DE29604224U1

DE29604224U1 - Schmuckset zur Erstellung eines Halsschmuckes o.dgl.

Info

Publication number: DE29604224U1
Application number: DE29604224U
Authority: DE
Original assignee: NIESSING GEB
Current assignee: NIESSING GEB
Priority date: 1996-03-06
Filing date: 1996-03-06
Publication date: 1996-07-25
Anticipated expiration: 2006-03-07

Description

"Schmuckset zur Erstellung eines Halsschmuckes od. dgl."

Die Erfindung richtet sich auf ein Schmuckset zur Erstellung eines Halsschmuckes od. dgl. aus einer Mehrzahl miteinander kombinierbarer Elemente.

Eine der ältesten Technologien Halsschmuck zu erzeugen besteht darin, auf einem Faden oder einem Fadenbündel oder einem vergleichbaren Träger durchbohrte Objekte aufzufädeln, um so einen entsprechenden Schmuck zu schaffen. Dabei ist es auch bekannt, Kunststoffäden für aufzufädelnde Schmuckobjekte zu benutzen. Es ist auch bekannt, Edelstahldrähte um diese Kunststoffäden als Seele zu wickeln, um so eine gewisse Eigensteifigkeit aufweisenden, aber noch zu einem Kreis schließbaren Schmuckträger zu erhalten, wie dies z.B. in der EP-A-O 214 363 beschrieben ist.

Eine Technologie, die versucht, lediglich Punktberührung bei den Kernfäden zu erreichen, zeigt die EP-A-O 441 138 bzw. die DE-A-40 03 790.

Elemente auf Fäden aufzuwickeln zeigen z.B. DE-U-90 01 639, DE-U-90 16 213 oder die US-Patentschriften 4 718 252, 4 753 086 oder 4 829 787, um nur einige Beispiele zu nennen.

; ! j &igr; &idigr;

Die Erfindung hat zum Ziel, unterschiedliche, auf wenige Elemente reduzierte Schmuckstücke zu schaffen, mit denen veränderbare, auch asymmetrische Schmuckelemente-Positionen auf einem zu einem Kreis geschlossenen Träger möglich gemacht werden.

Mit einem Schmuckset der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst durch eine zu einem Ring schließbare, unter Eigenspannung stehende

(Weiter ursprüngliche Unterlagen S. 3 ff.)

Kunststoffschnur, darauf auffädelbare Schmuckkörper und flexible, Abstand haltende Röhrchen oder Spiralen, die aus einer geraden Ausrichtung in die durch die Kunststoffschnur vorgegebene gekrümmte Ausrichtung nach dem Auffädeln verformbar sind.

Das besondere der Erfindung liegt darin, daß durch die flexiblen Röhrchen oder Spiralen, die in ihrer Grundausrichtung zunächst gerade sind, nach dem Auffädeln auf die Kunststoffschnur und das Zusammenfügen der Kunststoffschnur zu einem Ring diese Röhrchen oder Spiralen der gekrümmten Form folgen müssen, was dazu führt, daß sie eine gewisse Klemmung auf der Oberfläche der Kunststoffschnur bewirken.

Allein durch die Schwerkraft werden beispielsweise vergleichsweise schwere Schmuckkugeln, die auf eine solche Kunststoffschnur aufgefädelt sind, in der Regel immer an den tiefsten Krümmungspunkt getrieben, d.h. es stellt sich insgesamt ein vergleichsweise symmetrisches Bild, eine Einzelkugel positioniert sich am unteren Punkt des Krümmungskreises . Wird eine solche Einzelkugel auf einer Kunststoffschnur, auf der sie frei beweglich ist, mit einer erfindungsgemäßen Spirale kombiniert, ist es möglich, die Spirale im tiefsten Punkt der Krümmung mit ihrem Anfang zu positionieren und auf dem anderen Spiralende das

kugelförmige Schmuckelement zu positionieren, derart, daß es außermittig auf der Schnur gehalten ist, was zu ungewöhnlichen optischen Erscheinungen und Reizen führt.

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Für die Erfindung ist zweckmäßig, eine Kunststoffschnur aus transparentem Material vorzusehen mit einer gewissen Eigensteifigkeit, die beispielsweise auch durch die geometrische Gestaltung des Kunststoffadens vorgegeben sein kann, etwa in der Weise, daß vergleichsweise dicke Einzelfäden herangezogen werden, etwa solche mit einem Durchmesser > lmm.

Die schon erwähnten Abstand haltenden Elemente als Spiralen können zweckmäßig aus Edelmetalldraht gebildet sein, hier bietet sich z.B. Golddraht an.

Das Set kann zum Variieren mit Abstand haltenden Elementen ausgerüstet sein, die unterschiedliche Längen aufweisen u. dgl. mehr.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in vereinfachter Darstellung in

Fig. 1 einen Ausschnitt einer Kunststoffschnur mit einer aufgefädelten, Abstand haltenden Spirale,

Fig. 2 in gleicher Darstellung eine Spirale mit einer Schmuckkugel auf einer Kunststoffschnur sowie in

Fig. 3 und 4 in gleicher Darstellung je eine Spirale mit zwei bzw. drei Schmuckkugeln.

Das in den Figuren dargestellte Set besteht aus wenigstens einer nur andeutungsweise wiedergegebenen Kunststoffschnur mit einem nicht näher dargestellten, den Außendurchmesser der Kunststoffschnur 1 nicht oder nur geringfügig überragenden Verschlußelement, derart, daß die Schnur zu einem Ring geschlossen werden kann. Als Set-Element sind im dargestellten Beispiel Abstand haltende Spiralen 2, z.B. aus Golddraht, vorgesehen und, hier als Kugel dargestellte, Schmuckkörper 3.

Die Spirale 2 ist vor dem Auffädeln als gerades Rohrelement ausgerichtet. Wird es auf die Kunststoffschnur 1 aufgeschoben, wird es in die durch die Ringform der Schnur 1 vorgegebene, gekrümmte Position verformt, derart, daß sich eine gewisse Reibung an der Außenoberfläche der Schnur 1

— f> —

einerseits und der Innenoberfläche der Spirale 2 andererseits ergibt. Damit ist es möglich, selbst bei vergleichsweise großem Spiel der Spirale 2 zur Schnur 1 diese asymmetrisch zu positionieren, wobei auch bei längerem Tragen eines solchen Schmuckstückes diese asymmetrische Position beibehalten wird. Die Verschiebung aus der durch den tiefsten Punkt des Ringes der Kunststoffschnur 1 gegebenen Position ist in Fig. 1 angedeutet, die tiefste Stelle soll in allen Figuren durch eine strichpunktierte Linie 4 angedeutet sein.

Wie sich aus Fig. 2 ergibt, kann beispielsweise ein Schmuckkörper 3 in dieser tiefsten Position 4 angeordnet werden, der dann zusätzlich mit einer Edelmetallspirale 2 kombiniert wird.

Ein abgewandeltes Bild ließe sich nur bei den beiden dargestellten Elementen 2 und 3 auch dadurch erreichen, daß die Spirale 2 beispielsweise in Fig. 2 so weit nach links verschoben würde, daß ihr freies Ende, mit 5 bezeichnet, sich in der Position des Schmuckkörpers 3 befindet, d.h. unmittelbar an der strichpunktierten Linie 4. Auch eine solche Position würde durch die Klemmkraft der Spirale an der Oberfläche der Kunststoffschnur möglich sein, die Spirale 2 trägt dann die Kugel 3.

Eine etwas abgewandelte, gleichwohl ähnliche Position ist in Fig. 3 dargestellt. Hier befindet sich wiederum der Schmuckkörper 3 in der tiefsten Position, an ihn anschließend ist eine Edelmetallspirale 2a vorgesehen, die einen weiteren, ggf. anders farbigen Schmuckkörper 3a trägt. Erkennbar ist die Spirale 2a im dargestellten Beispiel kürzer als die Spiralen 2.

Claims

Ansprüche:

1. Schmuckset zur Erstellung eines Halsschmuckes od. dgl. aus einer Mehrzahl miteinander kombinierbarer Elemente, gekennzeichnet durch

eine zu einem Ring schließbare, unter Eigenspannung stehende Kunststoffschnur (1), darauf auffädelbare Schmuckkörper (3) und flexible, Abstand haltende Röhrchen oder Spiralen (2), die aus einer geraden Ausrichtung in die durch die Kunststoffschnur vorgegebene gekrümmte Ausrichtung nach dem Auffädeln verformbar sind.

2. Schmuckset nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Kunststoffschnur (1) aus einem transparenten Kunststoffaden mit einem Durchmesser > lmm gebildet ist.

3. Schmuckset nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Abstand haltenden Elemente als Spiralen (2) aus einem Edelmetalldraht gebildet sind.

4. Schmuckset nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Abstand haltenden Elemente (2) unterschiedlicher

Länge zum Variieren des optischen Erscheinungsbildes des Schmuckstückes vorgesehen sind.