DE19607405C2 - Schmuckstück mit Bügelverschluß - Google Patents

Schmuckstück mit Bügelverschluß

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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C7/00Ear-rings; Devices for piercing the ear-lobes

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  • Adornments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück, insbesondere zum Tragen am Ohr, mit ei­ nem Grundkörper, welcher eine Unterbrechungsstelle aufweist, an welcher sich zwei Enden des Grundkörpers gegenüberstehen, und welche durch einen Bügel über­ brückbar ist, der an einem Ende des Grundkörpers befestigt ist, wobei der Bügel um eine erste Achse drehbar am Grundkörper befestigt ist und jenseits der ersten Achse eine Verlängerung aufweist.
Derartige Schmuckstücke sind überwiegend als sogenannte Kreole ausgebildet und finden als Ohrschmuck Verwendung. Sie können jedoch auch an anderen Stellen des Körpers oder der Kleidung angebracht werden, wenn dies gewünscht werden sollte. Ohrringe werden regelmäßig so am Ohr befestigt, daß ein an einer Seite der Unterbrechung befestigter Stift durch ein im Ohrläppchen befindliches Loch gesteckt wird und danach mittels einer an der anderen Seite der Unterbrechung befindlichen Arretierung fixiert wird. Hierdurch ist die Unterbrechung des Ohrrings überbrückt und die geschlossene Ringform des Ohrrings wieder hergestellt.
Zur Herstellung der geschlossenen Ringform des Ohrrings sind unterschiedliche Verschlüsse bekannt. Regelmäßig sind die Verschlüsse so ausgebildet, daß der Ohrring an der dem Stift gegenüberliegenden Seite ein Scharnier aufweist, mittels dem der Ohrring auseinandergedreht werden kann. Durch das Auseinanderdrehen vergrößert sich der Abstand an der Unterbrechung, so daß der Stift aus der Arretie­ rung gleitet. Die Arretierung des Stiftes ist regelmäßig so ausgebildet, daß der Stift an seinem freien Ende eine Ausnehmung aufweist, in die ein am anderen Teil des Ohrrings ausgebildeter Vorsprung eingreift. Ein derartiger Ohrring ist beispielsweise aus der DE 34 34 475 A1 bekannt. Der bekannte Verschluß hat den Nachteil, daß das Scharnier sehr gut zu sehen ist, was insbesondere bei Schmuckstücken uner­ wünscht ist. Darüber hinaus läßt er sich insbesondere bei großvolumigen Schmuck­ stücken nur sehr schwer herstellen.
Des weiteren ist aus der DE-GM 17 07 088 ein Ohrring bekannt, bei dem die Unter­ brechung mittels eines schwenkbar an einer Seite der Unterbrechung angeordneten Drahtbügels überbrückbar ist. Der Drahtbügel ist zur Erzielung der Verschwenkbar­ keit mittels eines Scharniers an dem Ohrring befestigt. An der anderen Seite der Unterbrechung des Ohrrings ist eine U-förmige Klammer ausgebildet, in die das dem Scharnier abgewandte Ende des Drahtbügels eingreift. Die Klammer und das ent­ sprechende Ende des Drahtbügels sind so ausgebildet, daß der Drahtbügel in die Klammer einrastet. Zur Schwenkbegrenzung des Drahtbügels erstreckt sich der Drahtbügel über seine Anlenkstelle hinaus.
Ein derartiger Verschluß hat den Nachteil, daß durch eine geringe Verbiegung des Drahtbügels seine Funktion erheblich beeinträchtigt wird. Ist der Drahtbügel nur ge­ ringfügig verbogen, greift er nicht mehr in die Klammer ein, so daß der Verschluß nicht geschlossen werden kann. Des weiteren ist die Herstellung eines derartigen Verschlusses seht aufwendig, was sich nachteilig auf die Kosten auswirkt. Darüber hinaus beeinträchtigt ein derartiger Verschluß das Aussehen des Ohrrings erheblich.
Weiterhin ist aus der US 2,501,754 ein Schmuckstück zum Tragen am Ohr bekannt, mit einer drehbar gelagerten Nadel, welche zwei sich gegenüberstehende Enden eines Grundkörpers überbrückt. Die Nadel weist jenseits der Drehachse eine Verlängerung auf. Die Nadel ist an einem ersten Teil des Schmuckstücks befestigt, wohingegen die Verlängerung der Nadel gegen einen in einem Abstand zum ersten Teil verlaufenden zweiten Teil des Schmuckstücks beim Verschwenken der Nadel anstößt und den zweiten Teil elastisch verbiegt. Hierdurch rastet die Nadel dann ein, wenn die Nadel die Unterbrechungsstelle überbrückt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein eingangs genanntes Schmuckstück derart auszu­ bilden, daß es sich sehr leicht am Körper befestigen und einfach herstellen läßt und ein optisch schönes Aussehen hat.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß der Erfindung ist eine Rasterung vorgesehen, welche so ausgebildet ist, daß die Verlängerung in die Rasterung einrastet, wenn der Bügel die Unterbrechungs­ stelle überbrückt. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß sich die Ver­ schlußmechanik nur an einem Ende des Grundkörpers des Schmuckteils befindet und der Grundkörper eine durchgehende Form haben kann. Dies wirkt sich zum ei­ nen besonders günstig auf das optische Aussehen des Schmuckteils aus, was ins­ besondere bei Schmuckteilen von übergeordneter Bedeutung ist, und zum anderen vereinfacht sich dadurch die Herstellung des Schmuckstücks sowie die Bedienung des Verschlusses. Des weiteren ist der erfindungsgemäße Verschluß unempfindli­ cher gegen eine Verbiegung des Bügels. Da der Bügel an seinem der Befestigung abgewandten Ende nicht mehr in eine Aufnahme eingeführt werden muß, ist es nicht von besonderer Bedeutung, wenn der Bügel etwas verbogen ist und mit seinem En­ de beim Verschwenken nicht mehr auf die Stelle trifft, auf die er auftreffen sollte. Durch die unmittelbare Anordnung der Rasterung an der Drehachse des Bügels kann die Verlängerung entsprechend kurz ausgebildet sein, so daß sie unempfind­ lich gegen Beschädigungen ist. Es ist daher eine sichere Rastfunktion des Bügels gewährleistet. Die Verbiegung darf selbstverständlich jedoch nicht so groß sein, daß zwischen dem Ende des Bügels und dem betreffenden Ende des Grundkörpers eine Lücke entsteht, durch die das Schmuckteil vom Trägerteil entfernt werden kann.
Eine besondere Ausführungsform des Schmuckteils sieht vor, daß sich die Verlänge­ rung etwa senkrecht zum Bügel erstreckt. Hierdurch läßt sich auf besonders einfa­ che Weise eine Rasterung realisieren. In erfindungsgemäßer Weise ist die Raste­ rung als U-förmiger Lagerbock ausgebildet, welcher im Bereich des Stegs parallel zum Steg verlaufend die Achse aufweist, um die sich der Bügel dreht. Des weiteren ist der Abstand der Schenkel zueinander an dem dem Steg abgewandten Ende klei­ ner als die Dicke der Verlängerung. Hierdurch lassen sich Bügel und Lagerbock sehr klein ausbilden. Des weiteren kann der Bügel schön vor dem Anbringen an dem Schmuckteil auf dem Lagerbock vormontiert sein. Die vormontierte Einheit läßt sich dann auf sehr einfache Weise mit dem Grundkörper des Schmuckteils verbinden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schmuckstück von der Seite in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Bügel in schematischer Dar­ stellung,
Fig. 3 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Lagerbock in schematischer Darstellung von der Seite,
Fig. 4 den in Fig. 3 gezeigten Lagerbock in der Draufsicht,
Fig. 5 den in Fig. 2 gezeigten Bügel vormontiert im in Fig. 3 und 4 gezeig­ ten Lagerbock in teilweise eingerasteter Stellung, und
Fig. 6 den in Fig. 5 gezeigten, auf dem Lagerbock vormontierten Bügel in ausgerasteter Stellung.
Ein Schmuckstück weist einen Grundkörper 1 mit einer Unterbrechungsstelle 2 auf. An der Unterbrechungsstelle 2 stehen sich zwei Enden 3, 4 des Grundkörpers 1 ge­ genüber. Am ersten Ende 3 ist ein Bügel 5 befestigt, mittels welchem die Unterbre­ chungsstelle 2 überbrückbar ist. Der Bügel 5 besteht aus einem Drahtstift und ist an dem Ende 3 des Grundkörpers 1 um eine Achse 6 drehbar befestigt.
Der Bügel 5 weist eine Öffnung 6a auf, deren Mittelpunkt mit der Achse 6 überein­ stimmt. Jenseits der Achse 6 weist der Bügel 5 eine Verlängerung 7 auf, welche sich etwa senkrecht zum Bügel 5 erstreckt.
Wie den Fig. 3 und 4 entnommen werden kann, weist ein etwa U-förmig ausge­ bildeter Lagerbock 9 eine Öffnung 6b auf, durch deren Mittelpunkt sich eine Achse 6 erstreckt, welche im Bereich des Stegs parallel zum Steg verläuft. Die Schenkel des U-förmigen Lagerbocks 9 sind an ihren dem Steg abgewandten Ende durch Kalt­ verformung so ausgebildet, daß sich der Abstand der Schenkel zueinander an dieser Stelle verengt. Hierdurch entsteht eine Rasterung 8.
Wie der Fig. 5 entnommen werden kann, ist der Bügel 5 so in dem Lagerbock 9 vormontiert, daß die Achsen 6, 6' des Bügels 5 und des Lagerbocks 9 zusammen­ fallen. Durch die Öffnungen 6a, 6b erstreckt sich ein nicht gezeigter Stift. In der in Fig. 5 gezeigten Stellung befindet sich die Verlängerung 7 bereits soweit zwischen den Schenkeln des U, daß sie eingerastet ist. Hierdurch ist der Bügel 5 in der ge­ zeigten Stellung arretiert.
In der in Fig. 6 gezeigten Stellung befindet sich die Verlängerung 7 außerhalb der Schenkel des U, wodurch sie nicht eingerastet ist. Der Bügel 5 ist somit in der ge­ zeigten Stellung frei beweglich.

Claims (1)

1. Schmuckstück, insbesondere zum Tragen am Ohr, mit einem Grundkörper (1), wel­ cher eine Unterbrechungsstelle (2) aufweist, an welcher sich zwei Enden (3, 4) des Grundkörpers (1) gegenüberstehen, und welche durch einen Bügel (5) überbrückbar ist, der an einem Ende (3) des Grundkörpers (1) befestigt ist, wobei der Bügel (5) um eine erste Achse (6) drehbar am Grundkörper (1) befestigt ist und jenseits der ersten Achse (6) eine Verlängerung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine als U-förmiger Lagerbock (9) ausgebildete Rasterung (8) vorgesehen ist, der Lagerbock (9) im Bereich seines Stegs parallel zum Steg verlaufend eine zweite Achse (6') aufweist, der Abstand der Schenkel des Lagerbocks (9) zueinander an dem dem Steg abgewandten Ende kleiner als die Dicke der Verlängerung (7) ist und der Bügel (5) so in dem Lagerbock (9) angeordnet ist, daß die erste Achse (6) und die zweite Achse (6') zusammenfallen und bei Verschwenken des Bügels (5) um die erste und zweite Achse (6, 6') die Verlängerung (7) zwischen die Schenkel des U des Lagerbocks (9) gelangt derart, daß die Verlängerung (7) sich wenn der Bügel (5) die Unterbrechungsstelle (2) überbrückt, so weit zwischen den Schenkeln des U be­ findet, daß sie eingerastet ist.
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