DE19728361A1 - Mehrstationenpresse zum Umformen von Blechteilen - Google Patents

Mehrstationenpresse zum Umformen von Blechteilen

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Martin Schmeink
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/02Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Mehrstationen­ presse mit den Merkmalen des Patentanspruches 1, ins­ besondere eine Mehrstationenpresse zur Herstellung größe­ rer Karosserieteile.
Derartige Mehrstationenpressen weisen Pressenstatio­ nen auf, in denen Umformwerkzeuge (bestehend aus Ober­ werkzeug und Unterwerkzeug) angeordnet sind. Im Betrieb werden die Blechteile von Pressenstation zu Pressensta­ tion weitergegeben, um sie stufenweise umzuformen. Wäh­ rend die erste Pressenstation meistens eine Ziehstufe ist, in der eine relativ starke Werkstückverformung stattfindet, sind die Formänderungen des Werkstückes in den nachfolgenden Pressenstationen meist weitaus gerin­ ger. Entsprechend verhalten sich die dazu erforderlichen Kräfte.
Mehrstationenpressen mit separaten, miteinander verketteten Pressenstationen erreichen, wenn sie zur Be­ arbeitung größerer Blechteile eingerichtet sind, sehr große Abmessungen, wodurch sie entsprechend teuer sind. Ein Ziel besteht hier darin, den für die Presse erforder­ lichen Bauraum und die Kosten möglichst gering zu halten.
Dies ist, wie aus der DE 42 21 143 A1 ersichtlich, versucht worden, indem die auf die Ziehstufe folgenden Pressenstufen baulich zusammengefaßt werden. Dazu ist das Pressengestell auf zwei quer angeordneten Hauptträgern aufgebaut, auf denen in Durchlaufrichtung ein Tisch aufgelegt ist, der zwei Arbeitsstationen überspannt. Auf dem in Längsrichtung angeordneten Tisch sind den einzel­ nen Arbeitsstationen zugeordnete Unterwerkzeuge angeord­ net. Oberhalb des Tisches sind zwei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Pressenstößel auf und ab verfahrbar gehalten, die über jeweils separate Kopfstücke auf und ab schwingend angetrieben sind. Die Kopfstücke sind auf rechts- und linksseitig durchgehenden Längstra­ versen gelagert, die ihrerseits mit insgesamt vier Pres­ senständern auf den Quertraversen aufgestellt sind, die unterhalb des Pressentischs verlaufen.
Sowohl durch den längsverlaufenden, an seinem vor­ deren und hinteren Ende gelagerten Tisch als auch durch die längsverlaufenden Traversen, die die Kopfstücke tra­ gen, wird, insbesondere wenn die Presse größere Blech­ teile verarbeiten können soll und somit selbst relativ große Abmessungen erhält, ein sehr schwergewichtiger Aufbau erhalten.
Aus der EP 0 581 008 A2 ist eine ähnliche Pressen­ anlage bekannt, deren sich an die Ziehstufe anschließende Pressenstationen durch einen gemeinsamen Stößel bedient werden. In diesem als Außenstößel bezeichneten Stößel sind sogenannte Innenstößel vertikal verschiebbar gela­ gert, die gesondert verstellbar sind.
Auch bei dieser Pressenanlage, die die gleiche Grundkonzeption nutzt wie die vorstehend beschriebene Pressenanlage, kann bei relativ großen Pressenabmessungen die erforderliche Steifigkeit der in Längsrichtung ver­ laufenden Träger sowie des längs angeordneten Tisches nur mit hohem Materialeinsatz erreicht werden.
Aus der DE 33 22 377 A1 ist eine Mehrstationenpresse bekannt, deren Pressengestell mehrere, auf einem sich in Längsrichtung erstreckenden Pressentisch aufgestellte, sogenannte Ständeroberteile aufweist, von denen zwei sich in Längsrichtung erstreckende Podeste getragen sind. Die Podeste bilden Längsträger, zwischen denen zwei Kopf­ stücke zum Antrieb der darunter angeordneten Stößel gehalten sind.
Bezüglich des Pressengestells gelten die im Zusam­ menhang mit dem vorstehend gewürdigten Stand der Technik getroffenen Ausführungen.
Aus der DE 42 32 604 A1 ist eine Mehrstationenpresse bekannt, in deren Pressengestell in Längsrichtung hinter­ einander mehrere Stößel unterschiedlicher Länge gelagert sind. Jedem Stößel ist ein separater Pressentisch und ein eigenes Kopfstück zugeordnet, wobei sich das Kopfstück und der Tisch über die gesamte Länge des Stößels erstrec­ ken. Soll der Stößel mehrere Pressenstationen überspan­ nen, führt dies aus den oben genannten Gründen zu einem unzuträglich hohen Pressengewicht und Herstellungsauf­ wand.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Mehrstationenpresse zu schaffen, die sich, auch wenn sie zur Bearbeitung relativ großer Blechteile eingerichtet ist, mit geringem Aufwand errichten läßt.
Diese Aufgabe wird durch eine Mehrstationenpresse mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Im Gegensatz zu den Mehrstationenpressen nach dem Stand der Technik weist die erfindungsgemäße Mehrstatio­ nenpresse unter dem sich über mehrere Pressenstationen erstreckenden Stößel als tragende Elemente zwei im Ab­ stand parallel zueinander angeordnete Längsträger auf. Auf diesen können in jeder Pressenstation gesondert Tische gelagert sein, die dann lediglich die Pressen­ breite, nicht aber die Gesamtlänge der von dem Stößel überspannten Pressenstationen überspannen müssen. Die Pressentische sind dadurch kleiner und leichter handhab­ bar und sie müssen für sich genommen weniger biegesteif ausgelegt werden. Die die erforderliche Biegesteifigkeit erbringenden Längsträger sind ortsfest gelagert und seitlich angeordnet, so daß als zusätzlicher Vorteil unter den Pressentischen, etwa in Pressenmitte, in Durch­ laufrichtung freier Durchgang besteht. Hier kann bei­ spielsweise eine Einrichtung zum Abführen von Stanzabfäl­ len angeordnet werden. Kein Querträger versperrt hier den Weg.
Auf den Längs- oder Grundträgern sind unabhängig voneinander zwei Ständerportale aufgestellt, die jeweils ein Kopfstück mit einem Stößelantrieb tragen. Unabhängig davon, ob die Ständerportale in geringem oder in größerem Abstand in Durchlaufrichtung hintereinander angeordnet sind, tragen sie gemeinsam den durchgehenden Stößel, der Arbeitsstationen bedient, die sowohl im Bereich der Stän­ derportale als auch zwischen diesen angeordnet sein kön­ nen. Bei diesem Aufbau ist im Bereich der Kopfstücke weder ein durchgehender Längsträger noch ein über die Länge des Stößels durchgehendes Kopfstück erforderlich.
Dies reduziert den Aufwand gegenüber Pressengestellen mit durchgehenden Längsträgern im Kopfbereich erheblich, ohne daß Einbußen bei der Stabilität auftreten. Dies gilt insbesondere bei Pressen, die zur Bearbeitung größerer Blechteile eingerichtet sind. Gegenüber Pressen mit nicht integrierten oder voneinander getrennten Pressenstationen sinkt nicht nur der Bauaufwand sondern auch die Gesamt­ größe, denn es ist möglich, die einzelnen Pressenstufen, die von dem gemeinsamen Stößel betätigt werden, sehr dicht aneinander zu rücken. Dadurch sinkt die erforderli­ che Pressenlänge. Der Aufwand ist entsprechend reduziert.
Bei besonders großen Blechteilen, wie bei der Her­ stellung von Doppeltüren oder Seitenwänden für PKW, wird es durch den erfindungsgemäßen Aufbau auf einfache Weise möglich, mehrere Pressenstationen zusammenzufassen. Einzelne Kopfstücke und einzelne Tische können aufgrund der Transportmaße und der Gewichte ansonsten nur eine Umformstation überspannen. Die Anordnung mehrerer Pres­ sen- oder Umformstationen unter einem gemeinsamen Stößel ist jedoch aus Kostengründen vorteilhaft und wird durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Mehrstationenpresse ermöglicht. Die Anzahl der kostenintensiven Funktion­ steile, wie Antriebskomponente, Druckpunkte, Stößelfüh­ rungen usw., kann erheblich reduziert werden. Bspw. genügen zwei Kopfstücke/vier Druckpunkte für drei Pres­ senstationen. Außerdem sind keine Teileablagen zwischen den Pressen- oder Umformstationen erforderlich.
Bei der vorgeschlagenen Lösung wird durch die Zu­ sammenfassung mehrerer Pressen- oder Umformstationen die freitragende Spannweite weder der Kopfstücke noch der Tische erhöht. Die auf Biegung beanspruchte Spannweite der Tischkonstruktion ist gegenüber bekannten Lösungen ebenfalls stark reduziert.
Obwohl prinzipiell pro Kopfstück ein einzelner Exzenter genügen würde, ist es vorteilhaft, wenn jedes Kopfstück zwei gegenläufig angetriebene Exzenter auf­ weist, die über Pleuel mit dem Stößel verbunden sind. Damit läßt sich eine Kraftsymmetrierung erreichen.
Der Stößel kann sich über zwei Pressenstationen hinweg erstrecken. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn dieser wenigstens drei oder mehr Pressenstationen gemeinsam betätigt. Die Anzahl der Kopfstücke, Führungen usw. erhöht sich dadurch nicht weiter, so daß die anteiligen Kosten pro Pressenstation sinken.
Die Ständerportale sind voneinander getrennt, was insbesondere beinhalten kann, daß die Kopfstücke der Ständerportale untereinander nicht oder in Durchlaufrich­ tung nur auf Zug und Druck untereinander verbunden sind. Entsprechende Stäbe oder Streben können zwischen den Kopfstücken montiert werden.
Vorzugsweise sind die Kopfstücke, die auf den auf den Grundträgern stehenden Pressenständern liegen, mit Spannankern gegen die Pressenständer und die Grundträger gespannt. Die Pressenständer übertragen dann in jeder Phase des Betriebs der Mehrstationenpresse nur Druckkräf­ te.
Insbesondere wenn der Stößel drei oder mehr als drei Pressenstationen überspannt und die beiden Ständerportale im Abstand voneinander angeordnet sind, ist es vorteil­ haft, wenn die längs verlaufenden Grundträger als Biege­ träger ausgebildet sind, die die Kräfte der zwischen den Ständerportalen angeordneten Pressenstationen auf die benachbarten Pressenstationen übertragen. Dies ergibt einen besonders einfachen Aufbau des Gestells oder Ge­ rüsts der Mehrstationenpresse.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Mehrstationenpresse mit mehreren, durch einen einzigen Stößel betätigten Pressenstationen, in einer schematisierten Seitenansicht,
Fig. 2 die Mehrstationenpresse nach Fig. 1, in einer schematisierten Vorderansicht,
Fig. 3 die Mehrstationenpresse nach den Fig. 1 und 2, in einer schematisierten Draufsicht und
Fig. 4 die Mehrstationenpresse nach den Fig. 1 bis 3, in einem schematisierten Horizontalschnitt.
In Fig. 1 ist eine Mehrstationenpresse 1 veranschau­ licht, die eine Ziehstufe 2 und 3 bezüglich einer Durch­ laufrichtung T nachgeordnete Umformstufen 3, 4, 5 auf­ weist. Während die Ziehstufe 2 einen eigenen Stößel 7 aufweist, haben die Umformstufen 3, 4, 5 einen gemein­ samen Stößel 8. Die Ziehstufe 2 weist einen mittels geeigneter Träger oder Füße 11, 12 ortsfest gelagerten Tisch 13 auf, auf dem unterhalb des Stößels 7 ein Schie­ betisch 14 gelagert ist. Insgesamt vier auf dem Tisch 13 stehende Pressenständer 15a, 15b, 16a, 16b (Fig. 3) tragen ein Kopfstück 17. Dieses lastet auf den Pressen­ ständern 15a, 15b, 16a, 16b und enthält einen lediglich schematisch angedeuteten Hauptantrieb 18, der, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, den Stößel 7 über Pleuel 19 antreibt. Diese greifen an dem Stößel 7 an aus Fig. 4 ersichtlichen Druckpunkten 21 an.
Die nachgeordneten Umformstufen 3, 4, 5 bilden eine bauliche Einheit, die von zwei längs verlaufenden Grund­ trägern 22, 23 getragen ist, die ihrerseits auf Sockeln 24 lagern. Auf den Grundträgern 22, 23 sind sich quer er­ streckende Tische 25, 26, 27 aufgelegt und befestigt, die jeweils wiederum einen Schiebetisch 31, 32, 33 tragen. Die Schiebetische 31, 32, 33 sind unterhalb des Stößels 8 angeordnet und dienen der Aufnahme entsprechender Unter­ werkzeuge, wobei die jeweils zugehörigen Oberwerkzeuge an dem Stößel 8 zu befestigen sind.
Auf den untereinander durch die Tische 25, 26, 27 verbundenen Grundträgern 22, 23 bzw. auf den Tischen 25, 27 sind zwei Ständerportale 36, 37 aufgestellt. Zu dem Ständerportal 36 gehören Pressenständer 38a, 38b, 39a, 39b. Die Pressenständer 39a, 39b können dabei mit den Pressenständern 16a, 16b jeweils zu einer baulichen Ein­ heit vereinigt sein. Die insgesamt vier Pressenständer 38a, 38b, 39a, 39b tragen ein Kopfstück 41, das zwei von dem Hauptantrieb 18 her angetriebene Exzenter enthält. Diese sind mit dem Stößel 8 über zwei Pleuel 43 verbun­ den, die an dem Stößel 8 aus Fig. 4 ersichtliche Druck­ punkte 43 definieren. Die Pressenständer 38a, 38b, 39a, 39b sind so angeordnet, daß das Kopfstück 41 oberhalb der Umformstufe 3 angeordnet ist, wobei das Kopfstück 41 nicht in den Bereich der benachbarten Umformstufe 4 ragt.
Das zweite Ständerportal 37 ist bei der Umformstufe 5 angeordnet und enthält vier Pressenständer 44a, 44b, 45a, 45b. Die Pressenständer 44a, 44b, 45a, 45b sind auf dem Tisch 27 gelagert und tragen ein zu dem Ständerportal 37 gehöriges Kopfstück 47, das oberhalb des Tisches 27 angeordnet ist und nicht in den Bereich der Umformstation 4 ragt. An dem Kopfstück 47 sind zwei gegenläufige, von dem Hauptantrieb 18 angetriebene Exzenter angeordnet, die über Pleuel 48 mit dem Stößel 8 verbunden sind. Die Pleuel 48 laufen dabei synchron zu den Pleueln 42 und definieren an dem Stößel 8 aus Fig. 4 ersichtliche Druck­ punkte 48.
Die Kopfstücke 41, 47 sind über Spannanker 49 gegen die Grundträger 22, 23 gespannt, wobei sich die in den Figuren lediglich strichpunktiert angedeuteten Spannanker 49 durch die Pressenständer 38, 39, 44, 45 und durch die Tische 25, 26, 27 erstrecken. Die Spannanker 49 dienen insbesondere der Aufnahme der an dem Kopfstück 41, 47 angreifenden Reaktionskraft, die beim Antrieb des Stößels 8 entsteht und bei einem Pressenumlauf zeitweilig nach oben gerichtet ist. Von den Umformstationen 3 und 5 werden diese Kräfte tischseitig in die Grundträger 22, 23 eingeleitet und unmittelbar über die Zuganker 49 auf die Kopfstücke 41, 47 übertragen. Anders sind die Verhält­ nisse bei der Umformstation 4, die zwischen den Ständer­ portalen 36, 37 angeordnet ist. Durch die Preßkraft wird der Stößel 8 hier auf Biegung beansprucht, wobei er dazu im Bereich der Umformstation 4 verstärkt ausgebildet sein kann. Seitens des Tisches 26 wird die entsprechende Reaktionskraft auf kurzem Wege über die Zuganker 49 jeweils hälftig auf die Kopfstücke 41, 47 übertragen, so daß die Grundträger 22, 23 lediglich über ein kurzes Stück auf Biegung beansprucht werden. Die erforderliche Biegesteifigkeit ist somit relativ leicht realisierbar.
Bedarfsweise können zwischen den Kopfstücken 41, 47 ein oder zwei Streben 51, 52 vorgesehen sein, die im wesentlichen lediglich auf Zug und/oder Druck beansprucht werden. Diese Streben 51, 52 entlasten die Grundträger 22, 23 hinsichtlich ihrer Biegebeanspruchung. Jedoch unterliegen die Streben 51, 52 selbst keiner Biegebean­ spruchung. Sie können mit den Kopfstücken 41, 47 ver­ schraubt oder anderweitig verbunden sein.
Die Grundstruktur des Pressengestells der Umform­ stufen 3, 4, 5 wird dadurch definiert, daß auf zwei längs verlaufenden Grundträgern zwei im Abstand zueinander angeordnete Ständerportale 36, 37 angeordnet sind, die die Grundträger 22, 23 in Querrichtung überbrücken. Unterhalb der Ständerportale 36, 37 sind Tische 31, 33 angeordnet, die die Grundträger 22, 23 ebenfalls über­ brücken. Bedarfsweise kann zwischen beiden Ständerporta­ len 36, 37 ein weiterer Tisch 26 angeordnet sein, der ebenfalls die Grundträger 22, 23 in Querrichtung über­ brückt. Unabhängig davon führen die Kopfstücke 41, 47 der Ständerportale 36, 37 gemeinsam einen einzigen Stößel 8, der allen Umformstationen 3, 4, 5 zugeordnet ist. Mit dieser Grundstruktur wird ein steifes Gerüst erhalten, dessen Elemente nur gering auf Biegung beansprucht werden und das es ermöglicht, Mehrstufenpressen für große Karos­ serieteile mit einem gedrungenen Aufbau aufzubauen, wobei ohne durchgehendes Kopfstück ausgekommen wird.
Die insoweit beschriebene Mehrstationenpresse 1 arbeitet wie folgt:
Im Betrieb schwingen die aus Fig. 1 ersichtlichen Stößel 7 und 8 im Gleichtakt auf und ab, wobei mittels eines in Fig. 2 symbolisch veranschaulichten Transfersy­ stems 53 Blechteile taktweise weitergegeben werden. Zu­ nächst in die Ziehstufe 2 eingelegte Bleche werden dort tiefgezogen und zur weiteren Umformung an die Umformstufe 3 übergeben. Nach jedem Pressenhub wird das Blechteil eine Umformstufe weiter transportiert.
Die auf die Ziehstufe 2 folgenden Umformstufen 3, 4, 5 benötigen jeweils geringere Betätigungskräfte als die Ziehstufe 2. Dadurch wird erreicht, daß die Belastung der Pleuel 42, 48 sowie der sie entsprechend antreibenden Exzentereinrichtungen insgesamt in der gleichen Größen­ ordnung liegt wie die Belastung der Antriebseinrichtung der Ziehstufe 2.
Die Druckpunkte 43, 48 sind an dem Stößel 8 so an­ geordnet, daß dessen Biegebelastung minimal wird. Dies wird erreicht, indem die Druckpunkte 43, 48 nicht genau an den Enden des Stößels 8 oder bei der Mitte der Uniform­ stufen 3, 5 angeordnet werden, sondern etwas in Richtung auf die dazwischen liegende Umformstufe 4 versetzt.
Zur Kostenminimierung werden bei einer Großteil-Transfer­ presse 1 mehrere Umformstationen 3, 4, 5 unter einem gemeinsamen Stößel 8 angeordnet. Die Tischkonstruk­ tion besteht aus zwei Längs- oder Grundträgern 22, 23, auf die pro Umformstation 3, 4, 5 jeweils ein Tisch 25, 26, 27 quer aufgelegt und bedarfsweise befestigt ist. Der Antrieb des Stößels 8 erfolgt über zwei voneinander unabhängige Kopfstücke 41, 47, die je nach Anzahl der Stationen mit oder ohne Abstand nebeneinander angeordnet sind und jeweils nur eine Umformstation 3, 5 überspannen.

Claims (10)

1. Mehrstationenpresse (1) zum Umformen von Blech­ teilen, insbesondere von Karosserieteilen,
mit wenigstens einem Stößel (8) , der sich längs einer Durchlaufrichtung (T) über wenigstens zwei Pressen­ stationen (3, 4, 5) erstreckend ausgebildet und in einem Pressengestell hin- und hergehend gelagert und angetrie­ ben ist,
mit wenigstens einem zu dem Pressengestell gehörigen Ständerportal (36) , das wenigstens ein Kopfstück (41) sowie Pressenständer (38a, 38b; 39a, 39b) aufweist, die das Kopfstück (41) tragen, und das dazu dient, den Stößel (8) zu lagern und zu führen,
wobei das von den Pressenständern (38a, 38b; 39a, 39b) getragene Kopfstück (41) dem Antrieb des Stößels (8) mit einer hin- und hergehenden Bewegung dient,
mit zwei zu dem Pressengestell gehörigen Grundträ­ gern (22, 23), die wenigstens einen unter dem Stößel (8) angeordneten, der Aufnahme von Werkzeugen dienenden Tisch (26) und die Pressenständer (39a, b; 38a, b) tragen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundträger (22, 23) längs der Durchlauf­ richtung (T) im Abstand parallel zueinander angeordnet sind und sich über die gesamte Länge der Pressenstationen (3, 4, 5) erstrecken, denen der gemeinsame Stößel (8) zugeordnet ist, und
daß der durchgehende Stößel (8) von wenigstens zwei Ständerportalen (36, 37) getragen ist, die unabhängig voneinander auf den Grundträgern (22, 23) gelagert sind und die jeweils ein den Stößel (8) antreibendes Kopfstück (41, 47) aufweisen, wobei die Kopfstücke (41, 47) zuein­ ander synchron arbeiten.
2. Mehrstationenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenstationen (3, 4, 5), die den Stößel (8) gemeinsam haben, gesonderte Tische (26, 27, 28) aufweisen, die in Querrichtung auf den Längs­ trägern (22, 23) aufliegen.
3. Mehrstationenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kopfstück (41, 47) wenigstens zwei gegenläufig angetriebene Exzenter aufweist, die über Pleuel (42, 48) mit dem Stößel (8) verbunden sind.
4. Mehrstationenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Stößel (8) über wenigstens drei Pressenstationen (3, 4, 5) erstreckt.
5. Mehrstationenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke (41, 47) der Ständer­ portale (26, 37) untereinander nicht oder nur derart verbunden sind, daß in Pressenlängsrichtung (T), die durch die Durchlaufrichtung (T) definiert ist, kein durchgehender Biegeträger ausgebildet ist.
6. Mehrstationenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke (41, 47) untereinander durch wenigstens ein drucksteifes, nur auf Zug und Druck beanspruchtes Element (51, 52) verbunden sind.
7. Mehrstationenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich von den Grundträgern (22, 23) über die Pressenständer (38a, 38b; 39a, 39b; 44a, 44b; 45a, 45b) zu den Kopfstücken (41, 47) Spannanker (49) er­ strecken, die dazu dienen, die Kopfstücke (41, 47), die Pressenständer (38a, 38b; 39a, 39b; 44a, 44b; 45a, 45b) und die Grundträger (22, 23) gegeneinder zu spannen.
8. Mehrstationenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundträger (22, 23) als Biege­ träger ausgebildet sind, die die Kräfte, die von der von dem Stößel (8) überbrückten Pressenstation (4) ausgehen, auf die benachbarten Pressenstationen (3, 5) übertragen.
9. Mehrstationenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ständerportal (36, 37) jeweils nur eine Pressenstation (3, 5) überspannt.
10. Mehrstationenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ständerportal (36, 37) vier jeweils wenigstens einen Spannanker (49) aufweisende Pressenständer (38a, 38b; 39a, 39b; 44a, 44b; 45a, 45b) aufweist.
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