DE3325086A1

DE3325086A1 - Vorrichtung zum schutz von dachrinnen

Info

Publication number: DE3325086A1
Application number: DE19833325086
Authority: DE
Inventors: Joachim Bernhard 5272 Wipperfürth Frankowski
Original assignee: SCHULTE-STEMMERK fur INDUSTRIE und HANDEL 4100 DUISBURG DE KG; Schulte Stemmerk Fuer Industrie und Handel 4100 Duisburg KG; SCHULTE STEMMERK KG
Current assignee: Deflex Bautentechnik GmbH
Priority date: 1983-07-12
Filing date: 1983-07-12
Publication date: 1985-02-28
Also published as: DE3325086C2

Description

Vorrichtung zum Schutz von Dachrinnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die

1. Dachrinnen schützt vor Verschmutzung durch Laubeinfall,

-2. das Abreißen oder Verbiegen von Dachrinnen durch Schneeschub (Dachlawinen) verhindert,

3. das Nisten von Vögeln unter der Dachbedeckung zwischen den Dachsparrenenden und die damit verbundene Verschmutzung der Dachrinnen unterbindet.

Dachrinnen gleich welcher Art unterliegen einer ständigen Beanspruchung. Neben der bestimmungsgemäßen Beeinträchtigung durch Regen und Tauwasser werden Dachrinnen vermeidbar belastet:

1. Insbesondere im Herbst verschmutzen Dachrinnen durch fallendes Laub. Folge kann Verstopfung der Fallrohre sein, die zum Überlaufen der Dachrinnen führt. Die Dachrinnen erfüllen dadurch nur noch teilweise ihren Zweck.

2. Bei beschneiten Dächern führt Tauwetter dazu, daß sich Schneebretter (Dachlawinen) lösen und erheblichen, zum Teil plötzlichen Druck auf die Dachrinnen ausüben. Das führt in der Regel dazu, daß die Rinnen verbiegen und in extremen Fällen abreißen können. Im Falle des Verbiegens entsteht eine Absenkung der Außenkante der Dachrinne, die an dieser Stelle zum Überlaufen von Regen- oder Tauwasser führt. Auch hier wird die Zweckbestimmung der Dachrinnen zumindest teilweise aufgehoben. Das gleiche Problem ergibt sich durch schneelastbedingte Gefälleveränderungen im Dachrinnenverlauf.

3.· Je nach Art der Dachkonstruktion kann beobachtet werden, daß zwischen Dachrinnen und überhängender Dachbedeckung Vögel Isolier- oder sonstiges Füllmaterial zwischen den Dach-

- r-

sparrenenden herauszupfen, um dort zu nisten. Das Zupfen von Füllstoffen sowie das Verbringen des Nistmaterials führt zur Verschmutzung der Dachrinnen einerseits und zur Beeinträchtigung der Dachhautkonstruktion andererseits.

Die Beseitigung der unter den Ziff. 1-3 aufgeführten Nachteile führt in der Regel zu erheblichem zeitlichen und finanziellen Aufwand. Teilweise sind Reparaturen erforderlich, zu deren Ausführung Fachunternehmen herangezogen werden müssen.

Die Nachteile werden durch den Einsatz der erfindungsmäßig dargestellten Vorrichtung an Dachrinnen jeder Art vermindert. Das geschieht dadurch, daß die Dachrinnen durch eine kammähnlich gezahnte Abdeckung aus witterungsbeständigem Werkstoff geschützt werden, die sich konstruktionsbedingt sowohl jeder Dachneigung als auch jedem Bedachungsmaterial der Form und der Farbe nach anpaßt. Dabei ist die offene Seite der Zahnung bei Befestigung an der Dachrinne dachwärts gerichtet; bei Vorhandensein von Befestigungsstellen im Bedachungsmaterial kann die Montage auf der Dachabdeckung selbst erfolgen, hier mit über die Dachrinne hinausragender Zahnungsöffnung.

Die nahtlose Abdeckung verhindert den Einfall von Laub und die Beeinträchtigung durch Vögel, verhindert also schädliche Verschmutzungen und dient gleichzeitig dazu, Schneebretter (Dachlawinen) an den Stellen für die Dachrinnen schadlos vom Dach gleiten zu lassen, an denen Schneefanggitter oder anderweitiger Schutz nicht angebracht und aus baurechtlichen Gründen Maßnahmen gegen Dachlawinen nicht erforderlich sind. Aufwendigen Reinigungs- und/oder Reparaturarbeiten wird vorgebeugt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen für den Fall der B_efestigung an der Dachrinne erläutert:
Figur 1: Querschnitt durch eine mit einem Halter (1 + 1b) an

der Dachrinne (3) befestigten Abdeckung (2) Figur 2: Draufsicht auf die Dachrinnenabdeckung (2)

Figur 1 stellt eine Abdeckung (2) dar, die mit einem Halter (1 + 1b) an der Dachrinne (3) befestigt ist. Der zeichnerisch dargestellte Dachrinnenquerschnitt dient einerseits der optischen Vervollständigung und gifct andererseits die beabsichtigte Flexibilität der gezahnten Abdeckung (2) wieder. Diese Flexibilität bewirkt eine Anpassung an die jeweilige Dachneigung bzw. das jeweilige Bedachungsmaterial. Erkennbar ist insbesondere die Befestigung des Halters (1 + 1b) sowie die Verbindung zwischen Halter (1 + 1b) und Abdeckung (2) mittels schwalbenschwanzförmiger Nut (2a) und Feder (1a), die die Montage durch Ineinanderschieben ermöglicht. Zur Vermeidung des seitlichen Verschiebens wird die Abdeckung (2) mit einer selbstschneidenden Gewindeschraube (2b) an einer beliebigen Halterung (1 + 1b) befestigt.

Das Halteroberteil (1) ist an der Unterseite von der Dachrinne aus nach außen abwärts abgeschrägt und enthält eine Bohrung mit Maschinengewinde, die von der Unterseite federwärts gerichtet ist. Das Halterunterteil (1b) erhält eine Schräge an seiner Oberseite, deren Neigung der des Oberteils (1) entspricht. In der Schräge befindet sich ein zur G-ewindebohrung im Oberteil (1) passender Durchlaß fur eine Maschinenschraube (1c) mit einem zur G-ewindebohrung passenden Gewinde. Das Halterunterteil (1b) ist derart gestaltet, daß sich sein dachrinnenwärts gerichtetes Ende beim Zusammenziehen der Halterteile 1 und 1b mittels Maschinenschraube (1c) an die Dachrinnenwandung anpreßt und auf diese Weise ein fester Verbund von Dachrinne (3) und Halter (1 + Ib) erzielt wird. Figur 2 gibt die Draufsicht auf die auf dem Halter (1 + 1b) bef e st igte Abdeckung' (2) mittels' se Ib" st se h'neidenäer* "Ge wind e s chraufe ~( 2b) wieder und läßt die Durchläsaigkeit von Regen- und Schmelzwa^sg?_r.. ·. erkennen. · ... .-;—¹--·

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Claims

Schutzansprüche

"Ί· Dachrinnenschutz, dadurch gekennzeichnet, daß eine • ,./ kammähnlich gezahnte, flexible Abdeckung (2) an der . Dachrinne (3) befestigt wird.
2. Dachrinnenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Befestigung an der Dachrinne (3) derart verfahren wird, daß die Abdeckung (2) mit der Schwalbenschwanzförmigen Nut (2a) auf einen an der Dachrinne (3) zu befestigenden Halter (1 u. 1b) mit entsprechender schwalbenscliwanzförmiger Feder (1a) aufgeschoben wird.
3. Dachrinnenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der einzelnen Zähne der Abdeckung (2) zueinander als auch ihre jeweilige Länge insgesamt beliebig sein kann.
4. Dachrinnenschutz nach AnsOruch 1, derart gekennzeichnet,

daß bei Befestigung an der Dachrinne (3) der Halter (1 u. 1b) mit einer Maschinenschraube (1c) zusammengezogen und dadurch an der Dachrinne (3) festgeklemmt wird.
5. Dachrinnenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (2) durch eine gewindeschneidende Schraube (2b) am Halter (1 u. 1b) gegen seitliches Verschieben arretiert wird.
6. Dachrinnenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Halter (1 u. 1b). und Abdeckung (2) der Dachrinne (3) und/oder der Dachbedeckung jeweils farblich und der Halter (1 u. 1b) in Bezug auf die Dachrinne (3) jeweils der Form nach angepaßt sind.