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Die Erfindung betrifft eine Zubehörbaugruppe für Dacheindeckelemente, vorzugsweise Dachziegel, mit einer Schneeabrutschsicherung und einer Sturmklammereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Gebäudedächer werden in Regionen, in denen im Winter Schnee fällt mit Schneefangvorrichtungen und/oder Schneeabrutschsicherungen ausgerüstet um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Schneefangvorrichtungen und Schneeabrutschsicherungen halten Eis und Schnee auf dem Gebäudedach, verhindern ein Abrutschen der Schneemenge und bewirken ein gleichmäßiges Abschmelzen des Eis- und Schneepanzers nach dem Winterhalbjahr ohne Gefährdung der Funktionstüchtigkeit oder der Verkehrssicherheit des geneigten Daches.
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Unter dem Begriff Schneefangvorrichtung werden Vorrichtungen verstanden, die auf dem Dach, vorzugsweise traufseitig angebracht werden mit dem Ziel, auf dem Dach abrutschenden Schnee abzufangen. Sie können z.B. als Schneefanggitter, Schneefangrohr, vorzugsweise Schneefangdoppelrohr, und auch anders, jedoch diese Funktion erfüllend ausgebildet sein.
Unter dem Begriff Schneeabrutschsicherung werden Vorrichtungen verstanden, die auf dem Dach, vorzugsweise über die Dachfläche verteilt, angeordnet werden mit dem Ziel, zu verhindern, dass der Schnee abzurutschen beginnt und die vorzugsweise traufseitig angeordnete Schneefangeinrichtung zu stark belastet wird. Sie können z.B. als Schneestopper, Schneenase oder auch anders, jedoch diese Funktion erfüllend ausgebildet sein. Schneefangvorrichtungen und Schneefangabrutschsicherungen können jeweils in Kombination miteinander auf dem Dach angeordnet werden. Es ist jedoch auch möglich, die Schneefangvorrichtungen und die Schneeabrutschsicherungen auf dem Dach jeweils einzeln oder auch ausschließlich Schneefangvorrichtungen oder ausschließlich Schneeabrutschsicherungen anzuordnen.
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In der Praxis werden als übergeordnete Begriffe auch die Begriffe Schneeschutzsystem oder Schneesicherung verwendet. Diese Begriffe werden im Sinne eines Oberbegriffs verstanden, sowohl Schneefangvorrichtungen als auch Schneefangabrutschsicherungen abdeckend.
In der vorliegenden Anmeldung wird als Oberbegriff in diesem Sinne einheitlich der Begriff Schneeschutzvorrichtung verwendet. Er ist in der Anmeldung zu verstehen im Sinne Schneefangvorrichtung und/oder Schneeabrutschsicherung.
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Aus der
CH 514 760 ist eine Zubehörbaugruppe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Die CH 514 760 beschreibt eine Schneegleitschutzvorrichtung, die aus einem zu einem rechten Winkel gebogenen Blechstreifen und einem Plattenbefestigungshaken besteht. Der Plattenbefestigungshaken erfüllt die Funktion einer Sturmsicherung und dient zusätzlich zur Befestigung der Schneegleitschutzvorrichtung.
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Aus der
EP 2 325 411 A2 ist eine Sturmklammereinrichtung bekannt, die aus einer aus Federstahl bestehenden gebogenen Klammer mit zwei Schenkeln und einem Verbindungsabschnitt besteht, wobei der Verbindungsabschnitt als Schneeschutzvorrichtung ausgebildet ist. Bei dieser Sturmklammereinrichtung mit Schneeschutzvorrichtung handelt es sich um eine einstückige Konstruktion.
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Aus der
DE 299 07 252 U 1 ist eine rohrförmige Schneefangvorrichtung aus Kunststoff bekannt, das für den Schutz folienbeschichteter Dächer vorgesehen ist und auf die Dachoberfläche aufgeklebt oder aufgeschweißt wird.
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Die
DE 10 2011 083132 A1 beschreibt eine als Schneerückhalteelement bezeichnete Schneeabrutschsicherung zur Befestigung an einer Außenoberfläche eines geneigten Daches. Das Element ist im Wesentlichen aus einem mehrfach abgebogenen Blechstreifen gebildet und an seiner Befestigungsfläche mit einem Klebemittel zum Verkleben mit einer Dachoberfläche präpariert.
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Aus der
AT 0 150 179 B ist eine S-förmige Sturmklammer für Dachdeckungen bekannt, deren einer Schenkel die Dachlatte und den darunterliegenden Falzziegel und deren anderer Schenkel den darüber liegenden Falzziegel umgreift.
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Auch die
EP 2 348 167 A2 beschreibt eine Sturmklammereinrichtung, die keine Kombination mit einer Schneeschutzvorrichtung umfasst.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schneeschutzvorrichtung und eine Sturmklammereinrichtung zu schaffen, die sowohl die Funktion der Sturmklammer als auch die Funktion der Schneeschutzvorrichtung aufweist und eine Reduktion des Montageaufwands erbringt.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst mit dem Gegenstand des Anspruchs 1, der eine Zubehörbaugruppe für Dacheindeckelemente darstellt. Bei den Dacheindeckelementen handelt es sich vorzugsweise um Dachziegel und Dachsteine. Die Dacheindeckelemente dienen zur Herstellung einer Dacheindeckung durch Verlegen der Dacheindeckelemente auf einer Dachunterkonstruktion. Die erfindungsgemäße Baugruppe umfasst eine Schneeschutzvorrichtung fixierbar an oder auf einem der Dacheindeckelemente und eine Sturmklammereinrichtung fixierbar an oder auf der Dachunterkonstruktion zwecks Halterung von einem oder mehreren der Dacheindeckelemente auf der Dachunterkonstruktion.
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Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, dass die Sturmklammereinrichtung einen Abschnitt aufweist, der mit einem Abschnitt der Schneeschutzvorrichtung derart verbunden oder verbindbar ist, dass bei verlegten Dacheindeckelementen auf der Dachunterkonstruktion und installierter Schneeschutzvorrichtung und installierter Sturmklammereinrichtung die Schneeschutzvorrichtung unter Einwirkung der Sturmklammereinrichtung an oder auf dem zugeordneten Dacheindeckelement fixiert ist.
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Die erfindungsgemäße Zubehörbaugruppe weist den Vorteil auf, dass die Schneeschutzvorrichtung und die Sturmklammereinrichtung gemeinsam verlegbar sind und dass die Schneeschutzvorrichtung durch die Sturmklammereinrichtung an oder auf dem Dachdeckelement fixiert ist. Dadurch wird der Montageaufwand zur Befestigung von Schneeschutzvorrichtung und Sturmklammer reduziert. Vorzugsweise sind zusätzliche Befestigungs- oder Sicherungselemente nicht benötigt. Weiter werden Montagefehler eher vermieden.
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Die Schneeschutzvorrichtung kann als Schneeabrutschsicherung ausgebildet sein, z.B. als Schneenase oder als Schneestopper. Die Schneeschutzvorrichtung kann aber bei anderen Ausführungen auch als Schneefangvorrichtung, z.B. als Schneefanggitter oder Schneefangrohr, insbesondere Schneefangdoppelrohr, oder entsprechende Halterung für ein Schneefanggitter oder Schneefangrohr bzw. Schneefangdoppelrohr ausgebildet sein. Ferner sind auch Ausführungen möglich, bei denen die Schneeschutzvorrichtung als kombinierte Vorrichtung, die als eine Komponente eine Schneeabrutschsicherung und als andere Komponente eine Schneefangvorrichtung aufweist. Es sind auch Ausführungen möglich, bei denen die Schneeschutzvorrichtung so ausgebildet ist oder eine Komponente aufweist, dass sie sowohl als Schneefangvorrichtung als auch als Schneeabrutschsicherung wirkt.
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Die Schneeschutzvorrichtung und die Sturmklammereinrichtung sind erfindungsgemäß als eine gemeinsame Baueinheit ausgebildet.
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Die Schneeschutzvorrichtung und die Sturmklammereinrichtung bilden die gemeinsame Baueinheit, indem sie lösbar miteinander verbunden sind.
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Es sind Ausführungen vorgesehen, bei denen die Schneeschutzvorrichtung und die Sturmklammereinrichtung die gemeinsame Baueinheit bilden, indem sie starr miteinander verbunden oder verbindbar sind oder flexibel und/oder gelenkig miteinander verbunden oder verbindbar sind.
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Die Schneeschutzvorrichtung und die Sturmklammereinrichtung können Abschnitte eines mehrteilig zusammengesetzten Körpers bilden.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Sturmklammereinrichtung einen Befestigungsabschnitt aufweist zur Befestigung an der Dachunterkonstruktion, und dass die Sturmklammereinrichtung einen ersten Halteabschnitt zum Halten eines ersten Dacheindeckelements aufweist, und dass die Sturmklammereinrichtung einen zweiten Halteabschnitt zum Halten eines zweiten Dacheindeckelements und zum Zusammenwirken mit der Schneeschutzvorrichtung aufweist.
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Der zweite Halteabschnitt der Sturmklammereinrichtung zum Zusammenwirken mit der Schneeschutzvorrichtung kann als eine Verbindungs- und/oder Anschluss- und/oder Abstützeinrichtung zur Verbindung bzw. zum Anschluss bzw. zum Abstützen der Schneeschutzvorrichtung ausgebildet sein.
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Der zweite Halteabschnitt der Sturmklammereinrichtung kann einen Endabschnitt aufweisen, der in einer Ausnehmung der Schneeschutzvorrichtung eingreift oder als Auflager auf der Schneeschutzvorrichtung aufliegend auflagert.
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In einer vorteilhaften Ausbildung kann vorgesehen sein, dass die Schneeschutzvorrichtung als ein Blechformteil ausgebildet ist.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass die Sturmklammereinrichtung als ein Drahtbügelkörper ausgebildet ist.
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Der Drahtbügelkörper kann einen ersten freien Schenkel aufweisen, der zur Abstützung an einem ersten Dacheindeckelement ausgebildet ist, und einen zweiten freien Schenkel aufweisen, der zum Zusammenwirken mit einem zweiten Dacheindeckelement oder der Schneeschutzvorrichtung ausgebildet ist, und einen dritten freien Abschnitt aufweisen, der ausgebildet ist zur Befestigung an der Dachunterkonstruktion durch Schraubverbindung oder durch Umgreifen eines Abschnitts der Dachunterkonstruktion, vorzugsweise eines Balken oder einer Latte.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
- 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Baugruppe, montiert auf einer als Halbverband ausgebildeten Dacheindeckung in einer schematischen Darstellung;
- 1a eine Detailschnittansicht der Dacheindeckung in 1 in einer perspektivischen Darstellung;
- 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Baugruppe, montiert auf einer als Reihenverband ausgebildeten Dacheindeckung in einer schematischen Darstellung;
- 3 die Sturmklammereinrichtung in 1 in perspektivischer Darstellung;
- 4 die Schneeschutzvorrichtung in 1 in perspektivischer Darstellung;
- 5 die Schneeschutzvorrichtung in 2 in perspektivischer Darstellung;
- 6 ein drittes Ausführungsbeispiel einer nicht erfindungsgemäßen Baugruppe, bei der die Schneeschutzvorrichtung und die Sturmklammer als einstückige Baueinheit ausgebildet ist.
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1 zeigt eine Dacheindeckung 1 aus Dachziegeln 11, die im Halbverband auf Dachlatten 12 verlegt sind. Die Dachziegel 11 sind mit einem Kopfabschnitt, einem Fußabschnitt und Seitenabschnitten ausgebildet. Der Kopfabschnitt eines in einem Dachverband angeordneten Dachziegels 11 weist zum Dachfirst, der Fußteil weist zur Dachtraufe. Die im Dachverband in aneinander grenzende Reihen verlegten Dachziegel 11 übergreifen einander, indem der traufseitige Fußabschnitt des firstseitig oberen Dachziegels den firstseitigen Kopfabschnitt des traufseitig unteren Dachziegels übergreift. Ferner überlappen die benachbarten Dachziegel in jeder Reihe seitlich, indem jeweils der linke Seitenabschnitt des Dachziegels 11 von dem rechten Seitenabschnitt des links benachbarten Dachziegels 11 übergriffen ist. Der linke Seitenabschnitt des Dachziegels 11 weist eine Längsrippe 11r auf mit Einkerbungen 11rk im traufseitigen Abschnitt. Dies ist in 1a im Detail gezeigt:
- Die Dachziegel 11 sind durch Sturmklammereinrichtungen 2 gegen Abheben gesichert und können gemäß EN 14437 geprüft werden. Die Dacheindeckung 1 weist weiter Schneeschutzvorrichtungen 3 auf, die in einem Raster auf der Außenseite der Dacheindeckung 1 angeordnet sind und ebenfalls durch die Sturmklammereinrichtungen 2 gegen Abheben gesichert sind. Jeweils eine Sturmklammereinrichtung 2 und eine Schneeschutzvorrichtung 3 bilden eine erfindungsgemäße Zubehörbaugruppe.
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3 zeigt den Aufbau der Sturmklammereinrichtung 2. In dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sturmklammereinrichtung 2 als ein Drahtbiegeteil ausgebildet, vorzugsweise aus einem rostfreien Stahl oder aus einem korrosionsgeschützten, z.B. verzinkten oder mit Kunststoff beschichtetem Stahl.
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Die Sturmklammereinrichtung 2 weist einen ersten L-förmigen Schenkel 21 und einen zweiten L-förmigen Schenkel 22 auf, deren Fußabschnitte in einen U-förmigen Verbindungsabschnitt 23 übergehen. Die Kopfabschnitte der L-förmigen Schenkel 21 und 22 und der U-förmige Verbindungsabschnitt 23 sind hakenförmig ausgebildet.
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Der Fußabschnitt der montierten Sturmklammereinrichtung 2 untergreift die Dachlatte 12, wobei der U-förmige Verbindungsabschnitt 23 die Dachlatte 12 hintergreift. Der Kopfabschnitt des zweiten L-förmigen Schenkels 22 durchgreift ein in der Schneeschutzvorrichtung 3 ausgebildetes Durchgangsloch 31 und greift in ein in dem Kopfabschnitt des auf der Dachlatte 12 aufgelegten Dachziegels 11 ausgebildetes Sackloch ein. Der erste L-förmige Schenkel 21 greift in die Einkerbungen 11rk der Längsrippe 11r des traufseitig benachbarten Dachziegels 11 ein (siehe 1 und 2). Die Montage der Sturmklammereinrichtung 2 in der beschriebenen Weise ist möglich, weil die Sturmklammereinrichtung 2 aus einem federnden Material ausgebildet ist.
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4 zeigt den Aufbau der Schneeschutzvorrichtung 3.
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Die Schneeschutzvorrichtung 3 ist aus einem bandförmigen Material ausgebildet. Bei dem Material kann es sich beispielsweise um rostfreien Stahl, Kupfer, Titanzink, Zink, beschichteten Stahl oder Kunststoff handeln.
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Der Kopfabschnitt der Schneeschutzvorrichtung 3 ist hakenförmig abgewinkelt, der Kopfverfalzung des jeweils dazugehörigen Dachziegeltyps angepasst und umgreift den Dachziegel 11 als auch die Dachlatte 12 bzw. den Balken..
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Der Mittenabschnitt der Schneeschutzvorrichtung 3 ist in seinem Verlauf dem Verlauf des Oberflächenabschnitts des Dachziegels 11 angepasst, sodass die Schneeschutzvorrichtung auf dem Dachziegel 11 aufliegt.
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Der Fußabschnitt der Schneeschutzvorrichtung 3 ist mehrfach abgewinkelt und bildet eine Schneenase 32, die über den Mittenabschnitt emporragt. Die Stirnseite des Fußabschnitts liegt in dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Mittenabschnitt auf. In der montierten Stellung steht die Schneeschutzvorrichtung von der Oberseite der Dacheindeckung im Wesentlichen rechtwinklig nach oben ab.
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2 zeigt eine Dacheindeckung 1 aus Dachziegeln 11, die im Reihenverband auf Dachlatten 12 verlegt sind. Der Aufbau der erfindungsgemäße Zubehörbaugruppe, umfassend die Sturmklammereinrichtung 2 und die Schneeschutzvorrichtung 3 ist gleich der vorstehend beschriebenen Zubehörbaugruppe, mit dem Unterschied, dass die Schneeschutzvorrichtung 3 einen Befestigungsabschnitt 33 aufweist, der im rechten Winkel zu dem Kopfabschnitt angeordnet ist (siehe 5). Das Befestigungsloch 31 ist in dem dem Kopfabschnitt abgewandten Endabschnitt des Befestigungsabschnitts 33 angeordnet. Der Befestigungsabschnitt 33 ist vorgesehen, damit die Schneenase 32 mittig auf dem Dachziegel 11 angeordnet ist, obwohl der dachseitig benachbarte Dachziegel 11, der mit der Sturmklammereinrichtung 2 zusammenwirkt, mit dem in der Reihe rechts benachbarten Dachziegel 11 fluchtet.
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Bei der in 6 dargestellten Baueinheit ist die Sturmklammereinrichtung 2 und die Schneeschutzvorrichtung 3 in einem einstückigen Bauteil integriert. Das Bauteil besteht aus einem aus gebogenem bandförmigem Blech gebildeten Blechkörper, der eine ähnliche Formgestaltung wie die Schneeschutzvorrichtung 3 in 4 aufweist. In 6 ist an diesem die Schneeschutzvorrichtung 3 bildenden Blechkörper einstückig die Sturmklammereinrichtung 2 ausgebildet, indem die Sturmklammereinrichtung 2 als ein aus dem Blechkörper der Schneeschutzvorrichtung 3 ausgestanztes Blechteil ausgebildet ist, das klammerartig in Form eines abgewinkelten L-Schenkels von dem Befestigungsbügelabschnitt des Blechkörpers abstehend aufklappbar ist. Dieser klammerartige L-Schenkel bildet in seiner abstehenden aufgeklappten Stellung die Sturmklammereinrichtung 2 als ein mit der Schneeschutzvorrichtung einstückig verbundenes Bauteil. Der L-Schenkel ist in dem dargestellten Fall aus dem Blechkörper ausgestanzt und jedoch mit seinem einen Ende mit dem übrigen Blechkörper noch einstückig verbunden. Die Ausstanzungsausnehmung in dem Blechkörper kann als Spannungsschlitz fungieren. Bei modifizierten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass der L-Schenkel an dem Blechkörper der Schneeschutzvorrichtung auf andere Weise verbunden ist, z.B. durch eine Fügeverbindung oder eine Schraub- oder Nietverbindung. Wesentlich ist, dass auch bei diesen modifizierten Ausführungen die Schneeschutzvorrichtung und die Sturmklammereinrichtung als eine gemeinsame Baueinheit ausgebildet sind, d.h. in einer gemeinsamen Baueinheit integriert sind und die Verbindung der Abschnitte, die die Sturmklammereinrichtung und die Schneeschutzvorrichtung bilden, unlösbar ist, d.h. ohne Werkzeug nicht lösbar ist.
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Die Baueinheit in 6 wird beim Verlegen der Dachziegel auf dem Dach als fertige Baueinheit eingesetzt. Damit wird eine wesentliche Reduktion des Montageaufwands bei den Dacheindeckungsarbeiten erhalten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dacheindeckung
- 2
- Sturmklammereinrichtung
- 3
- Schneeschutzvorrichtung
- 11
- Dachziegel
- 11r
- Längsrippe
- 11rk
- Einkerbung
- 12
- Dachlatte
- 21
- erster L-förmiger Schenkel
- 22
- zweiter L-förmiger Schenkel
- 23
- U-förmiger Verbindungsabschnitt
- 31
- Durchgangsloch
- 32
- Schneenase
- 33
- Befestigungsabschnitt