DE2922029C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Geländer mit als Hohlkastenpro­ fil ausgebildeten Gurten gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruches.

Bei einem Geländer dieser Art (DE-OS 26 38 494) ist in einem Gurt ein durchgehendes Seil verlegt, das die Aufgabe hat, bei einem Aufprall eines Fahrzeuges auf das Geländer ein Auseinanderreißen der Geländerteile zu verhindern und zumindest einen losen Zusammenhalt derselben aufrechtzuer­ halten. Das aufprallende Fahrzeug soll dadurch wie in einem Netz aufgefangen und so vor einem Absturz gesichert werden. Bei einem bekannten Geländer befindet sich das Seil in einer auf der Unterseite des hohlkastenförmigen Gurtes ausgebildeten Nut. Die Geländersteher enden an der Unterseite dieses Gurtprofiles, so daß das Seil oberhalb dieser Steher verlegt ist. In der Praxis hat sich ergeben, daß diese Seilhalterung nicht ausreicht, um bei einem Ver­ schieben des Gurtes infolge eines starken Aufpralls das Heraustreten des Seiles aus der Führungsnut zu verhindern. Die von den Stehern abgehobenen Gurtteile werden dann nicht mehr zusammengehalten und können nach unten fallen. Durch das nunmehr freihängende Seil wird zudem die Verletzungs­ gefahr noch erhöht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, an einem Geländer der eingangs genannten Art eine verbesserte und sicherere Seilhalterung vorzusehen.

Diese Aufgabe wird an einem Geländer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches erfindungsgemäß durch die Kennzeich­ nungsmerkmale dieses Patentanspruches gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Unterbringung des Seiles in einer Seitennut des Gurtes wird eine einfache Verlegung des Seiles in Verbindung mit in den Gurt hineinragenden Stehern ermöglicht.Gegen Schmutzablagerungen und gegen Feuchtigkeit kann die Seitennut in einfacher Weise durch eine Einschnappabdeckung geschützt werden. Die Gefahr, daß das Seil bei einem Aufprall auf der Nutseite aus der Nut heraustritt, läßt sich in der Regel dadurch verhindern, daß diese Seitennut auf der von der Fahrbahn abgewandten Seite angeordnet wird. In diesem Falle wird das Seil bei einem Aufprall sogar noch stärker in die Nut hineingedrückt. Die Seilhalterung wird schließlich noch durch den in den Gurt hineinragenden Steher verstärkt, der erfindungsgemäß eine nach oben offene und auf der von der Nutseite abgewandten Steherseite ausgebildete Ausnehmung aufweist, in die das Seil eingelegt eine Schlaufe bildet und so die Seilhalterung und damit den Zusammenhalt zwischen den Geländerteilen ver­ bessert. Durch diese vorteilhafte Seilverlegung bleibt das Seil meist auch dann in der Seitennut geführt, wenn auf dieser Nutseite ein Aufprall auf das Geländer erfolgen sollte.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels, das auch in der Zeichnung schematisiert dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Steherkopf mit aufge­ setztem Obergurt,

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch Fig. 1 und

Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Ende einer Seiten­ nut des Gurtes.

Wie die Zeichnung zeigt, besteht ein Obergurt aus einem Hohlkastenprofil 1, das an seiner Unterseite eine Aus­ nehmung 3 zum Aufsetzen auf dem Kopf des Stehers 2 auf­ weist. Die Befestigung erfolgt hierbei durch quer durch den Steher 2 durchgesteckte Bolzen 4. Die Sicherung des Zusammenhalts, die auch an den Stoßstellen des Obergurt­ profiles 1 wirksam ist, bildet das Seil 5, welches in einer seitlichen Nut 6 des Obergurtprofiles 1 liegt und bei den Stehern in einer Schlaufe so geführt ist, daß es in oben offenen Ausnehmungen 10 des Stehers 2 liegt, welche auf der der Nut 6 abgewandten Seite liegen. Das Seil 5 bildet somit eine Schlaufe, die dadurch ermöglicht wird, daß die innere Wandung der Nut 6 im Bereich neben dem Steher 2 zurückgeschnitten ist. Um ein geschlossenes ästhetisches Aussehen des Geländers zu erzielen und gleichzeitig das Seil vor Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen, ist die Nut 6 durch ein Abdeckprofil 7 ver­ schlossen. Dieses Profil wird in eine Nut 8 an der Ober­ seite der Nut 6 eingesteckt und schnappt mittels einer hakenartigen Rippe 9 hinter einen Vorsprung der Untersei­ te der Nut 6 ein. Es kann somit leicht montiert und de­ montiert werden, was nicht nur für die Herstellung, son­ dern auch für Inspektion und Reparatur vorteilhaft ist. Sämtliche Profile werden vorteilhafterweise als Leicht­ metallstrangpreßprofile ausgebildet, welche neben einem schönen Aussehen auch eine Korrosionsbeständigkeit aufwei­ sen. Als Seil dient vorzugsweise ein mit Zink, Aluminium oder Kunststoff beschichtetes Stahlseil.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs­ beispiel beschränkt. Sie kann auch beim Untergurt ange­ wendet und es können auch zusätzliche Halterungen zur Be­ festigung des Seiles vorgesehen sein.

Claims (1)

1. Geländer aus einem als Hohlkastenprofil ausgebildeten Gurt und in den Gurt hineinragenden Stehern, mit einem als Zugbandsicherung in einer im Hohlkastenprofil aus­ gebildeten nach außen offenen Nut untergebrachten Seil sowie mit einer einschnappbaren Abdeckung für die Nut, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Seiles (5) die Nut (6) in einer Seitenwandung des Gurtes (1) aus­ gebildet und an dem in den Gurt hineinragenden Steher (2) eine auf der der Nut gegenüberliegenden Seite ange­ brachte nach oben offene Ausnehmung (7) vorgesehen ist.