DE4439958A1 - Schutzeinrichtung an Regenrinnen gegen Verstopfung durch Laub o. dgl. - Google Patents
Schutzeinrichtung an Regenrinnen gegen Verstopfung durch Laub o. dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage; Sky-lights
- E04D13/04—Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
- E04D13/076—Devices or arrangements for removing snow, ice or debris from gutters or for preventing accumulation thereof
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung an im we
sentlichen horizontal verlaufenden, nach oben offenen
Regenrinnen von Gebäuden gegen Verstopfung durch Laub,
Baumnadeln od. dgl.
Insbesondere im Herbst treten bei Regenrinnen Verstop
fungsprobleme durch von Bäumen herabfallendes Laub und/
oder Baumnadeln auf. Das in die Regenrinnen fallende Laub
wird vom Wasser zur Abflußöffnung am Fallrohr hin gespült
und kann dieses oder dessen obere Öffnung verstopfen, so
daß das Regenwasser nicht oder nicht mehr in ausreichendem
Maße abfließen kann. Bei stärkerem Regen wird daher die
Regenrinne überspült und verliert ihre Funktion. Die
Regenrinnen müssen daher insbesondere an Standorten mit
Laubbäumen oder Nadelbäumen, wie Lärchen, die ihre Nadeln
abwerfen, regelmäßig gereinigt werden, was vor allem bei
hochgeschossigen Gebäuden mit nicht geringen Aufwand
verbunden ist.
Bekannt sind gitterartige Abdeckungen, die in die oberen
Mündungen der Fallrohre der Regenrinnen gesteckt werden.
Hierdurch kann zwar ein Verstopfen in den Fallrohren ver
hindert werden, nicht dagegen Ansammlungen von Laub und
Baumnadeln im Bereich der oberen Mündungen der Fallrohre,
was ebenfalls ein Abfließen des Regenwassers verhindert.
Eine regelmäßige Reinigung der Regenrinnen kann dadurch
nicht vermieden werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Schutzeinrichtung für Regenrinnen zu schaffen, durch
die ein Verstopfen von Regenrinnen durch Laub, Baumnadeln
od. dgl. wirksam verhindert wird, und die eine Reinigung
der Regenrinnen nicht mehr erforderlich macht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine die Regenrinne oben abdeckende und Regenwasser durch
lassende Borstenleiste vorgesehen ist.
Diese Borstenleiste läßt zwar Wasser in die Regenrinne
durch, verhindert jedoch ein Eindringen von Laub, Baum
nadeln od. dgl. in die Regenrinne. Etwa auf dieser Borsten
leiste liegengebliebenes Laub oder liegengebliebene Baum
nadeln werden automatisch vom Wind weggeblasen, so daß
nicht nur eine Reinigung der Regenrinne selbst, sondern
auch eine Reinigung der Borstenleiste überflüssig wird und
praktisch eine automatische, kostenlose Reinigung von
statten geht. Darüber hinaus schützt die Borstenleiste die
Regenrinne auch vor sonstigen Verunreinigungen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen Schutzeinrichtung möglich.
Die Borsten der Borstenleiste verlaufen zweckmäßigerweise
in der Fließrichtung des Regenwassers, damit dieses leicht
in die Borstenleiste eindringen und hindurchfließen kann.
Die Borstenleiste weist zweckmäßigerweise eine die Borsten
an einem Endbereich haltende Halteleiste auf, wobei die
freien Enden der Borsten im montierten Zustand an der
Dachabdeckung, also beispielsweise an den Dachziegeln,
anliegen. Die Borsten weisen dabei vorzugsweise einen
spitzen Winkel zur Fläche der Dachabdeckung auf, so daß
eine quasi kontinuierliche Fläche mit der Dachabdeckung
gebildet wird, auf der liegengebliebene Blätter, Baum
nadeln od. dgl. leicht vom Wind weggeweht werden können.
Ober die freien Enden der Borsten kann Regenwasser beson
ders leicht in die Borstenleiste eindringen.
Die Halteleiste weist zweckmäßigerweise Mittel zur
Fixierung an der Regenrinne auf, die vorzugsweise als
Fixierleiste oder voneinander beabstandete Fixierelemente
zur Schraub- oder Klemmverbindung an der von der Dach
abdeckung entfernten Außenkante der Regenrinne ausgebildet
sind. Dies ermöglicht eine schnelle und einfache Montage
und gegebenenfalls Demontage der Borstenleiste.
Zusätzlich kann noch eine Abstandsleiste oder Abstands
elemente zur Fixierung zwischen der Halteleiste und der
Regenrinne vorgesehen sein, um bei unterschiedlicher Höhe
der von der Dachabdeckung entfernten Außenkante der Regen
rinne eine Höhenanpassung vornehmen zu können und die
Borsten im gewünschten Winkel an die Dachabdeckung anlegen
zu können. Die Abstandsleiste oder die Abstandselemente
weisen dabei zweckmäßigerweise Schraub- oder Klemmverbin
dungsmittel auf, die denen der Fixierleiste oder der
Fixierelemente entsprechen, so daß eine schnelle und ein
fache Montage auch dieser Abstandsleiste oder der Ab
standselemente möglich ist.
Damit auch bei sehr starkem Regen wirksam verhindert wird,
daß Regenwasser nicht mehr vollständig in die Borsten
leiste eindringen und diese überspülen kann, ist die
Borstenleiste an ihrem von der Dachabdeckung wegweisenden
Endbereich mit einer dort noch nicht durch die Borsten
leiste zur Regenrinne gelangtes Regenwasser auffangenden
und zur Regenrinne hin ableitenden Leitvorrichtung ver
sehen, die insbesondere als Leitblech ausgebildet ist, das
vom Endbereich der Borstenleiste aus im montierten Zustand
im wesentlichen nach oben weist. Dieses Leitblech ist in
konstruktiv günstiger Weise an der Halteleiste der
Borstenleiste angeordnet.
Zur besseren Handhabbarkeit besteht die Borstenleiste aus
verschiedenen aneinanderreihbaren Borstenleistenelementen,
die einzeln aufeinanderfolgend montiert werden und
leichter transportiert und aufbewahrt werden können.
Alternativ oder zusätzlich ist die Borstenleiste beliebig
ablängbar ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den mit einer Regenrinne
versehenen Rand eines Daches, wobei eine
Borstenleiste die Regenrinne übergreift,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Anordnung in einer
Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie A-A
und
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei
zwischen der Halteleiste, der Borstenleiste und
der Regenrinne Abstandselemente angeordnet sind.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs
beispiel besitzt ein in einem randseitigen Ausschnitt dar
gestelltes Dach 10 eines im übrigen nicht dargestellten
Gebäudes eine aus Dachziegeln 11 bestehende Dachabdeckung.
Diese Dachziegel 11 liegen in bekannter Weise auf Dach
latten 12 auf, die an einem nicht näher dargestellten
Unterbau des Daches 10 fixiert sind. Am unteren Randbe
reich des Daches 10 verläuft in an sich bekannter Weise
eine nach oben offene Regenrinne 13 bzw. Dachrinne, wobei
die unterste Reihe von Dachziegeln 11 den dachseitigen
Randbereich der Regenrinne 13 geringfügig übergreift. Die
Befestigung der Regenrinne 13 am Dach 10 ist zur Verein
fachung nicht dargestellt und erfolgt in üblicher, bekann
ter Weise.
Eine Borstenleiste 14 besteht aus mehrlagigen Borsten 15,
die jeweils an einem Endbereich an einer Halteleiste 16
fixiert sind. Diese Halteleiste 16 ist mit beabstandet
voneinander an der Halteleiste 16 angeordneten Fixier
elementen 17 versehen, durch die die Halteleiste 16 und
damit die Borstenleiste 14 am vom Dach 10 wegweisenden
Randbereich der Regenrinne 13 fixiert werden kann. Hierzu
weisen die Fixierelemente 17 gemäß Fig. 2 eine nutartige
Ausnehmung 18 auf, mit deren Hilfe die Halteleiste 16 auf
den Randbereich der Regenrinne 13 aufgesteckt werden kann.
Die Fixierelemente 17 mit der nutartigen Ausnehmung 18
können bei spielsweise aus elastischem Material, insbeson
dere Kunststoff, bestehen, so daß sie elastisch auf den
Rand der Regenrinne 13 aufgesteckt und aufgeklemmt werden
können. Bei Bedarf oder alternativ hierzu kann die Be
festigung auch mittels Halteschrauben 19 erfolgen.
Gemäß Fig. 2 erstrecken sich im montierten Zustand die
Borsten 15 der Borstenleiste 14 unter einem kleinen
spitzen Winkel auf die Dachziegel 11 zu, wobei die End
bereiche der Borsten 15 an diesen anliegen. Die Borsten 15
sind dabei im wesentlichen in der Strömungsrichtung des
herabfließenden Regenwassers ausgerichtet. Dieses Regen
wasser kann sowohl stirnseitig in die leicht aufgefächer
ten Borsten 15 eindringen, wobei über die Borsten 15
fließendes Regenwasser ebenfalls durch die parallele An
ordnung der Borsten 15 leicht in diese eindringen und in
die Regenrinne 13 gelangen kann.
Von der Halteleiste 16 aus erstreckt sich ein Leitblech 20
nach oben, das verhindert, daß Regenwasser, das bis dahin
noch nicht durch die Borstenleiste 14 hindurchgelangt ist,
diese überströmen kann. Das Regenwasser wird am Leitblech
20 aufgehalten und nach unten zur Regenrinne 13 hin ge
lenkt. In einer einfacheren Ausführungsform kann dieses
Leitblech 20 auch entfallen.
Fig. 3 zeigt eine Dachausführung, bei der die Regenrinne
13 relativ zur Dachkante tiefer angeordnet ist. Um den
gewünschten Winkel der Borstenleiste 14 am Dach 10 zu
erreichen, sind in diesem Falle an den Fixierelementen 17
Abstandselemente 21 angeordnet, über die die Halteleiste
16 an der Regenrinne 13 fixiert werden kann. Diese Ab
standselemente 21 sind zur Halteleiste 16 hin wie der Rand
der Regenrinne 13 ausgebildet und zur Regenrinne 13 hin
wie die Fixierelemente 17, so daß die Abstandselemente 21
in der gleichen Weise an den Fixierelementen 17 und an der
Regenrinne 13 befestigt werden können wie bei der Verbin
dung zwischen den Fixierelementen 17 und der Regenrinne 13.
Bei Bedarf können mehrere Abstandselemente 21 übereinander
angeordnet werden, oder es sind Abstandselemente in ver
schiedener Höhe vorgesehen.
Anstelle von Fixierelementen 17 und Abstandselementen 21
können auch entsprechende Fixierleisten oder Abstands
leisten vorgesehen sein.
Bei den Borsten 15 kann es sich um Natur- oder Kunst
borsten handeln, die im einfachsten Falle auch einlagig
ausgebildet sein können, das heißt, bei denen die Borsten
nebeneinander angeordnet sind.
Die Halteleiste 16, die Fixierelemente 17, die Leitbleche
20 und die Abstandselemente 21 bestehen im einfachsten
Falle aus Kunststoff, sie können jedoch auch aus einem
rostfreien oder rostgeschützten Metall bestehen. Auch
unterschiedliche Materialien für die einzelnen Elemente
sind möglich.
Bei der Borstenleiste 14 kann es sich um eine durchgehende
Borstenleiste handeln, die entsprechend der Länge der
jeweiligen Regenrinne abgelängt bzw. abgeschnitten wird.
Bei entsprechender Ausgestaltung der Halteleiste 16 aus
flexiblem Kunststoffmaterial kann die Borstenleiste 14 als
aufrollbares Endlosmaterial ausgebildet sein. Es ist
jedoch auch möglich, die Borstenleiste 14 in Normlängen
herzustellen, beispielsweise als 1-Meter-Stücke oder als
2-Meter-Stücke und diese aneinanderzusetzen, wobei dann
wiederum ein Endstück entsprechend der Länge der Regen
rinne abgeschnitten wird. Auch in diesem Falle ist die
Anordnung der Borsten quasi kontinuierlich.
Claims (14)
1. Schutzeinrichtung an im wesentlichen horizontal
verlaufenden, nach oben offenen Regenrinnen von Gebäuden
gegen Verstopfung durch Laub, Baumnadeln od. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Regenrinne (13) oben ab
deckende und Regenwasser durchlassende Borstenleiste (14)
vorgesehen ist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Borsten (15) der Borstenleiste (14)
in der Fließrichtung des Regenwassers verlaufen.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenleiste (14) eine
die Borsten (15) an einem Endbereich haltende Halteleiste
(16) aufweist, wobei die freien Enden der Borsten (15) im
montierten Zustand an der Dachabdeckung (11) des Gebäudes
anliegen.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Borsten (15) einen spitzen Winkel
zur Fläche der Dachabdeckung (11) bilden.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleiste (16) Mittel
zur Fixierung an der Regenrinne (13) aufweist.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Mittel zur Fixierung eine Fixier
leiste oder voneinander beabstandete Fixierelemente (17)
zur Schraub- oder Klemmverbindung an der von der Dach
abdeckung (11) entfernten Außenkante der Regenrinne (13)
vorgesehen sind.
7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Abstandsleiste oder Ab
standselemente (21) zur Fixierung zwischen der Halteleiste
(16) und der Regenrinne (13) vorgesehen sind.
8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstandsleiste oder die Abstands
elemente (21) Schraub- oder Klemmverbindungsmittel auf
weisen, die denen der Fixierleiste oder der Fixierelemente
(17) entsprechen.
9. Schutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenleiste
(14) an ihrem von der Dachabdeckung (11) wegweisenden End
bereich mit einer dort noch nicht durch die Borsten (15)
zur Regenrinne (13) gelangtes Regenwasser auffangenden und
zur Regenrinne (13) hin ableitenden Leitvorrichtung (20)
versehen ist.
10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (20) als Leitblech
ausgebildet ist, das vom Endbereich der Borstenleiste (14)
aus im montierten Zustand im wesentlichen nach oben weist.
11. Schutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Leitblech (20) an der Halteleiste
(16) der Borstenleiste (14) angeordnet ist.
12. Schutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenleiste
(14) aus verschiedenen aneinanderreihbaren Borstenleisten
elementen besteht.
13. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenleiste aufroll
bar ausgebildet ist.
14. Schutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenleiste
beliebig ablängbar ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439958 DE4439958A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Schutzeinrichtung an Regenrinnen gegen Verstopfung durch Laub o. dgl. |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4439958A1 true DE4439958A1 (de) | 1996-05-30 |
Family
ID=6532841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439958 Withdrawn DE4439958A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Schutzeinrichtung an Regenrinnen gegen Verstopfung durch Laub o. dgl. |
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Country | Link |
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