DE19643273C2 - Schmuckstück mit Bügelverschluß - Google Patents
Schmuckstück mit BügelverschlußInfo
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- DE19643273C2 DE19643273C2 DE1996143273 DE19643273A DE19643273C2 DE 19643273 C2 DE19643273 C2 DE 19643273C2 DE 1996143273 DE1996143273 DE 1996143273 DE 19643273 A DE19643273 A DE 19643273A DE 19643273 C2 DE19643273 C2 DE 19643273C2
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C7/00—Ear-rings; Devices for piercing the ear-lobes
Description
Die Erfindung betrifft ein Schmuckteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wel
ches insbesondere zum Tragen am Ohr geeignet ist, welches einen Grundkörper
aufweist, welcher eine Unterbrechungsstelle aufweist, an welcher sich ein erstes
Ende und ein zweites Ende des Grundkörpers mit ihren Stirnseiten gegenüberste
hen, und welche durch einen an dem ersten Ende des Grundkörpers schwenkbar
befestigten Bügel überbrückbar ist, welcher Bügel mit seinem der schwenkbaren
Befestigung entfernteren Ende in eine am zweiten Ende des Grundkörpers ausgebil
dete längliche Ausnehmung einbringbar ist.
Derartige Schmuckteile sind überwiegend als sogenannte Kreole ausgebildet und
finden als Ohrschmuck Verwendung. Sie können jedoch auch an anderen Stellen
des Körpers oder der Kleidung angebracht werden, wenn dies gewünscht werden
sollte. Ohrringe werden regelmäßig so am Ohr befestigt, daß ein an einer Seite der
Unterbrechung befestigter Stift durch ein im Ohrläppchen befindliches Loch gesteckt
wird und danach mittels einer an der anderen Seite der Unterbrechung befindlichen
Arretierung fixiert wird. Hierdurch ist die Unterbrechung des Ohrrings überbrückt und
die geschlossene Ringform des Ohrrings wieder hergestellt.
Aus der GB 1383021 ist ein Ohrring bekannt, bei dem die Unterbrechung mittels
eines schwenkbar an einer Seite der Unterbrechung angeordneten Drahtbügels
überbrückbar ist. Der Drahtbügel ist zur Erzielung der Verschwenkbarkeit mittels
eines Scharniers an dem Ohrring befestigt. An der anderen Seite der Unterbrechung
des Ohrrings ist eine U-förmige Klammer ausgebildet, in die das dem Scharnier
abgewandte Ende des Drahtbügels eingreift. Die Klammer und das entsprechende
Ende des Drahtbügels sind so ausgebildet, daß der Drahtbügel in die Klammer
einrastet.
Bei einem als Hohlkörper ausgebildeten Ohrring wird regelmäßig anstelle der U-
förmigen Klammer das betreffende Ende des Ohrrings geschlitzt. Die Breite des
Schlitzes ist geringfügig kleiner als der Durchmesser des Drahtbügels, so daß der
Drahtbügel klemmend in den Schlitz eingeführt werden kann.
Aus der DE 90 04 572 U1 ist ein Ohrring bekannt, welcher an seinem, dem
Schließbügel gegenüberliegenden Ende ein Gelenk aufweist, durch das der Ring
öffenbar ist. Der Schließbügel ist starr mit einem Teil des Rings verbunden. Das der
festen Verbindung abgewandten Ende des Schließbügels weist Kerbungen auf,
mittels welcher eine Rastfunktion erreicht wird.
Der Schließbügel wird beim Schließen des Rings etwa axial in eine Öffnung
eingeführt, welche geschlitzt ist. Durch die Schlitzung der Öffnung wird eine
Federwirkung erreicht, wodurch sich die Öffnung beim Einführen des Schließbügels
etwas vergrößern kann und bei entsprechender Stellung der Kerbungen wieder
verengen kann. Hierdurch wird eine Rastwirkung erreicht, durch die der Ring
geschlossen bleibt. Um die Öffnung herum ist eine Einführmulde ausgebildet.
Eine Ausführungsform mit einem Klemmschlitz hat jedoch den Nachteil, daß die
Klemmung im Laufe der Zeit nachläßt. Hierdurch ist die Funktion des Verschlusses
erheblich beeinträchtigt, da der Drahtbügel lediglich durch die Klemmung in dem
Schlitz gehalten wird, und wenn die Klemmung nachläßt, der Verschluß nicht mehr
sicher geschlossen werden kann. Das Nachlassen der Klemmung kann
beispielsweise durch Materialabnutzung verursacht sein oder durch
Materialverformung, welche durch die bei einer Klemmung vorhandene anhaltende
Kraft zwischen dem Drahtbügel und der Wandung des Schlitzes vorhanden ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein eingangs genanntes Schmuckteil derart
auszubilden, daß eine sichere Funktion des Verschlusses auch nach längerem
Gebrauch gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung weist die längliche Ausnehmung zumindest einen Bereich auf,
durch den der Bügel nur klemmend durchschwenkbar ist. An der dem Grund der
Ausnehmung zugewandten Seite des Klemmbereichs hat die Ausnehmung des wei
teren einen Bereich, in dem der Bügel ohne Klemmung sitzt. Hierdurch wird auf
einfache Weise erreicht, daß der Bügel in die Ausnehmung einrastet. Die Rasterung
bringt den Vorteil, daß auf den Bügel im geschlossenen Zustand des Verschlusses
keine Kraft ausgeübt wird, wodurch vermieden wird, daß sich der Bügel oder die
Ausnehmung bleibend verformen. Die Zuverlässigkeit eines erfindungsgemäßen
Verschlusses ist somit erheblich verbessert.
Darüber hinaus läßt sich der erfindungsgemäß ausgebildete Verschluß auch sehr
einfach herstellen. So braucht beispielsweise bei einem klemmend ausgebildeten
Schlitz am Grund des Schlitzes lediglich eine Bohrung angebracht werden, in die der
Bügel einrasten kann.
An der Stirnseite des zweiten Endes des Grundkörpers des Schmuckteils ist ein
Klemmelement angebracht, welches sich seitlich in die längliche Ausnehmung hinein
erstreckt. Durch das Klemmelement wird auf einfache Weise eine stirnseitige
Verengung des Schlitzes erreicht, deren Weite kleiner als die Dicke des Bügels ist.
Die Breite des Schlitzes entspricht etwa der Dicke des Bügels beziehungsweise ist
geringfügig größer als die Dicke des Bügels, so daß der Bügel leicht in den Schlitz
einführbar ist.
Durch die Verengung des Schlitzes kann der Bügel nur durch Überwindung der
durch die Schlitzverengung auf den Bügel wirkenden Reibungskraft tiefer in den
Schlitz geschwenkt werden. Nachdem der Bügel die Verengungsstelle passiert hat,
gelangt er wieder in einen Bereich des Schlitzes mit unveränderter Schlitzbreite,
wodurch sich der Bügel wieder ohne Klemmung im Schlitz befindet. Durch die
Schlitzverengung erhält der Verschluß in vorteilhafter Weise die Funktion eines
Schnappverschlusses.
Das Klemmelement ist als unterbrochene Öse ausgebildet, welche auf der Stirnseite
des zweiten Endes des Grundkörpers befestigt ist. Der Abstand der sich an der
Unterbrechungsstelle gegenüberstehenden Enden der Öse ist dabei so gewählt, daß
er kleiner als die Breite des Schlitzes ist, wodurch sich die gegenüberstehenden
Enden der Öse in den
Schlitz hinein erstrecken. Durch die Ausbildung des Klemmelements als Öse läßt
sich die Schlitzverengung auf sehr einfache Weise realisieren, was sich sehr günstig
auf die Kosten auswirkt. Besonders günstig ist es, wenn die Öse auf die Stirnseite
des zweiten Endes des Grundkörpers des Schmuckteils aufgelötet, wie dies eine
weitere Ausführungsform der Erfindung vorsieht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schmuckteil in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Schmuckteil in der Seitenansicht, und
Fig. 3 eine Ansicht des zweiten Endes eines erfindungsgemäßen Schmuckteils in
vergrößerter Darstellung.
Wie den Figur zu entnehmen ist, weist ein Schmuckteil einen Grundkörper 1 auf, wel
cher eine Unterbrechungsstelle 2 hat. An der Unterbrechungsstelle 2 stehen sich ein
erstes Ende 3 und ein zweites Ende 4 mit ihren Stirnseiten gegenüber. Am ersten
Ende 3 des Grundkörpers 1 des Schmuckteils ist ein Bügel 5 schwenkbar befestigt.
Mittels des Bügels 5 ist die Unterbrechungsstelle 2 des Grundkörpers 1 des
Schmuckteils überbrückbar.
Der Grundkörper 1 des Schmuckteils weist an seinem zweiten Ende 4 eine stirnseitig
angeordnete längliche Ausnehmung 7 auf. Die längliche Ausnehmung 7 ist als
Schlitz ausgebildet. Der Bügel 5 ist mit seinem der schwenkbaren Befestigung ent
fernteren Ende 6 in den Schlitz 7 einschwenkbar.
Wie insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann, ist auf der Stirnseite des
zweiten Endes 4 des Grundkörpers 1 des Schmuckteils ein als Öse 8 ausgebildetes
Klemmelement angelötet. Die Öse 8 weist eine Unterbrechungsstelle auf, an der
sich zwei Stirnseiten der Öse 8 gegenüberstehen. Der Abstand der Stirnseiten der
Öse 8 ist kleiner als die Breite des Schlitzes 7. Hierdurch erstrecken sich die sich
gegenüberstehenden Enden der Öse 8 in den Schlitz 7 hinein. Der
Innendurchmesser der Öse 8 ist so gewählt, daß er der Breite des Schlitzes 7
entspricht.
Claims (2)
1. Schmuckteil, insbesondere zum Tragen am Ohr, mit einem Grundkörper (1),
welcher eine Unterbrechungsstelle (2) aufweist, an welcher sich ein erstes Ende
(3) und ein zweites Ende (4) des Grundkörpers (1) mit ihren Stirnseiten
gegenüberstehen, und welche durch einen an dem ersten Ende (3) des
Grundkörpers (1) schwenkbar befestigten Bügel überbrückbar ist, welcher Bügel
(5) mit seinem der schwenkbaren Befestigung entfernteren Ende (6) in eine am
zweiten Ende (4) des Grundkörpers (1) ausgebildete längliche Ausnehmung (7)
einbringbar ist, wobei die längliche Ausnehmung (7) zumindest einen Bereich
aufweist, durch den der Bügel (5) nur klemmend durchschwenkbar ist, und die
längliche Ausnehmung (7) auf der dem Grund der Ausnehmung (7) zugewandten
Seite des Klemmbereichs einen Bereich hat, in dem der Bügel ohne Klemmung
sitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Stirnseite des zweiten Endes (4) des Grundkörpers (1) ein
Klemmelement angebracht ist, welches als unterbrochene Öse (8) ausgebildet ist
und deren einander gegenüberstehende Enden sich seitlich in die längliche
Ausnehmung (7) hinein erstrecken.
2. Schmuckteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öse (8) auf die Stirnseite des zweiten Endes (4) aufgelötet ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143273 DE19643273C2 (de) | 1996-10-21 | 1996-10-21 | Schmuckstück mit Bügelverschluß |
Publications (2)
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---|---|
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Family Applications (2)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
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---|---|
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Citations (2)
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---|---|---|---|---|
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DE9004572U1 (de) * | 1990-04-23 | 1990-07-05 | Fa. Emil Hasenfratz, 7530 Pforzheim, De |
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- 1996-10-21 DE DE1996143273 patent/DE19643273C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-03-07 DE DE29704152U patent/DE29704152U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1383021A (en) * | 1971-05-20 | 1975-02-05 | Monocraft Inc | Earring |
DE9004572U1 (de) * | 1990-04-23 | 1990-07-05 | Fa. Emil Hasenfratz, 7530 Pforzheim, De |
Also Published As
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DE29704152U1 (de) | 1997-04-30 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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