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Die Erfindung betrifft einen Verschluss für Stillbüstenhalter, welche den Trägerteil einer obe- ren Schale mit dem einer unteren, mit einer Stillöffnung versehenen Schale des Stillbüstenhalters lösbar verbindet und am Trägerband des Stillbüstenhalters befestigt ist, wobei der Verschluss ein im wesentlichen viereckiges Plättchen mit einer oberen länglichen Ausnehmung zur Aufnahme des
Trägerbandes und mit einem Mittelsteg versehen ist.
Es sind verschiedene Arten von Verschlüssen für Stillbüstenhalter bekannt, z. B. Knöpfe,
Drucker, Haken usw.
Diesen Verschlüssen haften die Nachteile an, dass sie umständlich und oft nur unter Kraftauf- wendung zu öffnen und zu schliessen sind, und sie erfordern zumeist die Benutzung beider Hände der Trägerin.
Ein solcher Verschluss ist z. B. in der US-PS Nr. 3, 837, 049 beschrieben. Er besteht aus je einer von jedem Schulterband des Büstenhalters herabhängenden Lasche, die an einem Ende einen Schlitz für das zum Schulterband führende Tragband hat und am andern Ende mit einem Fortsatz oder
Finger versehen ist, und aus einem Plättchen, das mit dem herablassbaren Schalenteil des Büsten- halters verbunden ist und eine Durchbrechung für den Finger der Lasche aufweist. Der Finger kann infolge seiner etwa Z-oder hakenähnlichen Form nur dann in die Durchbrechung eingeführt oder aus dieser herausgezogen werden, wenn Lasche und Plättchen zueinander schräggestellt sind.
Zum Öffnen und zum Festlegen des Verschlusses müssen daher beide Hände gebraucht werden. Die- ser Verschluss ist daher umständlich im Gebrauch und unpraktisch in der Handhabung.
Die FR-PS Nr. 2. 367. 439 zeigt einen Stillbüstenhalter mit einem Trägerverschluss, der jedoch keinen zurück- springenden, federbelasteten Rastdeckel aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verschlusses, welcher einfach und leicht, sowie nur mit einer Hand geöffnet und geschlossen werden kann.
Dies wird bei einem eingangs genannten Verschluss dadurch erreicht, dass das Plättchen eine untere längliche Ausnehmung zur Aufnahme des Trägerteils der unteren Schale sowie zwei an den zur Längsachse der Ausnehmungen normal liegenden Seiten des Plättchens und im wesentlichen im Bereich des Mittelsteges des Plättchens angeordnete, im Querschnitt keilförmig einen konischen Zwischenraum bildende Ansätze aufweist, deren Spitze des Keiles zur oberen länglichen Ausnehmung weist, so dass sich der konische Zwischenraum nach oben verbreitert, wobei in den beiden Ansätzen je eine Bohrung zur Aufnahme zweier seitlicher Zapfen eines an sich bekannten drehbaren Deckels vorgesehen ist, welcher in einer Ruhelage oder im geschlossenen Zustand des Verschlusses parallel zur Oberfläche des Plättchens liegt,
und wobei die seitlichen Ränder des Deckels an die Keilform der Ansätze angepasst sind, so dass der Deckel den konischen Zwischenraum zwischen den Ansätzen vollständig ausfüllt, wobei am Deckel eine Nase angeordnet ist, welche in eine, der Nase gegen- überliegende Vertiefung des Plättchens eingreift, und gleichzeitig in eine Öffnung eines im geschlossenen Zustand des Verschlusses zwischen dem Plättchen und dem Deckel liegenden Rastteil eintaucht, welcher eine parallel zur Öffnung des Plättchens angeordnete längliche Öffnung zur Aufnahme eines Trägerteils der oberen Schale aufweist, so dass einerseits beim Drehen des Deckels von der zum Plättchen parallelen Lage in eine dazu im wesentlichen senkrechte Lage, die Öffnung des Rastteils von der Nase freigegeben wird,
wobei die seitlichen Ränder des Deckels die Ansätze federnd auseinanderdrücken und eine Rückstellkraft hervorrufen, die den Deckel in die Ruhelage zurückdreht, wenn dieser freigegeben wird, und dass anderseits beim Wiedereinführen des Rastteils zwischen Plättchen und Deckel die Nase so weit zurückgedreht wird, bis die Nase in die Öffnung des Rastteils eintaucht, und in die Vertiefung des Plättchens beim Zurückfedern des Deckels in seine Ruhelage einrastet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen Fig. 1 die perspektivische Ansicht der Einzelteile eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Verschlusses, Fig. 2 die Vorderansicht des Verschlusses nach Fig. 1 in zusammengebautem geschlossenen Zustand, Fig. 3 die Seitenansicht des Beispiels nach Fig. 1 im Querschnitt, Fig. 4 die Seitenansicht eines andern Ausführungsbeispiels gemäss der Erfindung im Querschnitt, Fig. 5 eine Detailansicht des Verschlussmechanismus im Querschnitt und Fig. 5a bis 5c Teilvarianten der Fig. 5 im Querschnitt.
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In Fig. l bezeichnet-l-ein im wesentlichen viereckiges Plättchen mit einer oberen länglichen Ausnehmung --2-- und einer unteren länglichen Ausnehmung --3--. Im Bereich des durch die beiden Ausnehmungen --2 und 3-- gebildeten Mittelsteges --4-- sind zwei im Querschnitt keilförmig ausgebildete Ansätze --5-- an zwei gegenüberliegenden Seiten des Plättchens-l-vorge- sehen, welche einen konischen Zwischenraum zwischen den Ansätzen --5-- bilden, wobei die Spitze des Keils zur oberen länglichen Ausnehmung --2-- weist, so dass sich der Zwischenraum nach oben verbreitert. Die beiden Ansätze --5-- sind jeweils mit einer Bohrung --6-- zur Aufnahme von Zapfen --7-- eines Deckels --8-- versehen.
Die seitlichen Ränder des Deckels --8-- weisen die gleiche Schrägung bzw. Konizität wie die keilförmigen Ansätze --5-- auf, so dass der Deckel --8-den konischen Zwischenraum zwischen den Ansätzen --5-- vollständig ausfüllt. Zur einfacheren Handhabung bzw. Betätigung ist im Deckel eine Öffnung --9-- ausgebildet. Am Deckel --8-- ist eine Nase --10-- mit etwa rechteckförmigem Querschnitt angeordnet, u. zw. im rechten Winkel zum Deckel --8--. Zum Zusammenbau werden die Ansätze --5-- so weit auseinandergebogen, dass die Zapfen --7-- in die Bohrungen --6-- einrasten können.
Somit ist der Deckel --8-- drehbar in Plättchen-l-gelagert und liegt im geschlossenen Zustand oder in der Ruhelage des Verschlusses parallel zur Oberfläche des Plättchens --1--, wie in Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. In Fig. 1 bezeichnet --11-- einen Rastteil mit einer rechteckförmigen Öffnung-12-, welche dem Querschnitt der Nase --10-- entspricht, jedoch etwas grösser ausgebildet ist. Im Mittelsteg --4-- ist eine Vertiefung --13-- vorgesehen, welche dem rechteckförmigen Querschnitt des Rastteils --11-- entspricht.
Im zusammengesetzten Zustand taucht die Nase --10-- in die rechteckförmige Öffnung --12-- ein und rastet in die Vertiefung --13-- ein, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt. In Fig. 2 und 3 ist
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Durch die untere Ausnehmung --3-- ist ein Trägerteil --15-- für die untere, mit einer Stillöffnung versehene Schale (nicht dargestellt) des Stillbüstenhalters hindurchgeführt. Der Rastteil --11-- weist parallel zur Öffnung --12-- eine weitere längliche Öffnung --16-- auf, durch welche ein Trägerteil --17-- für die obere, die Stillöffnung abdeckende obere Schale (nicht dargestellt) des Stillbüstenhalters hindurchgeführt ist.
In dem in Fig. 2 und 3 dargestellten geschlossenen Zustand des Verschlusses ist der Rastteil - durch die Nase --10-- und die als Anschlag wirkende Vertiefung --13-- gegen eine Bewegung in Richtung des Pfeiles A gesichert. Dreht jedoch die Trägerin den Deckel --8-- in Richtung des Pfeiles B, so gibt die Nase den Rastteil --11-- frei und damit fällt der Trägerteil --17-- mit der oberen Schale nach unten und gibt die Stillöffnung frei. Die Drehung des Deckels --8-kann mit der Fingerkuppe der Trägerin bewerkstelligt werden, d. h. es ist nur eine Hand zum Lösen des Verschlusses nötig.
Durch die Drehung des Deckels --8-- in die in Fig. 3 mit strichlierten Linien dargestellte Lage werden, bedingt durch die schrägen sich verbreiternden Seitenränder des Deckels --8--, die Ansätze --5-- nach aussen gedrückt, wie in Fig. 2 mit strichlierten Linien dargestellt. Da der Verschluss aus elastischem Material, vorzugsweise Kunststoff hergestellt ist, so üben die nach auswärts gebogenen Ansätze --5-- eine federnde Rückstellkraft auf den Deckel --8-aus, d. h. wird der Deckel aus der strichliert dargestellten Lage freigegeben, so schnellt er von selbst in seine Ruhelage zurück.
Zum Wiedereinführen des Rastteiles --11-- führt die Trägerin denselben mit, z. B. Daumen und Zeigefinger in den Zwischenraum zwischen Plättchen --1-- und Deckel --8-- so weit ein, dass die Nase --10-- nach hinten gedreht wird, über die Vorderkante des Rastteils --11-- rutscht, in die Öffnung --12-- eintaucht und in die Vertiefung --13-- einrastet. Der Rastteil ist im Bereich der länglichen Öffnung --16-- verbreitert, so dass diese Verbreiterung als Anschlag gegen- über den beiden Ansätzen --5-- wirkt, und eine exakte Positionierung zur Lage der Nase --10-bzw. zur Vertiefung --13-- gegeben ist.
Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, welche vorzugsweise bei dünnem Trägerband --14-- bzw. Trägerteilen --15 und 17-- Verwendung findet. Hiebei ist der Trägerteil --15-- um den Mittelsteg --4-- geschlungen, und die Ansätze --5-- sind seitlich am unteren Rand des Plättchens-l-angeordnet. Der sonstige Aufbau des Verschlusses gleicht dem nach Fig. 2 und 3, so dass sich dessen Beschreibung erübrigt.
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Die Fig. 5 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt des Verschlussmechanismus, welcher im wesent- lichen dem Aufbau nach Fig. 3 entspricht. In diesem Beispiel ist jedoch das Ende der Nase --10-- abgeschrägt, um dadurch einer höheren Belastung standzuhalten. Ausserdem ist dadurch ein besserer Halt des Verschlusses gegeben. Der in Fig. 5 eingezeichnete Abstand a zwischen dem Dreh- punkt des Deckels --8-- und der Oberkante eines der Ansätze --5-- bestimmt zusammen mit der
Elastizität des verwendeten Materials sowie der Konizität der Ansätze --5-- bzw. des Deckels --8-- in erster Linie das Federungsverhalten des Verschlusses. Je grösser der Abstand a gewählt wird, desto grösser wird das Ausmass der Rückstellkraft der Ansätze --5-- für den Deckel --8--.
In Fig. 5a ist der untere Teil des Plättchens-l-dargestellt, wobei die Dicke des Plätt- chens --1-- in diesem Bereich der unteren länglichen Ausnehmung --3-- vermindert ist, um in vorteilhafter Weise mehr Platz für den Trägerteil --15-- zu schaffen.
In Fig. 5b ist wie in Fig. 5a der untere Teil des Plättchens-l-dargestellt, wobei in die- sem Fall der untere Teil im Bereich der unteren länglichen Ausnehmung --3-- stufenförmig abge- setzt ist, um ebenfalls mehr Platz für den Trägerteil --15-- zu schaffen. In Fig. 5c ist eine
Variante des Rastteils --11-- dargestellt, dessen Vorderkante einen Querschnitt in Form einer abge- rundeten Pfeilspitze aufweist, u. zw. zumindest über den Bereich der Öffnung --12-- des Rast- teils --11--.
Durch diese Massnahme wird erstens das Einführen des Rastteils --11-- in den Zwi- schenraum zwischen Plättchen --1-- und Deckel --8-- erleichtert, zweitens wird der Deckel höher angehoben und damit eine erhöhte Rückstellkraft für das Einrasten erzielt, und drittens wirken die Flanken der Pfeilform der Vorderkante als zusätzlicher Anschlag für den Deckel --8--, um ein Öffnen des Verschlusses zu verhindern.
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