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Die Erfindung betrifft ein Dacheindeckelement nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2013 010 169 A1 ist ein Dacheindeckelement als Falzdachziegel bekannt, welches im Kopfabschnitt an der Unterseite Einhängenasen zur Halterung an einer Dachlatte aufweist. Durch die Einhängenasen wird das Dacheindeckelement nicht gegen ein Abheben gesichert.
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Aus der
DE 10 2014 114 457 A1 ist eine Sturmklammereinrichtung bekannt, welche mit einem ersten Schenkel an der Oberseite eines ersten Dacheindeckelements angreift und mit einem zweiten Schenkel an der Oberseite eines zweiten Dacheindeckelements angreift. Weiter weist die Sturmklammereinrichtung einen Abschnitt auf, welche eine Dachunterkonstruktion zur Befestigung der Dacheindeckelemente umgreift, um die Dacheindeckelemente gegen ein Abheben zu sichern. Durch die zwei Schenkel und die unterschiedlichen Angriffspunkte an den Dacheindeckelementen ist eine Installation der Sturmklammereinrichtung sehr zeitaufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Dacheindeckelement mit mindestens zwei separat ausgebildeten Befestigungselementen zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs 1 gelöst. Bei dem Gegenstand des Hauptanspruchs 1 handelt es sich um ein Dacheindeckelement mit mindestens zwei separat ausgebildeten Befestigungselementen zur Befestigung in oder auf einer Dachkonstruktion. Das Dacheindeckelement weist einen firstseitigen Kopfabschnitt und einen gegenüberliegenden traufseitigen Fußabschnitt auf. Das Dacheindeckelement weist weiter einen kopfabschnittseitigen Befestigungsbereich im oder am Kopfabschnitt auf und einen fußabschnittseitigen Befestigungsbereich im oder am Fußabschnitt.
Wesentlich dabei ist, dass ein erstes der Befestigungselemente als ein tragendes Profil-Element ausgebildet ist, welches mit dem kopfabschnittseitigen Befestigungsbereich des Dacheindeckelements zusammenwirkend als Gewichtsauflager oder als Gewichtsauflager und Arretierlager ausgebildet ist, und dass ein zweites der Befestigungselemente als arretierendes Verbindungs-Element ausgebildet ist, welches einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung an dem Dacheindeckelement aufweist und einen Verankerungsabschnitt aufweist zum Angriff
- - an dem tragenden Profil-Element auf dem das Dacheindeckelement abgestützt ist und/oder
- - an einem an das Dacheindeckelement angrenzenden weiteren Dacheindeckelement und/oder
- - an einem tragenden Profil-Element, auf dem ein an das Dacheindeckelement angrenzendes Dacheindeckelement abgestützt ist und/oder
- - an einer Dachunterkonstruktion auf der das tragende Profil-Element abgestützt ist.
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Vorzugsweise handelt es sich um eine Baugruppe bestehend aus dem Dacheindeckelement und den mindestens zwei separat ausgebildeten Befestigungselem enten.
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Das Profil-Element weist ein Profil, vorzugsweise eine Profilierung auf, wobei der kopfabschnittseitigen Befestigungsbereich des Dacheindeckelements mit dem Profil-Element über das Profil, vorzugsweise die Profilierung eingreifend zusammenwirkt. Vorzugsweise dient das Profil-Element dabei als Verbindungselement zwischen dem Dacheindeckelement und einer Dachkonstruktion.
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Es kann vorgesehen sein, dass der kopfabschnittseitige Befestigungsbereich des Dacheindeckelements
- - einen dacheindeckelementseitigen vorspringenden Abschnitt zum Eingriff in einen profilelementseitigen Aufnahmeabschnitt aufweist, und/oder
- - einen dacheindeckelementseitigen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme eines profilelementseitigen vorspringenden Abschnitts aufweist.
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Es kann vorgesehen sein, dass der dacheindeckelementseitige vorspringende Abschnitt komplementär zum profilelementseitigen Aufnahmeabschnitt ausgebildet ist und/oder dass der dacheindeckelementseitige Aufnahmeabschnitt komplementär zum profilelementseitigen vorspringenden Abschnitt ausgebildet ist.
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Es kann vorgesehen sein, a) dass der dacheindeckelementseitige vorspringende Abschnitt als eine in der flächigen Erstreckung des Dacheindeckelements vorstehende Nase ausgebildet ist, und/oder als ein von der Unterseite des Dacheindeckelements abstehender Fuß ausgebildet ist, und b) dass der profielementseitige Aufnahmeabschnitt als eine Aufhängeausnehmung, eine Aufnahmestufe, eine Hinterschneidung, eine Nut, oder eine Einhängevorrichtung ausgebildet ist.
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Es kann vorgesehen sein, a) dass der dacheindeckelementseitige Aufnahmeabschnitt als eine Aufhängeausnehmung, eine Aufnahmestufe, eine Hinterschneidung, eine Nut, oder eine Einhängevorrichtung ausgebildet ist, und b) dass der profilelementseitige vorspringende Abschnitt als eine abstehende Nase, und/oder eine durchgängige oder unterbrochene abstehende Schiene, und/oder ein abstehender Fuß, und/oder einen oder mehrere Stift ausgebildet ist
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Es kann vorgesehen sein, dass der fußabschnittseitige Befestigungsbereich auf der Unterseite im Fußbereich des Dacheindeckelements ausgebildet ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass der fußabschnittseitige Befestigungsbereich auf der Unterseite des Dacheindeckelements zwei Befestigungs-Nuten aufweist, in welche das Verbindungs-Element eingreift.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Befestigungs-Nuten in einem Auflagesteg des Dacheindeckelements ausgebildet sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass die zwei Befestigungs-Nuten des fußabschnittseitigen Befestigungsbereichs über die gesamte Länge des Dacheindeckelements auf der Unterseite ausgebildet sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Verbindungs-Element aus Blech ausgebildet ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsabschnitt des Verbindungs-Elements in den fußabschnittseitigen Befestigungsbereich des Dacheindeckelements eingreift.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsabschnitt des Verbindungs-Elements in den fußabschnittseitigen Befestigungsbereich einrastet.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Verbindungs-Element an seinem Befestigungsabschnitt zwei abgewinkelte oder bogenförmige Halterungen aufweist, welche mit dem fußabschnittseitigen Befestigungsbereich des Dacheindeckelements zusammenwirken, indem die abgewinkelten oder bogenförmigen Halterungen in den fußabschnittseitigen Befestigungsbereich des Dacheindeckelements eingreifen.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Verbindungs-Element von vorne betrachtet einen V-förmigen Grundkörper aufweist, und von der Seite betrachtet einen L-förmigen Grundkörper aufweist.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Profil-Element aus Metall ausgebildet ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Dacheindeckelement eine Deckfläche von mindestens 0,3 qm aufweist, vorzugsweise größer 0,4 qm, höchst vorzugsweise eine Deckfläche zwischen 1,5 qm und 0,4 qm aufweist.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Dacheindeckelement eine Deckfläche von mindestens 0,05 qm aufweist, vorzugsweise größer 0,1 qm, höchst vorzugsweise eine Deckfläche zwischen 0,05 qm und 0,3 qm aufweist.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Dacheindeckelement eine Länge vom Kopfabschnitt (10) zum Fußabschnitt (20) mit mindestens 0,5 m, vorzugsweise mindestens 0,7 m, höchst vorzugsweise mindestens 1 m aufweist.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Dacheindeckelement durch Strangpressen ausgebildet ist.
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Weiter wird die Aufgabe gelöst durch ein Dacheindeckelement montiert auf einer Dachunterkonstruktion, wobei das Dacheindeckelement, das erste Befestigungselement als tragendes Profil-Element und das zweite Befestigungselement als arretierendes Verbindungs-Element nach einer der vorrangehend beschriebenen Ausführungen ausgebildet sind. Wesentlich dabei ist, dass die Dachunterkonstruktion das Profil-Element aufweist, und dass das Dacheindeckelement mit dem Profil-Element und dem Verbindungs-Element an der Dachunterkonstruktion befestigt ist,
- - indem der kopfabschnittseitige Befestigungsbereich mit dem tragenden Profil-Element im Sinne einer Gewichtsaufnahme zusammenwirkt und
- - der fußabschnittseitige Befestigungsbereich mit dem Verbindungs-Element im Sinne einer Positionshalterung oder Arretierung gegen ein Abheben zusammenwirkt.
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Weiter wird die Aufgabe gelöst durch eine Dacheindeckung mit mehreren auf einer Dachunterkonstruktion angeordneten Dacheindeckelementen mit einem ersten Befestigungselement als tragendes Profil-Element ausgebildet und einem zweiten Befestigungselement als arretierendes Verbindungs-Element ausgebildet, wobei die Dacheindeckelemente auf der Dachunterkonstruktion in horizontalen Reihen und hierzu senkrechten Spalten so angeordnet sind, dass benachbarte Dacheindeckelemente einer Reihe und/oder benachbarte Dacheindeckelemente einer Spalte einander überlappen, wobei in den Spalten jeweils ein oberes Dacheindeckelement mit seinem Fußabschnitt auf dem Kopfabschnitt eines unteren Dacheindeckelements angeordnet ist, wobei die mehreren Dacheindeckelemente auf der Dachunterkonstruktion montiert sind, und wobei die Dachunterkonstruktion das Profil-Element aufweist, und wobei die Dacheindeckelemente durch den kopfabschnittseitigen Befestigungsbereich mit dem Profil-Element an der Dachunterkonstruktion montiert sind, und wobei die Dacheindeckelemente durch den fußabschnittseitigen Befestigungsbereich mit dem Verbindungs-Element an der Dachunterkonstruktion montiert sind, und dass das Verbindungs-Element jedes oberen Dacheindeckelements zur Befestigung des oberen Dacheindeckelements das Profilelement des unteren Dacheindeckelements oder einen Teil der Dachunterkonstruktion des unteren Dacheindeckelements untergreift.
Wesentlich dabei ist, dass die Dacheindeckelemente, die ersten Befestigungselemente als tragendes Profil-Element und die zweiten Befestigungselemente als arretierendes Verbindungs-Element nach einem der vorangehenden beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet sind.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1a: Draufsicht eines ersten erfindungsgemäßen Dacheindeckelements;
- 1b: Vorderansicht des ersten erfindungsgemäßen Dacheindeckelements aus 1a;
- 1c: Seitenansicht des ersten erfindungsgemäßen Dacheindeckelements aus 1a und 1 b;
- 1d: Detailansicht des ersten erfindungsgemäßen Dacheindeckelements aus 1c;
- 2a: Räumliche Darstellung von oben des ersten erfindungsgemäßen Dacheindeckelements aus 1a bis 1d;
- 2b: Räumliche Darstellung von unten des ersten erfindungsgemäßen Dacheindeckelements aus 1a bis 1d;
- 2c: Detailansicht der räumlichen Darstellung von unten des ersten erfindungsgemäßen Dacheindeckelements aus 1a bis 1d;
- 3a: Seitenansicht einer Dacheindeckung mit zwei Dacheindeckelementen aus den 1 oder 2 mit ersten und zweiten Befestigungselementen;
- 3b: Seitenansicht des ersten Befestigungselements;
- 3c: Räumliche Darstellung des ersten Befestigungselements aus 3c;
- 4 Räumliche Darstellung einer Dacheindeckung mit mehreren Dacheindeckelementen aus den 1 oder 2 mit Dachunterkonstruktion;
- 5a-d: verschiedene Ausführungen eines firstseitigen Kopfabschnitts des erfindungsgemäßen Dacheindeckelements mit Profil-Element;
- 6: Vorderansicht einer Standardplatte eines weiteren erfindungsgemäßen Dacheindeckelements mit wellenartiger Struktur;
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In den 1 und 2 wird ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dacheindeckelements 1 dargestellt. Das Dacheindeckelement 1 weist einen firstseitigen Kopfabschnitt 10 und einen dem Kopfabschnitt 10 gegenüberliegenden traufseitigen Fußabschnitt 20, sowie einen Seiten-Wasserfalzbereich 30 und einen Seiten-Deckfalzbereich 40 auf. Zwischen den beiden Seiten-Falzbereichen, dem Kopfabschnitt 10 und dem Fußabschnitt 20, ist ein Mittelfeld 50 ausgebildet.
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Die 1 zeigen eine Draufsicht (1a), eine Vorderansicht ( 1b), eine Seitenansicht (1c) und eine Detailansicht (1d), welche einen Abschnitt des Dacheindeckelements 1 der 1b vergrößert darstellt. Die 2 zeigen räumliche Darstellungen des ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des Dacheindeckelements 1 aus den 1 von oben (2a) und von unten (2b), sowie eine vergrößerte Detailansicht (2c) eines Teils des Kopfbereiches 10 aus der 2b.
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Der Kopfbereich 10 weist, wie in den 1 und 2 dargestellt, einen kopfabschnittseitigen Befestigungsbereich 11 auf, welcher einen dacheindeckelementseitigen vorspringenden Abschnitt 12 und einen dacheindeckelementseitigen Aufnahmeabschnitt 13 aufweist. Der dacheindeckelementseitige vorspringende Abschnitt 12 ist in den 1 und 2 als eine in der flächigen Erstreckung des Dacheindeckelements vorstehende Nase ausgebildet. Der dacheindeckelementseitigen Aufnahmeabschnitt 13 ist wie in den 1 und 2 als Nut ausgebildet. An dem Dacheindeckelement 1 in den 1 und 2 sind jeweils vier vorspringende Abschnitte 12 und vier Aufnahmeabschnitt 13 ausgebildet. Das Dacheindeckelement 1 weist auf der Unterseite mehrere Auflagestege 2 auf, die in dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 spitz zulaufend ausgebildet sind. Wie in den 2b und 2c dargestellt, ist der vorspringende Abschnitt 12 und der Aufnahmeabschnitt 13 im Bereich des Auflagestegs 2 auf der Unterseite des Dacheindeckelements 1 ausgebildet. Der vorspringende Abschnitt 12 kann durch Sägen oder Fräsen des Rohlings oder des gebrannten Rohlings ausgebildet sein. Es ist auch möglich, den vorspringenden Abschnitt 12 durch ein zusätzliches Bauteil an das Dacheindeckelement 1 anzuordnen, z.B. durch Verschrauben. Der Aufnahmeabschnitt 13 wird durch Sägen oder Fräsen des Rohlings oder des gebrannten Rohlings ausgebildet.
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Der Fußbereich 20 weist, wie in den 1 und 2 dargestellt, einen fußabschnittseitigen Befestigungsbereich 21 auf. Dieser ist durch zwei Nuten 22 im Bereich der Auflagestege 2 ausgebildet. Die Nuten 22 können über die gesamte Länge des Dacheindeckelements 1 vom Fußbereich 20 bis zum Kopfbereich 10 ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, das Dacheindeckelement 1, falls notwendig, im Fußbereich 20 zu kürzen, wobei durch die über die gesamte Länge ausgebildeten Nuten 22 weiterhin die Möglichkeit einer Befestigung im Fußbereich 20 besteht.
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Der Seiten-Wasserfalzbereich 30 weist, wie in den 1 und 2 dargestellt, eine Wasserfalz-Nut 31 und einen Wasserfalz-Steg 32 auf, welche sich vom Kopfbereich 10 bis zum Fußbereich 20 seitlich über die gesamte Länge des Dacheindeckelements 1 erstrecken. Es ist auch möglich, mehrere Wasserfalz-Nuten 31 und einen Wasserfalz-Stege 32 auszubilden, um die Regensicherheit des Dacheindeckelements 1 zu erhöhen.
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Der Seiten-Deckfalzbereich 40 weist, wie in den 1 und 2 dargestellt, eine Deckfalz-Nut 41 und einen Deckfalz-Steg 42 auf, welche sich vom Kopfbereich 10 bis zum Fußbereich 20 seitlich über die gesamte Länge des Dacheindeckelements 1 erstrecken. Es ist auch möglich, mehrere Deckfalz-Nut 41 und einen Deckfalz-Steg 42 auszubilden, um die Regensicherheit des Dacheindeckelements 1 zu erhöhen.
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Die Seiten-Falzbereiche 20 und 30 sind derart ausgebildet, dass im als eine Dacheindeckung 80 verlegten Zustand bei benachbarten Dacheindeckelementen 1 der Seiten-Deckfalzbereich 40, welcher an der Unterseite des Dacheindeckelements 1 ausgebildet ist, den Seiten-Wasserfalzbereich 30, welcher an der Oberseite des Dacheindeckelements 1 ausgebildet ist, überlappt.
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Das Dacheindeckelement 1 weist, wie in den 1 und 2 dargestellt, eine zackenartige Struktur mit Zackentälern 3 und Zackenbergen 4 auf. Diese Vertiefungen 3 und Erhebungen 4 sind über das gesamte Dacheindeckelement 1 im Mittelfeld 50 periodisch wiederkehrend ausgebildet und bestimmen sowohl die Ausgestaltung auf der Oberseite des Dacheindeckelements 1 sowie auf der Unterseite des Dacheindeckelements 1. Die zackenartige Struktur wiederholt sich periodisch. Durch die zackenartige Struktur und deren Vertiefungen 3 auf der Oberseite des Dacheindeckelements 1 werden die Auflagestege 2 auf der Unterseite des Dacheindeckelements 1 zu einer spitz zulaufenden Auflagefläche 5 ausgebildet. Die Auflagestege 2 sind in den 1 und 2 komplementär zu der Struktur des Mittelfelds 50 ausgebildet. Somit weist das Dacheindeckelement 1 über seine gesamte Breite die gleiche Materialstärke auf. Dies ist vorteilhaft, da dadurch eine gleichmäßige Trocknung des Rohlings gewährleistet werden kann.
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Die zackenartige Struktur des Dacheindeckelements 1 kann durch die Ausbildung des Dacheindeckelements 1 im Strangpressverfahren erfolgen. Die Strangpressrichtung verläuft dabei vom Kopfbereich 10 aus in Richtung des Fußbereiches 20. Dadurch werden die Auflagestege 2 durch das Strangpressverfahren einstückig im Dacheindeckelement 1 ausgebildet. Es ist auch möglich, die Auflagestege 2 nach dem Strangpressverfahren zu bearbeiten, um vorzugsweise eine ebene Auflagefläche 5 (in den 1 und 2 nicht dargestellt) auszubilden. Weiter ist die Wasserfalz-Nut 31, der Wasserfalz-Steg 32, die Deckfalz-Nut 41 und der Deckfalz-Steg 42 im Zuge des Strangpressverfahrens ausgebildet. Es ist auch möglich, die Nuten und Stege durch eine Nachbearbeitung des Rohlings oder des gebrannten Rohlings auszubilden.
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In den 3 werden zwei Dacheindeckelemente 1 sowie ein erstes Befestigungselement 60 und ein zweites Befestigungselement 70 dargestellt. Die Dacheindeckelemente 1 sind zusammen als eine Dacheindeckung 80 angeordnet, wobei hier der Fußabschnitt 20 des oberen Dacheindeckelements 1 auf dem Kopfabschnitt 10 des unteren Dacheindeckelements 1 aufliegt.
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Wie in den 3 gezeigt, ist das erste Befestigungselement 60 als ein tragendes Profil-Element ausgebildet und dient als Gewichtsauflager oder als Gewichtsauflager und Arretierlager für die Dacheindeckelemente 1. Das erste Befestigungselement 60, im folgenden Profil-Element 60 genannt, weist einen Grundkörper, einen vorspringenden Abschnitt 61 und einen Aufnahmeabschnitt 62 auf. Der Grundkörper in den 3 besteht aus einen im Querschnitt bestehenden rechteckigen Hohlprofil und den über eine Verstrebung verstärkt angeordneten Aufnahmeabschnitt 62. Der vorspringende Abschnitt 61 ist auf der Oberseite des rechteckigen Hohlprofil ausgebildet. Es ist auch möglich, dass das Profil-Element 60 nur ein rechteckiges Hohlprofil als Grundkörper aufweist, wobei dann auf seiner Oberseite sowohl der vorspringenden Abschnitt 61 und als auch der Aufnahmeabschnitt 62 angeordnet sind (siehe 4 und 5). Die beiden Abschnitte 61 und 62 sind in dem Ausführungsbeispiel der 3 über die gesamte Länge des Profil-Elements 60 ausgebildet, können vorzugsweise aber auch nur abschnittweise ausgebildet sein. Der vorspringende Abschnitt 61 ist in den 3 als eine in Richtung des Dacheindeckelements 1 erstreckende Nase ausgebildet. Der Aufnahmeabschnitt 62 ist als eine Nut ausgebildet.
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Wie in der 3a dargestellt, wirkt das Profil-Element 60 mit dem kopfabschnittseitigen Befestigungsbereich 11 des Dacheindeckelements 1 zusammen, wobei der vorspringende Abschnitt 12 des Dacheindeckelements 1 in den Aufnahmeabschnitt 62 des Profil-Elements 60 eingreift. Der vorspringende Abschnitt 61 des Profil-Elements 60 greift in den Aufnahmeabschnitt 13 des Dacheindeckelements 1 ein. Die jeweiligen vorspringenden Abschnitte sind komplementär zu dem jeweilig entsprechenden Aufnahmeabschnitt ausgebildet, um den Eingriff zu ermöglichen.
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Wie in den 3 gezeigt, ist das zweite Befestigungselement 70 als ein arretierendes Verbindungs-Element 70 ausgebildet, welches zur Befestigung des Dacheindeckelements 1 dient. Das zweite Befestigungselement 70, welches im Folgenden Verbindungs-Element 70 genannt wird, weist einen Befestigungsabschnitt 71 zur Befestigung an dem Dacheindeckelement 1 auf und einen Verankerungsabschnitt 72 zum Angriff an einem tragenden Profil-Element 60. Das Verbindungs-Element 70 weist von vorne betrachtet einen V-förmigen Grundkörper auf und von der Seite betrachtet einen L-förmigen Grundkörper. Im Befestigungsabschnitt 71 sind zwei bogenförmige Halterungen ausgebildet.
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Wie in der 3a dargestellt, wirkt das Verbindungs-Element 70 mit seinem Befestigungsabschnitt 71 mit dem fußabschnittseitigen Befestigungsbereich 21 des Dacheindeckelements 1 zusammen. Die bogenförmigen Halterungen im Befestigungsabschnitt 71 greifen in die Nuten 22 auf der Unterseite des Dacheindeckelements 1 ein. Durch die V-förmige Ausbildung des Verbindungs-Elements 70 rasten die bogenförmigen Halterungen in die Nuten 22 ein. Weiter wirkt das Verbindungs-Element 70 mit seinem Verankerungsabschnitt 72 mit dem Profil-Element 70 zusammen, auf dem ein an das Dacheindeckelement 1 angrenzendes weiteres Dacheindeckelement 1 abgestützt ist. Dazu untergreift der Verankerungsabschnitt 72 das Profil-Element 60 und verhindert dadurch ein Hochheben des Fußbereichs 20 des Dacheindeckelements 1. Das Verbindungs-Element 70 kann mit seinem Verankerungsabschnitt 72 auch an dem tragenden Profil-Element 60, auf dem das Dacheindeckelement 1 abgestützt ist, angreifen und/oder an einem tragenden Profilelement 60, auf dem ein an das Dacheindeckelement 1 angrenzendes weiteres Dacheindeckelement 1 abgestützt ist, und/oder an einer Dachunterkonstruktion, auf der das tragende Profilelement abgestützt ist.
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4 zeigt eine Dacheindeckung 80 von unten mit mehreren Dacheindeckelementen 1, welche wie oben beschrieben übereinander angeordnet sind und auf dem tragenden Profil-Element 60 aufliegen.
Die Dacheindeckelemente 1 sind auf einer Dachunterkonstruktion in horizontalen Reihen und hierzu senkrechten Spalten so angeordnet, dass benachbarte Dacheindeckelemente 1 einer Reihe und/oder benachbarte Dacheindeckelemente 1 einer Spalte einander überlappen, wobei in den Spalten jeweils ein oberes Dacheindeckelemente 1 mit seinem Fußabschnitt 20 auf den Kopfabschnitt 30 eines unteren Dacheindeckelements 1 angeordnet ist. Die Dacheindeckelemente 1 sind auf der Dachunterkonstruktion montiert, wobei die Dacheindeckelemente 1 durch den kopfabschnittseitigen Befestigungsbereich 11 mit dem Profil-Element 60 an der Dachunterkonstruktion montiert sind, und die Dacheindeckelemente 1 durch den fußabschnittseitigen Befestigungsbereich 21 mit dem Verbindungs-Element 70 an der Dachunterkonstruktion montiert sind. Das Verbindungs-Element 70 jedes oberen Dacheindeckelements 1 untergreift zur Befestigung des oberen Dacheindeckelements das Profil-Element 60 des unteren Dacheindeckelements oder einen Teil der Dachunterkonstruktion. Die Verbindungs-Elemente 70 untergreifen das Profil-Element 60 oder die Dachunterkonstruktion und sichern die Dacheindeckelemente 1 gegen ein Abheben.
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In den 5 sind verschiedene Ausführungsbeispiele des kopfabschnittseitigen Befestigungsbereichs 11 und des Profil-Elements 60 dargestellt. In 5a ist der vorspringende Abschnitt 12 und der Aufnahmeabschnitt 13 des Dacheindeckelements 1 wie in den 1 bis 3 gezeigt und beschrieben ausgebildet. Der vorspringende Abschnitt 61 und der Aufnahmeabschnitt 62 des Profil-Elements 60 sind wie in den 3 gezeigt und beschrieben ausgebildet.
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Das Ausführungsbeispiel der 5b unterscheidet sich zu den Ausführungsbeispiel der 5a nur darin, dass der vorspringende Abschnitt 12 des Dacheindeckelements 1 größer ausgebildet ist und annähernd die Dicke des Dacheindeckelements 1 aufweist. Der Aufnahmeabschnitt 62 des Profil-Elements 60 ist derart ausgebildet, dass die Oberkante des Profil-Elements 60 unterhalb oder auf Höhe der Oberkante des Dacheindeckelements 1 abschließt. Vorteilhafterweise ist der vorspringende Abschnitt 12 maximal so hoch wie die Zackentäler 3 des Dacheindeckelements 1, damit ein auf dem unteren Dacheindeckelement 1 weiteres angeordnetes oberes Dacheindeckelement 1 mit seinen Zackentälern 3 in das darunter angeordnete Dacheindeckelement 1 eingreifen kann. Vorteilhafterweise kann der Aufnahmeabschnitt 62 auch nur abschnittsweise ausgebildet sein, damit ein darüber angeordnetes Dacheindeckelement 1 mit seinen Wellentälern 3 in die entsprechenden Wellentäler 3 des darunter angeordneten Dacheindeckelements 1 eingreifen kann.
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Das Ausführungsbeispiel der 5c unterscheidet sich zu dem Ausführungsbeispiel der 5a darin, dass der Aufnahmeabschnitt 62 des Profil-Elements 60 derart ausgebildet ist, dass der Kopfbereich 10 des Dacheindeckelements 1 in den Aufnahmeabschnitt 62 des Profil-Elements eingreift, ohne einer Nachbearbeitung betreffend Nase oder sonstigem.
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Das Ausführungsbeispiel der 5d unterscheidet sich zu dem Ausführungsbeispiel der 5a darin, dass der Aufnahmeabschnitt 13 des Dacheindeckelements 1 im vorspringenden Abschnitt 12 des Dacheindeckelements 1 als Nut ausgebildet ist. In die Nut, d.h. den Aufnahmeabschnitt 13, greift der vorspringende Abschnitt 61 des Profil-Elements 60 von oben ein.
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In 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Dacheindeckelements 1 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich zum ersten Ausführungsbeispiel der 1 bis 5 nur darin, dass das Dacheindeckelement 1 eine wellenartige Struktur aufweist. Die Struktur im Mittelfeld 50 an der Oberseite des Dacheindeckelements 1, d.h. die Wellentäler 3 und Wellenberge 4, sind komplementär zur Struktur auf der Unterseite des Dacheindeckelements 1 ausgebildet. Weiter weist das Dacheindeckelement 1 ebene Auflageflächen 5 an den Auflagestegen 2 auf und durch die komplementäre Ausbildung auch ebene Wellentäler 3 auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dacheindeckelement
- 2
- Auflagesteg
- 3
- Vertiefung / Wellental / Zackental
- 4
- Erhebung / Wellenberg / Zackenberg
- 5
- Auflagefläche
- 10
- Kopfabschnitt
- 11
- kopfabschnittseitiger Befestigungsbereich
- 12
- vorspringender Abschnitt Befestigungsbereich
- 13
- Aufnahmeabschnitt Befestigungsbereich
- 20
- Fußabschnitt
- 21
- fußabschnittseitiger Befestigungsbereich
- 22
- Nut des fußabschnittseitiger Befestigungsbereich
- 30
- Seiten-Wasserfalzbereich
- 31
- Wasserfalz-Nut
- 32
- Wasserfalz-Steg
- 40
- Seiten-Deckfalzbereich
- 41
- Deckfalz-Nut
- 42
- Deckfalz-Steg
- 50
- Mittelfeld
- 60
- erstes Befestigungselement (Profil-Element)
- 61
- vorspringender Abschnitt des Befestigungselements
- 62
- Aufnahmeabschnitt des Befestigungselements
- 70
- zweites Befestigungselement (Verbindungs-Element)
- 71
- Befestigungsabschnitt
- 72
- Verankerungsabschnitt
- 80
- Dacheindeckung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013010169 A1 [0002]
- DE 102014114457 A1 [0003]