EP0444238A1

EP0444238A1 - Uhrarmband mit Schloss

Info

Publication number: EP0444238A1
Application number: EP90116537A
Authority: EP
Inventors: Wilhelm Rüschenbeck, Jr.; Wolfgang Humm
Original assignee: Juwelier Wilhelm Rueschenbeck
Current assignee: Juwelier Wilhelm Rueschenbeck
Priority date: 1990-02-28
Filing date: 1990-08-29
Publication date: 1991-09-04
Anticipated expiration: 2010-08-29
Also published as: ES2051424T3; DK0444238T3; ATE104522T1; DE9002362U1; DE59005460D1; EP0444238B1

Abstract

Mit einem Uhrarmband mit Schloß mit rastend ineinander greifenden Schloßelementen soll eine Lösung geschaffen werden, mit der ein Uhrarmband mit Schloß geschaffen wird, insbesondere für hochwertige Armbänder, welches eine optimale Rasteigenschaft aufweist, wobei gleichzeitig gewährleistet ist, daß mit dem identischen Verschluß bei einmaliger Anbringung des Schlosses am Armband auch unterschiedliche Weiten erfaßt sind, um sowohl ein Nachstellen als auch eine Veränderung des Armbandes mit Schloß, um schmale und stärkere Arme mit dem Armband umschließen zu können, vermeiden zu können. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Schloßelement (4) mit einer Eingriffslasche (5) mit randseitigen Zähnen oder Wellen (7) versehen ist, während das korrespondierende Schloßteil (8) mit einem in die Zähne- oder Wellentäler eingreifenden Raststift (12) ausgerüstet ist, wobei wenigstens ein Verschlußelement von einer Feder in Eingriffsrichtung beaufschlagt ist. <IMAGE>

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Uhrarmband mit Schloß mit rastend ineinander greifenden Schloßelementen.
Es gibt eine Fülle von unterschiedlich gestalteten Schlössern an Uhrarmbändern, wobei es auch bekannt ist, rastend ineinander greifende Schließelemente vorzusehen. So ist es beispielsweise bekannt, an einem Armbandende, einen Raststift vorzusehen, der in einer Ausnehmung am anderen Armbandende rastend eingreift, wobei eine federbelastete Sperre für das verlierungsfreie Koppeln sorgt. Soll ein derartiger Verschluß gelöst werden, wird seitlich auf die Sperre gedrückt und damit die den Stift sperrende Sicherung gelöst und der Stift kann dann aus der Rastöffnung herausgenommen werden. Dabei muß das Armband auf die Größe des Armes des Benutzers eingestellt sein, eine nachträgliche Veränderung ist nicht möglich, es sei denn, das Armband selbst wird durch Entnahme bzw. Hinzufügen von Armbandgliedern enger oder weiter gemacht (WO-88 02 225). Eine etwas andere Lösung zeigt CH 586 027.
Es ist auch bekannt, über Klemmelemente an einem Metallband Hakenstege od. dgl. in ihrer Lage veränderbar an einem Armbandteil festzulegen, das andere Armbandende greift dann an das so fixierte Hakenelement an. Das freie, zu lange Ende eines Armbandteiles legt sich dann innen unter das jeweils andere Armbandteil, was zum Teil störend wirkt, zum Teil ästhetisch nicht den gewünschten Anforderungen entspricht, insbesondere bei hochwertigen Uhrarmbändern ist eine solche Lösung nicht zweckmäßig.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der ein Uhrarmband mit Schloß geschaffen wird, insbesondere für hochwertige Armbänder, welches eine optimale Rasteigenschaft aufweist, wobei gleichzeitig gewährleistet ist, daß mit dem identischen Verschluß bei einmaliger Anbringung des Schlosses am Armband auch unterschiedliche Weiten erfaßt sind, um sowohl ein Nachstellen als auch eine Veränderung des Armbandes mit Schloß, um schmale und stärkere Arme mit dem Armband umschließen zu können, vermeiden zu können.
Das oben bezeichnete Ziel wird mit einem Uhrarmband mit Schloß gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Schloß-element mit einer Eingriffslasche mit randseitigen Zähnen oder Wellen versehen ist, während das korrespondierende Schloßteil mit einem in die Zähne- oder Wellentäler eingreifenden Raststift ausgerüstet ist, wobei wenigstens ein Verschlußelement von einer Feder in Eingriffsrichtung beaufschlagt ist.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß durch unterschiedlich zur Verfügung stehende Zähne oder Wellen unterschiedliche Raststellungen erreicht werden können, ohne daß die feste Verbindung der beiden Uhrarmbandhälften dadurch gestört wird. Der vorgesehene Raststift greift in die entsprechenden Wellentäler ein, wobei der Benutzer lediglich die beiden Armbandelemente nach dem Rasten soweit gegeneinander verschiebt, bis ein optimaler Sitz am Arm gewährleistet ist. Eine Anpassung an den Arm des Benutzers über paarweise vorgesehene Wellenstränge zeigt die CH 661 415 A5.
Grundsätzlich kann die Eingriffslasche im gegenüberliegenden, damit zusammenwirkenden Schloßteil geführt sein, eine andere Art der Führung besteht nach der Erfindung darin, daß der mit den Zähnen versehenen Eingriffslasche ein den Zähnen gegenüberliegendes Führungselement zur Führung des Raststiftes bei der Ein- bzw. Ausschubbewegung zugeordnet ist.
Grundsätzlich kann entweder der Raststift an einer federbeaufschlagten Lasche oder aber im entsprechenden Schloßelement ortsfest angeordnet sein, in einem solchen Falle ist dann die Eingriffslasche federbeaufschlagt.
Die Erfindung sieht auch vor, daß das federbeaufschlagte Verschlußelement an einem Schieber mit seitlich nach außen weisenden Handhabungsnocken angeordnet ist, wobei, wie eingangs bereits ausgeführt, es grundsätzlich bekannt ist, Rastelemente an Handhabungsnocken vorzunehmen, um diese gegen die Kraft einer Feder aus der Verschlußlage in eine Freisetzlage zu verschieben.
Die Erfindung sieht auch vor, daß der Schieber mit Raststift von einem taschenartigen Gehäuse umgeben ist, wobei das Gehäuse mit einem stirnseitigen Eingriffsschlitz für die Eingriffslasche versehen ist, wobei insbesondere auch vorgesehen sein kann, daß die Rastlasche wenigstens bereichsweise von einem taschenartigen Gehäuse umgeben ist, welches in der Verschlußlage bereichsweise das taschenartige Gehäuse des korrespondierenden Schloßteiles übergreift.
Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß das Uhrarmband an seiner Außenoberfläche von außen nach innen gerundete Randbereiche aufweist. Gekrümmte Randbereiche sind für sich gesehen aus EP 0 283 883 A1 oder DE-PS 958 256 bekannt.
Die Besonderheit der Erfindung besteht dabei darin, daß die äußeren Falzbereiche gegen die Krümmung des Uhrarmbandes in der Armbandschiene gerichtet ist, was ein besonders handwerkliches Geschick bei der Herstellung erforderlich macht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1: eine vereinfachte, räumliche Darstellung des Uhrarmbandes mit Schloß mit angedeuteter Uhr in gestrichelter Darstellung,
Fig. 2: eine Aufsicht auf die Elemente eines geöffneten Uhrarmbandes mit Schloß, teilweise aufgebrochen,
Fig. 3: ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in der Darstellung gemäß Fig. 2 sowie in
Fig. 4: einen Schnitt durch ein Uhrarmband etwa gemäß Linie IV-IV in Fig. 1.

Das allgemein mit 1 bezeichnete Uhrarmband mit Schloß ist an einem in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Uhrarmband 2 mit einem Uhrenkörper 3 vorgesehen. Im dargestellten Beispiel trägt beispielsweise das 6-Uhr-Armbandteil 2a einen taschenförmigen Schloßkörper 4 mit innen angeordneter zweiteiliger Eingriffslasche 5, welche einen Laschenteil 5a und einen Laschenteil 5b aufweist mit einem dazwischenliegenden Eingriffsschlitz 6.
Die Lasche 5a ist im Bereich des Schlitzes 6 mit Wellen bzw. Zähnen 7 ausgestattet, während das gegenüberliegende Laschenelement 5b glatt gestaltet ist, die Laschenelemente 5a und 5b können beispielsweise einstückig aus Edelstahl oder Federstahl gefertigt sein, worauf es hier nicht näher ankommt.
Das gegenüberliegende und korrespondierende Schloßteil, das 12-Uhr-Schloßteil, weist ebenfalls ein umschließendes Gehäuse 8 auf mit einem stirnseitigen Eingriffsschlitz 9 zum Einstecken der Eingriffslasche 5, wobei die Größe so gearbeitet ist, daß es nach Einführen der Eingriffslasche 5 in das Innere des Gehäuses 4 eintreten kann, d.h. von diesem in der Verschlußlage teilweise umgeben ist.
Im Inneren des Gehäuses 8 ist an einem Schieber 10, der mit einem Handhabungsknopf 11 nach außen weist, ein Raststift 12 vorgesehen, wobei der Schieber 10 mittels einer Druckfeder 13 nach außen gedrückt wird, d.h. in der in Fig. 2 wiedergegebenen Darstellung in Richtung eines Pfeiles 14. Der Raststift 12 ist dabei korrespondierend zu der Form der Wellen oder Zähne 7 im korrespondierenden Teil, d.h. in der Eingriffslasche 5 gestaltet, und kann dort rastend einhaken, er wird durch die Kraft der Feder 13 in die Verschlußstellung getrieben.
Soll nach Ineinanderstecken der Schloßelemente das Schloß wieder gelöst werden, bedarf es lediglich des Einschubes des Handhabungsnockens 11 mit dem Raststift 12 gegen die Richtung des Pfeiles 14, der Rastnocken 12 gerät dann außer Eingriff mit den Wellen 7 und kann sich an der gegenüberliegenden glatten Wand des Laschenteiles 5b anlegen und somit kann die Verbindung gelöst werden. Entsprechend der Anzahl der Wellentäler 7 im Laschenteil 5a, kann eine entsprechende Stufung der Verschlußseite vorgenommen werden.
Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel. Hier ist ein Rastnocken 12' im Schloßteil 8' ortsfest angeordnet, das Eingriffslaschenelement 5' ist über eine Feder 13' in Richtung des Doppelpfeiles 15 verschiebbar. Das Einrasten erfolgt durch Zusammenschieben der Elemente, das Entrasten durch Druck auf den Handhabungsnocken 11'. Die Schwenkachse ist in Fig. 3 mit 16 bezeichnet.
In Fig. 4 ist im Schnitt ein Uhrarmband 2 wiedergegeben. Dieses Uhrarmband 2 besteht beispielsweise aus einem Blech aus Edelmetall, z.B. einem Goldblech, und zeichnet sich dadurch aus, daß es außen umgefalzte Bereiche 17 aufweist, die, wie dargestellt, im Querschnitt etwa kreisförmig ausgebildet sein können. Die Besonderheit besteht dabei darin, daß diese Umfalzung bzw. Umbördelung außen liegt und gegen die Krümmungsrichtung des Uhrarmbandes gerichtet ist.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. Entscheidend ist, daß die zum Verschluß dienenden Rastelemente, sei es die Eingriffslasche 5 oder der Rastnocken 12, innerhalb von laschenförmigen Verschlußelementen gelagert sind, um ein optisch ansprechendes Gesamtbild zu ergeben, um hier auch den Nocken 11 übergreifen zu können, ist im entsprechenden taschenartigen Gehäuse des korrespondierenden Elementes ein Schlitz vorgesehen, was in Fig. 1 und 2 mit 17 bezeichnet ist.

Claims

Uhrarmband (1) mit einem Schloß mit rastend ineinandergreifenden, wobei ein Schloßelement mit einer Eingriffslasche (5) mit randseitigen Zähnen oder Wellen (7) versehen ist, während das korrespondierende Schloßelement mit einem in die Zähne- oder Wellentäler eingreifenden Raststift (12) ausgerüstet ist, wobei wenigstens ein Verschlußelement von einer Feder in Eingriffsrichtung beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Schloßelement mit der Eingriffslasche (5) als auch das korrespondierende Schloßelement mit Raststift (12) je wenigstens bereichsweise von einem taschenartigen Gehäuse (4 bzw. 8) derart umgeben sind, daß sich die Gehäuse (4 u. 8) in der Verschlußlage bereichsweise übergreifen.
Uhrarmband mit Schloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Schieber (10) mit Raststift (12) umgebende taschenartige Gehäuse (8) mit einem stirnseitigen Eingriffsschlitz (9) für die Eingriffslasche (5) versehen ist.
Uhrarmband mit Schloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das federbeaufschlagte Verschlußelement (5 bzw. 12) an einem Schieber (10) mit einem an sich bekannten, seitlich nach außen weisenden Handhabungsnocken (11) angeordnet ist, wobei das jeweils korrespondierende Gehäuse (4 bzw. 8) mit einem den Durchtritt des Handhabungsnockens (11) erlaubenden Schlitz ausgerüstet ist.
Uhrarmband mit Schloß nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit den Zähnen (7) versehenen Eingriffslasche (5a) ein den Zähnen gegenüberliegendes Führungselement (5b) zur Führung des Raststiftes (12) bei der Einschub- bzw. Ausschubbewegung zugeordnet ist.
Uhrarmband mit Schloß nach einem der vorangehenden Ansprüche,
daß das Band (2) an seiner Außenoberfläche von außen nach innen gerundete Randbereiche (17) aufweist.