung des Schließhebels größer wird. Schließlich benötigt
der klassische Karabiner eine Edelstahlfeder, die für den Einsatz in Verbindung
mit Goldlegierungen nicht optimal ist.
Es ist auch eine Schließgarnitur für eine Schmuckkettenverbindung bekannt, die
sich vom klassischen Karabiner dadurch unterscheidet, daß der Schließhebel
und die diesen mit Kraft beaufschlagende Feder aus einem Stück, einem Stanz
teil bestehen. Wie beim klassischen Karabiner sind hier Garniturbügel (Grundkör
per) und Schließhebel durch ein Gelenk verbunden, welches bei der Herstellung
eine gewisse Präzision und einen besonderen Arbeitsschritt für das Zusammen
fügen der Teile und das Sichern in dieser Lage erfordert.
Aus der DE-A1 44 38 487 ist ein Karabiner als Schließe für Schmuckketten be
kannt, der ein Gehäuse, welches sich in einem Karabinerhaken fortsetzt, auf
weist. Um eine im Gehäuse vorgesehene Achse ist ein Schließteil in Gestalt ei
nes zweischenkeligen Hebels schwenkbar gelagert, dessen einer Schenkel durch
eine zwischen dem Schließteil und dem Gehäuse eingespannte Feder in seine
Schließstellung gedrückt wird, in welcher er die Einführöffnung des Karabinerha
kens verschließt, wohingegen der andere Schenkel zum Öffnen des Karabiners
aus dem Gehäuse vorsteht. Dieser bekannte Karabiner für Schmuckketten besitzt
wiederum den Nachteil, daß ein Drehgelenk für den Schließhebel benötigt wird.
Aus der DE-A1 195 03 814 ist ein Karabiner zur Verwendung als Schließe für
Schmuckwaren bekannt, der ein hakenförmiges Hauptteil und ein am Hauptteil
angebrachtes Schließteil, welches einen zwischen der Hakenspitze und der ihr
gegenüberliegenden Basis des Hauptteils gelegenen Zugang zum Innenraums
haken verschließt, aufweist. Hierzu ist zwingend vorgesehen, daß das Schließteil
eine Feder aus superelastischem Werkstoff ist, welche hohe reversible Dehnun
gen durchlaufen kann, was erforderlich ist, um trotz des relativ großen Quer
schnitts, den diese als Schließteil benötigt, allein durch Druck ohne weiteres so
weit zu verbiegen, wie es für die Benutzung des Karabiners als Schließe für
Schmuckwaren erforderlich ist, ohne daß hier dafür eine Federlänge benötigt
würde, die über die Länge eines herkömmlichen Schließteils hinausginge. Bei
diesem Karabiner wird das Schließteil also nicht unter der Einwirkung einer ge
sonderten Feder, sondern selbst als Feder ausgebildet, und zwar - wie bereits er
wähnt - als Feder aus superelastischem oder pseudoelastischem Werkstoff. Bei
diesem bekannten Karabiner ist zwar für die Befestigung des Schließteils keine
Achse mehr nötig, und es ist auch nicht erforderlich, die Basis des Karabiners als
Gehäuse auszubilden. Jedoch ist das Schließteil aus superelastischem Werkstoff
relativ kostenträchtig, was insbesondere bei einer Massenproduktion für Mode
schmuck nachteilig ist.
Aus der DE-OS 15 57 636 ist ein Verschluß für Halsketten, Armbänder und der
gleichen bekannt, bei dem eine Verschlußzunge vorgesehen ist, die innerhalb ei
nes mit einem Zwischenraum für das einzuschließende Kettenglied versehenen,
vorzugsweise aus zwei Hälften bestehenden Außenteils schwenkbar geführt und
durch Federkraft in der Verschlußstellung gehalten ist. Hierbei ist vorgesehen,
daß diese Verschlußzunge elastisch ausgebildet ist und an ihrem von dem einzu
schließenden Kettenteil abgewandten Ende starr neben dem Außenteil befestigt
ist.
Aus der DE-OS 21 42 631 ist eine Schmuckkettenschließe mit einer ersten ge
schlossenen Öse, an der ein erstes Kettenglied angreift, und einer zweiten offe
nen Öse, an der das letzte Kettenglied lösbar festlegbar ist, bekannt. Hierbei ist
vorgesehen, daß die beiden Ösen Teile eines Federdrahtes sind, der in einer
Öse axial formschlüssig festgelegt ist, wobei die zweite offene Öse radial federnd
innerhalb der Öse liegt und durch Federkraft in Schließrichtung überführt wird, in
der die Hülse den offenen Teile der Öse schließt.
Aufgabe der Erfindung ist eine Schließgarnitur der eingangs beschriebenen Art,
deren Schließhebel kein Drehgelenk mehr benötigt, wobei in einfacher Art und
Weise die Möglichkeit einer permanenten Befestigung eines Schmuckstücks ge
geben sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird hier auf ein Drehgelenk verzichtet und der Schließhe
bel als an einer Feder befestigtes Schnappteil ausgeführt. Dadurch wird die Her
stellung der Schließgarnitur erheblich vereinfacht und kann leicht automatisiert
werden. Außerdem wird Gewicht eingespart. Die im Patentanspruch 1 wiederge
gebene Lösung sieht zunächst eine verdeckte und geschützte Lage der Feder an
der Innenseite des von Grundkörper und Schließhebel gebildeten Auges vor. Der
Schließhebel kann jedoch auch kurz ausgeführt sein, so daß er die im Grundkör
per vorhandene Öffnung nicht ganz ausfüllt und die Feder selbst den vom
Schließhebel nicht ausgefüllten Teil dieser Öffnung verschließt. Indem nun vor
gesehen ist, daß der Hebelarm des Schließhebels das vom Grundkörper,
Schließhebel und Feder gebildete Auge teilt, wird in vorteilhafter Art und Weise
erreicht, daß die untere Hälfte des Auges eine separate, in sich geschlossene
Öse bildet, in der z. B. ein Ring zur permanenten Befestigung einer Kette einge
hängt werden kann.
In den Unteransprüchen sind verschiedene vorteilhafte Weiterbildungen der o. g.
Lösung beschrieben. So beziehen sich die Patentansprüche 2 bis 6 auf Ausge
staltungen, bei denen die Öffnung des Grundkörpers in Ruhelage des Schließhe
bels im wesentlichen von diesem ausgefüllt wird und bei denen die Feder, weit
gehend verdeckt, innerhalb des von Grundkörper und Schließhebel umschlosse
nen Raumes angeordnet ist.
Dabei ermöglicht die in Patentanspruch 3 angegebene Ausgestaltung eine stabile
Aufhängung des Schließhebels, vor allem hinsichtlich von der Seite her auf die
sen ausgeübten Druckes.
Patentanspruch 4 betrifft, ergänzend hierzu, eine einfache Maßnahme, um die
Feder verdeckt unterbringen zu können, so daß diese optisch nicht in Erschei
nung tritt. Auch die Gefahr, daß sich beim Anlegen einer mit der Schließgarnitur
nach der Erfindung ausgestatteten Kette Haare oder Teilfasern in der Schließ
garnitur verklemmen, wird herabgesetzt.
Eine in Patentanspruch 5 beschriebene Ausgestaltung der Erfindung sieht Maß
nahmen zur leichteren Bedienung des Schließhebels vor, während Patentan
spruch 6 eine besonders einfache und leicht zu fertigende Ausführung eines
Schließhebels betrifft.
Im Unterschied zu den in den Patentansprüchen 2 bis 6 wiedergegebenen Aus
gestaltungen sieht Patentanspruch 7 eine Mitverwendung der Feder zur Außen
abgrenzung der Schließgarnitur vor. Durch diese Maßnahme werden Materialein
satz und Gewicht reduziert.
Gegenstand des Patentanspruchs 8 ist eine Möglichkeit zur permanenten Befe
stigung einer Kette oder eines anderen Gegenstandes an der Schließgarnitur in
traditioneller Art und Weise.
Eine in Patentanspruch 9 wiedergegebene Ausgestaltung ermöglicht eine leichte
Bedienung des Schließhebels, die sonst, unter Ausnutzung der in Patentan
spruch 5 beschriebenen Hilfen, durch von außen her auf den Schließhebel aus
geübten Druck erfolgen muß.
Bei Verwendung einer weichen Feder kann die Bedienung hier sowohl mit dem
Fingernagel als auch durch Aufstreifen mit der Haut der Fingerkuppe erfolgen.
Das Hineinragen des Hebelarms in eine Ausnehmung im Grundkörper gemäß
Patentanspruch 10 wie auch die Arretierung des an seinem Ende gabelförmigen
Hebelarmes an einer Verjüngung des Grundkörpers geben hierbei zusätzliche
Stabilität gegen seitliches Auslenken des Schließhebels und begrenzen die maxi
male Auslenkung während des Öffnens der Schließgarnitur auf ein notwendiges
Maß. Eine Überdehnung der Feder ist damit ausgeschlossen.
Patentansprüche 11 und 12 betreffen die Herstellung von Feder und Grundkörper
aus einem Stück. Dadurch wird ein Fertigungsschritt eingespart. Die Federeigen
schaften können hierbei durch eine Einbuchtung in der Feder beeinflußt und ein
gestellt werden, die auch die Bedienung erleichtert.
Gegenstand der Patentansprüche 13 und 14 ist die Verwendung von Materialien,
die die an die Schließgarnitur nach der Erfindung gestellten Anforderungen tech
nischer und optischer Art erfüllen, während Patentanspruch 15 bevorzugte Her
stellungsarten für die in der Schließgarnitur nach der Erfindung verwendeten Ein
zelteile betrifft.
Anhand mehrerer Figuren sollen nachfolgend Ausführungsbeispiele von Schließ
garnituren nach der Erfindung ausführlich beschrieben werden.
Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 - einen klassischen Karabiner,
Fig. 2a-e - eine Schließgarnitur nach der Erfindung mit Auge zur Kettenbefestigung
und verschiedene Ansichten der Einzelteile,
Fig. 3a-d - eine Schließgarnitur als Federring, ohne besonderes Auge.
Fig. 4 - eine Schließgarnitur mit am Schließhebel vorgesehenen Bedienungshilfen,
Fig. 5a-c - eine Schließgarnitur mit als Außenbegrenzung wirkender Feder.
Fig. 6a, b - eine Schließgarnitur mit verdeckt angeordneter Feder
Fig. 7a, b - eine Schließgarnitur mit Feder und Schließhebel aus einem einzigen
Drahtstück.
In Fig. 1 ist ein sogenannter klassischer Karabiner zur Schmuckkettenverbindung
wiedergegeben. Er besteht aus einem massiven, hakenförmigen, einseitig offenen
Grundkörper 1 und einem an diesem über einen Zapfen angelenkten Schließhebel 2, der
durch eine meist in einer Vertiefung des Grundkörpers untergebrachte, vorgespannte
Edelstahl-Spiralfeder in seine Ruhelage gedrückt wird und beiderseits nasenartige Enden
besitzt, die in stumpfem Winkel zueinander stehen und von denen in Ruhelage eines die
Öffnung des Grundkörpers und damit den Karabiner verschließt, das andere auf der anderen
Seite des Grundkörpers über dessen Begrenzung übersteht und ein Betätigungselement zu
Auslenken des Schließhebels bildet. Der klassische Karabiner träg an seinem unteren Ende
ein Auge 3 zur permanenten Befestigung einer Kette.
Beim langsamen Öffnen dieses Karabiners durch Auslenken des Schließhebels ragt das die
Karabineröffnung verschließende Ende des Schließhebels zunächst noch hakenartig in den
Karabiner-Innenraum und behindert so z. B. das Herausgleiten eines darin befindlichen
Ringes. Erst wenn der Karabiner vollständig geöffnet ist, kann ein zuvor eingehängter Ring
problemlos herausgenommen werden.
In Fig. 2 ist eine Schließgarnitur nach der Erfindung wiedergegeben. Der Grund
körper 4 besteht hier aus einem Schmuckgußteil, mit dem der Schließhebel 5 -
ebenfalls aus Schmuckguß gefertigt - über eine Feder 7 fest verbunden ist. Die
Verbindung zwischen Feder 7 und Grundkörper 4 bzw. zwischen Feder 7 und
Schließhebel 5 kann z. B. durch Einbördeln oder Laserschweißen im Bereich der
Federenden 7a und 7b hergestellt werden. Die an der Innenseite von Grundkör
per 4 und Schließhebel 5 anliegende Feder 7 ist etwas weniger stark gekrümmt
als die Anlagefläche und wird deshalb durch ihren Einbau so vorgespannt, daß
sie den Schließhebel 5 in seine Ruhelage drückt, in der er die im Grundkörper 4
befindliche Öffnung und damit die Schließgarnitur zu einem rundum geschlosse
nen Auge verschließt. Am unteren Ende der Schließgarnitur ist im Grundkörper 4
ein besonderes Auge (6) zur Herstellung einer permanenten Verbindung mit einer
Kette vorgesehen. Dieses Auge 6 kann auch um 90° gedreht, als Querloch aus
gebildet sein.
Fig. 2a zeigt den Schließhebel 5 in Ruhelage, Fig. 2b zeigt ihn geöffnet. Ein be
sonderes Gelenk ist nicht vorgesehen. Der Schließhebel 5 dreht sich auch nicht
um ein Achse sondern wird zum Öffnen der Schließgarnitur nach Art eines
Schnappers zurückgebogen. Dies geschieht bei der in Fig. 2 wiedergegebenen
Ausgestaltung durch Auslenkung des Hebelarmes 8, der durch ein Langloch 10
(Fig. 2c) in der der Öffnung gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 4 hin
durchragt und dort übersteht. Auslenkung und Bewegung des Schließhebels 5
werden durch die Feder 7 vorgegeben und durch die Maße des Langloches 10
begrenzt. Die Auslenkung braucht nur so weit zu erfolgen, daß die Öffnung der
Schließgarnitur den einzuhängenden Ring gerade durchläßt, was hier schon bei
relativ geringer Auslenkung der Fall ist. Ein Hängenbleiben eines Ringes beim
Herausnehmen tritt hier auch bei nicht ganz ausgelenktem Schließhebel 5 nicht
ein, da dessen Oberseite keinen Haken ausbilden kann, wie dies z. B. beim klas
sischen Karabiner möglich ist.
Fig. 2c zeigt eine Ansicht des Karabiners von der Seite des Langlochs 10 her.
Fig. 2d zeigt Ansichten der Feder 11 aus zwei um 90° verschiedenen Richtungen.
Fig. 2e, schließlich, gibt eine Draufsicht auf den Schließhebel 5 wieder.
Fig. 3 zeigt die Schließgarnitur nach der Erfindung, jedoch ohne besonderes Au
ge zur permanenten Verbindung mit einer Kette. Diese Verbindung kann hier mit
oder ohne Verwendung eines klassischen Federringes erfolgen. In geschlosse
nem Zustand (Fig. 3a) wie auch in geöffnetem Zustand (Fig. 3b) bilden Grundkör
per 12, Feder und Schließhebel 15 ein in sich geschlossenes Auge, in das ein
Ring zur permanenten Befestigung einer Kette eingehängt werden kann. Selbst
bei einer in Fig. 3c wiedergegebenen Ausführung, bei der der Schließhebel 15
anstatt in ein Langloch in eine seitlich angebrachte Ausnehmung 13 des Grund
körpers 12 ragt oder, wie in Fig. 3d in Draufsicht dargestellt, an seinem Ende ga
belförmig ausgebildet ist und mit dieser Gabel um eine durch zwei einander ge
genüberliegende seitliche Ausnehmungen entstandene Verjüngung des Grund
körpers 12 greift und nicht notwendig über den Grundkörper 12 hinausragt, kann
das von Grundkörper 12, Schließhebel 15 und Feder gebildete Auge zur Herstel
lung einer permanenten Verbindung genutzt werden, ohne daß deren ungewoll
tes Auftrennen befürchtet werden muß.
In Fig. 4 ist eine Schließgarnitur nach der Erfindung dargestellt, bei der der
Schließhebel 17 zwar in eine Ausnehmung 18 des Grundkörpers 16 reicht, je
doch nicht über diese hinausragt. Um diese Schließgarnitur zu öffnen, muß der
Schließhebel 17 z. B. mit dem Fingernagel nach innen gedrückt werden. Um hier
bei ein Abrutschen des Fingernagels zu vermeiden, ist an der Außenseite des
Schließhebels 17 eine Freisparung 19 vorgesehen. Diese ist so angebracht, daß
ein einzuhängender Ring zwischen Fingernagel und dem oberen Rand der Öff
nung der Schließgarnitur noch hindurchpaßt. Eine Einhängenische 20, über die
der obere Rand dieser Öffnung im verschlossenen Zustand der Schließgarnitur
geringfügig übersteht, erleichtert das Einhängen und ermöglicht ein Vorzentrieren
des einzuhängenden Ringes vor der Betätigung des Schließhebels 17.
Fig. 5 zeigt Schließgarnituren, bei denen ein Teil der im Grundkörper 21 vorhan
denen Öffnung durch eine Grundkörper 21 und Schließhebel 22 miteinander ver
bindende Feder 23 verschlossen wird, deren Enden 23a und 23b beispielsweise
mit den den übrigen Teil der Öffnung der Schließgarnitur begrenzenden Enden
von Grundkörper 21 und Schließhebel 22 verschweißt sind. Der hier mit nur sehr
kurze Außenseite ausgebildete Schließhebels 22 ist
nur über die Feder 23, die hier aus Stabilitätsgründen vorzugsweise als Band mit
rechteckigem Querschnitt ausgeführt ist, jedoch auch aus Federdraht mit z. B.
rundem Querschnittt bestehen kann, mit dem Grundkörper verbunden und ragt auf
der der Öffnung der Schließgarnitur gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers
21 in eine in diesem vorhandene Ausnehmung 24 oder - in der Figur nicht darge
stellt - über diese hinaus. Zum Aufdrücken der Schließgarnitur mit dem Fingerna
gel ist hier anstelle einer Freisparung im Schließhebel 22, für die hier kein Platz
mehr ist, eine vorgeformte Einbuchtung 23c in der Feder 23 vorhanden. Diese
Einbuchtung 23c wird auch zur Einstellung der Federeigenschaften benutzt, ins
besondere dann, wenn die Feder 23 nicht als separates Bauteil sondern, wie in
Fig. 5b angedeutet, zusammen mit dem Grundkörper 21 aus einem Stück geprägt
ist.
Ein in Fig. 5a dargestelltes Einhängeauge 25 kann gemäß Fig. 5b auch entfallen.
Die Schließgarnitur stellt sich dann als Federring 26 dar. Das in Fig. 5a wieder
gegebene Einhängeauge 25 kann aber auch gemäß Fig. 5c, um 90° gedreht, als
Querloch 27 ausgebildet sein.
Fig. 6 zeigt die in Fig. 2 wiedergegebenen Ausgestaltungen des Schließgarnitur
in geschlossenem (Fig. 6a) und geöffnetem (Fig. 6b) Zustand, jedoch mit ver
deckt gelagerter Feder 7. Diese ist hier in einer auf der Innenseite von Grundkör
per 4 und Schließhebel 5 ausgebildeten Hohlkehle untergebracht.
Fig. 7 zeigt eine gemäß Patentanspruch 5 ausgestaltete Schließgarnitur geöffnet
(Fig. 7a) und geschlossen (Fig. 7b). Schließhebel und Feder bestehen hier aus
einem einzigen Stück Federdraht oder Federband 30, das in dem Bereich 31, in
dem es als Feder wirkt, verdeckt in einer im Grundkörper ausgebildeten Tasche
32 verläuft.
Claims (15)
1. Schließgarnitur, insbesondere zur Verbindung von Schmuckketten, beste
hend aus einem hakenförmig gekrümmten, einseitig offenen Grundkörper (4,
12, 16, 21) und einem mit diesem verbundenen, beweglichen Schließhebel
(5, 15, 17, 22), der in seiner Ruhelage, in die er durch die Kraft einer Feder
(7, 11, 23) gedrückt wird, die Öffnung des Grundkörpers (4, 12, 16, 21) zu
mindest zu einem Teil verschließt und zusammen mit Grundkörper (4, 12, 16,
21) und Feder (7, 11, 23) ein erstes geschlossenes Auge herstellt, wobei die
Verbindung zwischen Grundkörper (4, 12, 16, 21) und Schließhebel (5, 15,
17, 22) ausschließlich durch die Feder (7, 11, 23) gebildet wird, die hierzu im
Bereich ihrer Enden (7a, 7b, 23a, 23b) einerseits mit dem Grundkörper (4, 12,
16, 21), andererseits mit dem Schließhebel (5, 15, 17, 22) verbunden ist, wo
bei der Schließhebel (5, 15, 17, 22) einen Hebelarm (8) besitzt, der im Ruhe
zustand des Schließhebels (5, 15, 17, 22) zu der der Öffnung des Grundkör
pers (4, 12, 16, 21) gegenüberliegenden Seite desselben hin zeigt und dort in
eine in diesem vorhandene längliche Aussparung (9, 18) oder in eine seitliche
Ausnehmung (13) ragt, oder mit einem gabelförmigen ausgebildeten Ende ei
ne Verjüngung des Grundkörpers (4, 12, 16, 21) umgreift, wobei Länge und
Position der Aussparung (9, 18), Ausnehmung (13) oder Verjüngung die maxi
male Auslenkung des Schließhebels (5, 15, 17, 22) bestimmen, wobei die
Schließgarnitur ein zweites geschlossenes Auge aufweist, welches durch den
Grundkörper (4, 12, 16, 21), die Feder (7, 11, 23) und den Schließhebel (5,
15, 17, 22) mit dem darauf vorgesehenen Hebelarm (8) gebildet ist.
2. Schließgarnitur nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
der (7, 11, 23) als vorgespannter Metallkörper ausgebildet ist und entlang der
Innenseite von Grundkörper (4, 12, 16, 21) und Schließhebel (5, 15, 17, 22)
verläuft.
3. Schließgarnitur nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
der (7, 11, 23) als Federblatt oder -draht mit rechteckigem Querschnitt ausge
bildet ist.
4. Schließgarnitur nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ent
lang von Grundkörper (4, 12, 16, 21) und Schließhebel (5, 15, 17, 22) im Be
reich der Feder (7, 11, 23) eine Hohlkehle ausgespart ist, in der die Feder (7,
11, 23) verdeckt untergebracht ist.
5. Schließgarnitur nach einem der Patentsprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß an der Außenseite des Schließhebels (17) eine Freisparung (19) zur
Betätigung durch einen Fingernagel und eine Einhängenische (29) zur Auf
nahme und Vorzentrierung eines einzuhängenden Ringes vorgesehen ist.
6. Schließgarnitur nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß Schließhebel und Feder aus einem einzigen Stück Metallband
oder Draht (30) bestehen, von dem ein mit dem Grundkörper verbundener, in
einer im Grundkörper ausgebildeten Tasche (32) gelagerter Teil (31) als Fe
der, der übrige Teil, entsprechend den Konturen eines Schließhebels geformt,
als Schließhebel fungiert.
7. Schließgarnitur nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließhebel (22) nur einen Teil der Öffnung des Grundkörpers (21) ver
schließt und der übrige Teil des aus Grundkörper (21), Schließhebel (22) und
Feder (23) gebildeten, geschlossenen ersten Auges nach außen hin durch
die Feder (23) abgeschlossen wird.
8. Schließgarnitur nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem der hakenförmigen Krümmung gegenüberliegenden,
unteren Ende des Grundkörpers (4, 16, 21) ein weiteres Auge (6, 25, 27) zur
permanenten Befestigung einer Schmuckkette ausgebildet ist.
9. Schließgarnitur nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
längliche Aussparung (9, 18) ein Langloch (10) ist.
10. Schließgarnitur nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebelarm (8) durch die Aussparung (9, 18) oder die Ausnehmung (13) hin
durchragt oder über die Verjüngung hinausreicht und auf der Außenseite des
Grundkörpers (4, 12) übersteht.
11. Schließgarnitur nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (23) zusammen mit dem Grundkörper (21) aus einem
Stück hergestellt ist.
12. Schließgarnitur nach einem der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (23) zusammen mit dem Schließhebel (22) aus einem
Stück hergestellt ist.
13. Schließgarnitur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß Grundkörper (4, 12, 16, 21), Schließhebel (5, 15, 17, 22) und
Feder (7, 11, 23) jeweils aus einer Edelmetallegierung gefertigt sind, wobei
die für die Feder (7, 11, 23) eingesetzte Edelmetallegierung Federeigenschaf
ten besitzt.
14. Schließgarnitur nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Edelmetallegierung eine Gold- oder Platinlegierung ist.
15. Schließgarnitur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ihre Einzelteile, Grundkörper (4, 12, 16, 21), Schließhebel (5,
15, 17, 22) und Feder (7, 11, 23), durch Gießen, Stanzumformen oder
Schmieden hergestellt sind.
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Publications (2)
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1998
- 1998-10-13 DE DE1998147052 patent/DE19847052C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
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