DE4424661A1 - Schutzgitter für Dachrinnen - Google Patents
Schutzgitter für DachrinnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schutzgitter für eine Dach
rinne, das aus Kunststoff-Gittermatten besteht, die in
einer den konkav gewölbten Dachrinnentrog zwischen des
sen Rändern konvex gewölbt überspannenden Anordnung an
die Dachrinne ansetzbar sind und, unter elastischer
Vorspannung stehend, kraft-formschlüssig an der Dach
rinne gehalten sind.
Ein derartiges Schutzgitter ist durch das deutsche Ge
brauchsmuster G 92 13 325.8 bekannt.
Das bekannte Schutzgitter ist als ein entlang einer
Mantellinie aufgeschnittenes Gitterrohr aus Kunststoff
ausgebildet, das in den Dachrinnen-Trog eingelegt wird
und sich in diesem, unter einer Vorspannung stehend,
die zu einer Aufweitungs-Tendenz des Rohrquerschnittes
führt, im Dachrinnen-Trog kraft-formschlüssig fest
klemmt, wobei je nach dem Krümmungsradius des Dachrin
nen-Troges die Schnittkanten des Gitterrohr-Mantels
eine geringfügige positive oder negative Überlappung
haben. Voraussetzung dafür, daß das unter elastischer
Vorspannung stehende Gitterrohr nicht aus dem Dachrin
nentrog herausspringen kann, ist jedoch entweder, daß
der Dachrinnentrog das Gitterrohr, in Richtung seiner
zentralen Längsachse gesehen, auf einem Umfangsbereich
von mehr als 180° umschließt, oder daß unmittelbar
oberhalb des mit konvexer Wölbung aus dem Dachrinnen
trog herausragenden Mantelbereiches des Gitterrohres,
z. B. durch die dachtraufseitigen Enden der Dachsparren
gebildete Anschläge vorhanden sind, die ein Heraus
springen des Gitterrohres aus der Dachrinne zuverlässig
verhindern. Soweit eine derartige Anordnung der Dach
sparren nicht gegeben ist, müssen geeignete Anschlag-
Elemente am Dachtrauf oder an der Dachrinne vorgesehen
werden.
Das bekannte Schutzgitter ist aufgrund seiner insoweit
geschilderten Gestaltung mit zumindest den folgenden
Nachteilen behaftet:
Der Materialbedarf für die Kunststoff-Gittermatten ist, da diese zusätzlich zu der gewölbten Überspannung - Abdeckung - des Dachrinnentroges auch eine weitgehend vollständige Innenauskleidung desselben bilden, groß und mit entsprechend hohen Materialkosten verknüpft.
Der Materialbedarf für die Kunststoff-Gittermatten ist, da diese zusätzlich zu der gewölbten Überspannung - Abdeckung - des Dachrinnentroges auch eine weitgehend vollständige Innenauskleidung desselben bilden, groß und mit entsprechend hohen Materialkosten verknüpft.
Für eine einigermaßen bequeme Handhabung des Gitters
beim Einsetzen in den Dachrinnentrog ist es erforder
lich, daß das Gitter im Ausgangszustand schon weitge
hend "rohrförmig" vorliegt, d. h. die azimutale Weite
des zwischen den Längsschnitt-Kanten vorhandenen Spal
tes nicht wesentlich größer ist als 90°, damit das Git
ter mit relativ geringem Kraftaufwand in die Dachrinne
eingedrückt werden kann. In der hierdurch bedingten
Form der Gitterelemente haben diese jedoch einen für
die Lagerhaltung ungünstig großen Raumbedarf, der prak
tisch demjenigen in sich geschlossener Rohre ent
spricht.
Unter funktionellen Gesichtspunkten ist bei dem bekann
ten Schutzgitter auch ungünstig, daß dieses, insbeson
dere bei Dachrinnen mit relativ geringer lichter Weite
des Troges zu einer nicht unerheblichen Querschnitts
verminderung desselben führt und wegen der im Inneren
des Troges vorhandenen Gitterstruktur die Ablagerung
feinkörniger Schmutzteilchen wie Sand oder auch das
Festsetzen von Moos begünstigt, so daß ungeachtet eines
wirksamen Schutzes der Dachrinne gegen eine Verschmut
zung durch Laub- oder Aststücke gleichwohl relativ häu
fig Reinigungsarbeiten erforderlich werden, die ein
Abnehmen des Schutzgitters erfordern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Schutzgitter
der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine erhöh
te Schutzwirkung entfaltet, mit erheblich geringerem
Materialeinsatz entsprechend kostengünstiger herstell
bar ist und in einer für die Lagerhaltung seiner Ele
mente günstig raumsparenden Konfiguration realisierbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Hierdurch erzielte Vorteile des erfindungsgemäßen
Schutzgitters sind zumindest die folgenden:
Der Kunststoff-Materialbedarf ist, verglichen mit dem bekannten Schutzgitter, auf wenig mehr als die Hälfte reduziert. Innerhalb des Dachrinnentroges sind, abgese hen von den Rinnenrändern unmittelbar benachbarten, praktisch senkrecht verlaufenden Randbereichen des Tro ges keinerlei wellige oder sich kreuzende Strukturen vorhanden, die ein Festsetzen feiner Schmutzteile in nerhalb des Troges begünstigen könnten, so daß solche feinen Schmutzteilchen mit dem abströmenden Wasser auch zuverlässig aus dem Dachrinnentrog ausgeschwemmt wer den.
Der Kunststoff-Materialbedarf ist, verglichen mit dem bekannten Schutzgitter, auf wenig mehr als die Hälfte reduziert. Innerhalb des Dachrinnentroges sind, abgese hen von den Rinnenrändern unmittelbar benachbarten, praktisch senkrecht verlaufenden Randbereichen des Tro ges keinerlei wellige oder sich kreuzende Strukturen vorhanden, die ein Festsetzen feiner Schmutzteile in nerhalb des Troges begünstigen könnten, so daß solche feinen Schmutzteilchen mit dem abströmenden Wasser auch zuverlässig aus dem Dachrinnentrog ausgeschwemmt wer den.
Vorgefertigte Schutzgitterelemente können als ebene
oder nur flach gewölbte Gittermatten ausgebildet sein,
die, auf ihrer gesamten Fläche aneinander anliegend,
auf begrenztem Raum in relativ großer Anzahl stapelbar
sind, was sowohl für den verarbeitenden Handwerker als
auch den Baustoffhändler von erheblichem Vorteil ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 ist der Grundform
nach eine einfache Gestaltung der zur Fixierung der
Gittermatten an der Dachrinne erforderlichen Veranke
rungslemente angegeben, die sowohl eine belastungsfe
ste, sichere Fixierung der Verankerungselemente an der
jeweiligen Gittermatte als auch eine sichere Fixierung
derselben an der Dachrinne gewährleistet und auch für
das Ansetzen der Schutzgitterelemente an der Dachrinne
ergonomisch günstig ist.
Dasselbe gilt sinngemäß für die hierzu alternative,
durch die Merkmale des Anspruchs 3 umrissene Gestaltung
von Verankerungselementen, die in der durch die Merkma
le des Anspruchs 4 näher spezifizierten Gestaltung eben
falls auf einfache Weise exakt an die vorgegebene Form
der Dachrinnenränder angepaßt und dadurch besonders
sicher an diesen fixiert werden können. In Kombination
mit solchen leicht - gegebenenfalls von Hand - verform
baren Verankerungselementen ist durch die Merkmale des
Anspruchs 5 eine Gestaltung vorgefertigten Schutzgit
ter-Elemente angegeben, die für eine raumsparende La
gerhaltung besonders günstig ist.
Alternativ zu derartigen, z. B. aus Kupferblech beste
henden Verankerungselementen können auch gemäß Anspruch
6 gestaltete, als gespritzte Kunststoffteile ausgebil
dete Verankerungselemente vorgesehen sein, die zweck
mäßigerweise erst dann an die Gittermatten angesetzt
und an diesen befestigt werden, wenn die für eine Dach
rinnen-Abdeckung vorgesehene Anzahl von Schutzgitter
elementen für die Verlegung am Dach vorbereitet wird.
Die gemäß Anspruch 7 vorgesehene Art der Befestigung
der Verankerungselemente an den Gittermatten ist sowohl
für aus Metall wie für aus Kunststoff bestehende Veran
kerungselemente gleichermaßen zweckmäßig.
Wenn die außenseitig angeordneten Querstege des Schutz
gitters, wie gemäß Anspruch 8 vorgesehen, schräg zu den
Längsstegen verlaufen, so bilden sie für vom Dach in
der Fallinie abströmendes Wasser zusätzliche Strömungs
hindernisse, die einen kräften Wasserstrom gleichsam
bremsen und dessen quantitative Einleitung in die Dach
rinne begünstigen.
Das Schutzgitter hat in der durch die Merkmale des An
spruchs 8 angegebenen Gestaltung herstellungstechnisch
auch den Vorteil, daß seine Längs- und Querstege durch
Extrusion eines Gitterrohres an einer einzigen Extru
sionsstation gemeinsam herstellbar sind, die einen
feststehenden Extrusionskopf für die Extrusion der
Längsstege und einen diesen koaxial umschließenden,
drehbaren Extrusionskopf für die Extrusion der Quer
stege umfaßt.
Innerhalb der durch die Merkmale des Anspruchs 9 ange
gebenen Dimensionierungs-Grenzen lassen sich freie
Durchtrittsquerschnitte der Schutzgitter-Elemente er
zielen, die zwischen 75% und 50% der von dem Schutz
gitter überspannten Grundfläche des Troges betragen.
In der durch die Merkmale des Anspruchs 10 umrissenen
Gestaltung der Gittermatten ergeben sich für diese par
allelogramm- bis rautenförmige lichte Querschnitte der
Durchtrittsöffnungen mit freien Öffnungsflächen zwi
schen 1 und 1,5 cm².
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Schutzgit
ters ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines speziellen Ausführungsbeispiels und möglicher
Gestaltungsvarianten desselben anhand der Zeichnung. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Gitter-Elements eines erfin
dungsgemäßen Schutzgitters in perspektivischer,
teilweise abgebrochener Ansichtsdarstellung;
Fig. 2a einen Abschnitt eines als ebenes Gitter vorge
fertigten Schutzgitterelements zur Erläuterung
seiner Gitterstruktur,
Fig. 2b eine Ansicht des Schutzgitterelements gemäß
Fig. 2a in Richtung des Pfeils II derselben,
Fig. 3a eine Perspektivische Ansicht eines aus biegba
rem Blech bestehenden Verankerungselements des
Schutzgitters gemäß Fig. 1 und
Fig. 3b eine perspektivische Ansicht eines zu dem Ver
ankerungselement gemäß Fig. 3a funktionsäquiva
lenten Verankerungselements, das als vorgefer
tigtes Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet ist.
Das in der Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Schutz
gitter für eine lediglich durch einen kurzen Abschnitt
ihres Troges 11 repräsentierte Dachrinne hat den Zweck,
die Dachrinne gegen ein Verschmutzen durch Laub, kleine
Ästchen oder dergleichen zu schützen, die ansonsten in
die Dachrinne eingeschwemmt werden und deren - nicht
dargestellten - Ablauf verstopfen könnten.
Das Schutzgitter 10, zu dessen Erläuterung auch auf die
Darstellungen der Fig. 2a und 2b verwiesen sei, besteht
aus einer Anzahl vorgefertigter Gitterelemente 15, die
je eine langgestreckt-rechteckige, biegeelastische
Gittermatte 12 und an deren streifenförmigen Längsrän
dern 13, 14 befestigte Verankerungselemente 16 umfas
sen, mittels derer stumpf oder mit Überlappung entlang
der Dachrinne 11 aneinander ansetzbare Gitter-Elemente
15 vorgegebener, insgesamt an die Länge der Dachrinne
angepaßter Länge an den traufseitigen und den äußeren
Längsrändern 17 und 18, die mit konvexer Krümmung glatt
an den konkav gewölbten Trog 11 anschließen, diesen mit
konvexer Wölbung überspannend, kraft-formschlüssig ver
ankerbar sind.
In einer typischen Gestaltung der Gittermatten 12 haben
diese eine Breite B, die um etwa 2 cm größer ist als
der Wert π × w/2, wobei mit w die zwischen den gewölb
ten Rinnenrändern 17, 18 gemessene - horizontale - lich
te Weite des Dachrinnentroges 11 bezeichnet ist. Inner
halb dieser Breite umfassen die Gittermatten 12 eine
Anzahl n, z. B. zwölf, Längsstege 19, die parallel zu den
Längsrändern der Gittermatten 12 verlaufen und jeweils
in gleichen Abständen a voneinander angeordnet sind.
Die diese Längsstege 19 überquerenden Querstege 21, die
bei ebener Konfiguration der Gittermatte 12 - geradli
nig - parallel zueinander verlaufen, bei gewölbter Kon
figuration der Gittermatte 12 in zueinander parallelen
Ebenen, schließen mit den Längsstegen 19 einen spitzen
Winkel α bzw. den dazu komplementären Winkel 180°-α
ein, wobei der spitze Winkel α bei dem in der Fig. 2a
dargestellten Ausführungsbeispiel einen Wert von 45°
hat, je nach Gestaltung des Gitters jedoch Werte zwi
schen 40° und 60° haben kann.
Die Querstege 21 sind wie der vereinfachten Seitenan
sichts-Darstellung der Fig. 2b entnehmbar, auf der ei
nen, gemäß der Darstellung dieser Fig. oberen Seite der
Längsstege 19 angeordnet und an den jeweiligen Kreu
zungsstellen 22 fest mit diesen verbunden.
Die Gittermatten 12 des Gitterelements 15, aus denen das
Schutzgitter 10 zusammengesetzt werden kann, bestehen
aus einem gegen UV-Strahlung stabilisierten Polyäthylen
oder Polypropylen und werden als schlauchförmige Gitter
extrudiert, die vor dem Erkalten und Verfestigen des
Kunststoffmaterials längs einer zwischen zwei Längsste
gen 19 verlaufenden Mantellinie aufgeschnitten und da
nach zu im wesentlichen ebenen Bahnen geglättet werden,
die nach dem Erkalten des Kunststoffmaterials noch eine
geringfügige "Rest"-Krümmung haben können, deren Krüm
mungsradius jedoch wesentlich größer ist als in dem an
die Dachrinne 11 angesetzten Zustand des Schutzgitters
10. Das - gleichzeitige - Extrudieren der Längsstege 19
und der Querstege 21 erfolgt mittels eines nicht darge
stellten Extruders, der einen zentralen, außen kreiszy
lindrischen Extrusionskopf hat, dessen Extrusionsdüsen,
aus denen die die Längsstege 19 bildenden Kunststoffsträn
ge beim Extrudieren austreten, in einem kleinen Abstand
von der freien, nach unten weisenden Stirnfläche des
Extrusionskopfes noch im Bereich der zylindrischen äu
ßeren Mantelfläche desselben nach außen münden, sowie
einen mit dem zentralen Extrusionskopf koaxialen,
drehbaren Extrusionskopf, bei dem die Mündungsöffnungen
der Düsen, aus denen beim Extrudieren die die Querstege
bildenden Kunststoffstränge austreten, unmittelbar
oberhalb der Düsenöffnungen des zentralen Extrusions
kopfes angeordnet sind und innenseitig mit einem Teil
des Umfangs des Mündungsbereichs durch den zentralen,
gleichsam die Welle für den drehbaren Extrusionskopf
bildenden Extrusionskopf begrenzt sein können, so daß
die aus den beiden Extrusionsköpfen austretenden Kunst
stoffstränge zwangsläufig in Berührung miteinander ge
langen und an den Kreuzungsstellen 22 miteinander ver
schmelzen, wobei das Verschmelzen der die Längsstege 19
und die Querstege 21 bildenden extrudierten Stränge
auch durch ein Anblasen des noch schlauchförmigen Git
ters mit Heißluft begünstigt werden kann.
In einer typischen Gestaltung des Schutzgitters 10 für
eine Dachrinne 11, deren Trog eine lichte Weite w von
80 mm hat, haben die Gittermatten zwölf Längsstege 19
und eine Breite B von etwa 14 cm, innerhalb derer die
Längsstege in gleichen Abständen a angeordnet sind.
Auch die Querstege 22 sind in gleichen Abständen von
einander angeordnet, die, entlang der Längsstege 19
gesehen, den Wert b haben.
Für die in der Fig. 2a dargestellte Konfiguration der
Gittermatten 12, bei der der seitliche Abstand a der
Längsstege 19 gleich dem entlang dieser gemessenen Ab
stand b der Querstege 21 ist, ergibt sich dann unter
der Nebenbedingung, daß die lichten Flächen der Gitteröffnungen
23, durch die Wasser in die Dachrinne 11 ein
strömen kann, mindestens so groß sind, wie die, gesehen
in der ebenen Projektion in der Fig. 2a, von den Längs
stegen 19 und den Querstegen 21 abgedeckten Flächenbe
reiche, sowie unter der Annahme, daß die Längsstege 19
und die Querstege 21 dieselbe Dicke d haben sollen, für
diese ein Höchstbetrag, der durch die Beziehung
gegeben ist, d. h. bei einem Abstand a von etwa 10 mm
eine Dicke der Längsstege 19 und der Querstege 21 von
etwa 3 mm. Gittermatten mit einer solchen Dicke der
Längs- und Querstege 19 und 21 sind bei hoher Stabilität
gleichwohl noch gut biegbar, um mühelos von Hand in die
die Dachrinne gewölbt umspannende Form gebracht und in
die Dachrinne eingesetzt werden zu können. Durch Ver
ringerung der Dicke der Längsstege 19 und der Querstege
21 auf die Hälfte des vorgenannten Wertes kann der An
teil der lichten Durchtrittsflächen der Gitteröffnungen
23 an der Gesamtfläche der Gittermatten 12 auf etwa 75%
gesteigert und gleichwohl noch eine genügende Stabilität
der Gittermatten 12 gewährleistet werden.
Zur Fixierung des in der Fig. 2a dargestellten Gitter
elements 15 an der Dachrinne 11 vorgesehene Veranke
rungselemente 16 sind in einfacher Gestaltung derselben
als über die Längsränder 13 und 14 der Gittermatte 12
des Gitterelements 15 hinausragende freie Endabschnitte
16 eines schmalen Blechstreifens 16′ gebildet, der im
zentralen Bereich der Gittermatte und/oder in deren
Randbereichen 13 und 14 an der Gittermatte, z. B. durch
Niete 20 befestigt ist. Die ein Paar von Verankerungs
elementen 16 bildenden freien Endabschnitte dieses
Blechstreifens 16′ sind ausreichend lang bemessen, daß
sie durch Biegen zu hakenförmigen Verankerungsgliedern
geformt werden können. Derartige Verankerungselemente
16 sind zumindest an den Enden der Gitterelemente 15
vorgesehen und können auch dazwischen in regelmäßigen
Abständen angeordnet sein.
Zur Erläuterung weiterer möglicher Gestaltungen von
Verankerungselementen 16 sei nunmehr auch auf die dies
bezüglichen Einzelheiten der Fig. 3a und 3b Bezug ge
nommen:
Das in der Fig. 3a dargestellte Verankerungselement 16 ist als U-Profil ausgebildet, das in einer einen kurzen Abschnitt des jeweiligen Längsrandes 13 oder 14 eines Elements des Schutzgitters 10 umgreifenden Anordnung an diesem fixierbar ist, z. B. durch gestrichelt angedeute te Niete 20, die die Gittermatten zwischen den beiden jeweils äußeren traufseitigen Längsstegen 19₁ und 19₂ bzw. den außenseitigen Längsstegen 19₃ und 19₄ durch queren. Der innenseitige Schenkel 24 des Verankerungs elements 16, der an der Innenseite der jeweiligen Git termatte 12 zur Anlage kommt, d. h. an den Längsstegen, 19 hat eine zwischen dem Joch 26 des U-Profils und sei ner freien Längsstirnkante 27 gemessene Breite, die etwa dem Abstand a zweier benachbarter Längsstege 19 entspricht und vorzugsweise etwas größer ist als diese. Der an diesen Innenschenkel 24 des U-Profils über des sen Joch 26 mit glatter Krümmung anschließende, äußere Profilschenkel 28 hat zwischen seitlichen Randabschnit ten 28′ und 28′′, deren Breite derjenigen des Innen schenkels 24 entspricht, eine zungenförmige Verlänge rung, deren Länge 1 um etwa 1/3 bis 1/2 größer ist als die Länge der Abwicklung der konvex gewölbten Rinnen- Längsränder 17 und 18, so daß diese Verlängerung in die in der Fig. 1 dargestellte, sich an die konvexe Wölbung der Rinnenränder 17 oder 18 anschmiegende, deren freie Längskanten 31 bzw. 32 umgreifende und auf einem Rand bereich hintergreifende Konfiguration gebogen werden kann.
Das in der Fig. 3a dargestellte Verankerungselement 16 ist als U-Profil ausgebildet, das in einer einen kurzen Abschnitt des jeweiligen Längsrandes 13 oder 14 eines Elements des Schutzgitters 10 umgreifenden Anordnung an diesem fixierbar ist, z. B. durch gestrichelt angedeute te Niete 20, die die Gittermatten zwischen den beiden jeweils äußeren traufseitigen Längsstegen 19₁ und 19₂ bzw. den außenseitigen Längsstegen 19₃ und 19₄ durch queren. Der innenseitige Schenkel 24 des Verankerungs elements 16, der an der Innenseite der jeweiligen Git termatte 12 zur Anlage kommt, d. h. an den Längsstegen, 19 hat eine zwischen dem Joch 26 des U-Profils und sei ner freien Längsstirnkante 27 gemessene Breite, die etwa dem Abstand a zweier benachbarter Längsstege 19 entspricht und vorzugsweise etwas größer ist als diese. Der an diesen Innenschenkel 24 des U-Profils über des sen Joch 26 mit glatter Krümmung anschließende, äußere Profilschenkel 28 hat zwischen seitlichen Randabschnit ten 28′ und 28′′, deren Breite derjenigen des Innen schenkels 24 entspricht, eine zungenförmige Verlänge rung, deren Länge 1 um etwa 1/3 bis 1/2 größer ist als die Länge der Abwicklung der konvex gewölbten Rinnen- Längsränder 17 und 18, so daß diese Verlängerung in die in der Fig. 1 dargestellte, sich an die konvexe Wölbung der Rinnenränder 17 oder 18 anschmiegende, deren freie Längskanten 31 bzw. 32 umgreifende und auf einem Rand bereich hintergreifende Konfiguration gebogen werden kann.
Hierbei ist vorausgesetzt, daß das Verankerungselement
16 aus einem Metall, z. B. einem 0,5 bis 1 mm dicken
Kupfer- oder Messingblech besteht, das zum einen gut
biegbar ist und eine durch Biegung angenommene Verfor
mung beibehält.
Verankerungselemente 16 mit der anhand der Fig. 3a ge
schilderten Ausbildung können schon bei der Herstellung
der Elemente des Schutzgitters 10 an den Gittermatten
12 an deren Enden und in regelmäßigen Abständen dazwi
schen befestigt werden und werden erst beim Ansetzen
des Schutzgitters 10 in die in der Fig. 1 dargestellte
Verankerungskonfiguration gebogen. Sie beeinträchtigen,
solange die zungenförmigen Verlängerungen in ihrem ur
sprünglich gestreckten Zustand flach an den randnahen
Abschnitten der Querstege 21 anliegen, die Stapelbar
keit auf Lager gehaltener Schutzgitterelemente nicht,
da sie allenfalls geringfügig auftragen.
Verankerungselemente 16, die von vornherein die bei dem
Verankerungselement gemäß Fig. 3a erst durch eine bie
gende Bearbeitung erzielbare Verankerungs-Konfiguration
haben, können, wie durch die Fig. 3b veranschaulicht
auch als vorgefertigte Teile aus einem biegeelastischen
Kunststoffmaterial, z. B. dem auch für die Herstellung
der Gittermatten 12 verwendeten thermoplastischen Kunst
stoff-Material, ausgebildet sein. Derartige Veranke
rungselemente werden zweckmäßigerweise separat von den
Gittermatten 12 auf Lager gehalten und erst bei Vorbe
reitung der Montage eines Schutzgitters 10 an die hier
für vorgesehenen Gittermatten 12 in der günstigsten An
ordnung angesetzt.
Die Verwendung "separater" Verankerungselemente 16 ist
zweckmäßig, wenn Schutzgitterelemente 15, die in Stan
dardlängen von z. B. 2 m, 2,5 m und 3 m vorgefertigt wer
den, auf eine hiervon abweichende Länge abgeschnitten
und am Abschnitt-Ende wieder mit Verankerungselementen
16 versehen werden müssen.
Ein Schutzgitter mit - im wesentlichen - der anhand der
Fig. 1 und 2a geschilderten Struktur und Funktion kann
auch mit Gittermatten realisiert werden, die in der Art
eines Rippen-Streckmetalls, z. B. aus Kupfer bestehend,
ausgeführt sind.
Claims (11)
1. Schutzgitter für eine Dachrinne, das diese gegen
Verschmutzung durch Laub, Aststücke oder derglei
chen schützt, bestehend aus Kunststoff-Gittermat
ten, die in einer den konkav gewölbten Rinnentrog
zwischen dessen konvex gewölbten Rändern gewölbt
überspannenden Anordnung an die Dachrinne ansetzbar
sind und, unter elastischer Vorspannung stehend,
kraft-formschlüssig an der Dachrinne fixierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B)
der Gittermatten (12) auf die zwischen den Dachrin
nenrändern (17 und 18) gemessene lichte Weite (w)
des Troges (11), gemessen in derjenigen Ebene, in
der die Rinnenränder (17, 18) mit konvexer Wölbung
glatt an den konkav gewölbten Trog (11) anschlie
ßen, dahingehend abgestimmt ist, daß ihr Betrag (B)
der Relation
B = π · w/2 + 2 ΔBgenügt, in der mit ΔB die Breite streifenförmiger
Randbereiche (13, 14) der Gittermatten (12) bezeich
net ist, mit der diese an den den Rinnenrändern
(17, 18) benachbarten Bereichen des Trogmantels ra
dial abgestützt sind, wobei ΔB zwischen B/20 und
B/10 beträgt, und daß an den Gittermatten (12) Ver
ankerungselemente (16) befestigt sind, die mit ha
kenförmigen freien Enden die freien Längskanten
(31, 32) der gewölbten Rinnenränder (17, 18) umgrei
fend in kraft-formschlüssigen Eingriff mit diesen
bringbar sind.
2. Schutzgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verankerungselemente (16) durch die
freien Endabschnitte von schmalen, die Gittermatten
(12) überquerenden und über deren Längsränder hinaus
ragenden Blechstreifen (16′) gebildet sind, deren
freie Enden in die die Dachrinnenränder formschlüs
sig umgreifende Verankerungskonfiguration biegbar
sind.
3. Schutzgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verankerungselemente (16) als U-Profi
le ausgebildet sind, die Abschnitte der freien
Längsränder der Gittermatten (12) umgreifend an
diesen befestigt sind, wobei die hakenförmigen
freien Enden der Verankerungselemente (16) als
Fortsätze der äußeren U-Profilschenkel (28) der
Verankerungselemente (16) ausgebildet sind.
4. Schutzgitter nach Anspruch 1 oder Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente
als aus Blechstreifen, vorzugsweise Kupfer-Blech-
Streifen gebogene, ungleichschenklige U-Profile
(24, 28) ausgebildet sind, deren längerer Profil
schenkel (28, 29) in die den Rinnenrand (17 bzw. 18)
übergreifende und dessen freie Längskante (31 bzw.
32) umgreifende Verankerungskonfiguration, diese
beibehaltend, bringbar ist.
5. Schutzgitter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß bei zur Verlegung an der Dachrinne (11)
vorgesehenen, vorgefertigten Schutzgitterelementen
die U-Profile (24,28) der Verankerungselemente (16)
mit parallelem Verlauf ihrer Schenkel (24 und 28)
an der Innen- und der Außenseite der Gittermatte
(12) anliegend angeordnet sind.
6. Schutzgitter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Verankerungselemente (16) als z. B.
spritzgegossene biegeelastische Kunststoffteile
ausgebildet sind, die unter elastischer Aufweitung
ihrer hakenförmigen Verankerungsenden in ihre die
formschlüssige Fixierung der Gittermatten (12) an
der Dachrinne (11) vermittelnde Verankerungskonfi
guration bringbar sind.
7. Schutzgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente
(16) durch Niete (20) an den Gittermatten (12) der
Schutzgitterelemente befestigt sind.
8. Schutzgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei
dem die Querstege des Gitters parallel zu dessen
Längsrändern verlaufende Längsstege an der im mon
tierten Zustand des Schutzgitters konvex gewölbten
Außenseite desselben überqueren und an den Kreu
zungsstellen stoffschlüssig-fest mit den überquer
ten Längsstegen verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querstege (21) schräg zu den
Längsstegen (19) verlaufen, derart, daß der von den
Längs- und den Querstegen (19 und 21) eingeschlos
sene spitze Winkel (α) einen Wert zwischen 30 und
60°, vorzugsweise einen Wert um 45° hat.
9. Schutzgitter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß bei vorgegebenen Werten des seitlichen
Abstandes (a) der Längsstege (19) und des in Rich
tung der Längsstege (19) gemessenen Abstandes (b)
der Querstege (21) und gleicher Dicke (d) der
Längs- und der Querstege (19 und 21) diese Dicke
(d) der folgenden Relation genügt
10. Schutzgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Längsstege
(19) der Gittermatte (12) des jeweiligen Schutzgit
terelements, die innerhalb der Breite B desselben
in gleichen Abständen (a) voneinander angeordnet
sind, zwischen 10 und 16 beträgt, und daß der in
Richtung der Längsstege (19) gemessene Abstand (b)
der Querstege (21) einen Wert zwischen dem Abstand
(a) der Längsstege und dem 1,5fachen dieses Ab
standes hat.
11. Schutzgitter für eine Dachrinne, das diese gegen
Verschmutzung durch Laub, Aststücke oder derglei
chen schützt, bestehend aus Gittermatten, die in
einer den konkav gewölbten Rinnentrog zwischen des
sen konvex gewölbten Rändern gewölbt überspannenden
Anordnung an die Dachrinne ansetzbar sind und kraft
formschlüssig an der Dachrinne fixierbar sind,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Gittermatten als vor
zugsweise aus Kupfer bestehende Rippenstreckmetall-
Gittermatten ausgebildet sind.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE9421857U DE9421857U1 (de) | 1994-07-14 | 1994-07-14 | Schutzgitter für Dachrinnen |
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