DE19748926A1 - Galvanisierte Aluminiumlegierung, Zylinderblock daraus, Galvanisierstraße und Galvanisierverfahren - Google Patents
Galvanisierte Aluminiumlegierung, Zylinderblock daraus, Galvanisierstraße und GalvanisierverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine galvanisierte Aluminiumlegierung, die Silicium enthält
(ADC-Material, AC-Material und Streckmaterial), einen Zylinderblock, für den diese
Aluminiumlegierung zur Anwendung gelangt, ein Verfahren zur Vorbehandlung für das
Galvanisieren, ein Galvanisierverfahren und eine Galvanisierstraße. Die vorliegende
Erfindung findet Anwendung für das Galvanisieren von Teilen für ein Zweiradfahrzeug und
ein Vierradfahrzeug, beispielsweise das Galvanisieren einer Zylinderinnenwandoberfläche
eines Zylinderblocks, eines Kolbens, einer Kupplung usw., die aus einer Aluminium-
Gußlegierung bestehen. Der Kolben und ein Kupplungsdeckel sind nicht gehont.
Als herkömmliches Verfahren ist allgemein die Methode der doppelten Zinkatumwandlung
(Doppelzinkatverfahren) zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung bekannt. Diese
Methode ist gegenwärtig für gewerbliche Zwecke am stärksten verbreitet. Sie beinhaltet 15
Schritte (siehe Tabelle 1), darunter Neutralentfetten, Spülen mit Wasser, Entfetten mit einem
Alkali, Spülen mit Wasser, alkalisches Beizen, Spülen mit Wasser, Behandlung mit
Mischsäuren, Spülen mit Wasser, Zinkatumwandlung, Spülen mit Wasser, Eintauchen in
Säure, Spülen mit Wasser und Galvanisieren. Dieses Verfahren ergibt eine ausgezeichnete
Haftfestigkeit, da die Zinkumwandlung zweimal ausgeführt wird. Da es jedoch 14 Schritte als
Vorbehandlungsschritte beinhaltet, erfordert die Vorbehandlung einen langen Zeitraum, und
die Schritte sind kompliziert. Infolgedessen ist die Methode mit folgenden Problemen
behaftet: Sie ist nicht ausreichend zuverlässig, die diesbezügliche Straße ist schwierig zu
überwachen, die Kosten sind hoch, und das Regulieren der Behandlungsflüssigkeiten ist
kompliziert.
Des weiteren ist die Handhabung der im Vorbehandlungsschritt eingesetzten Mischsäuren
(Salpetersäure und Flußsäure) äußerst schwierig, es müssen säurebeständige Werkzeuge
und Geräte verwendet werden, und es ist auf eine ausreichende Sicherheit zu achten. Wird
zum Beispiel ein Zylinderblock in einem Fließverfahren galvanisiert, so ist es erforderlich, die
Einspannfläche abzudichten. Nimmt die Zahl der Behandlungsschritte zu, erhöht sich auch
die Zahl der Abdichtungsbehandlungen, und dementsprechend steigt die Gefahr des
Entstehens einer defekten Abdichtung. Insbesondere können die Mischsäuren ein
Dichtmaterial angreifen und die Leckage der Flüssigkeit hervorrufen, und daher ist ein
vorsichtiger Umgang damit geboten.
Abgesehen vom Zinkatumwandlungsverfahren, bei dem Zink (Zn) verwendet wird, ist ein
Mehrelemente-Umwandlungsverfahren entwickelt worden, bei dem außer Zink noch Fe, Cu,
Ni oder ähnliche Elemente eingesetzt werden.
Tabelle 1
Weiterhin ist auch ein anodisches Oxidationsverfahren (anodisches
Oxidbeschichtungsverfahren) bekannt. Bei diesem Verfahren wird eine Aluminiumlegierung
anodisiert, so daß sich ein poröser Oxidüberzug bildet, und der Oxidüberzug wird als Anker
zum Galvanisieren benutzt. Wie in Tabelle 1 angeführt beinhaltet das Verfahren 11 Schritte,
beispielsweise Neutralentfetten, Spülen mit Wasser, alkalisches Entfetten, Spülen mit
Wasser, alkalisches Beizen, Spülen mit Wasser, Behandlung mit Mischsäuren, Spülen mit
Wasser, anodische Oxidation, Spülen mit Wasser und Galvanisieren. Das Verfahren umfaßt
eine Reihe von Schritten, deren Nachteil darin besteht, daß ihre Haftwirkung gering ist, da es
nicht möglich ist, ein großflächiges konkav-konvexes Profil zu bilden. Zudem besteht eine
große Gefahr, daß eine unvollkommene Haftfestigkeit auftritt, da zwischen einer
Aluminiumlegierung und einem mittels Galvanisieren gebildeten Überzug eine aus einem
anodischen Oxidüberzug gebildete Zwischenschicht vorhanden ist. Weiterhin ist das
Verfahren noch durch den Nachteil gekennzeichnet, daß die Haftfestigkeit schlecht ist, wenn
die Aluminiumlegierung einen hohen Gehalt an Verunreinigungen (Si usw.) aufweist, und
bietet somit keine hinreichende Zuverlässigkeit.
Hinsichtlich des anodischen Oxidationsverfahrens ist eine Methode vorgeschlagen worden,
bei der, wie in der Vorläufigen Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 3-191095/91 offenbart,
die Zahl der Schritte durch Wegfall des Schritts einer Behandlung mit Mischsäuren verringert
wird. Läßt man jedoch die Behandlung mit Mischsäuren weg, wird ein durch das alkalische
Beizen verursachter Beizbast nicht entfernt, und bei direkter Durchführung des
Galvanisierens verbleibt der Beizbast in der Grenzfläche zwischen einem
Aluminiumlegierungswerkstoff und einem durch das Galvanisieren gebildeten Überzug.
Daraus ergibt sich eine mangelhafte Haftfestigkeit.
Dabei besitzt eine galvanisch beschichtete Aluminiumlegierung, die mittels des anodischen
Oxidationsverfahrens erhalten wurde, einen wie in Fig. 10 schematisch dargestellten
Querschnitt. Wie in Fig. 10 gezeigt wird ein anodischer Oxidüberzug 92 in Gestalt einer
Schicht zwischen einem galvanisch gebildeten Überzug 91 (Galvanisierschicht) und einer
siliciumhaltigen Aluminiumlegierung 93 gebildet. Aus diesem Grund ist es schwierig, eine
Haftwirkung zwischen dem galvanisch gebildeten Überzug 91 und der Aluminiumlegierung 93
zu erzielen, woraus sich eine schlechte Haftfestigkeit ergibt.
Darüber hinaus ist ein elektrolytisches Umkehraktivierungsverfahren bekannt, wie es in der
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2-40751/90 beschrieben wird. Bei diesem Verfahren
wird eine Aluminiumlegierung in einen Elektrolyten getaucht, und abwechselnd werden
positive Spannung und negative Spannung angelegt, um die Oberfläche der
Aluminiumlegierung zu aktivieren. Da dieses Verfahren allerdings eine besondere
Stromquelle für die jeweils notwendige Positiv- und Negativumpolung der angelegten
Spannung und Steuerung des Umpolungsverhältnisses erfordert, erhöhen sich die Kosten für
Geräte und Ausstattung.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Vorbehandlung
einer Aluminiumlegierung für deren Galvanisierung und eines Verfahrens zum Galvanisieren
der Aluminiumlegierung, die eine geringe Zahl von Schritten aufweisen und gegenüber den
Verfahren der Zinkatumwandlung und der anodischen Oxidation des Standes der Technik
einfach auszuführen sind und eine hohe Haftfestigkeit bewirken, sowie einer galvanisierten
Aluminiumlegierung und eines Zylinderblocks, für die diese angewendet werden.
Die galvanisierte Aluminiumlegierung der vorliegenden Erfindung umfaßt eine siliciumhaltige
Aluminiumlegierung, eine auf der Oberfläche der Aluminiumlegierung gebildete
Galvanisierschicht und Silicium, das in einem Zustand anwesend ist, in dem es die
Aluminiumlegierung und die Galvanisierschicht untereinander verbindet.
Des weiteren gestattet die galvanisierte Aluminiumlegierung der vorliegenden Erfindung die
Bildung eines konkav-konvexen Profils in der Grenzfläche zwischen der Aluminiumlegierung
und der Galvanisierschicht.
Ferner kann die galvanisierte Aluminiumlegierung der vorliegenden Erfindung zwischen der
Aluminiumlegierung und der Galvanisierschicht eine Oxidschicht der Aluminiumlegierung
enthalten.
Die galvanisierte Aluminiumlegierung der vorliegenden Erfindung findet vorzugsweise zum
Beispiel als Zylinderblock Verwendung.
Das durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte Verfahren zur Vorbehandlung einer
Aluminiumlegierung für deren Galvanisierung umfaßt den Schritt Ausführen des anodischen
elektrolytischen Beizens einer siliciumhaltigen Aluminiumlegierung, damit das Silicium von der
Oberfläche der Aluminiumlegierung hervortritt.
Bei dem Verfahren zur Vorbehandlung einer Aluminiumlegierung für deren Galvanisierung,
das durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, kann auf der Oberfläche dieser
Aluminiumlegierung ein konkav-konvexes Profil geformt werden.
Das Verfahren einer Vorbehandlung einer Aluminiumlegierung für deren Galvanisierung, das
durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, kann das anodische elektrolytische
Beizen durchgeführt werden, indem die Silicium enthaltende Aluminiumlegierung als Anode
verwendet, eine unlösliche Elektrode als Kathode geschaltet und an einen Elektrolyten Strom
angelegt wird.
Das Verfahren zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung, das durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellt wird, umfaßt die Schritte anodisches elektrolytisches Beizen einer
siliciumhaltigen Aluminiumlegierung, damit das Silicium von der Oberfläche der
Aluminiumlegierung hervortritt, und Galvanisieren der Aluminiumlegierung.
Bei dem Verfahren zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung, das durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellt wird, kann ferner durch das anodische elektrolytische Beizen ein
konkav-konvexes Profil auf der Oberfläche der Aluminiumlegierung geformt werden.
Das Verfahren zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung, das durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellt wird, kann zudem vor dem Galvanisierschritt den Schritt Anodisieren
der Oberfläche mit dem hervorgetretenen Silicium der Aluminiumlegierung umfassen.
Bei dem Verfahren zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung, das durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellt wird, kann das anodische elektrolytische Beizen ausgeführt werden,
indem die siliciumhaltige Aluminiumlegierung als Anode verwendet, eine unlösliche Elektrode
als Kathode geschaltet und an einen Elektrolyten Strom angelegt wird.
Der Elektrolyt kann ausgewählt werden unter Phosphorsäure, Schwefelsäure, Sulfamidsäure
und dergleichen.
Die Straße zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung, die durch die vorliegende Erfindung
bereitgestellt wird, umfaßt einen Entfettungsabschnitt, einen elektrolytischen Beizabschnitt
und einen Galvanisierabschnitt.
Die Straße zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung, die durch die vorliegende Erfindung
bereitgestellt wird, kann ferner einen Anodisierabschnitt umfassen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist - verglichen mit dem herkömmlichen
Zinkatumwandlungsverfahren und dem herkömmlichen Verfahren der anodischen Oxidation -
die Zahl der Schritte gering, die Zeitdauer für Behandlungen kurz, die Produktionseffizienz
verbessert, kann die Größe von Geräten und Ausrüstungen verringert und können die Kosten
gesenkt werden. Die vorliegende Erfindung vermeidet außerdem die Mischsäuren, deren
Handhabung schwierig ist.
Darüber hinaus kann erfindungsgemäß auf einer Aluminiumlegierung mit einem hohen
Siliciumgehalt eine Galvanisierschicht mit ausgezeichneter Haftfestigkeit gebildet werden.
Ferner wird, da von den Aluminiumlegierungen ADC12 usw. schwierig für ihre Galvanisierung
vorzubehandeln sind, üblicherweise eine Gußeisenhülse unter Druck oder durch Gießen in
einen ADC12-Zylinder eingeführt. Im Gegensatz dazu benötigt die vorliegende Erfindung
keine Gußeisenhülse mehr, was zu einer Gewichtsverringerung und Verbesserung der
Abkühlbedingungen beiträgt.
Fig. 1 zeigt die Schritte des Galvanisierverfahrens der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer Zylinderherstellungsstraße gemäß dem
Galvanisierverfahren der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 ist eine schematische Querschnittansicht einer gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung erhaltenen galvanisch beschichteten Aluminiumlegierung.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung zum anodischen elektrolytischen Beizen.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung zum anodischen elektrolytischen Beizen.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Herstellungsstraße gemäß dem Galvanisierverfahren der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung zum Galvanisieren eines Zylinderblocks.
Fig. 8 ist ein mikroskopisches Foto (400 Vergrößerungseinheiten) eines Querschnitts einer
mittels des Verfahrens der vorliegenden Erfindung erhaltenen galvanisch beschichteten
Aluminiumlegierung.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel einer Umfangslänge von Silicium.
Fig. 10 ist eine schematische Querschnittansicht einer mittels eines herkömmlichen
Verfahrens (anodisches Oxidationsverfahren) erhaltenen galvanisch beschichteten
Aluminiumlegierung.
Fig. 11 ist ein mikroskopisches Foto (400 Vergrößerungseinheiten) einer mittels eines
herkömmlichen Verfahrens (anodisches Oxidationsverfahren) erhaltenen galvanisch
beschichteten Aluminiumlegierung.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Aluminiumlegierung kann zum Beispiel ein
ADC-Material, AC-Material und Streckmaterial sein. Spezielle Beispiele für die
Aluminiumlegierung sind ADC4C, ADC4B, ADC4D, ADC8A, ADC10 und ADC12, wobei die
Bezeichnungen der japanischen Industrienorm JIS entsprechen.
Insbesondere wird eine Aluminium-Kokillengußlegierung (ADC12 oder dgl.) durch
Kokillengießen hergestellt und weist daher - verglichen mit einem mittels einer Sandform
gefertigten Aluminiumguß - auf einem Oberflächenabschnitt eine hohe
Abkühlungsgeschwindigkeit auf. Infolgedessen besitzt der Oberflächenabschnitt des
Kokillengusses eine Hartschicht mit hoher Siliciumdichte und feinen Kristallkörnern. Aus
diesem Grund besitzt die Aluminium-Kokillengußlegierung gegenüber einem Aluminiumguß
mit der gleichen Legierungszusammensetzung (vorwiegend dem gleichen Siliciumgehalt)
einen größeren Gehalt an Silicium, das auf der Oberfläche aufgrund des anodischen
elektrolytischen Beizens hervortritt, und ihre Form ist ebenfalls komplex und feinkörnig. Wird
das Galvanisieren auf einer mittels anodischem elektrolytischen Beizen behandelten
Aluminiumlegierung ausgeführt, dringt ein Galvanisierwerkstoff in Siliciumkristallspalten ein,
wodurch eine sehr hohe Haftwirkung erzielt werden kann.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel in der Reihenfolge Entfetten,
Spülen mit Wasser, anodisches elektrolytisches Beizen, Spülen mit Wasser und
Galvanisieren ausgeführt werden (siehe Tabelle 2).
Entfetten
Spülen mit Wasser
Anodisches elektrolytisches Beizen
Spülen mit Wasser
Galvanisieren.
Spülen mit Wasser
Anodisches elektrolytisches Beizen
Spülen mit Wasser
Galvanisieren.
Das Entfetten wird mit einem Entfettungsmittel wie NG30 (Erzeugnis von KIZAI Co.) bei einer
Temperatur von 40 bis 50°C über 5 bis 15 Minuten vorgenommen.
Das anodische elektrolytische Beizen wird mittels Eintauchen einer siliciumhaltigen
Aluminiumlegierung in einen Elektrolyten, Verwenden der Aluminiumlegierung als Anode und
Schalten einer unlöslichen Elektrode als Kathode durchgeführt. Bei dieser Behandlung geht
ein Aluminiumbestandteil der siliciumhaltigen Aluminiumlegierung in Lösung, Silicium tritt an
der Aluminiumlegierungsoberfläche hervor, und auf der Aluminiumlegierungsoberfläche
entsteht ein konkav-konvexes Profil. Dieses Verfahren ist in Fig. 1 dargestellt. In Fig. 1 zeigt
(a) einen Zustand vor dem elektrolytischen Beizen. Silicium 1 ist in einer
Aluminiumlegierung 2 enthalten. (b) zeigt einen Zustand nach dem elektrolytischen Beizen.
(c) zeigt einen Zustand nach einem Galvanisieren. Silicium 1 ist in einem Zustand vorhanden,
in dem es die Aluminiumlegierung 2 und einen galvanisch gebildeten Überzug
(Galvanisierschicht) 3 untereinander verbindet.
Der Elektrolyt kann gewählt werden unter Phosphorsäure, Schwefelsäure, Sulfamidsäure und
dergleichen.
Bei Verwendung von Phosphorsäure als Elektrolyt wird das elektrolytische Beizen bei einer
Phosphorsäurekonzentration von 40 bis 900 g/l, einer Temperatur von 50 bis 100°C und
einer Anodenstromdichte von 20 bis 400 A/dm2 durchgeführt. Liegt die Konzentration unter
40 g/l, wird Aluminium nicht gelöst, scheidet sich nicht genügend Silicium ab und läßt sich
keine ausreichende Haftwirkung erzielen. Im Ergebnis dessen ist die Haftfestigkeit schlecht.
Beträgt die Konzentration mehr als 900 g/l, gestaltet sich die Entsorgung von bzw. der
Umgang mit Abfallflüssigkeiten schwierig. Ist die Temperatur niedriger als 50°C, bildet sich
auf der Aluminiumoberfläche ein anodischer Oxidüberzug, so daß Aluminium nicht in Lösung
geht und sich nicht genügend Silicium niederschlägt. Infolgedessen wird keine ausreichende
Haftwirkung erzielt, und die Haftfestigkeit einer Galvanisierschicht ist schlecht. Übersteigt die
Temperatur 100°C, kommt es zum unerwünschten Verdampfen einer großen Menge des
Elektrolyten, so daß es sich erforderlich macht, den Elektrolyten immer wieder aufzufüllen.
Liegt die Anodenstromdichte unter 20 A/dm2, wird keine Beizwirkung erzielt, und die
Haftfestigkeit einer Galvanisierschicht ist schlecht. Überschreitet die Anodenstromdichte
400 A/dm2, entsteht unerwünschterweise Wärme in großer Menge, und es wird eine
Kühlvorrichtung notwendig.
Bei Verwendung von Sulfamidsäure als Elektrolyt wird das elektrolytische Beizen bei einer
Sulfamidsäurekonzentration von 75 bis 600 g/l, einer Temperatur von 65 bis 100°C und einer
Anodenstromdichte von 50 bis 300 A/dm2 durchgeführt. Liegt die Konzentration unter 75 g/l,
geht Aluminium nicht in Lösung. Dadurch scheidet sich kein Silicium ab, wird keine
ausreichende Haftwirkung erzielt und ist die Haftfestigkeit einer Galvanisierschicht schlecht.
Beträgt die Konzentration mehr als 600 g/l, wird unerwünschterweise keine Sulfamidsäure
gelöst und in einen gesättigten Zustand überführt. Ist die Temperatur niedriger als 65°C, wird
Aluminium nicht gelöst und scheidet sich nicht genügend Silicium ab. Infolgedessen wird
keine ausreichende Haftwirkung erzielt, und die Haftfestigkeit einer Galvanisierschicht ist
schlecht. Übersteigt die Temperatur 100°C, kommt es unerwünschterweise zu einem
Verdampfen in großem Umfang, so daß es sich erforderlich macht, den Elektrolyten immer
wieder aufzufüllen. Liegt die Anodenstromdichte unter 50 A/dm2, wird kein Aluminium gelöst,
und die durch das Abscheiden von Silicium erzeugte Haftwirkung wird nicht erzielt.
Überschreitet die Anodenstromdichte 300 A/dm2, entsteht unerwünschterweise Wärme in
großem Umfang, und es wird eine Kühlvorrichtung notwendig.
Bei Verwendung von Nickelsulfamat als Galvanisierflüssigkeit ist das Spülen mit Wasser nach
der Vorbehandlung nicht notwendig, und somit kann dieser Schritt entfallen.
Bei Verwendung von Schwefelsäure als Elektrolyt wird das elektrolytische Beizen bei einer
Schwefelsäurekonzentration von 75 bis 600 g/l, einer Temperatur von 50 bis 100°C und
einer Anodenstromdichte von 50 bis 200 A/dm2 ausgeführt. Liegt die Konzentration unter
75 g/l, entsteht auf der Aluminiumoberfläche ein anodischer Oxidüberzug, geht Aluminium
nicht in Lösung, wird die durch das Abscheiden von Silicium erzeugte Haftwirkung nicht
erzielt und ist die Haftfestigkeit einer Galvanisierschicht schlecht. Beträgt die Konzentration
mehr als 600 g/l, gestaltet sich unerwünschterweise die Entsorgung von bzw. der Umgang
mit Abfallflüssigkeiten schwierig. Ist die Temperatur niedriger als 50°C, bildet sich auf der
Aluminiumoberfläche ein anodischer Oxidüberzug, geht Aluminium nicht in Lösung, wird die
durch das Abscheiden von Silicium erzeugte Haftwirkung nicht erzielt und ist die Haftfestigkeit
einer Galvanisierschicht schlecht. Übersteigt die Temperatur 100°C, kommt es
unerwünschterweise zu einem Verdampfen in großem Umfang, und es macht sich
erforderlich, den Elektrolyten immer wieder aufzufüllen. Liegt die Anodenstromdichte unter
50 A/dm2, geht Aluminium nicht in Lösung, wird keine Haftwirkung erzielt, und die
Haftfestigkeit einer Galvanisierschicht ist schlecht. Überschreitet die Anodenstromdichte
200 A/dm2, entsteht unerwünschterweise Wärme in großer Menge, und es wird eine
Kühlvorrichtung notwendig.
Bei Verwendung eines Gemischs aus Phosphorsäure und Schwefelsäure als Elektrolyt wird
das elektrolytische Beizen bei einer Phosphorsäurekonzentration von 0 bis 900 g/l und einer
Schwefelsäurekonzentration von 0 bis 600 g/l, einer Temperatur von 50 bis 100°C und einer
Anodenstromdichte von 50 bis 300 A/dm2 durchgeführt. Hinsichtlich des
Mischungsverhältnisses von Phosphorsäure und Schwefelsäure bestehen keine besonderen
Einschränkungen. Ist jedoch beispielsweise der Schwefelsäureanteil sehr niedrig, muß die
Phosphorsäurekonzentration mindestens etwa 40 g/l betragen.
Die Gründe für die obengenannte Begrenzung des Temperaturbereichs und numerische
Begrenzung der Anodenstromdichte sind die gleichen wie im bereits angeführten Fall einer
alleinigen Verwendung von Phosphorsäure oder Schwefelsäure.
Der Einsatz des Gemischs aus Phosphorsäure und Schwefelsäure hat folgende Vorzüge. So
wird bei einer alleinigen Verwendung von Phosphorsäure durch einen hohen elektrischen
Widerstand leicht Wärme erzeugt, und die Temperatur ist schwierig zur regeln. Bei alleiniger
Verwendung von Schwefelsäure ist der elektrische Widerstand gering, jedoch besteht die
Wahrscheinlichkeit der Entstehung eines anodischen Oxidüberzugs. Bei Verwendung eines
Gemischs aus Phosphorsäure und Schwefelsäure ist der elektrische Widerstand niedrig, so
daß die Menge der entstehenden Wärme gesenkt wird, und verglichen mit der alleinigen
Verwendung von Phosphorsäure ist die Flüssigkeitstemperatur einfach zu regeln. Darüber
hinaus bildet sich kein anodischer Oxidüberzug, wird die Lösung von Aluminium gefördert,
wird die durch das Abscheiden von Silicium erzeugte Haftwirkung problemlos erreicht und
verbessert sich die Haftfestigkeit einer Galvanisierschicht.
Die Elektrolysezeit beträgt 2 bis 15 Minuten (in der Regel ungefähr 2 bis 5 Minuten), wenn
einer der vorstehend genannten Elektrolyten verwendet wird.
Unlösliche Elektroden sind z. B. Elektroden aus SUS (SUS304 usw.), Pt, Ti und Ti galvanisiert
mit Pt.
Zu den Galvanisierwerkstoffen zählen Ni-P-SiC, Ni-P, Ni-SiC, Hartchrom usw. Wird ein
Zylinderblock galvanisiert, werden ein galvanisch gebildeter Überzug aus Ni-P, dem
Phosphorsäure zugesetzt wird, und ein galvanisch gebildeter Überzug aus Ni-SiC oder Ni-P-SiC,
in dem SiC zur Abriebverhinderung dispergiert wird, besonders bevorzugt.
Das Galvanisieren wird in der Regel in einem Galvanisierbad mit einem pH-Wert von 3,5 bis
4,5 und einer Temperatur von 55 bis 60°C durch Anlegen von Strom mit einer Stromdichte
von 5 bis 20 A/dm2 über 20 bis 60 Minuten ausgeführt.
Wird eine Aluminiumlegierung nach dem anodischen elektrolytischen Beizen galvanisiert,
kann auf der Basis der Haftwirkung, die durch das Hervortreten von Silicium wie auch durch
die Bildung eines konkav-konvexen Profils auf der Aluminiumlegierungsoberfläche erzeugt
wird, ein galvanisch gebildeter Überzug (Galvanisierschicht) mit einer ausgezeichneten
Haftfestigkeit erreicht werden.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung weist Silicium vorzugsweise ein feinkörniges
konkav-konvexes Profil auf und ist die Konzentration von Silicium in der Aluminiumlegierung
hoch.
Insbesondere beträgt je 104 µm2 des Querschnitts der Aluminiumlegierung der Mittelwert der
Gesamtsumme der Umfangslänge von Silicium vorzugsweise mindestens 500 µm.
Des weiteren liegt der Siliciumgehalt der siliciumhaltigen Aluminiumlegierung vorzugsweise
bei mindestens 4,5 Masse-%.
Hinsichtlich dieses Punkts wird beim herkömmlichen Zinkatumwandlungsverfahren eine
niedrige Siliciumkonzentration bevorzugt. Beim Zinkatumwandlungsverfahren tritt infolge des
alkalischen Beizens ein hauptsächlich aus Silicium bestehender Beizbast auf und verbleibt
auf der Oberfläche, und daher ist es notwendig, den Beizbast in einem anschließenden
Schritt einer Behandlung mit Mischsäuren zu entfernen. Wenn der Beizbast jedoch nicht
entfernt werden kann und weiterhin vorhanden ist, hat er unter Umständen eine
unvollkommene Haftfestigkeit zur Folge. Somit wird beim Zinkatumwandlungsverfahren die
Verwendung einer Aluminiumlegierung mit einer Zusammensetzung bevorzugt, die kein
Auftreten von Beizbast hervorruft, d. h. einer Aluminiumlegierung mit einem geringeren
Siliciumgehalt. Außerdem scheiden sich kaum Zinkpartikel ab, da Silicium bei der
Zinkumwandlung eine geringe Aktivität zeigt, wodurch die Möglichkeit einer unvollkommenen
Haftfestigkeit gegeben ist.
Beim herkömmlichen anodischen Oxidationsverfahren wird ebenfalls eine niedrige
Siliciumkonzentration in einer Aluminiumlegierung bevorzugt. Die Ursache dafür ist die
niedrige elektrische Leitfähigkeit von Silicium, wodurch Silicium Strom nicht problemlos leitet
und sich an einer Stelle, an der Silicium vorhanden ist, nicht ohne weiteres ein anodischer
Oxidüberzug bildet.
Bei dem Galvanisierverfahren der vorliegenden Erfindung kann ein anderer Abschnitt einer
Aluminiumlegierung als ein Siliciumkristall in einen porösen Abschnitt umgewandelt werden,
indem nach dem anodischen elektrolytischen Beizen auf dem Aluminiumlegierungsabschnitt
einer Werkstückoberfläche außer auf einem Siliciumkristall ein anodischer Oxidüberzug
gebildet wird.
Wird das Galvanisieren nach der anodischen Oxidation durchgeführt, kann ein galvanisch
gebildeter Überzug mit hoher Haftfestigkeit auf der Grundlage des verbindenden Siliciums,
des konkav-konvexen Profils eines Werkstücks sowie der vorstehend erzeugten Porosität
gebildet werden. Dementsprechend läßt sich in bezug auf eine Aluminiumlegierung mit einer
beliebigen Siliciumkonzentration eine ausgezeichnete Haftfestigkeit erzeugen.
Bei der anodischen Oxidationsbehandlung können die gleichen Werkzeuge, Vorrichtungen,
Ausrüstungen und der gleiche Elektrolyt wie beim anodischen elektrolytischen Beizen
eingesetzt werden.
Die Fertigungsstraße für 4-Takt-Zylinder aus einer Aluminiumlegierung, die
Vorbehandlungsschritte, von denen mindestens drei Schritte Entfetten, elektrolytisches
Beizen und anodische Oxidation sind, werden unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert. Fig. 2
beinhaltet eine Zylinderbearbeitungsstraße 23, eine Galvanisierstraße 24 und eine
Zylinderhonstraße 25. In der Zylinderbearbeitungsstraße 23 wird ein aus einer
Aluminiumlegierung gefertigter 4-Takt-Zylinder bearbeitet und dann zur Galvanisierstraße 24
transportiert. In der Galvanisierstraße wird zuerst ein Ölbestandteil wie Schneidöl in einem
Entfettungsbehälter 11 entfernt, und der Zylinder wird mit Wasserspülgefäßen 12 und 13 mit
Wasser gespült und anschließend zu einem Behälter zum elektrolytischen Beizen 14
transportiert. Nach dem elektrolytischen Beizen wird der Zylinder mit Wasserspülgefäßen 15
und 16 mit Wasser gespült und dann zu einem Behälter zur anodischen Oxidation 17
gebracht. Nach der anodische Oxidation wird der Zylinder mit Wasserspülgefäßen 18 und 19
mit Wasser gespült, in einem Galvanisierbehälter 20 galvanisiert und anschließend mit
Wasserspülgefäßen 21 und 22 mit Wasser gespült. Danach wird der Zylinder in einer
Zylinderhonstraße 25 gehont.
Eine Kombination aus dem Entfettungsbehälter 11 und den Wasserspülgefäßen 12 und 13
wird als Entfettungsabschnitt, eine Kombination aus dem Behälter zum elektrolytischen
Beizen 14 und den Wasserspülgefäßen 15 und 16 als Abschnitt des anodischen
elektrolytischen Beizens, eine Kombination aus dem Behälter zur anodischen Oxidation 17
und den Wasserspülgefäßen 18 und 19 als Abschnitt der anodischen Oxidation und eine
Kombination aus dem Galvanisierbehälter 20 und den Wasserspülgefäßen 21 und 22 als
Galvanisierabschnitt bezeichnet.
In der Straße bestehen hinsichtlich des Verfahrens zur Weiterbeförderung einer Aluminium-
Gußlegierung (Werkstück) keine besonderen Einschränkungen, und jede Methode kann
genutzt werden. So kann das Werkstück mit einer Werkstück-Einspannhalterung
weiterbefördert und auf der Straße entlang einer Schiene transportiert werden.
In der vorliegenden Erfindung kann der Abschnitt zur anodischen Oxidation entfallen.
Die Behandlung zur anodischen Oxidation wird in Gegenwart von Phosphorsäure,
Schwefelsäure oder Oxalsäure als Elektrolyt ausgeführt. Dabei wird Phosphorsäure der
Vorzug gegeben. Bei Verwendung von Phosphorsäure als Elektrolyt wird die Behandlung zur
anodischen Oxidation bei einer Phosphorsäurekonzentration von 50 bis 500 g/l, einer
Temperatur von 10 bis 60 °C und einer Stromdichte von 2 bis 30 A/dm2 über 2 bis 15
Minuten (in der Regel 2 bis 5 Minuten) durchgeführt.
Bei Verwendung von Phosphorsäure als Elektrolyt sowohl bei der elektrolytischen
Beizbehandlung als auch bei der anodischen Oxidationsbehandlung kann der Schritt des
Spülens mit Wasser nach der elektrolytischen Beizbehandlung entfallen, die Anzahl der
Schritte auf der Straße sinkt und dadurch steigt die Produktivität.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht eines Querschnitts einer mittels des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung einschließlich des Schritts der anodischen Oxidation gewonnenen,
galvanisch beschichteten Aluminiumlegierung. In Fig. 3 ist zwischen einer
Aluminiumlegierung 31 und einer Galvanisierschicht 33 eine Oxidschicht 32 einer
Aluminiumlegierung vorhanden. Auf dem von der Aluminiumlegierung hervortretenden
Silicium 34 kann die Galvanisierschicht 33 haften.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung zum Ausführen des elektrolytischen Beizens eines
Zylinders. In Fig. 4 besitzt ein Rahmen 41 ein unteres Rahmenelement 41a und ein oberes
Rahmenelement 41b, und am unteren Rahmenelement 41a sind eine Isolierplatte 46, eine
Elektrodenplatte 47, eine Isolierplatte 48, eine Elektrodenplatte 49, ein Zylinder (Werkstück)
50, eine Packung 52 und ein oberes Werkzeug 53 angeordnet. In seiner Mitte besitzt jedes
dieser Elemente ein Loch, dessen Durchmesser genau dem des Zylinders entspricht. Diese
Elemente sind so angeordnet, daß sich ihre Mittelpunkte auf einer axialen Linie befinden und
so einen Weg zum Hindurchleiten einer Flüssigkeit bilden. Ferner werden diese Elemente
zum Fixieren mit einem Luftzylinder 55 über eine Preßstange 55a nach unten gedrückt. Von
einem Flüssigkeitsbehälter 42 wird mit einer Pumpe 44 eine Flüssigkeit unter Druck
abgeleitet, strömt durch einen Flüssigkeitseinlaßabschnitt 45 auf der Unterseite des unteren
Rahmenelements 41a hindurch, durchströmt das Innere des Zylinders und wird durch einen
Flüssigkeitsauslaßabschnitt 54 am oberen Werkzeug 53 in den Flüssigkeitsbehälter 42
abgelassen. Der Mittelpunkt des Lochabschnitts der Elektrodenplatte 47 ist mit einer
Elektrodenhalterung 47a versehen, und eine Elektrode 51 aus einer unlöslichen Elektrode
(ein aus nichtrostendem Stahl gefertigter Stab) ist so an der Elektrodenhalterung 47a
befestigt und wird von ihr gehalten, daß die Elektrode 51 in der Mitte des Weges für den
Elektrolyten positioniert ist. Im allgemeinen wird die Elektrodenplatte 47 als Minuspol und die
Elektrodenplatte 49 als Pluspol geschaltet, so daß die Elektrode 51 Minuspol und der
Zylinder (Werkstück) 50 Pluspol ist, und von einer Stromquelle 43 wird Strom angelegt.
Wenn das elektrolytische Beizen durchgeführt wird, indem der Elektrolyt wie oben
beschrieben nur das Innere des Zylinders durchströmt, wird kein Abschnitt gebeizt, bei dem
dies nicht erforderlich ist, und kein störanfälliges Abdecken ist notwendig, so daß das
elektrolytische Beizen wirksam ausgeführt wird. Weiterhin kann die anodische Oxidation mit
Hilfe einer Vorrichtung durchgeführt werden, die nahezu den gleichen Aufbau aufweist wie
die Vorrichtung, die für das elektrolytische Beizen verwendet wird, und sich nur hinsichtlich
der Behandlungsflüssigkeit unterscheidet.
In dem speziellen Fall, daß sowohl für die elektrolytische Beizbehandlung als auch für die
anodische Oxidationsbehandlung Phosphorsäure verwendet wird, können die Leitungen und
die Vorrichtung für beide Behandlungen gemeinsam verwendet werden. Die durch
Bezugsziffern in Fig. 5 angegebenen Elemente stimmen mit denen in Fig. 4 nahezu überein,
und ihre Erläuterung entfällt. In Fig. 5 wird Phosphorsäure für das elektrolytische Beizen in
einen Flüssigkeitsbehälter 42 eingetragen, und Phosphorsäure für die anodische Oxidation
wird in einen Flüssigkeitsbehälter 42a eingetragen. Diese Flüssigkeiten werden mit
Dreiwegeventilen 56a und 56b nacheinander hindurchgeleitet, und der Zylinder wird
kontinuierlich behandelt. In diesem Fall ist es ausreichend, von einer Flüssigkeit zur anderen
in einem Zustand zu wechseln, bei dem der Zylinder als Werkstück fixiert ist, wodurch es
nicht erforderlich ist, das Werkstück weiterzubefördern, und eine Abfolge von Behandlungen
wird in wirksamer Weise ausgeführt. In diesem Fall kann zudem die Anzahl der Schritte in
der Galvanisierstraße wie in Fig. 6 gezeigt verringert werden. Dies bedeutet gegenüber der in
Fig. 2 dargestellten Straße, daß die Wasserspülgefäße 15 und 16 entfallen können und ein
Gefäß als Behälter für das elektrolytische Beizen 14 und Behälter für die anodische Oxidation
17 in einer Vorrichtung verwendet werden kann.
Die Vorrichtung zum Galvanisieren des Zylinders weist nahezu den gleichen Aufbau wie der
der vorstehenden Vorrichtung für das elektrolytische Beizen auf, und die Vorrichtung zum
Galvanisieren des Zylinders ist in Fig. 5 dargestellt, mit dem Unterschied, daß der Zylinder
(Werkstück) 50 als Kathode dient, daß die Elektrode 51 als Anode dient und ein anderer
Elektrolyt verwendet wird.
Der Aufbau der Vorrichtung zum Vorbehandeln und Galvanisieren eines Zylinderblocks wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert.
In Fig. 7 wird ein Zylinderblock 61 durch eine untere Packung 68 auf ein unteres Werkzeug
63 gesetzt, und der obere Abschnitt des Zylinders wird mit einem oberen Werkzeug 62 und
einer unteren Packung 67 abgedichtet. Der Zylinderblock 61 wird in die Werkzeuge 62 und
63 mittels eines Preßverfahrens unter Verwendung eines Druckluftzylinders oder durch
Befestigung mit Schrauben eingespannt. Von einem Behandlungsflüssigkeitsbehälter 70
werden mit einer Pumpe 69 ein Elektrolyt für die Vorbehandlung und eine
Galvanisierflüssigkeit unter Druck abgeleitet, strömen durch einen
Behandlungsflüssigkeitseinlaß 66 hinein, durchströmen das Innere des Zylinders,
durchströmen einen am unteren Werkzeug 62 angeordneten Behandlungsflüssigkeitsauslaß
65 und werden in den Behandlungsflüssigkeitsbehälter 70 abgelassen. Eine Elektrode 64 ist
so an dem unteren Werkzeug 63 befestigt, daß sie in der Mitte des Zylinders positioniert ist,
und wird zusammen mit dem Zylinderblock 61 an eine Stromquelle 71 angeschlossen. Für
die anodische elektrolytische Beiz- und die anodische Oxidationsbehandlung wird Strom
dergestalt angelegt, daß die Elektrode 64 Minuspol und der Zylinderblock 61 Pluspol ist. Das
Galvanisieren findet ebenfalls in einer ähnlichen Vorrichtung statt, indem die Elektrode 64 an
Plus und der Zylinderblock 61 als Minuspol geschaltet werden. Bei der Durchströmmethode,
bei der die Behandlungsflüssigkeit lediglich wie oben beschrieben das Innere des Zylinders
durchströmt, ist ein Abdecken u.ä. nicht erforderlich und wird die Behandlung eines
Abschnitts, bei dem das nicht notwendig ist, vermieden. Daher besitzt die
Behandlungsflüssigkeit eine lange Haltbarkeit und ist das Verfahren - verglichen mit dem
Verfahren, bei dem ein Werkstück in eine Behandlungsflüssigkeit eingetaucht wird - wirksam.
Der Zylinderblock wird im allgemeinen durch ein Niederdruck-Gießverfahren unter
Verwendung eines AC4B-Werkstoffs (Si-Gehalt: 7 bis 10%) oder eines AC4C-Materials (Si-
Gehalt: 6,5 bis 7,5%) oder durch ein Kokillengußverfahren unter Verwendung eines ADC12-
Werkstoffs (Si-Gehalt: 9,6 bis 12%) hergestellt.
Das durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte Vorbehandlungsverfahren zum
Galvanisieren weist dahingehend einen Vorteil auf, daß es eine hervorragende Sicherheit
bietet, da keine Mischsäuren zum Einsatz gelangen. Die entsprechende Wirkung wird vor
allem erzeugt, wenn eine Behandlungsflüssigkeit mit der Pumpe 69 wie in Fig. 7 gezeigt in
Umlauf gebracht wird. Dieser Punkt wird nachstehend im einzelnen erörtert.
Im allgemeinen ist ein Zylinderblock für ein Kraftfahrzeug so aufgebaut, daß ein
Kurbelwellengehäuse mit einem Ende eines Zylinderabschnitts verbunden ist, und bei einem
Mehrzylindermotor mit mehreren Zylindern wird der Abstand von einem Zylinder des
Kurbelwellengehäuses zu einem anderen mit einer Zwischenwand gehalten. Aus diesem
Grund besitzt der Zylinderblock nicht viele flach strukturierte Abschnitte. Daher ist es
schwierig, den Öffnungsabschnitt des Zylinders abzudichten, und es besteht die Gefahr, daß
die Abdichtung unvollkommen ist. Die Mischsäuren sind jedoch giftig, und ihre Leckage ist
höchst gefährlich. Somit ist es notwendig, die Leckage der Behandlungsflüssigkeit durch
Abdichten des Öffnungsabschnitts des Zylinders zu verhindern. Darüber hinaus müssen
Werkstoffe für Leitungen, Werkzeuge, Pumpen usw. gegenüber den Mischsäuren, die hoch
korrosiv sind, säurebeständig sein, was einen Anstieg der Kosten für Geräte und
Ausrüstungen zur Folge hat. Im Gegensatz dazu gelangen bei dem durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellten Verfahren einer Galvanisierungsvorbehandlung keine Mischsäuren
zum Einsatz, so daß die vorstehend angeführten Nachteile nicht auftreten.
Bei einer automatischen Galvanisierungsstraße, bei der Zylinderblöcke zu jedem einzelnen
Behandlungswerkzeug befördert und mit jedem einzelnen Werkzeug festgespannt werden, ist
die Zahl der Spannvorgänge hoch, wenn die Zahl der Schritte wie bei der
Doppelzinkatumwandlungsmethode hoch ist. Daher besteht die Wahrscheinlichkeit des
Auftretens einer unvollkommenen Abdichtung und einer erhöhten Gefährdung. Im Gegensatz
dazu wird das durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte Verfahren der Vorbehandlung
zur Galvanisierung aus sicherheitstechnischer Sicht bevorzugt, da es eine geringere Anzahl
von Schritten umfaßt und das eine unvollkommenen Abdichtung geringer ist.
Weiterhin kann bei Verwendung von Phosphorsäure als Elektrolyt für das elektrolytische
Beizen und als Elektrolyt für die anodische Oxidationsbehandlung nicht nur der Wasserspül-
Schritt zwischen dem elektrolytischen Beizen und der anodischen Oxidationsbehandlung
entfallen, sondern es ist zudem nicht erforderlich, einen Zylinderblock weiterzubefördern, so
daß das Festspannen nur einmal erforderlich ist. Dadurch sinkt die Gefahr der
Flüssigkeitsleckage. Ferner kann die Anzahl der Schritte in der Straße verringert und damit
die Produktivität verbessert werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Beispiele und
Vergleichsbeispiele erläutert.
"AC8A" (Name gemäß JIS), eine Silicium enthaltende Aluminiumlegierung, wurde mit einem
wasserlöslichen Entfettungsmittel "NG30" (Produkt von KIZAI Co.) bei 45°C 10 Minuten lang
neutral entfettet und dann mit Wasser gespült. "AC8A" enthielt folgende chemische
Bestandteile: 11,0 bis 13,0% Si, 0,8% Fe, 0,8 bis 1,3% Cu, 0,15% Mn, 0,7 bis 1,3% Mg,
0,15% Zn, 0,8 bis 1,5% Ni, 0,20% Ti, 0,05% Pb, 0,05% Sn, 0,10% Cr und als
verbleibenden Anteil Al.
Die entfettete Aluminiumlegierung wurde in einen Elektrolyten getaucht (200 g/l einer
wäßrigen Phosphorsäurelösung, 80°C) und bei einer Stromdichte von 100 A/dm2 10 Minuten
lang elektrolytisch gebeizt. SUS304 diente als unlösliche Elektrode.
An die elektrolytisch gebeizte Aluminiumlegierung wurde Strom mit einer Stromdichte von
5 A/dm2 über 5 Minuten unter Galvanisierungsbedingungen eines pH-Werts von 4,0 und einer
Temperatur von 57 ± 2°C und weiter mit einer Stromdichte von 20 A/dm2 über 30 Minuten
zur Galvanisierung mit Ni-P-SiC angelegt. Das in diesem Falle benutzte Galvanisierbad war
folgendermaßen zusammengesetzt: 535 ml/l Nickelsulfamat (Ni(H2SO3)2.4H2O), 15 g/l
Nickelchlorid (NiCl2.6H2O), 45 g/l Borsäure (H3BO3), 3,2 g/l Saccharin-Natrium, 1,5 g/l
hypophosphorige Säure und 40 g/l Siliciumcarbid (SiC).
Fig. 8 zeigt eine mikroskopische Fotografie (400 Vergößerungseinheiten) eines Querschnitts
der mittels Galvanisieren mit einem Überzug beschichteten Aluminiumlegierung. In Fig. 8
bedeutet ein weißer Abschnitt als untere Schicht die Silicium enthaltende Aluminiumlegierung
und ein grauer Abschnitt als obere Schicht ein Galvanisierschicht, und die in Form von
Körnern oder Streifen von der unteren Schicht bis zur Sohle der oberen Schicht spärlich
vorhandenen Stellen bestehen aus Silicium. Bei den in der oberen Schicht verteilten handelt
es sich SiC-Partikel.
Nach dem Galvanisieren wurde eine Haftfestigkeitsprüfung vorgenommen, bei der ein
Schneidapparatemesser in die Grenzfläche zwischen dem durch das Galvanisieren
gebildeten Überzug und der Aluminiumlegierung geführt wurde, um festzustellen, ob sich der
Überzug abschälen ließ.
Zur Vorbehandlung wurde die Zinkatumwandlung unter den in Tabelle 1 genannten
Bedingungen durchgeführt, und anschließend wurde das Galvanisieren mit Ni-P-SiC in einem
Nickelsulfamatbad in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die gleiche
Haftfestigkeitsprüfung wie in Beispiel 1 wurde vorgenommen.
Zur Vorbehandlung wurde die anodische Oxidation unter den in Tabelle 1 genannten
Bedingungen durchgeführt, und anschließend wurde das Galvanisieren mit Ni-P-SiC in einem
Nickelsulfamatbad in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt. Die gleiche
Haftfestigkeitsprüfung wie in Beispiel 1 wurde vorgenommen.
Fig. 11 zeigt eine mikroskopische Fotografie (400 Vergrößerungseinheiten) eines
Querschnitts einer durch das Galvanisieren mit einem Überzug beschichteten
Aluminiumlegierung. In Fig. 11 ist eine untere Schicht eine Aluminiumlegierung, eine
Zwischenschicht (schwarz) ein anodischer Oxidüberzug und eine obere Schicht ein durch das
Galvanisieren gebildeter Überzug.
In Tabelle 3 sind die Ergebnisse der vorstehend angeführten Haftfestigkeitsprüfungen sowie
die Zahl der Schritte der Galvanisierverfahren aufgelistet. Der durch das erfindungsgemäße
Galvanisieren (Beispiel 1) gebildete Überzug schälte sich nicht ab und besaß eine
ausgezeichnete Haftfestigkeit. Der nach der Zinkumwandlungsmethode erhaltene Überzug
(Vergleichsbeispiel 1) besaß eine ausgezeichnete Haftfestigkeit, ist jedoch mit dem Nachteil
behaftet, daß die Zahl der Schritte hoch ist und die Behandlung einen langen Zeitraum in
Anspruch nimmt. Der nach der Methode der anodischen Oxidation (Vergleichsbeispiel 2)
erhaltene Überzug schälte sich in Form kleiner Stücke ab und besaß demzufolge eine
schwache Haftfestigkeit.
Tabelle 3
Zur Durchführung von Haftfestigkeitsprüfungen von durch Galvanisieren gebildeten
Überzügen wurden Aluminiumlegierungen mit unterschiedlichen Siliciumgehalten und
morphologisch unterschiedlichen Siliciumkristallzuständen verwendet. Die Bedingungen des
anodischen elektrolytischen Beizens (Vorbehandlung) und des Galvanisierens waren die
gleichen wie bei Beispiel 1.
Die durch Galvanisieren gebildeten Überzüge wurden hinsichtlich ihrer Haftfestigkeit mittels
Ausschneiden von Prüfstücken (40 mm × 50 mm) und Führen eines Schneidapparatemessers
in Grenzflächen zwischen die durch das Galvanisieren gebildeten Überzüge und die
Aluminiumlegierungen zum Abschälen der Überzüge beurteilt.
Als Prüfstücke wurden, wie in Tabelle 4 ersichtlich, fünf Arten von Aluminiumlegierungen
ausgewählt, d. h. A5052 (Vergleichsbeispiel 3), AC4D (Beispiel 2), ADC12 (Beispiel 3), A4032
(Beispiel 4) und eine Original-Aluminiumlegierung (Beispiel 5), von denen sich jede von allen
anderen hinsichtlich des Siliciumgehalts und der Siliciumkristallmorphologie unterschied. Die
Namen der Aluminiumlegierungen, die von denen des Originals abwichen, waren Namen
gemäß JIS-Norm. Wie aus Tabelle 4 hervorgeht, war die Haftfestigkeit bei einem
Siliciumgehalt von 0,25% schlecht, da die als Anker wirkende Siliciummenge gering war. Die
Aluminiumlegierungen mit einem Siliciumgehalt von 4,5% und darüber zeigten eine gute
bzw. ausgezeichnete Haftfestigkeit.
Darüber hinaus wirkt sich die Siliciumkristallmorphologie auf die Haftfestigkeit aus, und
bevorzugt werden Aluminiumlegierungen mit Siliciumkristallen, die feinkörnige und konkav
konvexe Form bilden. Zur Beurteilung des Grades des konkav-konvexen Profils wurde, wie in
Fig. 9 dargestellt, die Umfangslänge von Siliciumkristallen vermessen. In Fig. 9 wird die
entlang des Umfangs eines Siliciumkristalls 81 gemessene Länge mit Umfangslänge 82
bezeichnet. Bei der Messung wurde die in Abschnitte unterteilte Oberfläche jeder
Aluminiumlegierung spiegelglänzend poliert, und anschließend wurde während einer
Betrachtung durch ein Mikroskop (400 Vergrößerungseinheiten) mit einer Bildverarbeitungs-/analyse
vorrichtung (Ruzex IID, Erzeugnis von Nicole Co.) die Umfangslänge der
Siliciumkristalle gemessen. In Tabelle 4 sind die Gesamtangaben der Umfangslängen von in
jedem Querschnitt mit einer Fläche von 100 µm × 100 µm (104 µm2) enthaltenen
Siliciumkristallen aufgeführt. Aus Tabelle 4 geht hervor, daß zur Verbesserung der
Haftfestigkeit die Umfangslänge vorzugsweise mindestens 500 µm/104 µm2, noch besser
mindestens 3 000 µm/104 µm2 betragen muß.
Tabelle 4
Im allgemeinen ist die Morphologie von Siliciumkristallen in einer Aluminiumlegierung
abhängig von der Abkühlungsgeschwindigkeit. Normalerweise wird das Siliciumkristall bei
erhöhter Abkühlungsgeschwindigkeit feinkörniger und bei allmählicher Abkühlung
grobkörniger. Eine Aluminiumlegierung wird mittels eines Sandformgießverfahrens oder eines
Kokillengußverfahrens hergestellt. Beim Kokillengußverfahren wird eine Kokille verwendet, so
daß eine gute Wärmeleitfähigkeit besteht, und bekanntermaßen entstehen aufgrund der
hohen Abkühlungsgeschwindigkeit beim Kokillengußverfahren feinkörnige Siliciumkristalle.
Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht allein auf das Kokillengußverfahren zu
beschränken. Ungeachtet des Herstellungsverfahrens kann die vorliegende Erfindung für eine
Aluminiumlegierung mit einem Siliciumgehalt von mindestens 4,5% oder eine
Aluminiumlegierung mit Siliciumkristallen, deren Umfangslänge mindestens 500 µm/104 µm2
beträgt, in Anwendung gebracht werden.
Verschiedene, in Tabelle 5 aufgeführte Aluminiumlegierungen (Beispiele 6 bis 8) wurden
unter den gleichen Bedingungen galvanisiert wie bei Beispiel 1. Die galvanisierten
Legierungen wurden auf ihre Haftfestigkeit in der gleichen Weise wie bei Beispiel 1 geprüft.
Des weiteren wurde ADC10 als Aluminiumlegierung verwendet und nach dem
Zinkatumwandlungsverfahren (Vergleichsbeispiel 4) bzw. dem Anodisierverfahren
(Vergleichsbeispiel 5) galvanisiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
Tabelle 5
In Tabelle 6 sind die Zusammensetzungen der in den vorstehenden Beispielen und
Vergleichsbeispielen verwendeten Aluminiumlegierungen aufgeführt.
Tabelle 6
Silicium enthaltende Aluminiumlegierungen, AC4B (Si 7 bis 10%), AC4C (Si 6,5 bis 7,5%)
und ADC12 (Si 9,6 bis 12,0%) wurden gemäß dem Vorbehandlungsverfahren der
vorliegenden Erfindung bzw. dem Zinkatumwandlungsverfahren des Standes der Technik
vorbehandelt, und diese Aluminiumlegierungen wurden mit Ni-P-SiC in einem
Nickelsulfamatbad galvanisiert. Die resultierenden galvanisierten Aluminiumlegierungen
wurden in bezug auf die Haftfestigkeit miteinander verglichen. In Tabelle 7 sind Bedingungen
für das Vorbehandlungsverfahren der vorliegenden Erfindung und in Tabelle 8 Bedingungen
des Zinkatumwandlungsverfahrens aufgeführt. Die durch das Galvanisieren gebildeten
Überzüge wurden auf ihre Haftfestigkeit geprüft, indem ein Schneidapparatemesser in die
Grenzfläche zwischen den durch das Galvanisieren gebildeten Überzügen und den
Aluminiumlegierungen zum Abschälen der Überzüge geführt wurde. Die Ergebnisse sind
Tabelle 10 zu entnehmen.
Tabelle 7
Tabelle 8
Tabelle 9
Tabelle 10
Aus Tabelle 10 wird ersichtlich, daß alle gemäß dem Vorbehandlungsverfahren der
vorliegenden Erfindung vorbehandelten Aluminiumlegierungen eine gute Haftfestigkeit
aufwiesen. Im Falle des Zinkatumwandlungsverfahrens gelang es nicht, bei ADC12 eine
ausreichende Haftfestigkeit zu erreichen.
In den folgenden Beispielen 10 bis 28 und Vergleichsbeispielen 7 bis 18 wurden durch
Galvanisieren gebildete Überzüge auf ihre Haftfestigkeit geprüft, indem Arten,
Konzentrationen und Temperaturen eines Elektrolyten zum Galvanisieren verändert wurden.
Eine Aluminiumlegierung (Prüfstück) wurde in der Abfolge Entfetten, anodisches
elektrolytisches Beizen und Galvanisieren behandelt, und anschließend wurde der mittels
Galvanisieren gebildete Überzug auf seine Haftfestigkeit geprüft. Als Prüfstück wurde eine
50 × 60 × 1,2 mm große ADC12-Platte verwendet. Das Entfetten wurde mittels NG30
(Erzeugnis von KIZAI Co.) als Entfettungsmittel bei einer Temperatur von 40 bis 50°C 5 bis
10 Minuten lang durchgeführt. Die Aluminiumlegierung wurde mit Ni-P-SiC durch Anlegen
von Strom bei einer Stromdichte von 5 A/dm2 über 5 Minuten und weiteres Anlegen von
Strom bei einer Stromdichte von 20 A/dm2 über 30 Minuten unter den Bedingungen eines
Galvanisierbades mit einem pH-Wert von 4,0 und einer Temperatur von 57 ± 2°C
galvanisiert. Das Galvanisierbad besaß eine Zusammensetzung bestehend aus 535 ml/l
Nickelsulfamat, 15 g/l Nickelchlorid, 45 g/l Borsäure, 3,2 g Saccharin-Natrium, 1,5 g/l
hypophosphorige Säure und 40 g/l Siliciumcarbid.
Bei den Beispielen 10 bis 16 und den Vergleichsbeispielen 7 bis 10 wurde Phosphorsäure als
Elektrolyt verwendet. Die Haftfestigkeit wurde durch Verändern der
Phosphorsäurekonzentration unter Beibehaltung einer konstanten Temperatur oder durch
Verändern der Temperatur unter Beibehaltung einer konstanten Phosphorsäurekonzentration
beurteilt.
Das anodische elektrolytische Beizen wurde bei einer Anodenstromdichte von 100 A/dm2
unter den in den Tabellen 11 und 12 angegebenen Bedingungen ausgeführt, und daran
schloß sich das Galvanisieren an. Durch das Galvanisieren gebildete Überzüge wurden auf
ihre Haftfestigkeit durch eine Schälprüfung mit Hilfe eines Schneidapparatemessers bewertet.
Bei der Beurteilung der Haftfestigkeit wurden die behandelten Prüfstücke geschnitten und in
die Grenzflächen zwischen den durch das Galvanisieren gebildeten Überzügen und den
Aluminiumlegierungsmatrizen ein Schneidapparatemesser geführt, um festzustellen, ob sich
die Überzüge abschälten.
Tabelle 11
Tabelle 12
Bei den Beispielen 17 bis 21 und den Vergleichsbeispielen 11 und 12 wurde Sulfamidsäure
als Elektrolyt eingesetzt. Die Haftfestigkeit wurde durch Verändern der
Sulfamidsäurekonzentrationen unter Beibehaltung einer konstanten Temperatur oder durch
Verändern der Temperatur unter Beibehaltung einer konstanten Sulfamidsäurekonzentration
bewertet.
Das anodische elektrolytische Beizen wurde bei einer Anodenstromdichte von 100 A/dm2
unter den in den Tabellen 13 und 14 angegebenen Bedingungen ausgeführt, und daran
schloß sich das Galvanisieren an. Durch das Galvanisieren gebildete Überzüge wurden auf
ihre Haftfestigkeit durch eine Schälprüfung unter Verwendung eines Schneidapparatemessers
geprüft.
Tabelle 13
Tabelle 14
Bei den Beispielen 22 bis 26 und den Vergleichsbeispielen 13 bis 17 wurde Schwefelsäure
als Elektrolyt eingesetzt. Die Haftfestigkeit wurde durch Verändern der
Schwefelsäurekonzentrationen unter Beibehaltung einer konstanten Temperatur oder durch
Verändern der Temperatur unter Beibehaltung einer konstanten Schwefelsäurekonzentration
bewertet.
Das anodische elektrolytische Beizen wurde bei einer Anodenstromdichte von 100 A/dm2
unter den in den Tabellen 15 und 16 angegebenen Bedingungen ausgeführt, und daran
schloß sich das Galvanisieren an. Durch das Galvanisieren gebildete Überzüge wurden auf
ihre Haftfestigkeit durch eine Schälprüfung unter Verwendung eines Schneidapparatemessers
geprüft.
Tabelle 15
Tabelle 16
Bei den Beispielen 27 und 28 und dem Vergleichsbeispiel 18 wurde ein Gemisch aus
Phosphorsäure und Schwefelsäure als Elektrolyt eingesetzt. Die Haftfestigkeit wurde durch
Verändern der Temperatur unter Beibehaltung einer konstanten Gemischkonzentration
bewertet.
Das anodische elektrolytische Beizen wurde bei einer Anodenstromdichte von 100 A/dm2
unter den in Tabelle 17 angegebenen Bedingungen ausgeführt, und daran schloß sich das
Galvanisieren an. Durch das Galvanisieren gebildete Überzüge wurden auf ihre Haftfestigkeit
durch eine Schälprüfung unter Verwendung eines Schneidapparatemessers geprüft.
Tabelle 17
Claims (26)
1. Galvanisierte Aluminiumlegierung umfassend eine siliciumhaltige Aluminiumlegierung, eine
auf der Oberfläche der Aluminiumlegierung gebildete Galvanisierschicht und Silicium,
vorhanden in einem Zustand, bei dem das Silicium die Aluminiumlegierung und die
Galvanisierschicht untereinander verbindet.
2. Galvanisierte Aluminiumlegierung nach Anspruch 1, wobei ein konkav-konvexes Profil in
der Grenzfläche zwischen der Aluminiumlegierung und der Galvanisierschicht gebildet wird.
3. Galvanisierte Aluminiumlegierung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die galvanisierte
Aluminiumlegierung zwischen der Aluminiumlegierung und der Galvanisierschicht eine
Aluminiumlegierungsoxidschicht enthält.
4. Galvanisierte Aluminiumlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Mittelwert
der Gesamtsumme der Umfangslängen von Silicium mindestens 500 µm je 104 µm2 des
Querschnitts der Aluminiumlegierung beträgt.
5. Galvanisierte Aluminiumlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
siliciumhaltige Aluminiumlegierung einen Siliciumgehalt von mindestens 4,5 Masse-%
aufweist.
6. Galvanisierte Aluminiumlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Galvanisierschicht aus Ni-P, Ni-SiC oder Ni-P-SiC gebildet wird.
7. Zylinderblock, geformt aus der in einem der Ansprüche 1 bis 6 genannten galvanisierten
Aluminiumlegierung.
8. Zylinderblock nach Anspruch 7, wobei es sich bei der Aluminiumlegierung um einen
AC-Werkstoff handelt.
9. Zylinderblock nach Anspruch 7, wobei es sich bei der Aluminiumlegierung um einen ADC-
Werkstoff handelt.
10. Vorbehandlungsverfahren zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung, das den Schritt
des anodischen elektrolytischen Beizens einer siliciumhaltigen Aluminiumlegierung umfaßt,
damit Silicium von einer Oberfläche der Aluminiumlegierung hervortritt.
11. Vorbehandlungsverfahren nach Anspruch 10, wobei das anodische elektrolytische Beizen
der siliciumhaltigen Aluminiumlegierung so ausgeführt wird, daß die Oberfläche der
Aluminiumlegierung ein konkav-konvexes Profil erhält.
12. Vorbehandlungsverfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei das anodische
elektrolytische Beizen ausgeführt wird, indem die siliciumhaltige Aluminiumlegierung als
Anode verwendet, eine unlösliche Elektrode als Kathode geschaltet und an einen Elektrolyten
Strom gelegt wird.
13. Vorbehandlungsverfahren nach Anspruch 12, wobei es sich bei dem Elektrolyten um
mindestens eine unter Phosphorsäure, Sulfamidsäure oder Schwefelsäure ausgewählte
Substanz handelt.
14. Vorbehandlungsverfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei das Verfahren den Schritt
Ausführen einer anodischen Oxidation der Aluminiumlegierung auf dessen Oberfläche nach
dem anodischen elektrolytischen Beizen umfaßt, um eine Aluminiumlegierungsoxidschicht zu
bilden.
15. Vorbehandlungsverfahren nach Anspruch 14, wobei das anodische elektrolytische Beizen
und die anodische Oxidation ausgeführt werden, indem die siliciumhaltige
Aluminiumlegierung als Anode und eine unlösliche Elektrode als Kathode geschaltet werden
und an einen Elektrolyten Strom angelegt wird.
16. Vorbehandlungsverfahren nach Anspruch 15, wobei es sich bei dem Elektrolyten unter
um mindestens eine unter Phosphorsäure, Sulfamidsäure oder Schwefelsäure ausgewählte
Substanz handelt.
17. Verfahren zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung, das die Schritte anodisches
elektrolytisches Beizen einer siliciumhaltigen Aluminiumlegierung, damit Silicium von einer
Oberfläche der Aluminiumlegierung hervortritt und ein konkav-konvexes Profil auf der
Oberfläche der Aluminiumlegierung entsteht, sowie Galvanisieren der Aluminiumlegierung
umfaßt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das anodische elektrolytische Beizen ausgeführt
wird, indem die siliciumhaltige Aluminiumlegierung als Anode verwendet, eine unlösliche
Elektrode als Kathode geschaltet und an einen Elektrolyten Strom angelegt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei es sich bei dem Elektrolyten um mindestens eine
unter Phosphorsäure, Sulfamidsäure oder Schwefelsäure ausgewählte Substanz handelt.
20. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Verfahren ferner den Schritt Ausführen einer
anodischen Oxidation der Aluminiumlegierung auf deren Oberfläche, auf der sich Silicium
abhebt, vor dem Schritt des Galvanisierens umfaßt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei das anodische elektrolytische Beizen und die
anodische Oxidation ausgeführt werden, indem die siliciumhaltige Aluminiumlegierung als
Anode verwendet, eine unlösliche Elektrode als Kathode geschaltet und an einen Elektrolyten
Strom angelegt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei mindestens ein Bestandteil des Elektrolyten für das
anodische elektrolytische Beizen und die anodische Oxidation unter Phosphorsäure,
Sulfamidsäure oder Schwefelsäure ausgewählt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22, wobei der Galvanisierschritt unter
Verwendung von Ni-P, Ni-SiC oder Ni-P-SiC zum Galvanisieren der Aluminiumlegierung
abläuft und die Aluminiumlegierung unter AC- und ADC-Werkstoffen ausgewählt wird.
24. Behandlungsstraße zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung, die einen
Entfettungsabschnitt, einen Abschnitt zum elektrolytischen Beizen und einen
Galvanisierabschnitt umfaßt.
25. Behandlungsstraße nach Anspruch 24, wobei die Behandlungsstraße weiterhin einen
Abschnitt zur anodischen Oxidation umfaßt.
26. Behandlungsstraße nach Anspruch 24 oder 25, wobei im Galvanisierabschnitt Ni-P,
Ni-SiC oder Ni-P-SiC zum Galvanisieren einer Aluminiumlegierung zum Einsatz kommen und
die Aluminiumlegierung ein AC-Werkstoff oder ein ADC-Werkstoff ist.
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