DE9201273U1 - Modulbefestigung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für Solarmodul
e.
Es besteht das Problem, Solarmodule an Flächen, insbesondere Dächern zu befestigen. Der Normalfall ist dabei, daß diese
Befestigung nachträglich geschehen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach durch·
zuführende Befestigungsmöglichkeit für Solarmodule zu schaffen,
die auch bei nachträglicher Anbringung der Solarmodule
verwendet werden kann und die von nicht speziell hierzu ausgebildeten Handwerkern durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs vor.
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Es wird also nach dem Vorschlag der Erfindung zunächst ein
Gitter aus Profilen am Dach befestigt. Dies kann beispielsweise
vom Dachdecker durchgeführt werden, wenn es sich bei der Fläche um ein Dach handelt. Der Aufbau dieses Gitters
kann sehr einfach geschehen, so daß mit wenigen Standardelementen
ausgekommen werden kann. Erst nach montiertem Gitter werden die Solarmodule an den Tragprofilen befestigt. Dies
kann dann von der Person gemacht werden, die die Solarmodule auch elektrisch anschließt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß zur Befestigung der
Grundprofile Klammern dienen, an bzw. in denen die Grundprofile mit Abstand von der Fläche festlegbar sind. Die Verwendung
derartiger Klammern hat nicht nur den Vorteil der einfachen
Herstellbarkeit und Anbringbarke it, sondern den zusätzlichen
Vorteil, daß die Grundprofile bereits einen gewissen
Abstand von der Fläche haben, so daß die später eingehängten Solarmodule hinterlüftet sind. Dies ist für die Aufrechterhaltung
ihres Wirkungsgrades wichtig, da der Wirkungsgrad mit
steigender Temperatur abnimmt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Klammern an metallischen
Dachziegeln festgeschraubt werden können. Es gibt für
fast alle Dachziegelarten und Größen angepaßte metallische
Dachziegel, die beispielsweise zum Setzen von Antennen,
Leitern, Haken oder dgl. dienen. Bei der Ausnutzung dieser handelsüblichen metallischen Dachziegel können diese bereits
vorher mit den Klammern verschraubt werden, so daß der Dachdecker nur noch an den Stellen, an denen eine Klammer angebracht
werden soll, den herkömmlichen Dachziegel durch einen
metallischen Dachziegel ersetzt. Erst nach Anbringen aller Dachziegel mit Klammern können dann die Grundprofile einge-
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setzt werden. Es versteht sich von selbst, daß diese Methode nicht nur bei bereits vorhandenen Dächern, sondern auch bei
neu zu deckenden Dächern verwendet werden kann.
Die Erfindung schlägt vor, daß die Klammern eine im Querschnitt
etwa U-förmige Aufnahme für die Grundprofile aufweisen können. Die Grundprofile lassen sich nach Anbringen der
Klammern nachträglich mit geringem Aufwand in diese einsetzen bzw. einschieben.
Für die Tragprofile schlägt die Erfindung vor, daß diese im
Querschnitt etwa die Form eines U's aufweisen, wobei die offene Seite nach oben gerichtet ist. Auf diese Weise lassen
sich die Solarmodule relativ einfach in das Profil einhängen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Seitenwände der Tragprofile Einschnitte aufweisen, in die seitliche Ansätze
der Solarmodule einsetzbar bzw. einhängbar sind. Diese Einschnitte in den Seitenwänden können insbesondere nach Art
eines Bajonettverschlusses ausgebildet sein, so daß die
Solarmodule in der korrekten Stellung ausgerichtet sind.
Die Grundprofile können insbesondere einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Profile aus
Aluminium bestehen, was aufgrund des geringen Gewichts und der geringen Korrosionsanfälligkeit für Befestigungen auf
Dächern Vorteile mit sich bringt. Es ist hierbei zu berücksichtigen,
daß bei vorhandenen Dächern die zusätzliche Belastung
klein gehalten werden soll.
Die Profile selbst können in einfacher Weise miteinander
verschraubt werden.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß bei einem schrägen
Dach die Grundprofile parallel zum First verlaufend angeordnet sind.
Die Klammer kann aus Stahl oder aus Aluminium bestehen. Bei Stahl kann es sich um Edelstahl, verzinkten oder pulverbeschichteten
Stahl handeln.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein schematische, perspektivische Ansicht einer
Dachhälfte;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Befestigung von Profilen
an einem in die Horizontale verkippten im Schnitt
dargestellten metallischen Dachziegel;
Fig. 3 schematisch die Anordnung von Profilen, Klammern und Solarmodulen aus einer parallel zum Dach verlaufenden
Richtung.
Figur 1 zeigt als Beispiel einer Fläche, an der Solarmodule
befestigt werden sollen, einen Teil eines Satteldachs 1. Das Satteldach verläuft von einer Firstkante 2 schräg abfallend
bis zu einer Dachkante 3. Auf der Dachfläche sind im dargestellten
Beispiel zwei Grundprofile 4 befestigt, die parallel zueinander und parallel zur Firstkante 2 verlaufen. Die
Befestigung der Grundprofile 4 an der Dachfläche geschieht
mit Hilfe von Befestigungseinrichtungen, für die in den
Figuren 2 und 3 als Beispiel Klammern dargestellt sind.
An den beiden Grundprofilen 4 sind insgesamt drei Tragprofile
5 befestigt, die untereinander ebenfalls parallel verlaufen.
Die Längsrichtungen der Grundprofile 4 und der Tragprofile
verlaufen senkrecht zueinander. Die Tragprofile 5 haben einen
gegenseitigen Abstand voneinander, der etwas größer ist als
die entsprechende Abmessung der zu befestigenden Solarmodule.
Die Solarmodule können daher zwischen den Tragprofilen 5 eingesetzt werden. Der Unterschied zwischen den Abständen der
Tragprofile 5 und der Abmessung der Solarmodule hängt davon
ab, wie die Solarmodule befestigt werden sollen.
Nach der Erfindung wird das Gerüst aus Grundprofilen 4 und
Tragprofilen 5 zunächst vollständig an dem Dach befestigt,
bevor die Solarmodule eingehängt werden.
Eine von der Erfindung bevorzugte Möglichkeit der Befestigung
der Grundprofile 4 an dem Dach ist schematisch in Figur 2 dargestellt. Es soll sich dabei um ein übliches Ziegeldach
handeln, bei dem ein Dachziegel durch einen in Größe und Ausbildung identisch ausgebildeten metallischen Dachziegel 6
ersetzt wird, der in Figur 2 im Schnitt dargestellt ist. Der
metallische Dachziegel 6 wird zusammen mit einem Verstärkungsei ement 7 verwendet, das an Unterseite des Dachziegels
an diesen angeschraubt wird. Das Verstärkungselement weist
Ansätze 8, 9 auf, mit denen der mit dem Verstärkungselement versehene Dachziegel 6 an den Dachlatten befestigt wird.
Erfindungsgemäß wird nun mit dem Dachziegel 6 und dem Verstärkungselement
eine Klammer 10 verbunden, beispielsweise
verschraubt. Die Klammer weist zwei durch ein Mittelteil 11 miteinander verbunden Stege 12, 13 auf. Beide Stege sind im
Bereich ihrer freien Enden derart umgebogen, daß diese Enden
14 in einer Ebene liegen. In den Enden 14 sind Löcher angeordnet,
durch die in der Figur 2 angedeutete Schrauben 15 hindurchgesteckt werden können. Auf die durch entsprechende
Löcher in dem Dachziegel und dem Verstärkungselement 7 hindurchgreifenden
Schrauben 15 wird dann von der Unterseite her
jeweils eine Mutter aufgeschraubt und festgezogen.
Der Mittelteil 11 der Klammer 10 verläuft leicht schräg gegenüber dem Dachziegel 6 entsprechend der durch die Dach-
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ziegel gebildeten Abstufung. An der Klammer 10 ist parallel zum Mittelteil 11 ein Bügel 16 angeschweißt, der einen parallel
zum Mittelteil 11 verlaufenden Schenkel 17 aufweist. Dadurch ist eine einseitig offene U-förmige Aufnahme 18
gebildet, deren offene Seite bei einem Schrägdach zum Dachfirst 2 gerichtet ist.
In die erwähnte U-förmige Aufnahme 18 wird von der offenen Seite her das Grundprofil 4 eingeschoben, das im Querschnitt
die Form eines Rechtecks aufweist. Es sitzt bündig innerhalb
der Aufnahme 18. Es wird dort durch eine weitere Schraube verklemmt.
Auf die so befestigten Grundprofile 4 werden dann die Tragprofile
5 aufgesetzt und festgeschraubt, beispielsweise durch
Schrauben und Muttern. Die Tragprofile 5 enthalten in ihren
Seitenwänden 20 Einschnitte 21, die von der freien Oberkante 22 zunächst rechtwinklig nach unten und anschließend parallel
zur Oberkante 22 in abfallender Richtung des Daches verlaufen. An ihrem Ende haben die Einschnitte 21 noch eine
kleine Abknickung, so daß hier eine Art Bajonettverschluß
gebildet wird.
Das Anbringen der Klammern 10 an den metallischen Dachziegeln 6 kann geschehen, bevor der Dachziegel 6 am Dach befestigt
wird. Nach Anbringen aller Klammern 10 auf dem Dach werden anschließend die Grundprofile 4 eingesetzt und festgeschraubt
und daran die Tragprofile 5 befestigt.
Figur 3 zeigt die in die Tragprofile 5 eingehängten Solarmodule 23. Die Solarmodule 23 haben an ihren Seiten angebrachte
Laschen 25 mit darin befindlichen öffnungen, beispielsweise
Langlöcher. Durch diese öffnungen werden Schraubenbolzen 24
hindurch gesteckt. Der Durchmesser der Bolzen 24 entspricht etwa der Breite des Einschnitts 21. Die Solarmodule brauchen
also nur mit ihren noch losen Schrauben 24 in die Einschnitte
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21 eingehängt und nach unten gedrückt zu werden, so daß sie
die in Figur 3 dargestellte Stellung einnehmen. Dann werden
auf die Schrauben 24 die angedeuten Muttern aufgeschraubt und festgezogen. Die Muttern können auch schon vorher aufgeschraubt
und nach dem Einhängen festgezogen werden. Das Einhängen in die einmal montierte Grundstruktur ist außerordentlich
einfach und kann ohne weitere Fachkenntnisse durchgeführt
werden.
Wie sowohl aus Figur 2 als auch Figur 3 zu entnehmen ist,
haben die Solarmodule 23 einen deutlichen Abstand von der gestrichelt angedeuteten Dachfläche 1, so daß sie hinterlüftet
sind und keine zu hohe Temperatur erreichen.
Was in den Figuren und Bezugnahme auf ein schräg verlaufendes Dach dargestellt und beschrieben wurde, läßt sich selbstverständlich
auch bei ebenen Flachdächern anwenden. Es ist dann lediglich eine schräge Unterkonstruktion zu verwenden.
Claims (11)
Befestigungsanordung für Solarmodule (23) auf
Flächen, insbesondere Dächern (1), mit
mindestens zwei parallel zueinander verlaufenden Grundprofilen (4),
mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Tragprofi 1 en (5), die
quer zu den Grundprofilen (4) verlaufend angeordnet
sind,
an den Grundprofilen (4) befestigt sind,
einen der Breite eines Solarmoduls (23) etwa entsprechenden Abstand voneinander aufweisen,
1.2.4 und an denen die Solarmodule (23) festlegbar sind, sowie mit
1.3 einer Halteeinrichtung zur Befestigung der Grundprofile
(4) an der Fläche.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, bei der zur
Befestigung der Grundprofile (4) Klammern (10) vorgesehen sind, an/in denen die Grundprofile (4)
mit Abstand von der Fläche festlegbar sind.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Klammer (10) an einem besonderen, insbesondere
metallischen Dachziegel (6) festschraubbar ist.
4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, bei
der die Klammer (10) eine im Querschnitt etwa U-förmige Aufnahme (18) für das Grundprofil (4)
aufweist.
5. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei der die Tragprofile (5) im Querschnitt
etwa U-förmig mit der offenen Seite nach oben ausgebildet sind.
6. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei der die Seitenwände (20) der Tragprofile (5) Einschnitte (21) aufweisen, in die
seitliche Ansätze der Solarmodule (23) einsetzbar sind.
7. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei der die Grundprofile (4) rechteckigen Querschnitt aufweisen.
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8. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei der die Profile (4, 5) aus Aluminium
bestehen.
9. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei der die Profile (4, 5) miteinander
verschraubt sind.
10. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei der die Grundprofile (4)
parallel zum First (2) verlaufend angeordnet sind.
11. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2
bis 10, bei der die Klammern (10) aus Stahl bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9201273U DE9201273U1 (de) | 1992-02-03 | 1992-02-03 | Modulbefestigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9201273U DE9201273U1 (de) | 1992-02-03 | 1992-02-03 | Modulbefestigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9201273U1 true DE9201273U1 (de) | 1992-05-07 |
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ID=6875680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9201273U Expired - Lifetime DE9201273U1 (de) | 1992-02-03 | 1992-02-03 | Modulbefestigung |
Country Status (1)
Country | Link |
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