DE19635585A1 - Schmuckstück - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schmuckstück, wie zum Beispiel einen Schmuckring, einen Ohrring, eine Brosche, eine Kette oder dergleichen, das zumindest ein Tragelement und ein an diesem lösbar befestigtes Schmuckelement umfaßt. Dabei weist das Schmuckelement eine Öffnung auf, durch die ein Befestigungselement hindurchragt, wobei das Befestigungselement an seinem sichtbar freiliegenden Ende eine Erweiterung aufweist. Das Schmuckelement ist durch ein am Befestigungselement lösbar befestigtes Sicherungselement gesichert.

Ein derartiges Schmuckstück ist aus der WO 95/19116 bekannt. Bei dem dort beschriebenen Schmuckstück ist das Befestigungselement ein Befestigungsstift, der mit dem Tragelement verbunden ist. Auf der dem Tragelement abgewandten Seite weist der Befestigungsstift eine kopfartige Erweiterung auf, die sichtbar ist. Die Schmuckelemente werden auf den Befestigungsstift aufgesteckt und durch das Sicherungselement gesichert. Hierzu wird das Sicherungselement an dem sichtbar freiliegenden Ende des Befestigungsstiftes auf diesen aufgeklemmt.

Nachteilig an dem dort beschriebenen Schmuckstück ist, daß das Sicherungselement sichtbar ist. Ferner ist der Befestigungsstift und somit auch die kopfartige Erweiterung an dem sichtbar freiliegenden Ende des Befestigungsstiftes nicht durch einen anderen Befestigungsstift mit einer anders ausgebildeten kopfartigen Erweiterung ersetzbar. Ferner ist die Größe der kopfartigen Erweiterung auf den Durchmesser der Öffnung des Schmuckelements, welches auf den Befestigungsstift aufgesetzt werden soll, beschränkt.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schmuckstück gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruches 1 zu schaffen, das einen einfachen Aufbau aufweist, einfach herzustellen ist, bei dem das Schmuckelement lösbar ist und bei dem die sichtbaren Teile des Befestigungsmechanismuses des Schmuckelements unproblematisch austauschbar sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Befestigungselement einen Befestigungsstift aufweist, welcher durch die Öffnung des Schmuckelementes und durch eine Öffnung des Tragelementes hindurchragt und welcher auf der der Erweiterung des Befesfigungselementes abgewandten Seite an dem Tragelement mittels des Sicherungselementes gesichert ist. Vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Schmuckstück ist, daß dadurch, daß das den Befestigungsstift aufweisende Befestigungselement einerseits das Schmuckelement an dem Tragelement befestigt und andererseits vom Tragelement lösbar ist, es unproblematisch durch ein anders ausgebildetes Befestigungselement ausgetauscht werden kann. Insbesondere kann das sichtbar freiliegende Ende des Befestigungselementes abgestimmt auf das Schmuckelement, welches auf dem Tragelement befestigt wird, ausgewählt werden. Ferner ist an dem erfindungsgemäßen Schmuckstück vorteilhaft, daß die sichtbare Erweiterung des Befestigungselementes in ihrer Größe nicht durch den Durchmesser der Öffnung des Schmuckelementes beschränkt ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den beigefügten Unteransprüchen dargelegt.

Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungs­ gemäßen Schmuckstücks in einem unzusammengesetzten Zustand,

Fig. 2 eine um 90° zu der in Fig. 1 gezeigten Seitenansicht gedrehte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schmuckstücks,

Fig. 3 eine Draufsicht des Tragelementes des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels,

Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels im zusammengesetzten Zustand,

Fig. 5 eine Draufsicht des in Fig. 1 gezeigten Schmuckstücks in einem zusammengesetzten Zustand,

Fig. 6 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schmuckstücks in einem unzusammengesetzten Zustand,

Fig. 7 eine Seitenansicht des Tragelementes des in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiels,

Fig. 8 eine Draufsicht des in Fig. 7 gezeigten Tragelementes und

Fig. 9 eine Seitenansicht des in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiels in einem zusammengesetzten Zustand.

In dem in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Schmuckstück als Schmuckring ausgebildet. Der Schmuckring umfaßt dabei ein Tragelement 1, das auf den Finger aufgesteckt wird. Lösbar an diesem Tragelement 1 sind bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiels drei Schmuckelemente 3 befestigt. Hierzu ist ein Befestigungselement 6 vorgesehen. Dieses Befestigungselement 6 weist eine Erweiterung 5 auf und zentral an dieser Erweiterung 5 ist ein Befestigungsstift 2 befestigt. Der Befestigungsstift 2 weist an seiner der Erweiterung 5 abgewandten Seite eine Kerbe 9 auf. Zur Befestigung der Schmuckelemente 3 wird der Befestigungsstift 2 des Befestigungselementes 6 durch die Öffnungen 7 (gestrichelt gezeichnet) der Schmuckelemente 3 und durch eine Öffnung 8 (gestrichelt gezeichnet) des Tragelementes 1 gesteckt. Nachdem der Befestigungsstift 2 durch die Öffnungen 7 und 8 hindurchgesteckt worden ist, liegt die Kerbe auf der Innenseite des Tragelementes 1 frei. In die freiliegende Kerbe 9 greift ein Sicherungselement 4, welches in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel vorzugsweise ein flexibler Kunststoffring ist, ein. Das so zusammengesetzte Schmuckstück ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Da das Sicherungselement sich auf der Innenseite des Tragelementes 1 des Ringes befindet, ist es nicht sichtbar. Schmückend sichtbar sind insbesondere die Schmuckelemente 3 und die Erweiterung 5 des Befestigungselementes 6. Die Erweiterung 5 kann somit, außer seiner Befestigungsfunktion für die Schmuckelemente 3, zusätzlich eine schmückende Funktion ausüben. Dabei ist es auch möglich, daß in die Erweiterung 5 ein weiteres Schmuckelement eingefaßt ist. Dieses weitere Schmuckelement kann zum Beispiel aus einem Edelstein, aus einer Perle, aus einer Imitation aus Glas oder dergleichen bestehen. Durch die Länge des Befestigungsstiftes 2 kann die Anzahl der Schmuckelemente 3, die an dem Tragelement 1 befestigt werden sollen, variiert werden.

In den Fig. 6 bis 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schmuckstückes gezeigt. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist das Schmuckstück als Schmuckring ausgebildet. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist die Kerbe 9 des Befestigungsstiftes 2 hier nicht als einseitiger Einschnitt ausgebildet, sondern als Einkerbung, die sich um den gesamten Umfang des Befestigungsstiftes 2 erstreckt. Als Sicherungselement 4 ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorzugsweise eine Stecksicherung vorgesehen. Für diese Stecksicherung 4 weist das Tragelement 1 an der dem Finger, der den Ring trägt, zugewandten Seite eine Aussparung 10 auf, die das Sicherungselement 4 aufnehmen kann. In Fig. 9 ist das Schmuckstück des zweiten Ausführungsbeispiels in einem zusammengesetzten Zustand gezeigt. Der Befestigungsstift 2 des Befestigungselementes 6 ragt dabei durch die Öffnungen 7 der Schmuckelemente 3 und durch die Öffnung 8 des Tragelementes 1 hindurch, wobei die Kerbe 9 des Befestigungsstiftes 2 in der Aussparung 10 des Tragelementes 1 freiliegt. Auf die Kerbe 9 wird die Stecksicherung 4 aufgesteckt. Im aufgesteckten Zustand wird die Stecksicherung 4 vollständig von der Aussparung 10 aufgenommen, so daß der Schmuckring ohne Beeinträchtigung für den Träger getragen werden kann.

In den beiden oben erläuterten Ausführungsbeispielen weist das Tragelement 1 zusätzlich einen Vorsprung 11 auf, der zusätzlich zu dem Befestigungsstift 2 durch die Öffnungen 7 der Schmuckelemente 3 hindurchragt. Der Vorsprung 11 weist dabei eine Öffnung 8 auf, in die der Befestigungsstift 2 des Befestigungselementes 6 eingeführt wird. Der Vorsprung 11 ist vorteilhaft für die stabile Befestigung der Schmuckelemente 3.

Das erfindungsgemäße Schmuckstück ist nicht auf einen Schmuckring beschränkt. Dasselbe oben erläuterte Prinzip kann auch auf einen Ohrring, eine Brosche, eine Kette oder ähnliches angewandt werden. Bei einer Kette beispielsweise wäre es möglich, mehrere Tragelemente 1 über Kettenglieder miteinander zu verbinden.

Claims (9)

1. Schmuckstück, zum Beispiel Schmuckring, Ohrring, Brosche, Kette oder dergleichen, das zumindest ein Tragelement (1) und ein an diesem lösbar befestigtes Schmuckelement (3) umfaßt, wobei das Schmuckelement (3) eine Öffnung (7) aufweist, durch die ein Befestigungselement (6) hindurchragt, wobei das Befestigungselement (6) an seinem sichtbar freiliegendem Ende eine Erweiterung (5) aufweist und wobei das Schmuckelement (3) durch ein am Befestigungselement (6) lösbar befestigtes Sicherungselement (4) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (6) einen Befestigungsstift (2) aufweist, welcher durch die Öffnung (7) des Schmuckelementes (3) und durch eine Öffnung (8) des Tragelementes (1) hindurchragt und welcher auf der der Erweiterung (5) des Befestigungselementes (6) abgewandten Seite an dem Tragelement (1) mittels des Sicherungselementes (4) gesichert ist.

2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Erweiterung (5) des Befesfigungselementes (6) abgewandten Seite des Befestigungsstiftes (2) eine Kerbe (9) aufweist, in die das Sicherungselement (4) eingreift.

3. Schmuckstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (4) Bestandteil das Tragelementes (1) ist.

4. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (4) ein flexibler Kunststoffring ist.

5. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (4) eine Stecksicherung ist.

6. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (4) von einer Aussparung (10) in der dem Schmuckelement (3) abgewandten Seite des Tragelementes (1) aufgenommen ist.

7. Schmuckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstift (2) des Befesfigungselementes (6) durch die Öffnungen (7) von mehr als einem Schmuckelement (3) zur Befestigung der Schmuckelemente (3) an dem Tragelement (1) durchgreift.

8. Schmuckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (5) des Befestigungselementes (6) als Schmuckelement ausgebildet ist.

9. Schmuckstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Erweiterung (5) des Befestigungselementes (6) ein weiteres Schmuckelement eingefaßt ist.