DE19726921C1 - Schutzvorrichtung für Dachrinnen zur Verhinderung eines Laubeinfalles - Google Patents
Schutzvorrichtung für Dachrinnen zur Verhinderung eines LaubeinfallesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für
Dachrinnen zur Verhinderung eines Laubeinfalles, welche
aus einem von einer Rolle abrollbaren, biegsamen,
bleibend von Hand verformbaren Metallgitter mit geringen
Rückstellkräften besteht und sowohl an seiner dem
Dachstein als auch an seiner der Dachrinne zugekehrten
Längskante von Fixierelementen festsetzbar ist.
Bei einer Schutzvorrichtung dieser Art gemäß der
US-PS 4,965,969 besteht das Metallgitter aus einem
Streckmetall, welches eine Matrix oder eine Masche in
einer diagonalen oder schief geschnittenen
Orientierungsschablone begrenzt. Gemeint ist offenkundig
eine quadratische, rechteckige oder parallelogrammartige
Öffnung des Gitters. Eine derartige Gitterform läßt sich
jedoch nur in einer Streckrichtung dehnen, also
beispielsweise bei einem Parallelogramm in Richtung der
kürzeren Diagonalen, wohingegen eine Streckung in
Richtung des längeren Diagonalen in nennenswerter Weise
nicht erfolgen kann.
Als Fixierelemente sind in dieser
Vorveröffentlichung in der Nähe der Längskante, die dem
Dachstein zugewandt ist, entweder ein Nagel oder eine
Klemmung zwischen dem letzten Dachstein, hier einer
Flachschindel, und dem darunter befindlichen Unterbau der
Dachkonstruktion offenbart. An der gegenüberliegenden,
der Dachrinne zugekehrten Längskante ist als
Fixierelement eine kompliziert geschnittene Konfiguration
mit und ohne Verbindung von Zughaken unterschiedlicher
Ausbildung offenbart.
Die Anbringung des Metallgitters gestaltet sich bei
der Anwendung der üblichen, quer- und längsverfalzten
Betondachsteinen oder Tonziegeln zu einem Zeit- und
kräftezehrenden Unterfangen, weil nach dem Abrollen des
Metallgitters von der Rolle praktisch die gesamte, an die
Traufe angrenzenden Dacheindeckungsplattenreihe angehoben
werden muß. Das offenbarte Streckmetall ist nur in
geringen Grenzen von Hand dehnbar, wobei dem Dachdecker
bei der Anbringung einer solchen Schutzvorrichtung nur
seine beiden Hände als Werkzeug zur Verfügung stehen.
Außerdem haben Versuche mit Streckmetallgittern
zwischenzeitlich gezeigt, daß ab einer bestimmten
Niederschlagsmenge das von den Dacheindeckungsplatten
herabströmende Wasser größtenteils über die
Streckmetallgitter und damit über die Dachrinne
hinausschießt, ohne von der Dachrinne aufgefangen werden
zu können.
Aus der DE 296 09 135 U1 ist eine Schutzvorrichtung
anderer Art offenbart worden, dessen Rinnenabdeckgitter
quadratische Maschen mit Abmaßen von 5 × 5 mm aufweist
und entweder aus Metall oder Kunststoff, insbesondere
PVC, hergestellt sein soll. Als Fixierelemente für dieses
Gitter ist an seiner Längskante in der Nähe der Dachrinne
ein Rinnenklippdorn und an seiner den Dachsteinen
zugekehrten Längskante ein Befestigungsdorn und/oder eine
Hakenleiste vorgesehen. Ein Gitter mit einer Maschenweite
von nur 5 mm hat sich als zu klein herausgestellt, weil
bei starken Regenfällen das Wasser größtenteils über das
Gitter hinausschießt, ohne in die Dachrinne zu gelangen.
Außerdem ist ein solches Gitter in nur geringen, nicht
ausreichenden Grenzen streckbar und daher bei längs- und
querverfalzten angrenzenden Dacheindeckungsplatten nicht
anpaßbar. Aus diesem Grunde sind zur Halterung dieser
Gitter spezielle Traufeneindeckungsplatten mit ebener
Auflagerfläche erforderlich, die den eigentlichen Kern
dieser Druckschrift bilden.
Aus der DE 34 48 061 A1 ist eine weitere
gattungsfremde Schutzvorrichtung aus einem Gittergewebe
bekannt geworden, welches an seiner den
Dacheindeckungsplatten zugekehrten Längskante von
Klemmstücken und an seiner der Dachrinne zugekehrten
Längskante von Sicherungsklammern fixiert ist. Gemäß der
Offenbarung auf Seite 4, Zeilen 22 bis 25, soll das
Gittergewebe PVC-ummantelt sein sowie für längs- und
querverfalzte Dacheindeckungsplatten so geformt sein, daß
an das wellenförmig verlaufende Gewebe ein weiteres
geradflächiges geschweißt oder geklebt ist, bei welchem
sich nach seinem Zuschnitt die anhebende Fläche als
Überstand aus dieser ergibt. Dabei handelt es sich um ein
vorgeformtes, also nicht um ein von Hand zu verformendes
Gitter geringer Siebgröße, welches ganz spezielle
Klemmstücke und Sicherungsklammern erfordert.
Aus der DE 44 24 661 A1 ist eine gattungsfremde
Schutzvorrichtung mit einer Gittermatte offenbart, die
mit ihrer einen Längskante von der einen Dachrinnenkante
mittels mehrerer Verankerungselemente und an der
gegenüberliegenden Längskante an der anderen
Dachrinnenkante gleichfalls mit Verankerungselementen
fixiert ist. Dabei ist zwar die Öffnung der Dachrinne
abgedeckt, jedoch kann sich zwischen der Unterkante der
angrenzenden Dachsteine und dem Gitter eine erhebliche
Laubmenge ansammeln, die in diesem Bereich das Gitter
zumindest teilweise abdeckt und für das vom Dach
herabschießende Niederschlagswasser eine Rampe bildet,
wodurch ein erheblicher Teil des Wassers über die
Dachrinne hinausschießen kann.
Weiterhin ist aus der DE 33 25 086 A1 eine
gattungsfremde Schutzvorrichtung mit einem kammähnlich
gezahnten Gitter offenbart, dessen Gitterzähne unter
eigenelastischer Verformung des Materials ohne
Befestigung auf der Oberfläche der angrenzenden
Dacheindeckungsplatten aufliegen und deren andere Kante
mit einer Schwalbenschwanznut versehen ist, die auf eine
mit einer entsprechend schwalbenschwanzförmig gestalteten
Feder versehenen Halterungsleiste an einer Dachrinnen-
Außenkante aufschiebbar ist. Diese Halterungsleiste ist
mit entsprechenden Klemmschrauben an der Außenkante der
Dachrinne fixierbar. Da eine Fixierung der Zähne auf der
Seite der angrenzenden Dacheindeckungsplatten fehlt,
besteht beispielsweise bei herabfallendem Schnee die
Gefahr, daß das kammähnliche Gitter in die Dachrinne
hineingedrückt wird und diese aufgrund des nachfallenden
Laubes verstopfen kann.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, deren
Metallgitter von Hand in sämtlichen Richtungen gut
streckbar ist und welches ohne Anhebung der an die Traufe
angrenzenden Dachsteine von Fixierelementen festsetzbar
ist und gleichwohl eine einwandfreie Dachbelüftung ebenso
gewährleistet wie eine sichere Aufnahme des
Niederschlagswassers in der Dachrinne.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs
genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Metallgitter aus einem handelsüblichen
Kaninchendraht mit Feuerverzinkung und/oder
Kunststoffummantelung besteht und mit ihrer einen
Längskante auf der Oberfläche der angrenzenden Dachsteine
mittels eines mit seiner Unterseite festverbundenen,
selbstklebenden Heißbutylklebestreifen als Fixierelement
befestigt ist. Durch diese Ausbildung kann der leicht von
Hand verformbare Kaninchendraht nicht nur bei gerade
verlaufenden Dachsteinen ohne Längsfalze, sondern auch
bei solchen mit tiefen Falzen formschlüssig angeschmiegt
werden, bevor er sowohl an den Dachsteinen als auch an
der Außenkante der Dachrinne durch die Fixierelemente
festgesetzt ist. Da ein Kaninchendraht eine hexagonale
Form aufweist, ist dieses Metallgitter nicht nur von Hand
gut streckbar, sondern stellt mit seiner relativ großen
Maschenbreite sicher, daß das gesamte, von den
Dacheindeckungsplatten abströmende Niederschlagswasser in
die Dachrinne abströmen und dennoch kein Laub eindringen
kann.
Der auf die Oberfläche der angrenzenden Dachsteine
aufgeklebte Heißbutylklebestreifen als Fixierelement
stellt eine unverrückbare, auch gegenüber
Temperaturwechselbelastungen unempfindliche Festsetzung
des Kaninchendrahtes sicher. Dabei ist dieses
Fixierelement leicht von Hand, selbst bei tiefen
Längsverfalzungen an die Oberfläche der
Dacheindeckungsplatten anpaßbar.
Die Maschenweite des Kaninchendrahtes variiert
zwischen 10 mm und 30 mm und ist bleibend von Hand nicht
nur den Konturen der angrenzenden Dachsteine, sondern
selbst der Dachrinne anpaßbar. Zu diesem Zweck weist die
der Dachrinne zugekehrte Längskante des Kaninchendrahtes
keine Drahtspitzen, sondern einen durchgehenden Randdraht
auf, mit welchem es von Hand ohne die noch gesondert
beschriebenen Fixierelemente durch einfaches Umbiegen
über den Außenwulst der Dachrinne an diesem fixierbar
ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführung weist der
Kaninchendraht an seiner den Dachsteinen zugekehrten
Längskante auf seiner Oberseite einen nichtklebenden,
konfektionierten Butylstreifen auf, der ebenso wie der
selbstklebende Heißbutylklebestreifen an der Unterseite
von einem von Hand abziehbaren Silikonstreifen geschützt
ist. Nach Reinigung der Oberflächen der an die Dachrinne
angrenzenden Dachsteine kann der Heißbutylklebestreifen
der Konfiguration der angrenzenden Dachoberfläche leicht
von Hand angepaßt und sodann angedrückt werden sowie
hiernach seine Klebekraft entfalten. Da bei diesem
Andrücken eine klebende Oberseite hinderlich ist, wird
die Oberseite des Kaninchendrahtes mit einem
nichtklebenden, konfektionierten Butylstreifen belegt.
Bei der Ausbildung der Fixierelemente zur Festlegung
des Kaninchendrahtes an der Außenkante der Dachrinnen
erlaubt die Erfindung weitere unterschiedliche
Ausführungsformen:
Nach einer ersten Ausführungsform besteht das
Fixierelement aus einer blattfederartigen, der Kontur der
gebördelten Außenkante der Dachrinne angepaßten,
einteiligen Klemme, die unter Federvorspannung
aufgeklemmt wird, unter dieser Federvorspannung verbleibt
sowie mit ihrem freien Ende eine Öffnung des
Kaninchendrahtes übergreift. Dieses freie Ende der Klemme
wird in ihrer Fixierlage in Richtung auf den
Kaninchendraht umgebogen.
Diese einteilige Klemme ist an ihrem anderen Ende
mit einer die Bördelinnenkante der Dachrinne
übergreifenden Rastnase und mit einem den Abstand
zwischen dieser Bördelinnenkante und der
gegenüberliegenden Dachrinnen-Außenfläche überbrückenden
Distanzhalter versehen. Durch den Distanzhalter sowie
durch die Umbiegung des freien Endes dieser einteiligen
Klemme ist diese unter Witterungseinflüssen und jedweden
Windkräften nicht mehr, sondern nur mittels eines
Werkzeuges lösbar.
Nach einer zweiten Ausführungsform besteht das
Fixierelement für den Kaninchendraht aus einer
zweiteiligen Klemme, deren unterer Klemmarm die
Bördelinnenkante der Dachrinne untergreift und mit ihrem
oberen Klemmarm den überdeckenden Kaninchendraht und die
Kontur der gebördelten Außenkante übergreift. Der obere
und der untere Klemmarm werden an ihrer Außenseite von
einer Schraubverbindung zusammengehalten, über welche die
Klemme in ihrer Einbaulage gleichfalls unter einer
Federvorspannung gesetzt werden kann. Dadurch wird nicht
nur ein Form-, sondern auch ein Kraftschluß des
Fixierelementes erzielt.
Mehrere Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Draufsicht auf den
Eckenbereich eines Daches, wobei die linke Dachsteinreihe
in der Nähe der Dachrinne mit einer ebenen Oberfläche
versehen ist und die rechte Reihe der Dachsteine vom Grat
in der Nähe der Dachrinne Längsverfalzungen aufweist,
Fig. 2 die perspektivische Teilansicht auf eine
Dachrinne mit einem Kaninchendraht und dessen Befestigung
durch eine einteilige Klemme,
Fig. 3 die perspektivische Ansicht der einteiligen
Klemme von Fig. 2,
Fig. 2a die Ansicht von Fig. 2 mit dem umgebogenen
freien Ende der Klemme in Endposition,
Fig. 3a die Ansicht von Fig. 3 gleichfalls mit dem
umgebogenen freien Ende der Klemme,
Fig. 4 die perspektivische Teilansicht auf eine
Dachrinne mit einem Kaninchendraht, der mit einer
zweiteiligen Klemme an der Dachrinne fixiert ist,
Fig. 5 die perspektivische Ansicht der Klemme von
Fig. 4,
Fig. 6 die Draufsicht auf zwei benachbarte
Betondachsteine mit einer ebenen, an die Dachrinne
angrenzenden Oberfläche und
Fig. 7 zwei benachbarte Dachsteine mit einer
Längsverfalzung in der Nähe der Dachrinne.
Die Schutzvorrichtung 1 für Dachrinnen 2 zur
Verhinderung eines Laubeinfalles besteht im wesentlichen
gemäß den Fig. 1, 2, 2a, 4, 6 und 7 aus einem
biegsamen, bleibend von Hand verformbaren
Kaninchendraht 3 mit geringen Rückstellkräften, welches
mit ihrer einen Längskante 3a auf der Oberfläche 4a, 5a
der an die Dachrinne 2 angrenzenden Dachsteine 4, 5 und
mit ihrer anderen Längskante 3b an der Außenkante 2a der
Dachrinnen 2 über Fixierelemente 6, 7 festgesetzt ist.
Diese Längskante 3b weist keine Drahtspitzen, sondern
einen durchgehenden Randdraht 3d auf (s. Fig. 2, 2a
und 4).
In den vorgenannten Figuren besteht die Abdeckung
aus einem handelsüblichen Kaninchendraht 3 mit
Feuerverzinkung und/oder Kunststoffummantelung. Die
Maschenweite variiert etwa von 10 mm bis 30 mm.
In den dargestellten Ausführungsformen der
Fig. 1, 6 und 7 besteht das Fixierelement des
Kaninchendrahtes 3 an seiner den Dachsteinen 4, 5
zugekehrten Längskante 3a aus einem mit dem
Kaninchendraht 3 an seiner Unterseite 8 festverbundenen,
selbstklebenden Heißbutylklebestreifen 9, dessen
Klebeflächen von einem von Hand abziehbaren, nicht
dargestellten Silikonstreifen geschützt sind. Nach
Reinigung der Oberflächen 4a, 5a der angrenzenden
Dachsteine 4, 5 sowie nach Abzug der Silikonstreifen
können die Heißbutylklebestreifen 9 auf die
Oberflächen 4a, 5a der Dachsteine 4, 5 aufgedrückt und
durch die Klebung unlösbar mit diesen verbunden werden.
Da bei diesem Aufdrückvorgang eine klebende Oberseite an
den Händen des Benutzers haften würde, wird die Oberseite
des Kaninchendrahtes 3 deckungsgleich mit der klebenden
Unterseite mit einem Streifen aus nichtklebenden,
konfektionierten Butylstreifen belegt.
Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 6 entnommen
werden kann, ist dort die linke Reihe der Dachsteine 4
mit einer ebenen Oberfläche 4a versehen, wodurch der
Heißbutylklebestreifen 9 einen exakt geradlinigen Verlauf
erhält. Diese Ausführungsform erfordert jedoch eine
Sonderanfertigung der dachrinnenseitigen Dachsteine 4,
die nicht Gegenstand dieser Erfindung sind.
In der rechten Seite der Fig. 1 besteht die letzte
Reihe der angrenzenden Dachsteine aus handelsüblichen,
längsverfalzten Dachsteinen 5, wodurch deren
Oberfläche 5a einen entsprechenden wellenförmigen Verlauf
nimmt. Dementsprechend ist auch der
Heißbutylklebestreifen 9 angepaßt, so daß sich diese
Wellenform bis kurz vor der Außenkante 2a der Dachrinne 2
fortsetzt.
Die vorbeschriebene Ausführungsform weist den
Vorteil auf, daß sie in Rollenform aufgehaspelt und vom
Dachdecker bzw. Klempner in Rollenform zum Bestimmungsort
transportiert, dort von Hand abgerollt und in der
gewünschten Länge abgeschnitten werden kann.
Gemäß den Fig. 2, 2a und 3, 3a besteht nach einer
ersten Ausführungsform das Fixierelement zur Befestigung
des Kaninchendrahtes 3 an der Außenkante 2a der
Dachrinne 2 aus einer blattfederartigen, der Kontur 2b
der gebördelten Außenkante 2a angepaßten, einteiligen
Klemme 6, die unter Federvorspannung aufgeklemmt wird und
unter einer Federvorspannung verbleibt. Diese einteilige
Klemme 6 durchgreift mit ihrem freien, ein wenig
abgewinkelten Ende 6a eine Öffnung 3c des
Kaninchendrahtes 3 und kann nach Erreichen ihrer
Fixierposition gemäß Fig. 2 in Richtung auf das
Drahtgeflecht 3 in Richtung des Pfeiles 10 umgebogen
werden, wodurch einerseits der Kaninchendraht 3 gespannt
und andererseits unverrückbar in seiner Lage festgesetzt
wird. Diese Fixierposition ist in den Fig. 2a und 3a
dargestellt.
An ihrem anderen Ende 6b ist die einteilige Klemme 6
mit einer die Bördelinnenkante 2c der Dachrinne 2
übergreifenden Rastnase 6c und einem den Abstand zwischen
der Bördelinnenkante 2c und der gegenüberliegenden
Dachrinnen-Außenfläche 2d überbrückenden Distanzhalter 6d
versehen. Durch diesen Distanzhalter 6d wird die Klemme 6
unverrückbar in ihre Montagelage mit der gewünschten
Federvorspannung gehalten, ohne daß sie durch ungewolltes
und damit auch unerwünschtes Umbiegen ihres freien
Endes 6a in Richtung des Pfeiles 10 gelöst werden könnte.
Außerdem bietet diese einteilige Klemme 6 den Vorzug, daß
sie an jeder beliebigen Stelle der Außenkante 2a der
Dachrinne 2 während der Montage aufgeklemmt werden kann.
Gemäß den Fig. 4 und 5 besteht nach einer zweiten
Ausführungsform das Fixierelement aus einer zweiteiligen
Klemme 7, deren unterer Klemmarm 7a die
Bördelinnenkante 2c der Dachrinne 2 untergreift,
wohingegen ihr oberer Klemmarm 7b den angrenzenden
Kaninchendraht 3 und die Kontur 2b der gebördelten
Außenkante 2a übergreift. Beide Klemmarme 7a, 7b sind an
ihrer Außenseite mit gleichen angeformten Vorsprüngen 7c
versehen, von denen der obere eine Durchgangsbohrung und
der untere ein Innengewinde aufweist, in welches eine
Schraube 11 eingreift. Da der Innendurchmesser d dieser
zweiteiligen Klemme 7 geringfügig kleiner als der
Durchmesser D der Kontur 2b der gebördelten Außenkante 2a
der Dachrinne 2 ist, kann diese zweiteilige Klemme 7 in
ihrer Montageendlage über die Schraube 11 unter eine
Federvorspannung gesetzt und somit auch mit dieser
Ausführungsform den Kaninchendraht 3 an seiner
Längskante 3b kraft- und formschlüssig festgesetzt
werden. Damit diese Federvorspannung der zweiteiligen
Klemme 7 nicht unbeabsichtigt gelöst werden kann, ist am
freien Ende des unteren Klemmarmes 7a wie auch bei der
Ausführungsform der Fig. 3 und 3a ein Distanzhalter 7d
angeformt, der die gleiche, bereits zu diesen Figuren
beschriebene Funktion erfüllt.
Beide Ausführungsformen der Klemmen 6, 7 können
sowohl aus Metall, wie beispielsweise Federstahldraht,
bei kupfernen Dachrinnen aus Kupfer oder aber auch aus
Kunststoff hergestellt werden. Bei der Herstellung von
Kunststoff erweist es sich als vorteilhaft, die
Klemmen 6, 7 ganz oder teilweise mit einer
Metalleinlage 14 (s. Fig. 3a und 5) zu versehen, um
nach Erreichen ihrer Endposition ein Aufbiegen aus ihrer
Halterungslage durch Rückstellkräfte zu verhindern.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, beruht der besondere
Vorteil der neuen Schutzvorrichtung darin, daß sie nicht
nur eine Abdeckfunktion der Dachrinne 2, sondern zugleich
auch die Funktion der bis dato unterhalb der letzten
Reihe der Dachsteine 4, 5 anzuordnenden Lüftungsgitter
mitübernimmt, welche nunmehr entbehrlich werden. Denn
diese vorbekannten Lüftungsgitter werden grundsätzlich
dazu angeordnet, um eine Vogelnistung sowie das
Eindringen von unerwünschten Parasiten zu verhindern.
Der weitere Vorteil der neuen Schutzvorrichtung ist
dadurch gegeben, daß das auf dem Dach 12 in Richtung der
Pfeile 13 herabströmende Niederschlagwasser mit einem
Abspüleffekt der Schutzvorrichtung 1 verbunden ist,
wodurch Anbackungen von Blätterschichten unterbunden
werden. Demgegenüber ist das einzelne Festsetzen oder gar
Einfallen von kleinen Blättern unschädlich, die über die
Dachrinne 2 ohne weiteres abgespült werden können.
1
Schutzvorrichtung
2
Dachrinne
2
aAußenkante der Dachrinne
2
2
bKontur der Außenkante
2
a
2
cBördelinnenkante
2
dAußenfläche der Dachrinne
2
3
Kaninchendraht
3
a,
3
bLängskanten des
Kaninchendrahtes
3
3
cÖffnung des Kaninchendrahtes
3
3
dRanddraht
4
,
5
Dachsteine
4
a,
5
aOberfäche der Dachsteine
4
,
5
6
einteilige Klemme
6
a,
6
bEnden der Klemme
6
6
cRastnase
6
d,
7
dDistanzhalter
7
zweiteilige Klemme
7
a,
7
bKlemmarme der Klemme
7
7
cVorsprünge der Klemmarme
7
a,
7
b
8
Unterseite des Kaninchendrahtes
3
9
Heißbutylklebestreifen
10
,
13
Pfeile
11
Schraube
12
Dach
14
Metallstreifen
DDurchmesser der Außenkante
DDurchmesser der Außenkante
2
a
dInnendurchmesser der Klemme
dInnendurchmesser der Klemme
7
Claims (12)
1. Schutzvorrichtung für Dachrinnen zur Verhinderung
eines Laubeinfalles, welche aus einem von einer Rolle
abrollbaren, biegsamen, bleibend von Hand verformbaren
Metallgitter mit geringen Rückstellkräften besteht und
sowohl an seiner dem Dachstein als auch an seiner der
Dachrinne zugekehrten Längskante von Fixierelementen
festsetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Metallgitter aus
einem handelsüblichen Kaninchendraht (3) mit
Feuerverzinkung und/oder Kunststoffummantelung besteht
und mit ihrer einen Längskante (3a) auf der
Oberfläche (4a, 5a) der angrenzenden Dachsteine (4, 5)
mittels eines mit seiner Unterseite festverbundenen,
selbstklebenden Heißbutylklebestreifen (9) als
Fixierelement befestigt ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Maschenweite des Kaninchendrahtes (3) zwischen 10 mm und
30 mm variiert und bleibend von Hand den Konturen der
angrenzenden Dachsteine und auch der Dachrinne anpaßbar
ist.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Längskante (3b) des Kaninchendrahtes (3) keine
Drahtspitzen, sondern einen durchgehenden Randdraht (3d)
aufweist.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kaninchendraht (3) an seiner den
Dachsteinen (4, 5) zugekehrten Längskante (3a) auf seiner
Oberseite einen nichtklebenden, konfektionierten
Butylstreifen aufweist, der ebenso wie der selbstklebende
Heißbutylklebestreifen (9) an der Unterseite von einem
von Hand abziehbaren Silikonstreifen geschützt ist.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Fixierelement für den Kaninchendraht (3) an der
Außenfläche (2d) der Dachrinne (2) aus einer
blattfederartigen, der Kontur (2b) der gebördelten
Außenkante (2a) angepaßten einteiligen Klemme (6)
besteht, die unter Federvorspannung aufgeklemmt ist und
mit ihrem freien Ende (6a) eine Öffnung (3c) des
Kaninchendrahtes (3) übergreift.
6. Schutzvorrichtung nach Anpruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende (6a)
der Klemme (6) in ihrer Fixierlage in Richtung auf den
Kaninchendraht (3) umgebogen ist.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemme (6) an ihrem anderen Ende (6b) mit einer die
Bördelinnenkante (2c) der Dachrinne (2) übergreifenden
Rastnase (6c) und mit einem den Abstand zwischen
Bördelinnenkante (2c) und der gegenüberliegenden
Dachrinnen-Außenfläche (2d) überbrückenden
Distanzhalter (6d) versehen ist.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Fixierelement für den Kaninchendraht (3) an der
Außenkante (2a) der Dachrinne (2) aus einer zweiteiligen
Klemme (7) besteht, deren unterer Klemmarm (7a) die
Bördelinnenkante (2c) der Dachrinne (2) untergreift und
mit ihrem oberen Klemmarm (7b) den überdeckenden
Kaninchendraht (3) und die Kontur (2b) der gebördelten
Außenkante (2a) übergreift.
9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß beide
Klemmarme (7a, 7b) an ihrer Außenseite von einer
Schraubverbindung zusammengehalten sind, über welche die
Klemme (7) in ihre Einbaulage unter eine Federvorspannung
zu setzen ist.
10. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Fixierelemente (6, 7) im Spritzgießverfahren aus
Kunststoff hergestellt sind.
11. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Fixierelemente (6, 7) aus Federstahldraht bestehen.
12. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Fixierelemente (6, 7) ganz oder teilweise mit einem von
dem Kunststoff ummantelten Metallstreifen (14) armiert
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126921 DE19726921C1 (de) | 1997-06-25 | 1997-06-25 | Schutzvorrichtung für Dachrinnen zur Verhinderung eines Laubeinfalles |
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DE1997126921 DE19726921C1 (de) | 1997-06-25 | 1997-06-25 | Schutzvorrichtung für Dachrinnen zur Verhinderung eines Laubeinfalles |
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- 1997-06-25 DE DE1997126921 patent/DE19726921C1/de not_active Expired - Fee Related
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