DE19743618A1 - Schmuckstück mit Dekorelement - Google Patents
Schmuckstück mit DekorelementInfo
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Description
Aufgabe der Erfindung ist es, Schmuckstück und Dekorelement so
aufeinander abzustimmen, daß eine leichte Montage und Demontage des
Dekorelementes am Schmuckstück bei dennoch sicherer Halterung in der
Gebrauchsposition des Schmuckstückes erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung beinhaltet somit zwei Komponenten,
nämlich die lösbare Halterung des Dekorelementes auf dem Träger und
die Definition einer Arretierposition des Dekorelementes auf dem
Träger, in der das Dekorelement mittels elastisch wirkender Halte
elemente verriegelt und gegen unbeabsichtiges Entnehmen gesichert
ist.
Sowohl als Dekorelement als auch als Träger können die verschieden
artigsten Elemente verwendet werden, die insbesondere hinsichtlich
ihres Designs aufeinander abgestimmt sein können, aber auch hin
sichtlich ihres jeweiligen Verwendungszwecks (Teil eines Ringes,
eines Colliers, eines Armbandes oder ähnlichem) in vielfältiger
Weise ausgebildet sein können, wobei lediglich die eingangs erwähnte
Grundfunktion (lösbare Halterung und elastisch wirkendes Halte
element) gewährleistet sein muß.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines solchen Schmuckstückes
wird anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Als Träger dient ein Federstahlbügel 10 mit rechteckigem Quer schnitt, der in seinem mittleren Teil 10A gerade und in den beiden anschließenden Bereichen 10B, 10C bogenförmig ausgebildet ist. Im Abstand von seinem geraden Bereich ist er durch beidseitig je ein Widerlager in Form einer Hülse 11 und 12 geführt.
Als Träger dient ein Federstahlbügel 10 mit rechteckigem Quer schnitt, der in seinem mittleren Teil 10A gerade und in den beiden anschließenden Bereichen 10B, 10C bogenförmig ausgebildet ist. Im Abstand von seinem geraden Bereich ist er durch beidseitig je ein Widerlager in Form einer Hülse 11 und 12 geführt.
Auf die beiden bogenförmigen Bereiche 10B, 10C dieses
Federstahlbügels 10 sind zwischen dem mittleren Teil 10A und den
Hülsen 11 und 12 beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei
elastisch verformbare Schläuche 30, 40 aus Gummimaterial oder
synthetischem Material aufgesteckt, deren rückwärtige Stirnseite an
die Hülse 11 bzw. 12 anstößt und deren im Übergangsbereich zu dem
geradlinigen zentralen Abschnitt des Federstahlbügels 10 liegenden
Stirnseiten 31 und 41 von einem hülsenähnlichen Aufsteckelement
35, 45 gebildet werden. Die beiden Hülsen 11 und 12 dienen als
Widerlager, da ein geschlossener Schlauch 50 definierter Länge den
Abstand dieser beiden Hülsen 11 und 12 vorgibt. Die Aufsteckelemente
35, 45 sind auf dem mittleren Teil 10A verschiebbar.
Von erfindungswesentlicher Bedeutung hierbei ist, daß durch diese
Lagerung somit der Abstand X der beiden gegenüberliegenden
Stirnseiten 31 und 41 der beiden Aufsteckelemente 35, 45 variabel ist
und die Einführung eines Dekorelementes 20 auf den geradlinigen
Abschnitt 10A des Federstahlbügels 10 gestattet. Die Stirnseiten 31
und 41 der hülsenförmigen Aufsteckelemente 35, 45 weisen hierbei eine
erste Profilierung P1 auf, die beim dargestellten
Ausführungsbeispiel als ein Abschnitt eines Kugelsegmentes
ausgebildet ist.
Das Dekorelement 20, dessen Form beliebig ist bzw. ausschließlich
von Design-Überlegungen bestimmt ist, weist einen hülsenförmigen
Einsatz 21 auf, dessen Innenvolumen durch einen Axialschlitz 22 von
der Außenseite des Dekorelementes 20 zugänglich ist. Der Innenquer
schnitt des Einsatzes 21 und der Axialschlitz 22 sind dabei derart
auf den Querschnitt des Federstahlbügels 10 abgestimmt, daß der
mittlere Teil 10A des Federstahlbügels 10 zwischen den beiden
Stirnseiten 31 und 41 in den Axialschlitz 22 bis zum
Innenquerschnitt eingeführt werden kann und das Dekorelement 20 in
dieser Position um einen Winkel von bevorzugt 90° auf dem
Federstahlbügel 10 verdreht werden kann, derart, daß in der
verdrehten Position ein Abnehmen des Dekorelementes 20 vom
Federstahlbügel 10 nicht mehr möglich ist, da die Breite des
Axialschlitzes 22 die Herausnahme des Federstahlbügels 10 mit seinen
breiteren Seitenflächen nicht gestattet.
Der Einsatz 21 weist nun auf seinen beiden gegenüberliegenden Stirn
seiten 23 und 24 ebenfalls eine Profilierung P2 auf, die beim Aus
führungsbeispiel ebenfalls als die ei Abschnitte eines
Kugelsegmentes entsprechend der Profilierung P1 ausgebildet ist.
Die beiden Kugelschalenprofilierungen P1 und P2 sind nun so auf
ihren jeweiligen Stirnseiten 31, 41 bzw. 23, 24 positioniert, daß sie
in formschlüssigen Eingriff kommen, wenn das Dekorelement 20 in der
um 90° verdrehten Position auf dem Federstahlbügel 10 liegt (wo es
nicht mehr entnommen werden kann). Unter der Rückstellkraft der
elastischen Schläuche 30 und 40 kommt das Dekorelement 20 in genau
dieser Position dann über die korrespondierenden Profilierungen
P1, P2 in Eingriff mit den beiden Stirnseiten der Aufsteckelemente 35
und 45, so daß durch dieses Einschnappen oder Einrasten die
unverlierbare Halterung des Dekorelementes 20 auf dem
Federstahlbügel 10 gesichert wird.
Zur Verdeutlichung wird anhand der Fig. 5 die Montage des Dekor
elementes 20 auf den Federstahlbügel 10 kurz veranschaulicht:
Die Anfangsposition ist die in Fig. 5 dargestellte; durch Verschie bung in Richtung des Pfeils 1 läßt sich das Dekorelement 20 auf den Federstahlbügel 10 aufstecken bzw. der Federstahlbügel 10 über den Axialschlitz 22 in den Innenquerschnitt des hülsenförmigen Einsatzes 21 einführen, wenn die beiden Schläuche 30, 40 in ihrer elastisch zurückgezogenen Position sich befinden, so daß das lichte Maß zwischen den beiden Stirnseiten der Schläuche ausreichend ist, um den Einsatz 21 mitsamt Profilierungen P2 auf den Federstahlbügel 10 aufzusetzen. In dieser Position befinden sich die beiden Profilierungen P1 und P2 nicht im Formschlußeingriff, die beiden Schläuche 30 und 40 werden also in ihrer auseinandergespreizten Position gehalten.
Die Anfangsposition ist die in Fig. 5 dargestellte; durch Verschie bung in Richtung des Pfeils 1 läßt sich das Dekorelement 20 auf den Federstahlbügel 10 aufstecken bzw. der Federstahlbügel 10 über den Axialschlitz 22 in den Innenquerschnitt des hülsenförmigen Einsatzes 21 einführen, wenn die beiden Schläuche 30, 40 in ihrer elastisch zurückgezogenen Position sich befinden, so daß das lichte Maß zwischen den beiden Stirnseiten der Schläuche ausreichend ist, um den Einsatz 21 mitsamt Profilierungen P2 auf den Federstahlbügel 10 aufzusetzen. In dieser Position befinden sich die beiden Profilierungen P1 und P2 nicht im Formschlußeingriff, die beiden Schläuche 30 und 40 werden also in ihrer auseinandergespreizten Position gehalten.
Als nächste Bewegung wird das Dekorelement in Richtung des Pfeiles 2
in der aufgesteckten Position um 90° verschwenkt, in der infolge des
rechteckigen Querschnitts des Federstahlbügels 10 eine Abnahme des
Dekorelementes 20 vom Federstahlbügel 10 nicht mehr möglich ist.
In dieser Arretierposition (sozusagen der "Funktionsposition" des
Dekorelementes 20) liegen sich die beiden korrespondierenden Profi
lierungen P1 und P2 auf den dann gegenüberliegenden Stirnseiten so
gegenüber, daß sie unter der elastischen Gegenkraft der beiden
Schläuche 30 und 40, die eine Schließbewegung in Richtung der Pfeile
3 ausführen, in formschlüssigen Eingriff gebracht werden. Durch
diesen formschlüssigen Eingriff der Profilierungen P1, P2 wird die
Positionierung des Dekorelementes 20 auf dem Federstahlbügel 10
gesichert, so daß ein unbeabsichtigtes Verdrehen um 90° und die
anschließende Herausnahme des Dekorelementes 20 nur dann möglich
ist, wenn mit einer entsprechenden Betätigungskraft die beiden Enden
der Schläuche 30 und 40 so weit auseinandergezogen oder auseinander
gedrückt werden, daß die beiden korrespondierenden Profilierungen P1
und P2 wieder außer Eingriff gebracht werden können.
Das erfindungsgemäße Schmuckstück wird in der Regel in Verbindung
mit einem Ergänzungsteil definierter Länge eingesetzt werden,
beispielsweise dem dargestellten Schlauch 50, oder einem Band oder
einer Kette, das zweckmäßigerweise an den beiden Hülsen 11 und 12
befestigt wird und über einen Verschluß verfügt.
Das erfindungsgemäße Schmuckstück kann somit in verschiedener Größe
beispielsweise Teil eines Colliers sein, bei dem aus einer Vielzahl
von Dekorelementen das dem Geschmack des Benutzers am meisten
entsprechende ausgewählt und eingesetzt werden kann.
Es ist beispielsweise auch denkbar, ein durchweg gerades
Federstahlbügelelement zu verwenden, bei dem nur einseitig ein
Schlauch aufgesetzt ist, ein solches Schmuckstück könnte dann Teil
beispielsweise eines Anhängers sein (mit dem Dekorelement als unterem
Abschluß). Beispielsweise könnte das Dekorelement 20 auch ein
Zeitanzeigeelement beinhalten, wodurch eine sehr eigenwillige Uhr
realisierbar wäre.
Wird ein Ring mit den Komponenten gemäß der Erfindung realisiert, so
kann ein durchgehender Schlauch verwendet werden, die Hülsen 11, 12
sind in diesem Fall entbehrlich.
Als elastische federnde Halteelemente können auch Metallelemente,
wie Federscheiben oder Spiralfedern alleine oder in Kombination mit
einem Schlauch eingesetzt werden, wenn dies zur Definition der
Haltekräfte und/oder aus Designgründen erforderlich scheint. Die
Verwendung eines solchen Schmuckstückes als Teil einer Design-Kon
zeption ist daher sehr vielfältig.
Claims (14)
1. Schmuckstück mit einem Träger und einem an diesem gehaltenen
Dekorelement,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dekorelement (20) auf dem Träger
lösbar gehalten und in einer Arretierposition mittels elastisch
wirkenden, verschiebbaren Halteelementen verriegelt ist.
2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger ein Federstahlbügel (10) mit im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt ist, auf dem mindestens ein erster, elastisch
verformbarer Schlauch (30) als Halteelement derart gehalten ist,
daß der Abstand (X) zwischen der Stirnseite (31) dieses
Schlauches (30) und einer gegenüberliegenden Stirnseite (41)
eines Gegenlagers zur Einführung/Entnahme des Dekorelements (20)
variabel ist.
3. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Dekorelement (20) ein Einsatz (21) mit Axialschlitz (22) gehalten
ist, dessen Innenquerschnitt die Einführung/Entnahme des Dekor
elements (20) auf den Träger und dessen Verriegelung/Entriegelung
mit einer Verdrehung des Dekorelements (20) auf dem Träger
erlaubt.
4. Schmuckstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden gegenüberliegenden Stirnseiten (31, 41) eine erste
Profilierung (P1) aufweisen, die komplementär zu einer zweiten
Profilierung (P2) in den Stirnseiten (23, 24) des Einsatzes (21)
ausgebildet ist, derart, daß in der Arretierposition die beiden
Profilierungen (P1, P2) unter der Wirkung der elastischen Kraft
wirkung des Schlauches (30) in formschlüssigen Eingriff kommen.
5. Schmuckstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnseite (31) des Schlauches (30) durch ein erstes
Aufsteckelement (35) gebildet ist.
6. Schmuckstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch
das Gegenlager von einem zweiten, elastisch verformbaren Schlauch
(40) gebildet ist, dessen Stirnseite (41) von einem zweiten Auf
steckelement (45) gebildet ist.
7. Schmuckstück nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem vom Dekorelement (20) beabstandeten Ende des Trägers je
eine Hülse (11, 12) zur Aufnahme des dort anliegenden Endes des
Schlauches (30, 40) ausgebildet oder aufgebracht ist.
8. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (11, 12) scheibenförmige oder ringförmige Anschlagflächen
auf dem Federstahlbügel (10) für die Schläuche (30, 40) bildet.
9. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dekorelement (20) ein Zeitanzeigeelement beinhaltet.
10. Schmuckstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülsen (11, 12) auf dem Federstahlbügel (10) auch zur Halterung
eines das Schmuckstück ringförmig schließenden Teils wie z. B.
einem weiteren Schlauch (50) oder einem Band oder einer Kette,
dient.
11. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Träger als Halteelement(e) mindestens ein federndes Metallelement
und/oder mindestens ein Kunststoffelement gehalten ist/sind, die
die erforderliche Haltekraft zur Sicherung der Dekorelemente auf
dem Träger aufbringen.
12. Schmuckstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als
Halteelement eine Spiralfeder einen Schlauch umschließt.
13. Schmuckstück nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Träger abwechselnd ein Metallelement und ein Schlauch auf
gebracht sind.
14. Schmuckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlauch (30, 40, 50) aus Kautschuk ist.
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