DE2639446C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein einteiliges Befestigungs
element aus Kunststoff nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem aus der US-PS 36 95 652 bekannten Befestigungsele
ment weist ein Basisabschnitt an einem Ende eine Öffnung auf.
Der Basisabschnitt ist auf einer Seite mit einem Halteabschnitt
versehen, der eine Durchbohrung aufweist. Der Halteabschnitt
ist rohrstutzenartig ausgebildet und kann in einem Loch einer
Halteplatte befestigt werden. Die Durchbohrung des Halteab
schnitts ist mit einer Öffnung im Basisabschnitt in Verbindung.
An der dem Halteabschnitt gegenüberliegenden Seite sind zwei
L-förmige Flanschen vorgesehen, deren freie Enden mit Abstand
einander gegenüberstehen und die einen Engquerschnitt bilden,
dessen Breite geringer ist als der Durchmesser der Stange.
Durch konische Ausformung des Engquerschnitts werden die
Flanschen fortschreitend auseinandergedrückt, wenn die Stange
eingeführt wird. Anschließend schnappen sie zurück, so daß
die Stange zwischen den Armen gefangen ist.
Damit der Monteur bei fehlendem Sichtkontakt feststellen kann,
ob die Stange vom Befestigungselement aufgenommen ist, muß er
eine vorgegebene Kraft aufbringen. Eine sichere Montage erfor
dert jedoch, daß die Stange vollständig in die Aufnahmeöffnung
eintreten und dies auch durch den Monteur von Hand feststellbar
sein muß. Dies geht nur, wenn der Durchmesser der Stange etwas
geringer bemessen ist als der kleinste Innendurchmesser der
Aufnahmeöffnung. Eine Lose zwischen Befestigungselement und
Stange ist daher unausweichlich.
Um zu verhindern, daß die Stange bei Auszugskräften ohne wei
teres herausgezogen wird, wird der im Befestigungselement
einsitzende Abschnitt der Stange widerhakenartig verformt.
Dadurch werden zwar gegenüber den Einsatzkräften die Auszugs
kräfte vergrößert, die Auszugskraft ist jedoch im wesentlichen
abhängig von der Flexibilität der beiden Arme und kann daher
für viele Anwendungsfälle zu gering sein.
Nachteilig ist schließlich für die Blindmontage der schmale
Spalt zwischen den freien Enden der Arme, der vom Monteur
erfühlt werden muß, um die Stange einzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das einteilige
Befestigungselement aus Kunststoff zum Verbinden einer L-
förmigen Stange mit einem Hebel oder dergleichen der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß es eine kleine
Einsetzkraft und eine große Auszugskraft gewährleistet sowie
eine leichte Montage ohne Sichtkontakt und ein Klappern
zwischen den Teilen vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungswesentlich ist, daß der den aufrechten Teil der
Stange umgebende Arm starr ausgeführt ist. Beim Einsetzen
der Stange legt diese sich gegen die äußere Führungsfläche
des auslegerartigen Armabschnitts und wird in Richtung des
flexiblen Fingers gelenkt. Dieser wird anschließend aus
reichend zur Seite gebogen, damit die Stange in die Ein
fassung treten kann. Ein Zusammenwirken der Inneren schrägen
Führungsfläche und der Positionierfläche gewährleistet, daß
die Stange bezüglich der schrägen Führungsfläche eine vor
gegebene Stellung einnimmt. Diese kann beispielsweise durch
entsprechende Nockenflächen vorgegeben werden. In diesem Fall
sorgt die schräge innere Führungsfläche dafür, daß Versuche,
die Stange aus dem Befestigungselement zu lösen, dazu führen,
daß sie noch fester gehalten wird. Die Stange wird bei ent
sprechenden Auszugskräften immer in die Rundung zwischen den
beiden Armabschnitten gebracht. Nur durch ein Abbrechen oder
gewaltsames Herumhebeln des auslegerartigen Armabschnitts ist
es möglich, die Verbindung zwischen Stange und Befestigungs
element aufzuheben.
Andererseits kann die Stange ohne großen Kraftaufwand aus dem
Befestigungselement herausgebracht werden. Hierzu ist nur
erforderlich, den flexiblen Finger elastisch zu verformen,
um einen ausreichenden Abstand zwischen den Armen für den
Hindurchtritt der Stange zu schaffen.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement ist so geschaffen,
daß es auch ohne Sichtkontakt eine einfache Montage erlaubt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines mit
einer Stange verbundenen erfindungsgemäßen Befesti
gungselements in Verbindung mit einem Türhebelmechanismus.
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Befestigungselement nach
Fig. 1 in vergrößerter perspektivischer Darstellung.
Fig. 3 zeigt eine andere Ansicht des Befestigungselements nach
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 2
entlang der Linie 4-4.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 4
entlang der Linie 5-5.
Fig. 6 zeigt die gleiche Darstellung wie Fig. 5, jedoch nach
endgültiger Montage einer Stange.
Das in den Zeichnungen gezeigte Befestigungselement 10 ist
einstückig aus thermoplastischem Material gegossen, das die
Eigenschaft aufweist, bei Ausbildung starker Querschnitte
starr und bei Ausbildung mit dünneren Querschnitten elastisch
zu sein. Das Befestigungselement 10 wird zur Verbindung einer
langgestreckten Betätigungsstange 12 mit einem kurzen, im
wesentlichen rechtwinkligen Endabschnitt 14 eines Hebels 16
über eine Öffnung 18 benutzt. Als Beispiel einer Anordnung
zeigt Fig. 1 einen Türschloßmechanismus mit dem Hebel 16,
der an beiden Enden mit einer Öffnung zur Aufnahme des
Befestigungselements 10 versehen ist, um eine Stange 12
daran zu befestigen.
Das Befestigungselement 10 hat einen rechteckigen flachen
Basisabschnitt 20 mit einer Öffnung 22 an einem Ende, die
einen Abschnitt der Betätigungsstange 14 aufnimmt. Die
Öffnung 22 ist mit einer Ansenkung 24 versehen, was im
Anschluß hieran erläutert wird. Von der Unterseite des
Basisabschnitts 20 erstreckt sich ein Halteabschnitt 26
nach außen, der eine zylindrische Gestalt hat zur Aufnahme
in der Öffnung 18, sowie einen verjüngten Nasenabschnitt 28
zur Erleichterung der Einführung in die Öffnung 18 und eine
Schulter 30, die mit der Unterseite des Hebels 16 zusammen
wirkt. Es sind ein oder mehrere axial verlaufende Schlitze 32
vorgesehen, um während des Zusammendrückens des Halteab
schnitts 26 bei seinem teleskopischen Einführen in die
Öffnung 18 des Hebels 16 ausreichende Elastizität zu ge
währleisten, so daß die Schulter 30 durch die Öffnung 18
hindurchgehen und der Halteabschnitt 26 sich elastisch
wieder ausdehnen kann, wie in den Fig. 4 bis 6 gezeigt.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Basisabschnitts 20 ist
eine Wand 36 vorgesehen, die von U-förmiger Gestalt ist,
um einen Aufnahmeabschnitt 40 zu bilden, der oben und an
einem Ende offen ist. Eine innere Fläche der Wand 36 ist
ist mit einer Verjüngung 38 relativ zur Achse der Öffnung 22
und der Bohrung 24 des Halteabschnitts 26 versehen. Der Verjün
gungswinkel ist im wesentlichen gleich dem der Verjüngung der
Ansenkung 24 der Öffnung 22. Auf wenigstens einer Seite ist
die Verjüngung 38 mit einem vorspringenden Abschnitt 42 ver
sehen. Die Ansenkung
24 der Öffnung 22 und die Verjüngung 38 bilden eine Trichter
anordnung, die als Führung für den Endabschnitt 14 der
Stange 12 dient. Die Ansenkung 24 gewährleistet
auch einen Spielraum für die 90°-Biegung der Stange 12.
An dem gegenüberliegenden Ende des Basisabschnitts 20 be
findet sich ein Arm 50 mit einem ersten Abschnitt 52, der
sich von einer der Längskanten des Basisabschnitts 20 nach
oben erstreckt und von der Öffnung 22 auf Abstand gehalten
ist. Der Arm 50 enthält einen zweiten Abschnitt 54, der
sich auslegerartig von dem ersten Abschnitt 52 über einen
erheblichen Teil der Breite des Basisabschnitts 20 erstreckt.
Ein Endabschnitt 56 des zweiten Abschnitts 54 erstreckt sich
im Winkel nach unten in Richtung auf den Basisabschnitt 20
und bildet eine Rundung 58 an den Schnittpunkten von
erstem und zweitem Abschnitt. Das freie Ende 60 des End
abschnitts 56 besitzt eine Neigung in bezug auf die Längs
kanten des Basisabschnitts 20, wie am besten aus den
Fig. 1 und 2 ersichtlich und im Anschluß hieran weiter
beschrieben. Von der gegenüberliegenden Längskante erstreckt
sich nach oben ein biegsamer Finger 64 im Abstand zum
freien Ende 60 und bildet eine Öffnung 66 von einer
Weite, die geringer ist als der Durchmesser der Betätigungs
stange 12. Der biegsame Finger 64 erstreckt sich weiter vom
Basisabschnitt 20 fort als das freie Ende 60 des zweiten
Armabschnitts 54, wodurch beim Einsatz des Endabschnitts
14 der Stange 12 in die Öffnung 22 und die koaxiale Bohrung
34 der Hauptteil der Stange mit der Außenseite des zweiten
Abschnitts 54 in Berührung gebracht wird, er an dem End
abschnitt 56 heruntergeführt wird und mit dem abgeschrägten
Ende 60 ausgerichtet sowie auf den biegsamen Finger 64 zur
Einwirkung gebracht wird, wie am besten aus Fig. 5 ersicht
lich. Ein fortgesetzter axialer Druck veranlaßt den Finger
64, sich nach außen durchzubiegen, wie in Fig. 5 in ge
strichelten Linien gezeigt, wodurch die Öffnung 66 zur Aufnahme
der Stange 12 erweitert wird.
Eine nockenförmige Positionierfläche 70 erstreckt sich quer
zu den Längskanten des Befestigungselements 10 und ist mit
Abstand zur Öffnung 22 angeordnet. Sie ist im wesentlichen
koplanar mit der Endfläche des Basisabschnitts 20 gegenüber
dem Aufnahmeabschnitt 40. Die Positionierfläche 70 dient
als Führung während der Installation der Betätigungsstange
12. Wenn es für den Betrieb auch nicht zwingend ist, hat sich
doch als wünschenswert erwiesen, eine zweite Nockenfläche 72
mit einer entgegengesetzten Schrägung von dem Basisabschnitt 20
fort in Richtung des Arms 50 vorzusehen. Ohne eine solche
Nockenfläche 72 zeigt die Stange 12 die Neigung, zwischen
der Rundung 50 und dem Basisabschnitt 20 zu klappern. Die
zweite Nockenfläche 72 drückt die Stange 12 in Eingriff mit
dem zweiten Armabschnitt 54 und lenkt die Stange 12 in die
Rundung 58 hinein und sichert dadurch eine positive Halterung
der Stange 12.
Die Installation der Stange 12 an dem Befestigungselement 10
findet, wie bereits erwähnt, im allgemeinen in einem Blind
bereich statt, wo die Bedienungsperson ihre Tätigkeit nicht
visuell überwachen kann. Die Trichteranordnung durch die
Ansenkung 24 sowie die Führungsfläche 38 lenken den End
abschnitt 14 in die Öffnung 22 und die Bohrung 34. Die
Führungsfläche auf der Außenseite des geneigten freien End
abschnitts 56 des Arms 50 führt die Stangen in die Eingriffs
stellung. Der biegsame Finger 64 biegt sich leicht durch, um
ein leichtes Einführen zuzulassen. Nachdem sie einmal in
stalliert ist, verursacht jede von der Stange gegen den
Finger 64 geführte Kraft eine Rotation des Befestigungs
elements innerhalb der Öffnung 18 des Hebels 16 mit einer
leichten Relativbewegung des flexiblen Fingers 64, die
jedoch nicht ausreicht, eine unbeabsichtigte Entfernung
der Stange 12 zuzulassen. Nachdem die Stange hinter dem
zweiten Armabschnitt 54 liegt, wird jede Kraft auf dem
Stangenabschnitt 14 die Stange 12 gegen die geneigte Innen
fläche des Endabschnitts 56 lenken, was eine Bewegung der
Stange 12 in die Rundung 58 hinein verursacht, wie am
besten aus der gestrichelten Darstellung in Fig. 6 ersicht
lich. Dies bietet eine maximale Halterung, indem die Stange
sich gegen den starrsten Teil des Arms 50 bewegt. Durch
Begrenzung der Rotation durch Fingerdruck und Verbiegung
des biegsamen Fingers 64 in einen Zustand entsprechend der
gestrichelten Darstellung in Fig. 5 kann die Stange 12 für
Einstellungs- und Reparaturzwecke entfernt werden. Der starre
Arm 50 widersteht mit seinen beiden Abschnitten 52 und 54
axialer Belastung, die längs der Achse des Endabschnitts
14 auftritt. Schließlich verringert die Nocken
fläche 72 die freie axiale Bewegung der Betätigungsstange
12 in Richtung der Achse des Endabschnitts 14 auf ein
Mindestmaß und schließt dadurch ein Klappern aus.
Um die Herstellung des Befestigungselement in einer Zwei
plattenform ohne die Notwendigkeit von seitlichen Schiebern
zu ermöglichen, hat der Basisabschnitt 20, wie bei 21 gezeigt,
eine Öffnung.
Claims (6)
1. Einteiliges Befestigungselement aus Kunststoff zum Verbinden
einer L-förmigen Stange mit einem Hebel oder dergleichen,
mit einem Basisabschnitt, der an einem Ende eine Öffnung
aufweist, einem nachgiebigen Halteabschnitt auf einer Seite
des Basisabschnitts, der eine Durchbohrung aufweist, die
koaxial zur Öffnung im Basisabschnitt angeordnet und mit
dieser in Verbindung ist, einer mit der Öffnung zusammen
wirkenden Halteschulter, einem Aufnahmeabschnitt, der sich
von der entgegengesetzten Seite des Basisabschnitts fort
erstreckt, der nach oben und zur einen Seite geöffnet ist
und der die Öffnung im Basisabschnitt umgibt, wobei die
Öffnung und der Aufnahmeabschnitt trichterartige Führungs
flächen aufweisen zwecks erleichterter Einführung des
Stangenendes in die Öffnung des Basisabschnittes und die
Bohrung des Halteabschnitts, und zwei sich von dem Basis
abschnitt forterstreckenden Armen, die die obere Öffnung
des Aufnahmeabschnitts seitlich und nach hinten begrenzen
und die am freien Ende einen kleineren Abstand voneinander
aufweisen als der Durchmesser der Stange, so daß sie beim
Einsetzen durch elastische Verformung vorübergehend aus
einanderbewegt werden, wobei sich der Abstand zwischen den
freien Enden der Arme mittels einer schrägen Führungsfläche
in Richtung Basisabschnitt verringert, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Arm (50) starr ausgebildet ist, an
dessen ersten Armabschnitt (52) sich ein zweiter ausleger
artiger Armabschnitt (54) anschließt, der sich über min
destens die halbe Breite des Basisabschnittes (20) erstreckt,
wobei dessen Arm-Endabschnitt (56) an der Außenseite die
schräge Führungsfläche und an der Innenseite eine sich in
Richtung des Basisabschnittes (20) erstreckende schräge
Führungsfläche aufweist, daß dieser inneren Führungsfläche
bei der Festlegung der Stange (12) eine Positionierfläche
(70) gegenüberliegt und daß der zweite Arm von einem dünnen
biegsamen Finger (64) gebildet ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierfläche eine Nockenfläche (70) aufweist,
die sich im Abstand zur Öffnung (22) im Basisabschnitt (20)
schräg in Richtung des Arms (50) erstreckt.
3. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nockenfläche vom Finger (64) aus sich
schräg in Richtung Basisabschnitt (20) erstreckt und eine
zweite Nockenfläche (72) sich schräg vom Basisabschnitt
(20) in Richtung Arm (50) erstreckt zur Festlegung der
Stange (12) in einer Rundung (58) zwischen dem ersten
und zweiten Armabschnitt (52 bzw. 54) des Arms (50).
4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Basisabschnitt (20) in
Höhe des starren Arms (50) eine Öffnung (21) aufweist.
5. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Armabschnitt (52)
des starren Arms (50) sich annähernd senkrecht vom
Basisabschnitt (20) forterstreckt.
6. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Finger (64) weiter
vom Basisabschnitt (20) erstreckt als das freie Ende
des zweiten Armabschnitts (54).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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8380 | Miscellaneous part iii |
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