DE19651656A1 - Schmuckteil mit Scharnierverschluß - Google Patents
Schmuckteil mit ScharnierverschlußInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C7/00—Ear-rings; Devices for piercing the ear-lobes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C27/00—Making jewellery or other personal adornments
Description
Die Erfindung betrifft ein Schmuckteil, insbesondere zum Tragen am Ohr, mit einem
eine Durchlaßöffnung wenigstens teilweise umschließenden Grundkörper, welcher
aus einem ersten Teil mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende und einem
zweiten Teil mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende besteht, wobei sich das
erste Ende des ersten Teils und das erste Ende des zweiten Teils des Grundkörpers
an einer Unterbrechungsstelle gegenüberstehen, und die beiden Teile an ihren
zweiten Enden durch ein Scharnier miteinander verbunden sind.
Derartige Schmuckteile sind überwiegend als sogenannte Kreole ausgebildet und
finden als Ohrschmuck Verwendung. Sie können jedoch auch an anderen Stellen
des Körpers oder der Kleidung angebracht werden, wenn dies gewünscht werden
sollte. Ohrringe werden regelmäßig so am Ohr befestigt, daß ein an einer Seite der
Unterbrechungsstelle befestigter Stift durch ein im Ohrläppchen befindliches Loch
gesteckt wird und danach mittels einer an der anderen Seite der Unterbrechungs
stelle befindlichen Arretierung fixiert wird. Hierdurch ist die Unterbrechungsstelle des
Ohrrings überbrückt und die geschlossene Ringform des Ohrrings vorhanden.
Zum Öffnen beziehungsweise zum Herstellen der geschlossenen Ringform ist auf
der der Unterbrechungsstelle gegenüberliegenden Seite des Rings ein Scharnier
angeordnet. Durch Schwenken der beiden mit dem Scharnier verbundenen Teile des
Ohrrings kann der Ohrring aufgeklappt werden. Durch das Aufklappen vergrößert
sich der Abstand der sich an der Unterbrechungsstelle gegenüberstehenden Enden,
so daß der Stift aus der Arretierung gleitet.
Die Arretierung des Stiftes ist regelmäßig so ausgebildet, daß der Stift an seinem
freien Ende eine Ausnehmung aufweist, in die ein am anderen Teil des Ohrrings
ausgebildeter Vorsprung eingreift. Ein derartiger Ohrring ist beispielsweise aus der
DE 34 34 475 A1 bekannt. Der bekannte Ohrring hat den Nachteil, daß die Funktion
des Verschlusses nur dann gewährleistest ist, wenn der Stift in Form und Lage seine
Sollwerte aufweist. So können Verbiegungen des Stiftes, wie sie beim Handhaben
des Ohrrings leicht vorkommen können, die Funktion des Verschlusses beeinträchti
gen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein eingangs genanntes Schmuckteil derart auszubil
den, daß die Zuverlässigkeit des Verschlusses verbessert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung weist das erste Teil des Grundkörpers an seinem zweiten En
de eine etwa lotrecht zur Umfangsrichtung des Grundkörpers angeordnete erste
Wand auf, in der in einem Abstand zum Scharnier eine Öffnung ausgebildet ist. Das
zweite Teil weist an seinem zweiten Ende ebenfalls eine etwa lotrecht zur Umfangs
richtung des Grundkörpers angeordnete zweite Wand auf. Aus der zweiten Wand
erstreckt sich in Richtung zum zweiten Ende des ersten Teils eine kugelförmige Er
hebung. Die kugelförmige Erhebung erstreckt sich bei im engsten Abstand gegen
überstehenden ersten Enden in die in der ersten Wand ausgebildete Öffnung.
Die kugelförmige Erhebung und die Öffnung sind derart ausgebildet, daß sich zwi
schen Öffnung und Erhebung eine Klemmung ergibt. Hierdurch wird die Stellung der
beiden Teile des Grundkörpers dann arretiert, wenn sich die ersten Enden der bei
den Teile des Grundkörpers am nächsten gegenüberstehen.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Erhebung als Kugelabschnitt ausgebildet,
dessen Höhe etwa um die Dicke der ersten Wand größer als der Kugelradius ist.
Hierdurch wird erreicht, daß der Umfang der kugelförmigen Erhebung an der Stelle,
wo die kugelförmige Erhebung aus der zweiten Wand austritt, kleiner ist als der ma
ximale Umfang der Kugel. Hierdurch ergibt sich, wenn die kugelförmige Erhebung
sich vollständig durch die Öffnung der ersten Wand erstreckt, das heißt, sich die
beiden ersten Enden des Grundkörpers am nächsten gegenüberstehen, wodurch
sich die erste Wand und die zweite Wand etwa berühren, ein Schnappeffekt.
Der Schnappeffekt kann noch dadurch vergrößert werden, daß die kugelförmige Er
hebung einen etwa senkrecht zur zweiten Wand verlaufenden Schlitz aufweist. Der
Schlitz kann parallel oder senkrecht zur Achse des Scharniers verlaufen. Durch den
Schlitz können die Wände der kugelförmigen Erhebung sich etwas aufeinander zu
bewegen, wodurch eine Federwirkung entsteht, die den Schnappeffekt unterstützt.
Durch die durch den Schlitz geschaffene Möglichkeit des Nachgebens der Wände
der kugelförmigen Erhebung wird des weiteren eine Reduzierung des Materialver
schleißes erreicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Grundkörper als Hohlkörper ausgebildet ist,
wobei die erste Wand und die zweite Wand die stirnseitigen Abschlüsse der beiden
Teile des Grundkörpers an ihren zweiten Enden bilden. Bei einer derartigen Ausfüh
rungsform ist es besonders vorteilhaft, wenn die Erhebung einstückig mit dem zwei
ten Teil ausgebildet ist. Sie kann angegossen, angelötet oder angenietet sein.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Verschluß gestattet es des weiteren auch, den
Ohrring so auszubilden, daß er an seiner Unterbrechungsstelle keinen die Unterbre
chungsstelle überbrückenden Stift mehr aufweist, wodurch er klemmend am Ohr
läppchen oder an einem Bekleidungsstück befestigt werden kann. Insbesondere ist
es bei einem Ohrring mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Verschluß nicht
mehr von besonderer Bedeutung, ob der Stift seine vorgeschriebene Form hat oder
sich noch in seiner vorgeschriebenen Lage befindet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 einen in erfindungsgemäßer Weise ausgebildeten Ohrring in Explosionsdar
stellung,
Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Ohrring in Seitenansicht und
Fig. 3 eine Detaildarstellung eines beim in Fig. 1 dargestellten Ohrring vorhandenen
Verschlusses in der Seitenansicht.
Wie der Zeichnung entnommen werden kann, besteht ein Ohrring aus einem ersten
Teil 1 mit einem ersten Ende 1a und einem zweiten Ende 1b und einem zweiten Teil
2 mit einem ersten Ende 2a und einem zweiten Ende 2b. Das erste Ende 1a des er
sten Teils 1 und das erste Ende 2a des zweiten Teils 2 stehen sich in einem gerin
gen Abstand gegenüber. Durch den geringen Abstand der beiden ersten Enden 1a,
2a des Ohrrings kann der Ohrring durch Klemmen am Ohrläppchen oder einem Be
kleidungsstück befestigt werden.
Der Grundkörper 1, 2 ist als Hohlkörper ausgebildet. Das erste Teil 1 und das zweite
Teil 2 sind an ihren zweiten Enden 1b, 2b mittels eines Scharniers 3, welches an
dem den ersten Enden 1a, 2a entfernteren Bereich des Hohlkörpers angeordnet ist,
miteinander verbunden. Somit können die beiden Teile 1, 2 an der durch die beiden
sich gegenüberstehenden ersten Enden 1a, 2a gebildeten Unterbrechungsstelle ge
genüberliegenden Seite des Rings um das Scharnier 3 geschwenkt werden.
Die Stirnseiten der beiden Teile 1, 2 sind jeweils durch eine dünne Wand 7, 8 ver
schlossen. Die den stirnseitigen Abschluß des ersten Teils 1 an seinem zweiten En
de 1b bildende erste Wand 7 weist eine Öffnung 5 auf. Aus der den stirnseitigen Ab
schluß des zweiten Endes 2b des zweiten Teils 2 bildenden zweiten Wand 8 er
streckt sich eine kugelförmige Erhebung 4. Die kugelförmige Erhebung 4 ist ein Ku
gelabschnitt, dessen Höhe etwa um die Dicke der ersten Wand 7 größer als der Ra
dius der Kugel ist. Die kugelförmige Erhebung 4 ist einstückig mit der zweiten Wand
8 und dem zweiten Teil 2 ausgebildet.
Die kugelförmige Erhebung 4 weist einen etwa senkrecht zur zweiten Wand 8 ver
laufenden Schlitz 9 auf. Der Schlitz 9 erstreckt sich des weiteren etwa parallel zur
Achse des Scharniers 3.
Die kugelförmige Erhebung 4 beziehungsweise die Öffnung 5 sind so ausgebildet
beziehungsweise angeordnet, daß sich beim Schließen des Rings die kugelförmige
Erhebung 4 durch die Öffnung 5 erstreckt, wobei die kugelförmige Erhebung 4
klemmend in der Öffnung 5 sitzt. Befinden sich die beiden ersten Enden 1a, 2a der
beiden Teile 1, 2 im kürzesten Abstand voneinander entfernt, berühren sich die erste
Wand 7 und die zweite Wand 8 nahezu. Hierdurch erstreckt sich die kugelförmige
Erhebung 4 soweit durch die Öffnung 5, daß sich die erste Wand 7 in einem Bereich
eines bereits verringerten Durchmessers der kugelförmigen Erhebung 4 befindet.
Hierdurch ergibt sich ein Hinterschnitt, der die Klemmung der kugelförmigen Erhe
bung 4 in der Öffnung 5 verstärkt.
Beim Einführen der kugelförmigen Erhebung 4 in die Öffnung 5 wird durch die Wan
dung der Öffnung auf die kugelförmige Erhebung ein Druck ausgeübt. Durch den
Schlitz 9 können sich die Wände der kugelförmigen Erhebung 4 etwas aufeinander
zu bewegen. Ist die kugelförmige Erhebung 4 mit ihrem größten Durchmesser durch
die Öffnung 5 hindurch getreten, kann sich die kugelförmige Erhebung 4 wieder ent
spannen, wodurch ein Schnappeffekt entsteht.
Claims (5)
1. Schmuckteil, insbesondere zum Tragen am Ohr, mit einem eine Durchlaßöffnung
wenigstens teilweise umschließenden Grundkörper (1, 2), welcher aus einem ersten
Teil (1) mit einem ersten Ende (1a) und einem zweiten Ende (1b) und einem zweiten
Teil (2) mit einem ersten Ende (2a) und einem zweiten Ende (2b) besteht, wobei sich
das erste Ende (1a) des ersten Teils (1) und das erste Ende (2a) des zweiten Teils
(2) des Grundkörpers (1, 2) an einer Unterbrechungsstelle gegenüberstehen, und
die beiden Teile (1, 2) an ihren zweiten Enden (1b, 2b) durch ein Scharnier (3) mit
einander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Teil (1) an seinem zweiten Ende (1b) eine etwa lotrecht zur Umfangs
richtung des Grundkörpers (1, 2) angeordnete erste Wand (7) aufweist, in der in ei
nem Abstand zum Scharnier (3) eine Öffnung (5) ausgebildet ist, und das zweite Teil
(2) an seinem zweiten Ende (2b) eine etwa lotrecht zur Umfangsrichtung des Grund
körpers (1, 2) angeordnete zweite Wand (8) aufweist, aus welcher sich in Richtung
zum zweiten Ende (1b) des ersten Teils (1) eine kugelförmige Erhebung (4) er
streckt, welche sich bei im engsten Abstand gegenüberstehenden ersten Enden (1a,
2a) in die Öffnung (5) erstreckt.
2. Schmuckteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebung (4) ein Kugelabschnitt ist, dessen Höhe etwa um die Dicke der
ersten Wand (7) größer als der Kugelradius ist.
3. Schmuckteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebung (4) einen etwa senkrecht zur zweiten Wand (8) verlaufenden
Schlitz (9) aufweist.
4. Schmuckteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (1, 2) als Hohlkörper ausgebildet ist und die erste Wand (7)
und die zweite Wand (8) die stirnseitigen Abschlüsse der beiden Teile (1, 2) an ihren
zweiten Enden (1b, 2b) bilden.
5. Schmuckteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebung (4) einstückig mit dem zweiten Teil (2) ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996151656 DE19651656A1 (de) | 1996-12-12 | 1996-12-12 | Schmuckteil mit Scharnierverschluß |
DE29702322U DE29702322U1 (de) | 1996-09-13 | 1997-02-11 | Schmuckstück mit Scharnierverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996151656 DE19651656A1 (de) | 1996-12-12 | 1996-12-12 | Schmuckteil mit Scharnierverschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19651656A1 true DE19651656A1 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=7814456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996151656 Withdrawn DE19651656A1 (de) | 1996-09-13 | 1996-12-12 | Schmuckteil mit Scharnierverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19651656A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1157121A (fr) * | 1957-02-11 | 1958-05-27 | Perfectionnements aux boucles d'oreilles | |
DE3820819A1 (de) * | 1987-06-25 | 1989-01-05 | Carl Elsener | Kraftschluessig haltendes ohrschmuckstueck |
DE8911865U1 (de) * | 1989-10-05 | 1989-11-16 | Fa. Col. Gianni Lazzaro, 4000 Duesseldorf, De | |
GB2253986A (en) * | 1991-03-25 | 1992-09-30 | Kay Frances Jebbett | Earring |
-
1996
- 1996-12-12 DE DE1996151656 patent/DE19651656A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1157121A (fr) * | 1957-02-11 | 1958-05-27 | Perfectionnements aux boucles d'oreilles | |
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DE8911865U1 (de) * | 1989-10-05 | 1989-11-16 | Fa. Col. Gianni Lazzaro, 4000 Duesseldorf, De | |
GB2253986A (en) * | 1991-03-25 | 1992-09-30 | Kay Frances Jebbett | Earring |
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