DE202005006951U1

DE202005006951U1 - Montagesystem und Montageschiene für Dachzubehörelemente, insbesondere für Photovoltaikelemente und/oder Solarkollektoren

Info

Publication number: DE202005006951U1
Application number: DE200520006951
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-04-28
Filing date: 2005-04-28
Publication date: 2005-08-11
Anticipated expiration: 2015-04-29

Abstract

Montagesystem (10) für flächige Dachzubehörelemente, insbesondere für Photovoltaikelemente und/oder Solarkollektoren o. dgl., umfassend mindestens eine an einer Gebäudedachfläche montierbare Grundschiene (12) und mindestens eine, vorzugsweise jedoch zwei oder mehr Modulschienen (16) zur Aufnahme und klemmenden Verankerung der Dachzubehörelemente, wobei die Modulschiene/n quer zur Grundschiene (12) angeordnet und an dieser fixierbar ist/sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulschiene/n (16) Einrichtungen zur klemmenden Verankerung von Dachzubehörelementen (18) unterschiedlicher Stärke aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Montagesystem sowie eine Montageschiene für Dachzubehörelemente, insbesondere für Photovoltaikelemente und/oder Solarkollektoren.
Flächige Photovoltaikelemente und Solarkollektoren, die auf einem geneigten oder flachen Gebäudedach montiert werden sollen, benötigen zur sicheren Montage ein Stützensystem, mit dem die Photovoltaik- bzw. Kollektormodule mechanisch fixiert werden können, wobei vorzugsweise Wärmedehnungen aufgrund von Temperaturunterschieden zuzulassen sein müssen.
Aus der DE 43 12 083 A1 ist ein Montage- und Befestigungssystem für Solarmodule und Solarkollektoren bekannt, das über vertikale U-Profile eine Dachmontage von großflächigen Modulen ermöglicht, wobei eine UV-geschützte Kabelverlegung vorgesehen ist. Speziell gestaltete U-Profile fixieren die Module bei der Montage durch Ausklinkungen. Die Module ermöglichen zudem die Kabelführung und die Wasserführung des in den vertikalen Fugen eingedrungenen Wassers. Gleichzeitig übernehmen die Module die Funktion einer tragenden Unterkonstruktion.
Aus der DE 103 44 202 A1 ist weiterhin ein Befestigungssystem für Solarmodule bekannt, das ein Stützgestell zur gemeinsamen Befestigung mindestens zweier Solarmodule aufweist. Das Gestell weist je Solarmodul zumindest einen umlaufenden Solarmodulrahmen auf, wobei die Solarmodulrahmen lösbar miteinander verbunden sind.
Die bekannten Stützrahmen für Solarmodule erfordern einen relativ hohen Zeitaufwand bei ihrer Montage sowie bei der Fixierung der darin gelagerten Solarmodule. Die Ausrichtung der Solarmodule, so dass bei größeren Temperaturschwankungen eine ausreichende Relativbeweglichkeit zwischen den Modulen zugelassen ist, erfordert eine gewisse Sorgfalt, da ansonsten keine spannungsfreie Montage sichergestellt ist. Hierbei besteht die Gefahr einer Beschädigung der relativ empfindlichen Photovol taikelemente bei länger dauerndem Betrieb. Ein weiteres Problem in der Praxis stellt die schnelle und geschützte Verlegung der notwendigen elektrischen Versorgungsleitungen dar. Da für diese eine vor der Witterung geschützte Verlegung wünschenswert ist, ist bei vielen Systemen eine zusätzliche Montage eines zumindest teilweise geschlossenen Leitungskanals notwendig.
Ein vorrangiges Ziel der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, ein universelles Montagesystem für Dachzubehörelemente, insbesondere für Solarmodule zur Dachmontage zur Verfügung zu stellen, das gleichzeitig eine zuverlässige Befestigung für unterschiedlich dimensionierte Solarmodule sowie eine geschützte Verlegung von Leitungsverbindungen ermöglicht.
Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Das erfindungsgemäße Befestigungs- bzw. Montagesystem umfasst eine Grundschiene, die über geeignete Dachbügel an einer Dachfläche verschraubbar ist sowie eine Modulschiene, die über eine geeignete Klemmbefestigung an der Grundschiene in beliebiger Position befestigbar ist. Die Grundschienen verlaufen üblicherweise entlang der Dachneigung in First-Trauf-Richtung, während die Module quer dazu angeordnet sind, d.h. parallel zur Dacheindeckung. Die eigentlichen Solarmodule werden an den Modulschienen abgestützt und dort mittels einer geeigneten Klemmung so verankert, dass eine Längsausdehnung aufgrund von Wärmedehnungen o. dgl. in senkrechter wie auch in Längsrichtung ermöglicht ist. Mittels des Montagesystems sind flächige Photovoltaikelemente, Solarkollektoren o. dgl. befestigbar. Grundsätzlich eignen sich die Montagesysteme jedoch auch zur Befestigung von nahezu beliebigen flächigen Dachzubehörelementen wie bspw. Werbetafeln o. dgl.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weisen die Modulschienen Einrichtungen zur klemmenden Verankerung von Dachzubehörelementen, Photovoltaikelementen, Solarmodulen o. dgl. unterschiedlicher Stärke auf. Die wesentlichen Merkmale der Modulschiene bestehen darin, dass über geeignete Klemmungen Solarmodule oder andere flächige Dachzubehörelemente unterschiedlicher Dicken aufgenommen werden können, die jeweils mit gleicher Klemmkraft befestigbar sind.
Dies wird durch eine spezielle Ausgestaltung von Klemmschienen erreicht, die mit der Modulschiene verschraubbar und dort einhakbar sind, so dass bei verklemmten Solarmodulen kein lösen der Klemmschienen mehr möglich ist. Gleichzeitig jedoch geht das Einlegen der Solarmodule und der Klemmschienen sehr einfach vonstatten und kann in sehr kurzer Zeit von einer einzigen Person durchgeführt werden.
Die Modulschienen können insbesondere mit Befestigungsaufnahmen zur Fixierung von Klemmschienen versehen sind, über welche die Dachzubehörelemente variabler Stärke randseitig fixierbar sind. Vorzugsweise können die Modulschienen einen T-förmigen Querschnitt aufweisen, so dass die Klemmschienen jeweils an einer nach oben weisenden Stirnseite eines zwischen zwei benachbarten Dachzubehörelementen angeordneten Schenkels des T-Profils befestigbar, insbesondere verschraubbar sind. Die Fixierung der Dachzubehörelemente an den Modulschienen kann somit mittels einer Verschraubung der Klemmschienen in Gewindeeinsätzen oder Bolzenstücken erfolgt, die in Längsrichtung der durchgängig profilierten Modulschiene verschiebbar und an beliebiger Stelle fixierbar sind. Auf diese Weise ist eine Befestigung der Klemmschienen an jeder Stelle möglich, die zur zuverlässigen Klemmung der Solarmodule jeweils erforderlich ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht weiterhin vor, dass eine Klemmschiene zur Montage eines auf der Dachfläche randseitig angeordneten Dachzubehörelements zusätzlich in einer von mehreren parallelen Schrägnuten abgestützt ist, die in Längserstreckungsrichtung an den gegenüberliegenden Seitenflächen des Schenkels der T-förmigen Modulschiene angeordnet sind. Die Klemmschiene zur Montage randseitig angeordneten Dachzubehörelements kann insbesondere als L-förmig profilierte Endklemme ausgebildet sein, die einen in eine der Schrägnuten eingreifenden Längssteg aufweist. Der Längssteg der Endklemme kann somit auf der dem Dachzubehörelement gegenüber liegenden Seite des Schenkels der T-förmigen Modulschiene in eine der Schrägnuten eingreifen, wodurch eine zuverlässige Klemmung von Dachzubehörelementen bzw. Solarmodulen unterschiedlicher Stärke gewährleistet werden kann. Je nach Stärke der Teile kann der Steg der L-förmigen Endklemme in eine der parallelen Schrägnuten der Modulschiene eingreifen und sich dort abstützen. Zusammen mit der Verschraubung in der Modulschiene wird eine stabile und einfach zu montierende Fixierung der zu montierenden Teile erreicht.
Die Modulschienen sind vorzugsweise jeweils über eine Basis ihres T-Profils an den Grundschienen fixierbar, insbesondere verschraubbar. Die Fixierung der Modulschienen an den Grundschienen kann bspw. über Klemmschuhe erfolgen, die in Längsrichtung der durchgängig profilierten Grundschiene verschiebbar und an beliebiger Stelle fixierbar sind. Auf diese Weise kann die Anordnung und der Abstand der Modulschienen voneinander an die Abmessungen der zu montierenden Teile problemlos angepasst werden. Je nach Länge der Dachzubehörelemente bzw. Solarmodule – diese kann bspw. zwischen 0,4 ...1,2 m betragen – ist eine entsprechende Montage der Modulschienen an den Grundschienen ermöglicht. Der Abstand der einzelnen Grundschienen voneinander dagegen kann sich primär nach den entsprechenden Abständen der Dachträgerteile richten, da eine zusätzliche Querverstrebung mit Modulschienen nicht notwendig ist. Der Abstand der Grundschienen voneinander kann aufgrund der sehr stabilen Bauweise und der sehr steifen Profilierung der Bauteile relativ groß gewählt werden, bspw. 1 m oder mehr.
Die Grundschiene ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass ein Kabelkanal angeformt ist, der modular erweiterbar und/oder mit einer Deckprofilleiste weitgehend wasserdicht abdeckbar ist. Der Kabelkanal dient zur einfachen und geschützten Verlegung der für Photovoltaikelemente notwendigen elektrischen Leitungsverbindungen. Der U-förmig ausgebildete Kabelkanal ist erfindungsgemäß seitlich an der Grundschiene angeformt, so dass eine einstöckige Ausgestaltung aus Grundschiene und Kabelkanal gebildet ist. Zusatzkanäle können in nahezu beliebiger Anzahl durch die besondere Ausgestaltung des an der Grundschiene vorgesehenen Kabelkanals eingehängt und weitgehend spiegelfrei verankert werden. Auch die Zusatzkanäle können durch geeignete Deckprofilleisten wasserdicht abgedeckt werden. Die Verankerung eines Zusatzkanals am Kabelkanal erfolgt bspw. mittels einer randseitigen Profilierung, die ein teilweises Umgreifen des Randes des Kabelkanals und eine Verklemmung des Zusatzkanals am Rand des Kabelkanals vorsieht.
Die Modulschienen sowie die Grundschienen bestehen vorzugsweise aus Leichmetallstrangpressprofilen, wodurch eine ausreichende Stabilität bei sehr geringem Eigengewicht ermöglicht ist.
Das erfindungsgemäße Befestigungssystem ermöglicht eine schnelle und universelle Montage von Solarmodulen unterschiedlicher Größe und Dicke, wobei eine äußerst stabile Verankerung bei sehr geringen Eigengewicht des Befestigungssystems gegeben ist. Elektrische Verbindungsleitungen sind sicher gehalten und gegen Witterung geschützt. Zusätzlich ist die gesamte Aufbaukonstruktion optisch sehr ansprechend gestaltet und weist keinerlei störende und verschmutzungsanfällige Fugen im sichtbaren Bereich auf, an denen sich Schmutz festsetzen und bspw. Moos anhaften könnte.
Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
1 zeigt eine schematische Perspektivdarstellung eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems zur Solarmodulmontage auf einem Dach.
2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Befestigungssystems gemäß 1.
3a und 3b zeigen weitere schematische Schnittdarstellungen des Befestigungssystems.
4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung, in der insbesondere die Kontur der Grundschiene und des daran angeformten Kabelkanals verdeutlicht ist.
Die schematische Perspektivdarstellung der 1 verdeutlicht die eine mögliche Ausführungsform einer Gestaltung des erfindungsgemäßen Befestigungs- bzw. Montagesystems 10, das eine Grundschiene 12 mit daran angeformtem Kabelkanal sowie eine über Klemmverbindungen mit der Grundschiene 12 verbundene Modulschiene 16 umfasst. Die Modulschiene 16 dient zur Montage von Solarmodulen (nicht dargestellt, vgl. 2 und 3) oder anderen Dachzubehörelementen über geeignete Klemmschienen 20, die über Schraubverbindungen an der Modulschiene 16 verankert sind. Die Grundschiene 12 ist über mehrere Dachbügel 14 am Dach (nicht dargestellt) verankert, wobei die Grundschiene 12 vorzugsweise in Dachneigungsrichtung, d.h. in First-Trauf-Richtung verankert ist. Mehrere Grundschienen 12, die eine typische Länge von etwa 1 ... 2 Meter aufweisen können, sind vorzugsweise über Verbindungsschienen 13 miteinander verbunden. Diese Verbindungsschienen 13 können eine Länge von etwa 10 ... 40 cm aufweisen und sind vorzugsweise in einem Klemmsitz in das passende Profil der Grundschiene 12 geschoben, so dass zwei aneinander stoßende Stirnseiten von benachbarten Grundschienen 12 bündig aneinander gesteckt und zuverlässig miteinander verbunden sind. Die Grundschienen 12 können auf diese Weise in die gewünschte Länge gebracht werden, so dass eine gewünschte Anzahl von Solarmodulen oder Dachzubehörelementen aneinander gereiht werden können.
Die Modulschienen 16 verlaufen senkrecht zur Längsrichtung der Grundschienen 12 und sind im gezeigten Ausführungsbeispiel mittels Klemmschuhen 30 an dieser verankert. Die Klemmschuhe 30 sind jeweils über geeignete Schraubverbindungen in der Grundschiene 12 befestigt und klemmen die Modulschiene 16 verrutschungssicher fest. Hierzu sind korrespondierende Klemmflächen vorgesehen. Die Montageposition der Modulschienen 16 an der Grundschiene 12 richtet sich in erster Linie nach den Abmessungen der zu montierenden Solarmodule sowie nach deren Montageposition.
Typischerweise wird durch die gezeigte Anordnung ein gitternetzartiger Verbund aus parallel angeordneten, in einem Abstand von ca. 0,8 bis 1,2 m (je nach Abstand der Balken der Dachunterkonstruktion) voneinander beabstandeten Grundschienen und hierzu senkrecht verlaufenden, in einem typischen Abstand von ca. 0,3 bis 0,8 m (je nach Länge der Solarmodule) voneinander beabstandeten und ebenfalls parallel zueinander angeordneten Modulschienen gebildet.
Die schematische Schnittdarstellung der 2 verdeutlicht insbesondere die Ausgestaltung der Klemmverbindung für die zu verankernden Solarmodule 18, die jeweils mit einer Unterkante auf Auflageflächen 161 der Modulschiene 16 aufliegen und an ihren oberen Randkanten über geeignete Klemmschienen 20 gehalten sind. Zwei aneinander grenzende Solarmodule 18 werden jeweils über eine als Mittelklemme 201 ausgebildete Klemmschiene 20 gehalten. Die Solarmodule 18 können eine typische Stärke von bspw. 25 ... 60 mm aufweisen und werden unabhängig von ihrer jeweiligen Stärke zuverlässig über die Mittelklemme 201 fixiert, die mehrere Schrauben- bzw. Bolzenverbindungen stirnseitig in der T-förmigen Modulschiene 16 verankert ist.
Die 2 verdeutlicht weiterhin die Befestigung der Modulschiene 16 an der Grundschiene 12 über den Klemmschuh 30, der mittels Schrauben- bzw. Bolzenverbindung in der Grundschiene 12 verankert ist. Diese ist wiederum an ihrer Unterseite mittels Dachbügeln 14 an der Dachoberfläche (nicht dargestellt) verankert.
Anhand der 2 wird erkennbar, dass die Gestaltung der Modulschiene 16 eine Relativbewegung der Solarmodule 18 zueinander sowie gegenüber der Modulschiene 16 zulässt, die insbesondere aufgrund des Temperaturdehnungsverhaltens der Teile einen Betrag von mehreren Millimetern ausmachen kann. Die Auflageflächen 161 an der Basis der T-förmigen Modulschiene 12 ermöglichen Gleitbewegungen der Solarmodule 18, ebenso wie die Klemmflächen 202 an der Unterseite der Mittelklemme 201 (Klemmschiene 20). Zwei optionale Anlagestege 162 an den oberen Randkanten zur Stirnseite des Stegabschnittes der Modulschiene 16 stoßen an die Schmalseiten der jeweils montierten Solarmodule 18 und bilden eine geeignete Anlagekante bei der Montage der Solarmodule 18. Aufgrund ihrer Flexibilität lassen sie jedoch eine Relativbewegung bei Wärmedehnungen der Solarmodule 18 zu.
Die 3a und 3b zeigen dagegen randseitige Solarmodule 18, die über Klemmschienen 20 gehalten sind, die als geeignete Endklemmen 203 ausgebildet sind. Die als L-förmige Endklemmen 203 ausgebildeten Klemmschienen 20 gemäß 3 werden hierbei in geeignete Schrägnuten 36 in der Modulschiene 16 eingesetzt und von oben mit der Modulschiene 16 verschraubt, so dass je nach Anzahl und Positionierung der Schrägnuten 36 und der hierzu korrespondierenden stegartigen Randprofile 38 der Endklemme 203 eine Fixierung von Solarmodulen 18 unterschiedlicher Dicke ermöglicht ist. Die jeweils nicht benötigten Klemmflächen der Modulschiene 16 können durch geeigneten Verschlussschienen 40 abgedeckt sein (vlg. 1 bis 3).
Die gezeigte Darstellung der 3 ermöglicht eine begrenzte Variabilität hinsichtlich der Montage von Solarmodulen 18 unterschiedlicher Stärke. Wird eine größere Variabilität benötigt, sind entsprechend mehr Schrägnuten 36 und ein entsprechend höherer Stegabschnitt der T-förmigen Modulschiene 16 bzw. enger voneinander beabstandete Schrägnuten 36 vorzusehen. Die Stabilität der Verankerung der nur mit Schrauben gesicherten Endklemmen 203 wird durch die abstützende Wirkung des schräg von oben in die Schrägnuten 36 eingreifenden Randprofils 38 am unteren Rand der L-förmigen Endklemme 203 gewährleistet.
Die schematische Schnittansicht der 4 des erfindungsgemäßen Montagesystems 10 verdeutlicht eine mögliche Ausgestaltung der Grundschiene 12 mit dem daran einstückig angeformten Kabelkanal 22, der ggf. einen oder mehrere Zusatzkanäle 26 aufweisen kann, die mit dem seitlichen Randsteg des Kabelkanals 22 verbunden sind. Der Zusatzkanal 26 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine randseitige Profilierung auf, die den Randsteg des benachbarten Kabelkanals 22 teilweise umgreift und dort spielfrei fixierbar ist.
Eine Abdeckung (nicht dargestellt) kann den Kabelkanal 22 und/oder die Kabelkanäle 26 nach oben absichten. Die Kabelkanäle 22, 26 dienen zur geschützten Verlegung von Verbindungsleitungen, die bei Photovoltaikelementen zu deren elektrisch leitender Verbindung notwendig sind.
Anhand der 4 wird nochmals die sehr stabile Ausgestaltung des Strangpressprofils der Grundschiene 12 verdeutlicht, die somit sehr leicht und gleichzeitig sehr stabil ausgebildet sein kann. Die hohe Stabilität der Grundschiene 12 ermöglicht eine Montage mit relativ wenigen und weiter als bisher üblich voneinander beabstandeten Grundschienen 12, ohne dass die Stabilität der Dachaufbaukonstruktion dadurch beeinträchtigt wäre.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.

Claims

Montagesystem (10) für flächige Dachzubehörelemente, insbesondere für Photovoltaikelemente und/oder Solarkollektoren o. dgl., umfassend mindestens eine an einer Gebäudedachfläche montierbare Grundschiene (12) und mindestens eine, vorzugsweise jedoch zwei oder mehr Modulschienen (16) zur Aufnahme und klemmenden Verankerung der Dachzubehörelemente, wobei die Modulschiene/n quer zur Grundschiene (12) angeordnet und an dieser fixierbar ist/sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulschiene/n (16) Einrichtungen zur klemmenden Verankerung von Dachzubehörelementen (18) unterschiedlicher Stärke aufweisen.
Montagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulschiene/n (16) mit Befestigungsaufnahmen zur Fixierung von Klemmschienen (20) versehen sind, über welche die Dachzubehörelemente (18) variabler Stärke randseitig fixierbar sind.
Montagesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulschienen (16) einen T-förmigen Querschnitt aufweisen und dass die Klemmschienen (20) jeweils an einer nach oben weisenden Stirnseite eines zwischen zwei benachbarten Dachzubehörelementen (18) angeordneten Schenkels des T-Profils befestigbar, insbesondere verschraubbar sind.
Montagesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulschienen (16) jeweils über eine Basis ihres T-Profils an den Grundschienen (12) fixierbar, insbesondere verschraubbar sind.
Montagesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Modulschienen (16) an den Grundschienen (12) über Klemmschuhe (30) erfolgt, die in Längsrichtung der durchgängig profilierten Grundschiene (12) verschiebbar und an beliebiger Stelle fixierbar sind.
Montagesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Dachzubehörelemente (18) an den Modulschienen (16) mittels einer Verschraubung der Klemmschienen (20) in Gewindeeinsätzen oder Bolzenstücken erfolgt, die in Längsrichtung der durchgängig profilierten Modulschiene (16) verschiebbar und an beliebiger Stelle fixierbar sind.
Montagesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klemmschiene (20) zur Montage eines auf der Dachfläche randseitig angeordneten Dachzubehörelements (18) zusätzlich in einer von mehreren parallelen Schrägnuten (36) abgestützt ist, die in Längserstreckungsrichtung an den gegenüberliegenden Seitenflächen des Schenkels der T-förmigen Modulschiene (16) angeordnet sind.
Montagesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschiene (20) zur Montage des randseitig angeordneten Dachzubehörelements (18) als L-förmig profilierte Endklemme (203) ausgebildet ist, die einen in eine der Schrägnuten (36) eingreifenden Längssteg (38) aufweist.
Montagesystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Längssteg (38) der Endklemme (203) auf der dem Dachzubehörelement (18) gegenüber liegenden Seite des Schenkels der T-förmigen Modulschiene (16) in eine der Schrägnuten (36) eingreift.
Montagesystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich an der Grundschiene (12) ein angeformter Kabelkanal (22) angeordnet ist, der eine U-förmige Kontur mit verschließbarer offener Oberseite aufweist.
Montagesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (22) modular um weitere, parallel verlaufende und/oder einzeln oder gemeinsam verschließbare Zusatz-Kabelkanäle (26) erweiterbar ist.
Montagesystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zusatzkanal (26) eine randseitige Profilierung aufweist, die den Randsteg des benachbarten Kabelkanals (22) teilweise umgreift und dort spielfrei fixierbar ist.
Modulschiene (16) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche zur Aufnahme und klemmenden Verankerung von Dachzubehörelementen (18), die insbeson dere an einer Grundschiene (12) gemäß einem der voranstehenden Ansprüchen und/oder an anderen geeigneten Trägereinrichtungen befestigbar ist.