DE19809736C1 - Firstabdeckung für ein geneigtes Dach - Google Patents
Firstabdeckung für ein geneigtes DachInfo
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- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D12/00—Non-structural supports for roofing materials, e.g. battens, boards
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D3/00—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets
- E04D3/40—Slabs or sheets locally modified for auxiliary purposes, e.g. for resting on walls, for serving as guttering; Elements for particular purposes, e.g. ridge elements, specially designed for use in conjunction with slabs or sheets
Description
Die Erfindung betrifft eine Firstabdeckung für einen First
eines geneigten Daches, insbesondere zur Belüftung eines
landwirtschaftlichen Nutzgebäudes, mit einem Firstelement und
zumindest zwei Stützbügeln, die beidseitig des Firstes jeweils
an einer firstnahen ersten Pfette befestigbar sind und durch
die das Firstelement oberhalb eines auf der ersten Pfette
aufliegenden Dachelements abstützbar ist.
Aus G 83 06 746 ist eine derartige Firstabdeckung für ein
geneigtes Dach bekannt, das eine Dachunterkonstruktion mit in
First-Trauf-Richtung verlaufende Dachsparren aufweist, auf
denen firstparallel Pfetten angeordnet sind, auf denen
plattenförmige Dachelemente verlegt sind. Die Firstabdeckung
weist ein Firstelement und zumindest zwei etwa U-förmige
Stützbügel auf, wobei ein Stützbügel einen langen und einen
kurzen Schenkel aufweist. Bei der Montage der Firstabdeckung
werden die Stützbügel zu beiden Seiten des Firstes und in
firstparalleler Richtung voneinander beabstandet angeordnet.
Ein Stützbügel wird dabei firstseitig jeweils mit dem langen
Schenkel an der dem First zugewandten Seite einer firstnahen
ersten Pfette befestigt, während er traufseitig mit dem kurzen
Schenkel auf dem auf der ersten Pfette aufliegenden
plattenförmigen Dachelement abgestützt wird. Das Firstelement
wird anschließend auf die Stützbügel aufgelegt und mit diesen
verbunden. Hierbei wird das Firstelement von den Stützbügeln
oberhalb der plattenförmigen Dachelemente abgestützt, so daß
zwischen den Dachelementen und dem Firstelement Lüftungsspalte
vorhanden ist.
Bei der bekannten Firstabdeckung ist es nachteilig, daß daran
angreifende Windsog- oder Winddruckkräfte von den hebelartig
wirkenden Stützbügeln verstärkt werden, und daß die firstnahen
ersten Pfetten dadurch ein erhebliches Torsionsmoment um eine
firstparallele Achse erfahren, während die plattenförmigen
Dachelemente einer Biegebeanspruchung ausgesetzt werden. Die
Torsionsbeanspruchung kann eine Lockerung der firstparallel
verlegten Pfetten verursachen, während die Biegebeanspruchung
zum Bruch der plattenförmigen Dachelemente führen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
gattungsgemäße Firstabdeckung zu schaffen, bei der die
Beanspruchung der Pfetten und der plattenförmigen Dachelemente
möglichst gering ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest
ein den Stützbügel tragendes in First-Trauf-Richtung
verlegbares Tragelement vorgesehen ist, das firstseitig an der
ersten Pfette und traufseitig an einer in Trauf-Richtung
benachbarten zweiten Pfette abstützbar ist, so daß am
Firstelement angreifende Kräfte vom Tragelement stets auf zwei
benachbarte Pfetten verteilt werden.
Das Tragelement kann beispielsweise in First-Trauf-Richtung
auf die Oberseite der benachbarten Pfetten aufgelegt und von
einem plattenförmigen Dachelement überdeckt werden. Der
Stützbügel kann in diesem Fall auf die Oberseite des
Dachelements aufgesetzt und mit Stützbügel, Tragelement und
Dachelement durchsetzenden Befestigungsmitteln an den Pfetten
befestigt werden. Hierbei verlaufen die Befestigungsmittel
stets senkrecht zur Oberseite der Pfetten, so daß die Pfetten
und die Befestigungsmittel im Fall einer am montierten
Firstelement angreifenden Last lediglich einer Schub- und
Zugbeanspruchung ausgesetzt sind, und die plattenförmigen
Dachelemente frei von Biegekräften bleiben.
Das Firstelement ist so an den Stützbügeln befestigt, daß es
oberhalb der zu beiden Seiten des Firstes verlegten
plattenförmigen Dachelemente angeordnet ist und diese
teilweise überdeckt. Auf diese Weise deckt das Firstelement
den zwischen den zu beiden Seiten des Firstes verlegten ersten
Pfetten bestehenden Spalt regensicher ab, und gleichzeitig ist
zwischen First- und Dachelement jeweils ein Lüftungsspalt
vorhanden, dessen Lüftungsquerschnitt durch die Höhe der
Stützbügel vorgegeben ist.
Als Befestigungsmittel können beispielsweise Nägel, Schrauben
oder dergleichen verwendet werden. Vorzugsweise werden jedoch
Schrauben verwendet, weil sich diese bei einer
Zugbeanspruchung nur schwer aus der Pfette entfernen lassen.
Das Tragelement kann im einfachsten Fall als schmale Schiene
ausgeführt sein, die nur einen Stützbügel zu tragen vermag. Da
die Stützbügel in firstparalleler Richtung mit einem Abstand
von ca. 90 cm montiert werden, ist es für eine schnellere
Montage vorteilhaft, wenn das Tragelement in firstparalleler
Richtung zumindest eine Breite von einem Meter aufweist, so
daß zumindest zwei Stützbügel auf demselben Tragelement
abstützbar sind. Das Tragelement kann in diesem Fall
plattenförmig ausgeführt sein.
Das Tragelement ist besonders stabil ausgebildet, wenn es im
Querschnitt profiliert ist, so daß es ein hohes
Widerstandsmoment gegen auftretende Biegebeanspruchungen
aufweist. Auf diese Weise kann das vom Dachelement überdeckte
biegesteife Tragelement eine trittfeste Abstützung für das
Dachelement bilden. Für eine Dachpfanne mit einer Mittelkrempe
beispielsweise kann das Tragelement in Querrichtung konvex
gekrümmt sein, so daß die Dachpfanne mit ihrer Unterseite im
Bereich der Mittelkrempe auf die gekrümmte Oberseite des
Tragelements auflegbar ist. Zur Versteifung kann das
Tragelement beispielsweise auch in Längsrichtung verlaufende
Sicken, Aufkantungen oder dergleichen aufweisen.
Üblicherweise werden zur Eindeckung eines Daches profilierte
Dachelemente wie beispielsweise Wellplatten, Trapezbleche,
oder Dachpfannen verwendet. Um das Tragelement auf der
Oberseite eines derartigen Dachelements verlegen zu können,
kann das Tragelement dem Querschnittsprofil des
plattenförmigen Dachelements entsprechend profiliert sein.
Die Verlegung des Tragelements auf der Oberseite des
plattenförmigen Dachelements ermöglicht es, Tragelement und
Stützbügel fest miteinander verbunden sind, wodurch sich die
Anzahl der vor Ort zu montierenden Einzelteile verringert.
Tragelement und Stützbügel können in diesem Fall werkseitig
miteinander verbunden sein beispielsweise durch Verschweißung,
Vernietung oder Verschraubung.
Da ein Stützbügel die am Firstelement angreifenden Kräfte auf
das Tragelement überträgt, ist eine formstabile Ausbildung der
Stützbügel erforderlich. Zur Herstellung eines Stützbügel
können daher verwindungsteife Profile verwendet werden. Der
Stützbügel kann besonders einfach beispielsweise aus einem U-
Profil hergestellt werden, indem dessen Schenkel mit
fluchtenden bis zur Basis hinabreichenden Einschnitten
versehen werden, wobei im Bereich der Einschnitte eine
Biegelinie entsteht, entlang derer die Basis abwinkelbar ist.
Das U-Profil kann so mit geringem Kraftaufwand zu einem V-
förmigen Stützbügel verformt werden, dessen Spitze von den
durchtrennten und auseinanderklaffenden Schenkeln gebildet
wird, und dessen freie Enden am Tragelement befestigbar sind.
Zur Herstellung eines Stützbügels können allerdings auch
andere Profile, mit beispielsweise T- oder I-förmigem
Querschnitt verwendet werden.
Für eine einfache und schnelle Montage des Tragelements ist es
vorteilhaft, wenn das Tragelement im Bereich seines
firstseitigen Endabschnitts eine Einhängenase aufweist. Das
Tragelement kann mit der Einhängenase an der firstnahen ersten
Pfette oder dem firstseitigen Rand des Dachelements eingehängt
werden, so daß es bereits vor dem Anbringen der
Befestigungsmittel fixierbar ist.
Zur Aufnahme der Befestigungsmittel kann das Tragelement im
Bereich des first- bzw. traufseitigen Endabschnitts zumindest
je ein Durchgangsloch aufweisen.
Obwohl der Abstand zwischen zwei in First-Trauf-Richtung
benachbarten Pfetten von der Neigung des Daches und der Länge
des Dachelements abhängig ist, kann das Tragelement universell
eingesetzt werden, wenn es im Bereich des traufseitigen
Endabschnitts mehrere in seiner Längsrichtung voneinander
beabstandete Durchgangslöcher aufweist, so daß in dem an die
traufnahe zweite Pfette auflegbaren Bereich stets ein
Durchgangsloch angeordnet ist.
Da das Firstelement nur auf den zu beiden Seiten des Firstes
angeordneten Stützbügeln abgestützt wird, ist das Firstelement
in seiner Querrichtung selbsttragend ausgebildet. Das
Firstelement kann im Querschnitt, beispielsweise
halbrund-kuppelförmig oder winkelförmig ausgeführt sein. Für
ein geneigtes Dach eignet sich jedoch ein winkelförmiges
Firstelement am Besten. Da geneigte Dächer üblicherweise eine
Neigung im Bereich zwischen 10° und 45° aufweisen, sollten
Firstelemente mit Firstwinkeln im Bereich zwischen 160° und
90° hergestellt werden. Vorzugsweise werden vier verschiedene
Firstelemente hergestellt, deren Firstwinkel jeweils um 10°
abgestuft sind.
Zur Herstellung von Firstelement, Tragelement und Stützbügeln
können witterungs- und korrosionsbeständige Werkstoffe
verwendet werden, wie beispielsweise nichtrostendes
Stahlblech, Aluminiumblech, Zinkblech oder UV-beständige
Kunststoffe.
Die Firstabdeckung ist besonders für landwirtschaftliche
Nutzgebäude, wie beispielsweise Viehställe, geeignet, wenn das
Firstelement aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff,
beispielsweise hochtransparentem Hart-PVC, hergestellt ist.
Auf diese Weise dient die Firstabdeckung zur Belüftung und
Beleuchtung des Nutzgebäudes.
Da die Stützbügel in firstparalleler Richtung beabstandet
voneinander angeordnet sind, ist das von den Stützbügeln
getragene Firstelement im Bereich seiner traufseitigen
Längsränder nur punktuell abgestützt. Um im Bereich zwischen
den Abstützungspunkten eine Durchbiegung des Firstelements zu
vermeiden, kann das Firstelement über firstparallel verlegbare
Profilträger auf den Stützbügeln abstützbar sein. Die
Profilträger können im Querschnitt beispielsweise I-, T-, oder
U-förmig ausgeführt sein.
Das Firstelement kann im einfachsten Fall unmittelbar flächig
auf die Oberseite des Stützbügels aufgelegt sein. Dies ist
allerdings nur möglich, wenn die auflegbare Unterseite des
Firstelements und die Oberseite des montierten Stützbügels
parallel zueinander verlaufen, d. h., wenn der Firstwinkel des
Firstelements exakt auf die Neigung des Daches abgestimmt ist.
Andernfalls liegt das Firstelement linienförmig am Stützbügel
an, was die Befestigung des Firstelements am Stützbügel
erschwert.
Zur Befestigung des Firstelements ist es daher vorteilhaft,
wenn der Stützbügel in seinem dem Firstelement zugewandten
Bereich ein Lager aufweist, in das um eine firstparallele
Achse schwenkbar ein Profilträger einsetzbar ist. Auf diese
Weise kann die zur Befestigung des Firstelements vorgesehene
Auflagefläche des Profilträgers durch eine Schwenkbewegung
parallel zur Unterseite des Firstelements ausgerichtet werden,
so daß das Firstelement stets flächig auf den Profilträger
auflegbar ist.
Als Lager kann der Stützbügel ein im Querschnitt etwa
zylinderförmiges Lagerelement mit firstparallel verlaufender
Längsachse aufweisen, und der Profilträger kann einen auf das
Lagerelement aufsteckbaren Querschnitt aufweisen. Der
Profilträger kann beispielsweise einen U-förmigen Querschnitt
aufweisen, dessen Schenkel und Basis an das Lagerelement
anlegbar sind. Hierbei kann die dem Lagerelement abgewandte
Oberseite der Basis zur Auflage des Firstelements dienen.
Um aus Trauf-First-Richtung anströmende Luft am Einströmen in
den zwischen First- und Dachelement bestehenden Lüftungsspalt
zu hindern, kann die Firstabdeckung beabstandet und parallel
zum traufseitigen Längsrand des Firstelements verlaufend einen
Windabweiser aufweisen. Die Höhe des Windabweisers ist so
gewählt, daß seine Unterkante auf das plattenförmige
Dachelement aufsetzbar ist und seine Oberkante den
traufseitigen Längsrand des Firstelements überragt. Die
Unterkante des Windabweisers kann hierzu eine an die
Profilierung des Dachelements angepaßte Kontur aufweisen,
während er im Bereich der Oberkante zur Versteifung einen zum
First hin abgewinkelten Randabschnitt aufweisen kann. Die
Versteifung des beispielsweise als Blechstreifen ausgebildeten
Windabweisers kann aber auch durch in Längsrichtung
verlaufende Versteifungssicken erfolgen.
Die Befestigung des Windabweisers kann im einfachsten Fall an
der der Traufe zugewandten Seite des Stützbügels erfolgen,
wobei dieser den traufseitigen Längsrand des Firstelements zur
Traufe hin überragt, so daß zwischen dem Längsrand des
Firstelements und dem Windabweiser ein zur Belüftung
ausreichender Abstand vorhanden ist. Der Windabweiser kann
dabei zum First hin geneigt montiert werden, so daß die
anströmende Luft vom Windabweiser umgelenkt wird und über den
First hinwegströmt.
Eine besonders stabile Befestigung des Windabweisers ergibt
sich, wenn dieser etwa in halber Höhe über einen in First-
Trauf-Richtung verlaufenden Ausleger am Profilträger und im
Bereich der Unterkante an einem Widerlager befestigbar ist.
Das Widerlager kann - wie das Lagerelement - eine zylindrische
Außenmantelfläche aufweisen und mit firstparallel verlaufender
Längsachse montiert werden. Bei einem auf dem Dachelement
verlegbaren Tragelement kann das Widerlager im Bereich des
traufseitigen Endabschnitts des Tragelements angeordnet sein.
Falls das Tragelement unterhalb des Dachelements verlegt wird,
kann das Widerlager auf einer Befestigungsplatte angeordnet
sein, die auf der Oberseite des Dachelements montiert wird.
Zur Abstützung und Befestigung am Widerlager kann der
Windabweiser an seiner dem First zugewandten Seite einen in
seiner Längsrichtung verlaufenden Winkel aufweisen, dessen
Schenkel an das Widerlager anlegbar sind. Vorteilhafterweise
trägt der Winkel gleichzeitig zur Versteifung des
Windabweisers bei.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, das im folgendem näher erläutert wird.
Es zeigt
Fig. 1 einen First eines geneigten Daches mit einer
montierten erfindungsgemäßen Firstabdeckung im
Querschnitt und
Fig. 2 einen First eines geneigten Daches mit einer
alternativen Ausführung der erfindungsgemäßen
Firstabdeckung im Querschnitt.
In Fig. 1 ist ein First eines geneigten Daches 10 mit einer
montierten erfindungsgemäßen Firstabdeckung 12 im Querschnitt
dargestellt. Das Dach 10 weist eine Dachunterkonstruktion 14
auf, mit in First-Trauf-Richtung verlaufenden Dachsparren 16,
18, deren firstseitige Enden auf Gehrung geschnitten sind und
stumpf aneinanderstoßen. Auf den Dachsparren 16, 18 sind zu
beiden Seiten des Firstes einander gegenüberliegend und
firstparallel verlaufend firstnahe erste Pfetten 20, 22 und in
Trauf-Richtung benachbart dazu zweite Pfetten 24, 26
angeordnet. Auf zwei benachbarten Pfetten 20, 24; 22, 26 ist
jeweils ein plattenförmiges Dachelement 28 bzw. 30 verlegt,
hier eine Wellplatte.
Zur Firstabdeckung 12 gehören in First-Trauf-Richtung
verlegbare Tragelemente 32, 34, die im Querschnitt
entsprechend dem wellenförmigen Querschnittsprofil der
Dachelemente 28, 30 profiliert sind. Auf der Oberseite eines
Tragelements 32, 34 ist jeweils ein etwa U-förmiger
Stützbügel 36 bzw. 38 angeordnet, der mit seinen Schenkeln am
Tragelement 32, 34 befestigt ist. Die Basis des
Stützbügels 36, 38 verläuft parallel zur Oberseite des
Tragelements 32 bzw. 34.
Die Tragelemente 32, 34 sind zu beiden Seiten des Firstes und
in firstparalleler Richtung voneinander beabstandet auf der
Oberseite der Dachelemente 28 bzw. 30 verlegt. Jedes
Tragelement 32, 34 ist dabei mit einer an seinem firstseitigen
Ende angeordneten Einhängenase 40 bzw. 42 am kopfseitigen Rand
des Dachelements 28, 30 eingehängt.
Die Länge eines Tragelements 32, 34 ist so gewählt, daß es
firstseitig jeweils auf der firstnahen ersten Pfette 20, 22
und traufseitig an der in Trauf-Richtung benachbarten zweiten
Pfette 24, 26 abgestützt ist. Im Bereich seines first- bzw.
traufseitigen Endabschnitts ist das Tragelement 32, 34 jeweils
mit einem das Tragelement 32, 34 und das Dachelement 28, 30
durchsetzenden Befestigungsmittel 44, 46 bzw. 48, 50 an den
benachbarten Pfetten 20, 24; 22, 26 befestigt.
Auf der Oberseite der in firstparalleler Richtung voneinander
beabstandeten Stützbügel 36, 38 ist jeweils ein
Profilträger 52 bzw. 54 verlegt, der im Querschnitt I-förmig
ausgebildet ist. Auf die Profilträger 52, 54 ist ein im
Querschnitt winkelförmiges Firstelement 56 aufgelegt, das sich
im Bereich seiner traufseitigen Längsränder jeweils über die
Profilträger 52, 54 auf den zu beiden Seiten des Firstes
angeordneten Stützbügeln 36, 38 abstützt. Das Firstelement 56
ist dabei oberhalb der Dachelemente 28, 30 angeordnet, wobei
es die Dachelemente 28, 30 teilweise überdeckt. Auf diese
Weise ist ein zwischen den einander gegenüberliegenden
firstnahen ersten Pfetten 20, 22 vorhandener Spalt 58 vom
Firstelement 56 regensicher abgedeckt, und zwischen dem
Firstelement 56 und den Dachelementen 28, 30 ist jeweils ein
Lüftungsspalt 60 bzw. 62 vorhanden, dessen Lüftungsquerschnitt
durch die Höhe des Stützbügels 36, 38 vorgegeben ist.
Um aus Trauf-First-Richtung anströmende Luft am Einströmen in
den Lüftungsspalt 60, 62 zu hindern, sind beabstandet und
parallel zu den traufseitigen Längsrändern des
Firstelements 56 verlaufend zwei Windabweiser 64, 66
vorgesehen. Die Höhe eines Windabweisers 64, 66 ist so
gewählt, daß seine Unterkante auf das plattenförmige
Dachelement 28 bzw. 30 aufsetzbar ist und seine Oberkante den
traufseitigen Längsrand des Firstelements 56 überragt. Die
Windabweiser 64, 66 sind jeweils an der der Traufe zugewandten
Seite des Stützbügels 36 bzw. 38 befestigt. Da die
Stützbügel 36, 38 jeweils den traufseitigen Längsrand des
Firstelements 56 zur Traufe hin überragen, ist zwischen dem
Längsrand des Firstelements 56 und dem Windabweiser 64 bzw. 66
ein zur Belüftung ausreichender Abstand vorhanden.
In Fig. 2 ist vereinfacht ein First eines geneigten Daches 110
mit einer alternativen Ausführung der erfindungsgemäßen
Firstabdeckung 112 im Querschnitt dargestellt. Das Dach 110
weist eine in Fig. 2 vereinfacht dargestellte
Dachunterkonstruktion 114 auf, mit einer firstparallel
verlaufenden firstnahen ersten Pfette 122 und einer in Trauf-
Richtung benachbarten zweiten Pfetten 126. Auf den
benachbarten Pfetten 122, 126 ist ein plattenförmiges
Dachelement 130 verlegt, das wie in Fig. 1 als Wellplatte
ausgebildet ist.
Die Firstabdeckung 112 weist ein in First-Trauf-Richtung
verlegbares Tragelement 134 auf, auf dessen Oberseite ein V-
förmiger Stützbügel 138 angeordnet ist. Hierbei ist der
Stützbügel 138 mit seinen angeschrägten freien Enden 139 am
Tragelement 134 befestigt, so daß seine Spitze 141 nach oben
weist. Der Stützbügel 138 ist aus einem U-Profil 143
hergestellt, dessen Schenkel 145 im Bereich der Spitze 141
unterbrochen sind und auseinanderklaffen. Zwischen den
auseinanderklaffenden Schenkeln 145 des Stützbügels 138 ist
ein im Querschnitt hohlzylinderförmiges Lagerelement 147 mit
einer firstparallel verlaufenden Längsachse 149 angeordnet.
Das Tragelement 134 ist auf der Oberseite des Dachelements 130
verlegt, wobei es firstseitig jeweils an der firstnahen ersten
Pfette 122 und traufseitig an der in Trauf-Richtung
benachbarten zweiten Pfette 126 abgestützt ist. Im Bereich des
first- bzw. traufseitigen Endabschnitts ist das
Tragelement 134 mit je einem Tragelement 134 und
Dachelement 130 durchsetzenden Befestigungsmittel 148 bzw. 150
an den benachbarten Pfetten 122, 126 befestigt. Zur Aufnahme
der Befestigungsmittel 148, 150 weist das Tragelement 134
jeweils ein Durchgangsloch 151 bzw. 153 auf.
Da in firstparalleler Richtung und voneinander beabstandet
mehrere Stützbügel 138 montiert sind, ist auf deren
Lagerelementen 147 ein Profilträger 154 mit U-förmigem
Querschnitt aufgesteckt. Die dem Tragelement 134 abgewandte
Oberseite des Profilträgers 152 bildet dabei eine
Auflagefläche 155 für ein winkelförmiges Firstelement 156. Da
der Firstwinkel des Firstelements 156 nicht exakt auf die
Neigung des Daches 110 abgestimmt ist, ist der
Profilträger 154 um die Längsachse 149 des Lagerelements 147
geschwenkt worden, bis seine Auflagefläche 155 parallel zur
Unterseite des Firstelements 156 verläuft. Der ausgerichtete
Profilträger 154 und das darauf abgestützte Firstelement 156
sind mit dem Lagerelement 147 durch Befestigungsmittel 157
verbunden.
Die Firstabdeckung 112 weist beabstandet und parallel zum
traufseitigen Längsrand des Firstelements 156 verlaufend einen
Windabweiser 166 auf, dessen Unterkante 167 auf das
plattenförmige Dachelement 130 aufgesetzt ist und dessen
Oberkante 169 den traufseitigen Längsrand des
Firstelements 156 überragt. Der Windabweiser 166 ist etwa in
halber Höhe über einen in First-Trauf-Richtung verlaufenden
Ausleger 170 am Profilträger 154 befestigt und im Bereich
seiner Unterkante 167 an einem Widerlager 172 abgestützt. Das
Widerlager 172 ist im Bereich des traufseitigen Endabschnitts
des Tragelements 134 angeordnet und zylinderförmig mit
firstparallel verlaufender Längsachse ausgeführt. Zur
Befestigung am Widerlager 172 weist der Windabweiser 166 an
seiner dem First zugewandten Seite einen in firstparalleler
Richtung verlaufenden gleichschenkligen Winkel 174 auf, dessen
Schenkel am Widerlager 172 anliegen und dort mit
Befestigungsmitteln 176 befestigt sind.
Claims (14)
1. Firstabdeckung (12, 112) für einen First eines geneigten
Daches (10, 110), insbesondere zur Belüftung eines
landwirtschaftlichen Nutzgebäudes, mit einem
Firstelement (56, 156) und zumindest zwei Stützbügeln (36,
38, 136, 138), die beidseitig des Firstes jeweils an einer
firstnahen ersten Pfette (20, 22, 122) befestigbar sind
und durch die das Firstelement (56, 156) oberhalb eines
auf der ersten Pfette (20, 22, 122) aufliegenden
plattenförmigen Dachelements (28, 30, 130) abstützbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein den Stützbügel (36, 38, 138) tragendes
in First-Trauf-Richtung verlegbares Tragelement (32, 34,
134) vorgesehen ist, das firstseitig an der ersten
Pfette (20, 22, 122) und traufseitig an einer in Trauf-
Richtung benachbarten zweiten Pfette (24, 26, 126)
abstützbar ist, so daß am Firstelement (56, 156)
angreifende Kräfte vom Tragelement (32, 34, 134) stets auf
zwei benachbarte Pfetten (20, 24; 22, 26; 122, 126)
verteilt werden.
2. Firstabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (32, 34, 134) im Querschnitt
profiliert ist.
3. Firstabdeckung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (32, 34, 134) dem Querschnittsprofil des
plattenförmigen Dachelements (28, 30, 130) entsprechend
profiliert ist.
4. Firstabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Tragelement (32, 34, 134) und Stützbügel (36, 38, 138)
fest miteinander verbunden sind.
5. Firstabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (32, 34) im Bereich seines
firstseitigen Endabschnitts eine Einhängenase (40 bzw. 42)
aufweist.
6. Firstabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (134) im Bereich des first- bzw.
traufseitigen Endabschnitts zumindest je ein
Durchgangsloch (151 bzw. 153) für ein
Befestigungsmittel (148; 150) aufweist.
7. Firstabdeckung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement im Bereich des traufseitigen
Endabschnitts mehrere in seiner Längsrichtung voneinander
beabstandete Durchgangslöcher aufweist.
8. Firstabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Firstelement (56, 156) aus einem
lichtdurchlässigen Werkstoff, beispielsweise
hochtransparentem Hart-PVC, hergestellt ist.
9. Firstabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Firstelement (56, 156) über firstparallel
verlegbare Profilträger (52, 54, 154) auf den
Stützbügeln (36, 38, 138) abstützbar ist.
10. Firstabdeckung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützbügel (138) in seinem dem Firstelement (156)
zugewandten Bereich ein Lager aufweist, in das der
Profilträger (154) um eine firstparallele Achse schwenkbar
einsetzbar ist.
11. Firstabdeckung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützbügel (138) als Lager ein im Querschnitt etwa
zylinderförmiges Lagerelement (147) mit firstparallel
verlaufender Längsachse (149) aufweist, und daß der
Profilträger (154) einen auf das Lagerelement (147)
aufsteckbaren Querschnitt aufweist.
12. Firstabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese beabstandet und parallel zum traufseitigen
Längsrand des Firstelements (56, 156) verlaufend zumindest
einen Windabweiser (64, 66, 166) aufweist, dessen
Unterkante (167) auf das plattenförmige Dachelement, (130)
aufsetzbar ist und deren Oberkante (169) den traufseitigen
Längsrand des Firstelements (156) überragt.
13. Firstabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Windabweiser (156) etwa in halber Höhe über einen
in First-Trauf-Richtung verlaufenden Ausleger (170) am
Profilträger (154) befestigbar ist, und daß er im Bereich
der Unterkante (167) an einem Widerlager (172) befestigbar
ist.
14. Firstabdeckung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (172) im Bereich des traufseitigen
Endabschnitts des Tragelements (134) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998109736 DE19809736C1 (de) | 1998-03-06 | 1998-03-06 | Firstabdeckung für ein geneigtes Dach |
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DE1998109736 DE19809736C1 (de) | 1998-03-06 | 1998-03-06 | Firstabdeckung für ein geneigtes Dach |
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ID=7860017
Family Applications (1)
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Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2430959B2 (de) * | 1974-06-27 | 1979-08-09 | Alcan Aluminiumwerke Gmbh, 3400 Goettingen | Ständig offene Lüfterhaube für Dächer von Gebäuden |
DE8306746U1 (de) * | 1983-03-09 | 1983-08-11 | Johannes F. Buck Gmbh, 2141 Ebersdorf | Kuppelfirst-montagebuegel |
DE9103050U1 (de) * | 1991-03-14 | 1991-06-13 | Arntjen, Gerd, 2902 Rastede, De | |
WO1994028269A1 (en) * | 1993-05-26 | 1994-12-08 | Ean Lawrence Mcdonald | Venting apparatus |
DE29515318U1 (de) * | 1995-09-25 | 1995-12-14 | Draka Polva Gmbh | Bauelementesatz für Dachaufbauten |
DE4441712A1 (de) * | 1994-11-23 | 1996-06-05 | Arntjen Gerd | Verfahren zum Aufbau eines Dachaufbaus und Bauelementensatz für einen Dachaufbau |
-
1998
- 1998-03-06 DE DE1998109736 patent/DE19809736C1/de not_active Expired - Lifetime
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