DE10016447A1 - Rinnenschutz für Gebäude-Dachentwässerungen - Google Patents

Rinnenschutz für Gebäude-Dachentwässerungen

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DE10016447A1 DE2000116447 DE10016447A DE10016447A1 DE 10016447 A1 DE10016447 A1 DE 10016447A1 DE 2000116447 DE2000116447 DE 2000116447 DE 10016447 A DE10016447 A DE 10016447A DE 10016447 A1 DE10016447 A1 DE 10016447A1
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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/04Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
    • E04D13/076Devices or arrangements for removing snow, ice or debris from gutters or for preventing accumulation thereof

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rinnenschutz für Gebäudeaußenentwässerungen, insbesondere für Dachrinnen gegenüber jahreszeitlich und witterungsbedingt angesammelten Verunreinigungen. DOLLAR A Aufgabe ist die Entwicklung eines Rinnenschutzes, der mit einfachen und kommerziell verfügbaren Mitteln einen effektiven Schutz gegen Verunreinigungen in Dachentwässerungen gewährleistet, auf einfache Weise in bereits vorhandene Rinnensysteme eingebracht wird und im Bedarfsfall leicht einer Reinigung zugeführt werden kann. DOLLAR A Das wird dadurch erreicht, daß insbesondere in eine Dachrinne eine schaumartig perforiert-strukturierte halbstarre Schutzeinlage (2) in Form einer Matte im Bereich zwischen Wulst (4) und Wasserfalz (5) des Rinnenkörpers (3) selbstklemmend eingelegt wird und sich in ihrem Gipfel etwa in Höhe der Wulst (4) und dem Wasserfalz (5) befindet, die Schutzeinlage (2) aus einer quaderförmigen Matte mit entsprechend drei rechteckigen Querschnitten besteht, die Hauptausdehnung der Matte sich in der Längsrichtung des Rinnenkörpers (3) erstreckt, eine größere Querausdehnung der Matte einem angenäherten Kreisbogen entspricht, der konvex zwischen Wulst (4) und Wasserfalz (5) oberhalb des Rinnenkörpers (3) aufgespannt ist und die sehnenartige Basislinie des Kreisbogens durch die Nenngröße der Dachrinne bestimmt wird, wobei am Rinnenkörper (3) mehrere Rinneneisen (6) angebracht sind und in die Rinnenträger (7) unterhalb des Oberdaches (11) übergehen, die Rinnenträger (7) an der ...

Description

Die Erfindung betrifft einen Rinnenschutz für Gebäude-Dachentwässerungen, insbesondere für Dachrinnen gegenüber jahreszeitlich und witterungsbedingt angesammelten Verunreinigungen.
Dachrinnen können durch Verunreinigungen in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Sie können durch sich verklebendes Laub oder gröberes Astwerk, aber auch durch feinere Verunreinigungen, wie vom Dach abgewaschener Staub, Tierexkremente, Nadeln von Koniferen, Samen-/Pollenflug oder dergleichen so aufgefüllt werden, daß ihr Ablaufquerschnitt verschlammt oder zumindest verengt und die Wasserabführung nicht mehr gewährleistet wird. Damit erfolgt ein schneller Überlauf, der zu Wandschäden an Gebäuden führen kann. Es ist deshalb vorteilhaft, von vorn herein derartige Verunreinigungen von Systemen zur Gebäudeaußenentwässerung fernzuhalten.
Der Stand der Technik wird durch Netz- oder Gitterwerke charakterisiert, die entweder auf die Rinnenkanten aufgesetzt (DE 197 53 115) oder als an der Dachkante befestigte Einlaufsiebe (DE 195 05 891) vorgesehen sind. Geschlitzte Filterrohre bestehen meist aus einem Kunststoff und verklemmen sich selbst im Dachrinnenkörper. Die Überlappung ihrer Randkanten (EP 0 591 711, DE 197 48 585) bewirkt zwar eine gute Anpassbarkeit an unterschiedliche Nenngrößen der halbschalenförmigen Rinnenkörper, stellt aber bei Durchtritt feinerer Verunreinigungen durch die Netz- oder Gitteröffnungen und Verstopfen der gitterbedeckten Bodenauskleidung abermals ein Strömungshindernis dar. Filterrohre mit sich nicht überlappenden Randkanten (DE 197 48 585) überwinden bereits diesen Nachteil. Ihr klemmender Bereich stellt eine durchgehend geschlossene Oberfläche dar, von der die Verunreinigungen leichter abgespült werden können. Bei hoher Vorspannung können die Filterrohre jedoch leicht aus dem Rinnenkörper herausspringen. Es werden auch konvex gewölbte Gefüge aus Gittermatten (EP 0 692 588, DE 44 24 661) vorgeschlagen, die lediglich die Rinnenkörper von ihren Außenkanten her überspannen und somit innerhalb deren einen unbehinderten Abfluß gewährleisten. Nachteilig ist, daß zusätzliche, z. B. S-förmige Verankerungselemente an den Außenkanten der Rinnen zur Befestigung der Gittermatten vorhanden sein müssen.
Allen diesen Vorschlägen ist gemeinsam nachteilig, daß die größtmögliche Maschenweite der Gefüge aus Netzen oder Gittern anteilig durch die groben Verunreinigungen bestimmt wird, so durch Laub. Nach außen überstehende Stege eines Gitters, wie in der DE 197 48 585, erweisen sich bei einer Abspülung von Verunreinigungen als Hemmnisse. Damit ist zwar ein hohes Schluckvermögen für das Verunreinigungen als Hemmnisse. Damit ist zwar ein hohes Schluckvermögen für das ablaufende Wasser vorhanden, feinere Verunreinigungen wie Nadeln gelangen jedoch nahezu unbehindert in den Rinnenkörper. Weiterhin bestehen Nachteile darin, daß die bisher bekannten Rinnenschutze meist zusätzliche konstruktive Maßnahmen, in einigen Fällen sogar Baumaßnahmen, zu ihrer sicheren Befestigung erfordern. Sie erweisen sich als nicht montagefreundlich und erschweren die Nachrüstung bereits vorhandener ungeschützter Gebäudeentwässerungen. Ihre fallweise oder periodische Reinigung ist besonders bei hochgeschossigen Gebäuden mit einem nicht geringen Aufwand verbunden.
Aufgabe ist deshalb die Entwicklung eines Rinnenschutzes,
  • - der mit einfachen und handelsüblich verfügbaren Mitteln einen effektiven Schutz gegen Verunreinigungen in Dachentwässerungen gewährleistet,
  • - der auf einfache Weise in bereits vorhandene Rinnensysteme eingebracht wird,
  • - der im Bedarfsfall leicht einer Reinigung zugeführt werden kann und kostengünstig ersetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß in eine Dachentwässerung, insbesondere eine Dachrinne, eine schaumartig perforiert-strukturierte Schutzeinlage im Bereich zwischen Wulst und Wasserfalz des Rinnenkörpers selbstklemmend eingelegt wird. Die gängige Form der Dachrinne ist dabei die halbrunde.
Die Schutzeinlage besteht aus einer quaderförmigen Matte, die entsprechend ihrer räumlichen Ausdehnungen drei rechteckige Querschnitte aufweist.
Die Hauptausdehnung der Matte erstreckt sich in der Längsrichtung des Rinnenkörpers. Eine größere Querausdehnung der Matte entspricht der Abmessung eines angenäherten Kreisbogens, der konvex zwischen Wulst und Wasserfalz oberhalb des Rinnenkörpers aufgespannt ist. Die sehnenartige Basislinie des Kreisbogens wird durch die Nenngröße der Dachrinne bestimmt. Dabei entspricht die Länge des Kreisbogens und damit die größere Querausdehnung der Matte etwa dem 1.5-fachen der Nenngröße. Die Dicke der Matte legt die kleinere Querausdehnung fest. Diese wird so vorgeschrieben, daß ein unter Eigenspannung stehender, langzeitig stabiler, sich dabei selbst verklemmender Rinnenschutz entsteht. Die Dicke soll mit etwa einem Sechstel bis zu einem Fünftel der Nenngröße bestimmt werden.
Die Hauptausdehnung der Matte beträgt 1 m bis 4 m entsprechend der Länge standardisiert verfügbarer und vorgefertigter Rinnenkörper. Sie soll bevorzugt zwischen 1 m und 2 m betragen. Für bevorzugte und genormte Nenngrößen von 80, 100, 125, 150 und 180 mm beträgt die größere Querausdehnung der Matten entsprechend 120, 150, 190, 225 und 270 mm. Die entsprechenden Dicken der Matten betragen 15, 25, 30 und 35 mm. Damit wird eine standardmäßige Konfektionierung der Matten vorbereitet.
Auch bei horizontal verlaufenden Bogenformen der Rinnen können begrenzte Biegeradien bewerkstelligt werden. Die Elastizität der Matten gestattet dabei eine günstige Anpaßbarkeit durch Stauchung und Streckung an den inneren und äußeren Biegeradius des gebogenen Rinnenkörpers. Der Biegeradius wird so gewählt, daß keine Knickung des Materials eintritt.
Einzelne Matten stoßen an den Stirnseiten der Längsausdehnung ohne Zwischenräume stumpf aneinander. Sie können die Einlauföffnungen von Rinnenfallrohren überdecken.
Die mattenförmige Schutzeinlage besteht aus einem geschäumten und biegbar- flexiblen, halbstarren polymeren Material. Die Polymere sind reine Stoffe oder Mischpolymere. Bevorzugt werden Polyolefine, wie Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) eingesetzt. Als Materialvorstufen für die Matten eignen sich auch andere thermoplastische Kunststoffe, wie PVDF, PFA, PPS, PB, FEP, ECTFE und PVC. Alle diese Thermoplaste zeichnen sich durch vorteilhaft geringe Relaxation des polymeren Materials, eine hohe Alterungsbeständigkeit, Beständigkeit gegenüber Temperaturschwankungen, Migrationsbeständigkeit, Lichtriß- und Ozonbeständigkeit sowie durch hervorragende mikrobiologische Beständigkeit aus.
Die Poren der Matten sind an ihren äußeren räumlichen Begrenzungen bevorzugt geschlossen berandet und bilden keine vorstehenden Grannen.
Die mittlere Porengröße der Matten liegen zwischen 10 und 30 mm. Bevorzugt werden Matten mit mittleren Porengrößen zwischen 15 und 20 mm. Ein besonders geeignetes Mattenmaterial ist Regicell®.
Die Herstellung der Matten erfolgt bevorzugt durch Extrudieren unter gleichzeitigem Blasformen aus den plastifizierten Vorstufen der vorstehend bezeichneten Materialien. Besonders vorteilhaft ist, daß die Matten den meisten örtlichen Gegebenheiten für Dachentwässerungen anpaßbar sind. Die Angleichung kann durch Ablängen erfolgen. Bevorzugte Verfahren zur kostengünstigen Konfektionierung betreffen Schneiden oder Trennschmelzen, so mittels Vorrichtungen unter Einsatz von Heißdrähten. Eventuell beim Abtrennen an den Porenrändern entstehende Grannen können durch eine thermische Nachbehandlung der Mattenoberfläche verödet werden, etwa durch Abschmelzen mit einer Flamme. Ein Dehnungsausgleich der Matten bei langen Rinnenkörpern muß aufgrund ihrer hohen Elastizität nicht vorgesehen werden.
In Fällen eingeschränkter Biegbarkeit und Knickgefahr der halbstarren Matten, so beim Vorliegen enger Biegeradien oder wenn deren verbessertes Anschmiegen an den Rinnenkörper erwünscht ist, können die Matten an ihrer in den Rinnenkörper gerichteten Unterseite mit einer oder mehreren in der Längsrichtung verlaufenden etwa dreieckartigen Ausnehmungen oder Einschnitten versehen werden. Diese ermöglichen in der räumlichen Ausdehnung der Matten die Ausführung örtlich unterschiedlicher Biegeradien.
Die mattenförmige Schutzeinlage ist aus dem Rinnenkörper im Bedarfsfall stückweise herausnehmbar. Die Reinigung erfolgt durch Abstrahlen und Rückspülen mit Brauch- oder Regenwasser und kann bevorzugt vor Ort erfolgen. Die Verwendung von chemischen Mitteln, insbesondere von Netzmitteln, kann dabei entfallen.
Die Witterungsstabilität der Matten erreicht Zeiträume von 10 bis 15 Jahren. Eine besondere Wartung des Rinnenschutzes außer einer fallweise oder periodisch erforderlichen Reinigung ist entbehrlich. Er kann auch leicht und kostengünstig in Rinnenkörper eingebracht oder ersetzt werden, ohne daß besonders ausgebildete Fachleute erforderlich sind. Weiterhin sind die Matten leicht lagerfähig und stapelweise aufbewahrbar.
Die Färbung der Matten kann der Dach- oder Rinnenfarbe angepaßt werden. Die Farbgebung kann üblich in Grau, Braun, Weiß oder Kupferton erfolgen. Die bevorzugte Einfärbung der Matten für gemäßigte Klimazonen ist grau.
In Abänderung des Rinnenschutzes kann dieser aus einem elastischen polymeren Gestrick oder Gewirk bestehen. Auch ist der Einsatz von korrosionsfesten metallischen Gestricken oder Gewirken möglich.
Für kastenförmige Dachrinnen ergeben sich gegenüber den halbrunden keine erfinderischen Besonderheiten. Auch die Verbesserung anderer Entwässerungssysteme, so für terraingleiche Bodenentwässerungen, darunter für Spülrinnen, sind für die Erfindung nicht wesentlich.
Alle aufgeführten Varianten des Rinnenschutzes können an ihrer Oberseite und/oder Unterseite mit groben netz-, sieb- oder gitterartigen Gefügen bedeckt sein, die einer Verstärkung der elastischen Vorspannung, einer ebenflächigen Angleichung der Längsausdehnungen, aber auch einem ansprechenden Design des Rinnenschutzes dienen. Die Öffnungen dieser Strukturen können wesentlich größer als die der Mattenporen sein. Dabei sind diese Öffnungen auch größer als bei bekannten Lösungen für einen Rinnenschutz, die bisher bei etwa 10 mm liegen. Die stabartigen Stege können in einer Quer- oder in einer schrägen Richtung bezüglich der längs des Rinnenkörpers angeordneten Stege der Gefüge verlaufen. Dabei sollen die Stege nur unwesentlich über die Mattenoberfläche hinausragen. Die Gefüge können durch Verpressen unter Temperatureinwirkung, durch Verschweißen, Verkleben, Verklammern und/oder durch Vernadeln mit den Matten verbunden werden. Die Elastizität des offenporig geschäumten Mattenmaterials ist einer Einbettung der stabartigen Stege der Gefüge förderlich.
Bei Vorliegen größerer Nennweiten und in Zonen extremer Witterungseinwirkungen empfiehlt es sich, oberhalb des Rinnenschutzes bzw. der Gefüge bogenartig geformte Bügel anzubringen, die mit der Wulst und dem Wasserfalz federnd verklammert werden und einer zusätzlichen Halterung der Matten dienen. Diese Bügel können gespritzte Kunststoffteile sein, aber auch aus federnden Metallstreifen bestehen.
Es ist auch möglich, die Matten an den Rändern ihrer Längsausdehnung, ein- oder zweiseitig und zumindest punkt- oder abschnittsweise mit dem Rinnenkörper zu verkleben. Hierzu eignen sich besonders Heißkleber, wie Klebstoffe auf einer Basis von Butylkautschuk. Für eine Reinigung des Rinnenkörpers kann zumindest eine Klebstelle durch eine örtliche thermische Behandlung gelöst werden, so daß die Matten einseitig aus dem Rinnenkörper herausklappbar sind.
Zweckmäßig übernimmt die Dacheindeckung in Form eines Oberdaches eine weitere Haltefunktion der Matten, indem die Matten teilweise traufseitig vom Längsrand der Dacheindeckung überdeckt werden.
Besondere Vorteile des Rinnenschutzes bestehen in einer effektiven Rückhaltung von Blattlaub. Das Abgleiten von Laub oder auch Nadeln wird durch die glatte Berandung der Mattenporen befördert. Beim Auftreten von schwall- oder strahlartigen Wasserströmen wird ein hohes Schluckvermögen der Poren beobachtet, wobei auch durch ein günstiges Wassereinleitvermögen und wasserfreundliches Benetzungsverhalten der Stege zwischen den Poren des polymeren Mattenmaterials ein sekundäres Spritzen verhindert wird.
So wird auch beobachtet, daß in nachteiligen Fällen an den Matten anhaftende Nadeln von Koniferen oder kleineres Bruchastwerk wieder abgespült werden.
Der freie Querschnitt des Rinnenkörpers wird nicht eingeengt, da die Matten überwiegend oberhalb seiner Längsachse angeordnet sind. Als Folge wird feiner Schmutz zuverlässig aus diesem ausgeschwemmt.
Die Erfindung wird beispielhaft näher erläutert. In den zugehörigen Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Dachkonstruktion mit Rinnenkörper und Rinnenschutz; im Schnitt,
Fig. 2 eine Abänderung des Rinnenschutzes in Mattenform, mit federnder Verklammerung,
Fig. 3 eine Abänderung nach Fig. 2, mit einem Gitterwerk und einer verklammerten Klemmfläche,
Fig. 4 eine Ausführungsform nach Fig. 1, mit einer einseitig traufseitig befestigten Matte,
Fig. 5 eine Abänderung nach Fig. 4, mit Ausnehmung in der Matte.
Beispiel 1
Unter Bezug auf Fig. 1 besteht der Rinnenschutz 1 aus einer Schutzeinlage 2, die in den Rinnenkörper 3 eingelegt ist. Die Schutzeinlage 2 befindet sich mit ihrem Gipfel etwa in Höhe der Wulst 4 und des traufseitigen Wasserfalzes 5. Am Rinnenkörper 3 ist das Rinneneisen 6 angebracht, das in den Rinnenträger 7 übergeht und der an der Balkenlage 8 befestigt ist. Die Balkenlage 8 befindet sich auf dem Auflager 10 des Unterdaches 9. Oberhalb des Rinnenträgers 7 befindet sich das Oberdach 11.
Das Detail 2 der Schutzeinlage 2 zeigt wahlweise ein Gestrick oder eine poröse Struktur einer Matte.
Beispiel 2
Gemäß Fig. 2 ist in einer Abänderung der Rinnenschutz 1 oberhalb des Rinnenkörpers 3 mit einem Gitter 20 überdeckt, das mit der Wulst 4 und dem Wasserfalz 5 federnd verklammert ist. In einer weiteren Abänderung nach Fig. 3 ist das Gitter 20 mit Klemmflächen 21 verbunden, die sich im Rinnenkörper 3 abstützen. Die Klammern 22 verbinden das Gitter 20 mit der Schutzeinlage 2.
Beispiel 3
Unter Bezug auf Fig. 4 ist die Schutzeinlage 2 traufseitig am Rinnenkörper 3 mittels der Klebung 23 in Nachbarschaft zum Wasserfalz 5 befestigt. Eine teilweise Herausnahme der Schutzeinlage 2 aus dem Rinnenkörper 3 führt zu ihrer örtlich geänderten Position in Form der Schutzeinlage 2'.
Beispiel 4
Unter Bezug auf Fig. 5 befindet sich die Klebung 23 in Nachbarschaft zur Wulst 4. Die Ausnehmung 24 gewährleistet ein Anschmiegen der Schutzeinlage 2 unter Anordnung ihres Gipfels in gleicher Höhe wie die Oberkante der Wulst 4.
Bezugszeichenaufstellung
1
Rinnenschutz
2
Schutzeinlage
2
' Schutzeinlage
3
Rinnenkörper
4
Wulst
5
Wasserfalz
6
Rinneneisen
7
Rinnenträger
8
Balkenlage
9
Unterdach
10
Auflager
11
Oberdach
20
Gitter
21
Klemmfläche
22
Klammer
23
Klebung
24
Ausnehmung

Claims (23)

1. Rinnenschutz (1) für Gebäudeaußentwässerungen gegenüber jahreszeitlich und witterungsbedingt angesammelten Verunreinigungen mit einer selbstklemmend- federnd im Rinnenkörper (3) eingebrachten perforierten Schutzeinlage (2), dadurch gekennzeichnet, daß
insbesondere in eine Dachrinne eine schaumartig perforiert-strukturierte halbstarre Schutzeinlage (2) in Form einer Matte im Bereich zwischen Wulst (4) und Wasserfalz (5) des Rinnenkörpers (3) selbstklemmend eingelegt wird und sich in ihrem Gipfel etwa in Höhe der Wulst (4) und dem Wasserfalz (5) befindet,
die Schutzeinlage (2) aus einer quaderförmigen Matte mit entsprechend drei rechteckigen Querschnitte besteht,
die Hauptausdehnung der Matte sich in der Längsrichtung des Rinnenkörpers (3) erstreckt,
eine größere Querausdehnung der Matte einem angenäherten Kreisbogen entspricht, der konvex zwischen Wulst (4) und Wasserfalz (5) oberhalb des Rinnenkörpers (3) über der Nenngröße des Rinnenkörpers (3) aufgespannt ist
und die sehnenartige Basislinie des Kreisbogens durch die Nenngröße der Dachrinne selbst bestimmt wird,
wobei am Rinnenkörper (3) mehrere Rinneneisen (6) angebracht sind und in die Rinnenträger (7) unterhalb des Oberdaches (11) übergehen,
die Rinnenträger (7) an der Balkenlage (8) auf dem Auflager (10) des Unterdaches (9) befestigt sind und das Oberdach (11) die Schutzeinlage (2) teilweise überdeckt.
2. Rinnenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Querausdehnung der Matte etwa dem 1.5-fachen der Nenngröße entspricht, die kleinere Querausdehnung durch die Dicke der Matte mit etwa einem Sechstel bis zu einem Fünftel der Nenngröße bestimmt wird.
3. Rinnenschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptausdehnung der Matte 1 m bis 4 m beträgt und bevorzugt zwischen 1 m und 2 m liegt,
und daß insbesondere für die Nenngrößen 80, 100, 125, 150 und 180 mm die größere Querausdehnung der Matten entsprechend 120, 150, 190, 225 und 270 mm und die Dicke entsprechend 15, 25, 30 und 35 mm beträgt.
4. Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Matten an den Stirnseiten ihrer Längsausdehnung ohne Zwischenräume stumpf aneinanderstoßen,
die Matten die Einlauföffnungen von Rinnenfallrohren überdecken können,
und bei horizontal verlaufenden Bogenformen der Rinnenkörper (3) begrenzte Biegeradien bewerkstelligt werden.
5. Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die mattenförmige Schutzeinlage (2) aus einem geschäumten und biegbar- flexiblen polymeren Material besteht und geschäumte reine polymere Stoffe oder
daß die mattenförmige Schutzeinlage (2) aus einem geschäumten und biegbar- flexiblen polymeren Material besteht und geschäumte reine polymere Stoffe oder Mischpolymere sind.
6. Rinnenschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt Polyolefine, wie Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), aber auch andere thermoplastische Kunststoffe, wie PVDF, PFA, PPS, PB, FEP, ECTFE und PVC eingesetzt werden.
7. Rinnenschutz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren der Matten an ihren äußeren räumlichen Begrenzungen bevorzugt geschlossen berandet sind und keine vorstehenden Grannen ausbilden.
8. Rinnenschutz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Porengrößen der Matten zwischen 10 und 30 mm liegen und bevorzugt Porengrößen zwischen 15 und 20 mm aufweisen.
9. Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Matten den örtlichen Gegebenheiten für Dachentwässerungen angepaßt werden, wobei die Angleichung bevorzugt durch Ablängen erfolgt.
10. Rinnenschutz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Angleichung bevorzugt über Schnitt- oder Abschmelzstellen erfolgt.
11. Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mattenförmige Schutzeinlage (2) aus dem Rinnenkörper (3) stückweise herausnehmbar ist und die Reinigung durch Abstrahlen und Rückspülen mit Brauch- oder Regenwasser bevorzugt vor Ort erfolgt und keine weitere besondere Wartung erforderlich ist.
12. Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung der Matten der Dach- oder Rinnenfarbe angepaßt wird, dabei bevorzugt in Grau, Braun, Weiß oder Kupferton erfolgt.
13. Abgeänderter Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem elastischen polymeren Gestrick oder Gewirk besteht.
14. Abgeänderter Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß korrosionsfeste metallische Gestricke oder Gewirke vorgesehen werden.
15. Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihrer Oberseite und/oder Unterseite mit groben netz-, sieb- oder gitterartigen Gefügen bedeckt werden.
16. Rinnenschutz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen dieser Gefüge wesentlich größer als die der Mattenporen sind.
17. Rinnenschutz nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefüge mit den Matten verbunden sind und Verpressungen, Verklebungen, Verklammerungen und/oder Vernadelungen darstellen.
18. Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Vorliegen größerer Nenngrößen oberhalb des Rinnenschutzes (1) bzw. der Gefüge bogenartig geformte Bügel angeordnet werden, die mit der Wulst (4) und dem Wasserfalz (5) federnd verklammert sind.
19. Abgeänderter Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenschutz (1) oberhalb des Rinnenkörpers (3) mit einem Gitter (20) überdeckt und mit der Wulst (4) und dem Wasserfalz (5) des Rinnenkörpers (3) federnd verklammert ist.
20. Weiterhin abgeänderter Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (20) mit Klemmflächen (21) verbunden ist, die sich im Rinnenkörper (3) abstützen und die Klammern (22) das Gitter (20) mit der Schutzeinlage (2) verbinden.
21. Abgeänderter Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinlage (2) bevorzugt und mindestens traufseitig am Rinnenkörper (3) in Nähe des Wasserfalzes (5) oder in Nähe der Wulst (4) mittels mindestens einer Klebung 23 verbunden ist.
22. Abgeänderter Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinlage 2 mindestens eine Ausnehmung 24 aufweist und mindestens zwei verschiedene Biegeradien in dieser vorliegen.
23. Abgeänderter Rinnenschutz nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß dieser für terraingleiche Bodenentwässerungen eingesetzt wird.
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