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Die Erfindung betrifft eine Abflussrinne
zum Wegleiten von Wasser von einer Öffnung in einem Unterdach,
und umfassend mindestens ein längliches
Rinnenelement mit einem ersten Profil von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt.
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Derartige Abflussrinnen werden beispielsweise
bei Montage eines Fensters in einer Dachkonstruktion mit einem Unterdach
benutzt.
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Um für ein Fenster, das in der Dachkonstruktion
eingebaut werden soll, Platz zu machen, werden die waagrechten Latten
zwischen den zwei Sparren durchgeschnitten, und in dem an die Sparren
gehefteten Unterdach wird eine Öffnung
gemacht.
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Zum Verhindern, dass Wasser von schmelzendem,
durchdringendem Treibschnee oder andere Feuchtigkeit auf der Oberseite
des Unterdachs hinunterläuft
und durch die Öffnung
das Fenster erreicht, bedarf es einer Rinne, die das Wasser von
der Öffnung
weg zu dem intakten Unterdach leitet.
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Dies erfolgt typisch dadurch, indem
man eine Unterdachbahn über
dem Fenster derart abschliesst, dass diese eine darunterliegende
Bahn überlappt,
in welcher Bahn eine Öffnung
für das
Fenster ausgeschnitten worden ist.
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Die Oberst liegende Bahn wird anschliessend
mit zwei Schlitzen versehen, die zu der unteren Kante in der Länge des
Unterdachs entlang den zwei Sparren, zwischen denen sich das Fenster
befindet, im wesentlichen rechtwinkelig verlaufen, so dass zwischen
den Stellen, wo die Bahn an die betreffenden Sparren befestigt ist,
eine Zunge zustande kommt.
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Die Rinne kann aus der ausgeschnittenen Zunge
in situ geformt werden, indem man das vor dem montierten Unterdach
das freie Ende der Zunge in U-Form umbiegt, wonach das freie Ende
an eine zwischen den Sparren über
der Zunge montierte Leiste befestigt wird.
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Damit die Rinne zufriedenstellend
funktioniert, bedarf es einem grossen Mass an Genauigkeit, da die Rinne
einerseits eine passende Neigung aufweisen muss und andererseits
ausreichend dicht an die Leiste befestigt werden muss, so dass die
zustande gekommene Rinne weder in der Mitte einsinkt oder zusammenklappt.
Letzteres ist insbesondere bei sehr flexiblen Unterdächern ein
Problem.
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Alternativ kann eine vorgefertigte,
im wesentlichen U-förmige
Rinne verwendet werden, die mit einer passenden Neigung quer zwischen
den betreffenden Sparren montiert ist, wobei der eine Schenkel der
U-Form die Schlitze
in der oberen Membran durchbricht, so dass die Zunge in der U-Form
endet.
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In dieser Verbindung entsteht das
Problem, dass ein sehr flexibles Unterdach einsinken kann, so dass
sich hinter der Rinne eine Vertiefung bildet, in der sich Wasser
ansammeln kann. Bei erheblicher Wasseransammlung in der Vertiefung
wird diese so schwer, dass. sie die Zunge aus der Rinne heraus und
hinter dieser nach unten zieht. Dies ist vor allem bei sehr flexiblen
Unterdächern
problematisch.
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Zur Verhinderung dieses Problems
ist es notwendig die Rinne mit einer Unterstützung in Form einer Latte zu
versehen, so dass das Unterdach mit Nägeln oder dergleichen, die
sowohl Unterdach, Rinne und Latte durchdringen, befestigt werden
kann.
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Ein Festkleben der Zunge mit Klebeband oder ähnlichem
ist aufgrund der vorliegenden Umstände praktisch unmöglich, da
die Rinne einerseits Temperaturunterschieden von beispielsweise
-20°C bis
+70°C ausgesetzt
ist und andererseits mit Wasser gefüllt oder zu niedriger Luftfeuchtigkeit
ausgesetzt sein kann.
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Die erforderliche Unterstützung ergibt
das Problem, dass der Handwerker, der die Rinne montiert, ein Stück Holz
von passender Länge
bereit haben muss. Dieses Stück
Holz muss typisch vom Boden nach oben gebracht werden oder vom Boden
geholt werden, welches kostbare Zeit erfordert. Oft sind zur Unterstützung Holzstücke in Form
der Lattenstücke,
die ausgeschnitten worden sind, um für das Fenster Platz zu machen,
vorhanden. Diese Holzstücke
sind notwendigerweise kürzer
als der Abstand zwischen den Sparren und können deshalb nicht unmittelbar
verwendet werden, sondern müssen
zu einer geeigneten Unterstützung
gesammelt werden, was auch zeitraubend ist.
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Da die Rinne teils mit Hinblick auf
Befestigen des Unterdachs und teils in bezug auf deren eigener Montage
auf der Unterstützung
ferner zum Durchdringen von Nägeln
oder dergleichen vorgesehen ist, ist die Rinne typisch aus Kunststoff
oder dünnem
Aluminium hergestellt, weshalb sie nicht ausreichend stark ist um
selbsttragend zu sein.
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Ausserdem führt ein Festnageln des Unterdachs
in die Abflussrinne mit sich, dass das Unterdach nicht unmittelbar
versetzt werden kann. Sollte unter dem Festnageln eine unerwünschte Faltung
im Unterdach entstanden sein, müssen
zunächst
die Nägel
unter Verwendung von Werkzeug entfernt werden, die Faltung ausgeglattet
und das Unterdach aufs neue festgenagelt werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine
Abflussrinne der eingangs erwähnten
Art anzuweisen, bei welcher die vorerwähnten Nachteile nicht vorkommen.
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Dies erzielt man mit einer Abflussrinne
der eingangs erwähnten
Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zumindest ein Halteorgan
umfasst, das ohne das Unterdach zu beschädigen, dieses in der Abflussrinne
festhalten kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
umfasst das Halteorgan ein zweites Profil von im wesentlichen U-förmigen Querschnitt,
welches Halteorgan zum verschliessenden Eingriff in das Rinnenelement
vorgesehen ist und in dem verschliessenden Eingriff das Unterdach
festzuhalten, wobei das Unterdach zwischen zugehörigen U-Schenkeln des Rinnenelements
und des Halteorgans eingeklemmt ist.
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Dies macht das Befestigen des Unterdachs in
der Abflussrinne einfach und ist leicht auszuführen.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn
der erste U-Schenkel
des Halteorgans aus einem elastischen und flexiblen Material hergestellt
ist, welches ein Einklemmen von Unterdächern unterschiedlicher Dicke erlaubt.
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Es ist ausserdem vorteilhaft, wenn
der zweite U-Schenkel
des Rinnenelements in einer dem Inneren der U-Form zuwendenden Biegung
oder Falzung endet, und dass der zweite U-Schenkel des Halteorgans
zum federnden Eingriff hinter der Biegung oder Falzung ausgebildet
ist.
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Auf diese Weise erhält man einen
guten Verschluss zwischen dem Rinnenelement und dem Halteorgan.
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Zweckmässig kann auch der zweite U-Schenkel
des Halteorgans in einer Biegung oder. Falzung enden.
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Dies bietet den Vorteil, dass das
Halteorgan einfach einzusetzen und herauszunehmen ist, beispielsweise
wenn das Unterdach nicht wie geplant in der Abflussrinne plaziert
ist. Insbesondere ist dies möglich
ohne das Risiko zu laufen, die Finger der Hand zu beschädigen. Es
lässt sich
jedoch auch ohne weiteres machen, wenn man Handschuhe trägt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
der Abflussrinne sind die betreffenden ersten U-Schenkel sowohl
des Rinnenelements als des Halteorgans länger als die entsprechenden
zweiten U-Schenkel.
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Dadurch ist es leicht das Halteorgan
zu montieren, und gleichzeitig ist eine grosse Freiheit in bezug
auf die Plazierung des Unterdachs gegenüber dem Rinnenelement gegeben.
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In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
der Abflussrinne weisen die zwei U-Schenkel des Halteorgans im wesentlichen
dieselbe Länge auf.
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Dadurch erhält man ein Halteorgan mit symmetrischem
U-förmigem
Querschnitt, so dass das Halteorgan bei Montage ohne Bedenken 180° in Längsrichtung
gedreht werden kann, ohne dass dies dessen Funktion beeinflusst.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung stellt das Rinnenelement ein teleskopisches Element
dar und umfasst deshalb auch zumindest ein drittes Profil von im
wesentlichen U-förmigem
Querschnitt, welches Profil zum verschiebbaren Eingriff in Längsrichtung
mit dem ersten Profil vorgesehen ist.
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In noch einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Rinnenelement und/oder das Halteorgan einen Gleitschutz.
Gemäss
dieser vorteilhaften Ausführung
umfasst dieser Gleitschutz eine Beschichtung aus Gleitschutzmaterial,
oder, gemäss
einer anderen Ausführung
Prägungen
im Rinnenelement.
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Dadurch erzielt man, dass dünne und/oder glatte
Arten von Unterdächern
mehr sicher festgehalten werden können.
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Es ist ferner Aufgabe der Erfindung
die Verwendung einer Abflussrinne anzuweisen, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass sie eine solche Steifheit aufweist, so dass sie zumindest
bei montierten Halteorganen in einer Dachkonstruktion montiert werden
kann, die mindestens zwei Sparren und ein oben auf diesen ausgelegtes
Unterdach umfasst, ohne jegliche andere Unterstützung als die darunterliegenden
Sparren an den betreffenden Enden der Abflussrinne.
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Dadurch erzielt man bei der Montage
gegenüber
vorerwähnter
bekannter Technik eine Zeitersparnis.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
eines Ausführungsbeispiels
und unter Hinweis auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert, in
welchen Zeichnungen
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1 eine
Perspektivansicht einer teleskopischen Ausführungsform einer erfindungsgemässen Abflussrinne,
aber ohne montiertes Halteorgan ist,
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2 eine
Perspektivansicht eines erfindungsgemässen Halteorgans ist,
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3 ein
Schnitt durch die teleskopische Abflussrinne gemäss 1 mit montiertem Halteorgan entsprechend 2 ist,
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4 ein
Schnitt durch eine andere Ausführung
der erfindungsgemässen
Abflussrinne mit montiertem Halteorgan und mit festgehaltenem Unterdach
ist,
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5 ein
Schnitt durch die Abflussrinne gemäss 4, mit montiertem Halteorgan, jedoch
mit einem dickeren Unterdach ist, und
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6 eine
alternative Ausführung
eines Halteorgans zeigt.
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In 1 ist
in Perspektive eine Teleskopausführungsform
einer erfindungsgemässen
Abflussrinne gezeigt. Die teleskopische Abflussrinne umfasst zwei
im wesentlichen U-förmige,
längliche
Profile 3 und 4, nachfolgend als drittes bzw.
erstes Profil bezeichnet, die derart ausgestaltet sind, dass sie
untereinander in Längsrichtung
verschiebbar sind. Bei Verschiebung der zwei Profile 3 und 4 im
Verhältnis zueinander
kann die Gesamtlänge
der Abflussrinne den gegebenen Montagebedingungen angepasst werden,
ohne dass hiefür
Werkzeug benutzt werden muss. Dies bedeutet in der Praxis, dass
die Länge dem
Abstand zwischen den zwei Sparren, auf welchen man die Abflussrinne
zu montieren wünscht, angepasst
werden kann.
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Vorzugsweise sind die Schenkel 31, 41 der U-Form,
nachfolgend als hintere U-Schenkel bezeichnet, die an den Sparren
anliegen, derart ausgestaltet, dass sie länger sind als die von den Sparren abwendenden
U-Schenkel 32, 42,
die nachfolgend als vordere U-Schenkel
bezeichnet werden. Dies macht das Montieren der Rinne beispielsweise
unter Verwendung von Nägeln
durch die hinteren U-Schenkel 31, 41 leichter.
Ausserdem wird das Anbringen der im Unterdach ausgeschnittenen Zunge
in der Rinne erleichtert, da die Zunge dann oben auf den verhältnismässig langen
hin teren U-Schenkeln ruht und bis zur Montierung eines Halteorgans 2 leicht
mit den Fingern festgehalten werden kann. Die verhältnismässig langen
U-Schenkel erleichtern ferner das Plazieren der Zunge mit ihrem
normalerweise waagrecht abgeschnittenen unterem Ende in der notwendigerweise
schräg
montierten Abflussrinne, ohne dabei das Risiko zu laufen, dass die
Zunge auf der einen Seite nicht ausreichend lang, aber auf der anderen
Seite zu lang ist.
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Das Halteorgan 2 ist in 2 in Perspektive gezeigt.
Das Halteorgan 2 umfasst ein längliches, im wesentlichen U-förmiges Profil,
nachfolgend als zweites Profil bezeichnet, das aus einem passenden, federnden
Material hergestellt ist, so dass die zwei Schenkel der U-Form federnd
sind. Die Montage des Halteorgans erfolgt durch dessen Hineinpressen
in die U-Form der Profile 3, 4, wodurch die U-Schenkel des
Halteorgans in federnde. Anlage gegen die hinteren und vorderen
U-Schenkel der Rinnenelemente gelangen. Es sei jedoch bemerkt, dass
die federnde Anlage an den hinteren U-Schenkeln normalerweise nicht
direkt, sondern über
das dazwischenliegende Unterdach, das festgehalten werden soll,
erfolgt. Nachstehend werden die U-Schenkel für das Halteorgan, in Übereinstimmung
mit den U-Schenkeln der Profile 3, 4, an denen
sie anliegen, als vordere und hintere U-Schenkel bezeichnet.
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Wie aus 3 ersichtlich ist, sind sowohl das Halteorgan 2 als
das erste Profil 4 mit zugehörigen Verriegelungsorganen 22b, 42a zum
Festhalten des Halteorgans 2 in den Profilen 3, 4 versehen.
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In der gezeigten Ausführungsform
umfasst das Verriegelungsorgan des ersten Profils 4 eine
Biegung oder Falzung 42a des vorderen U-Schenkels gegen
das Innere der U-Form. Dementsprechend ist der vordere U-Schenkel des Halteorgans
nach innen gegen die U-Form gebogen, so dass ein Bereich 22b mit
einer passenden Rundung zum federnden Eingriff hinter der Biegung
oder Falzung 42a entsteht. Nach der Rundung wird der vordere
U-Schenkel 22 des Halteorgans 2 in die entgegengesetzte
Richtung gebogen, so dass er im wesentlichen in der normalen Richtung
des U-Schenkels verläuft.
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Vorzugsweise ist der vordere U-Schenkel des
Halteorgans länger
als die vorderen U-Schenkel 32, 42 der Profile,
so dass er über
den Profilen herausragt. Dadurch kann man das Halteorgan 2 ohne Verwendung
von Werkzeug wiederum entfernen. Dies geschieht, indem man den vorderen
U-Schenkel 22 des Halteorgans nach innen in die U-Form presst,
so dass der Eingriff gelöst
wird. Um einen guten Fingergriff zu sichern, der auch bei Benutzung von
Handschuhen dieses Einpressen möglich
macht, kann der vordere U-Schenkel 22 des Halteorgans in einer
weichen Biegung oder Falzung 22a enden. Diese Biegung hinterlässt keine
scharfen Kanten, so dass vorerwähnter
Gebrauch von Handschuhen nicht für
die Handhabung der Abflussrinne, sondern abhängig von anderen Faktoren,
beispielsweise dem Wetter, erforderlich ist.
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Bei der Teleskop-Ausführung ist
es vorteilhaft, wenn die Biegung oder Falzung 42a des vorderen
U-Schenkels 42 des
ersten Profils ausser dem Zustandekommen des Verriegelungsorgans
auch einen Eingriff mit dem vorderen U-Schenkel 32 des dritten
Profils 3 gewährleistet,
so dass die gegenseitige Verschiebung nur in der Längsrichtung
der Profile erfolgen kann. Auf dieselbe Weise kann der hintere U-Schenkel 31 des
dritten Profils 3 eine Biegung oder Falzung 31 zum
Eingriff in den hinteren U-Schenkel 41 des ersten Profils 4 aufweisen.
Es sei jedoch bemerkt, dass diese Biegung oder Falzung 31a von dem
Inneren der U-Form
wegwenden muss.
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Zum Erzielen von Friktion, so dass
die zwei Profile 3, 4 nicht versehentlich im Verhältnis zueinander
verschoben werden, ist der hintere U-Schenkel 41 des ersten
Profils am oberen Ende mit einer leichten Biegung 41a versehen,
so dass die obere Kante des U- Schenkels
gegen die Rückseite
des hinteren U-Schenkels 31 des
dritten Profils in die Umbiegung 31a gepresst wird.
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In 4 und 5 ist eine nicht-teleskopische Abflussrinne 1 gezeigt,
die im Prinzip genau wie das erste Profil 4 in der Teleskop-Ausführungsform
gemäss 1 und 3 ausgeführt sein kann. Dementsprechend
ist auch das gezeigte Halteorgan 2 mit dem in 2 und 3 gezeigten Halteorgan 2 identisch.
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Ferner ist in 4 und 5 illustriert,
dass das Halteorgan 2 derart ausgestaltet ist, dass es
Unterdächer 54, 55 von
unterschiedlicher Dicke festhalten kann.
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In 4 ist
das eingeklemmte Unterdach 54 beispielsweise eine flexible
Unterdachmembran 54 mit einer Dicke von etwa 1–2 mm, während es
sich in 5 um eine steife
Unterdachplatte 55 mit einer Dicke von z. B. 5 mm handelt.
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Um ein Befestigen unterschiedlicher
Arten von Unterdächern
mit verschiedenen Dicken und Eigenschaften zu ermöglichen,
ist der hintere U-Schenkel 21 des Halteorgans 2 ungefähr in der
Mitte des U-Schenkels 21 mit einer scharfen Biegung versehen,
so dass bei montiertem Halteorgan dessen oberes Ende gegen das Unterdach 54, 55 gepresst
wird, welches wiederum gegen den hinteren U-Schenkel 11 der
Abflussrinne presst. Das Festhalten an dem oberen Ende des verhältnismässig langen,
hinteren U-Schenkels 21 trägt dazu bei den vorerwähnten Problemen
mit Hinblick auf Anbringen einer waagrecht abgeschnittenen Zunge
in einer schräg
montierten Rinne abzuhelfen.
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In einer alternativen Ausführung kann
das Halteorgan 2 mit im wesentlichen symmetrischem U-förmigem Querschnitt
ausgeführt
sein, nämlich derart,
dass der vordere U-Schenkel 22 ein Spiegelbild des hinteren
U-Schenkels 21 ist.
Auf diese Weise kann das Halteorgan 2 in Längsrichtung
frei gedreht werden, ohne dass dies dessen befestigende Funktion
beeinflusst.
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In Fällen, wo sehr dünne Unterdachmembranen
benutzt werden, beispielsweise Folien des Typs TYVEK®, die
eine Dicke von 0,1–0,5
mm aufweisen, kann das Unterdach im Rinnenelement plaziert werden,
so dass es dessen U-Form folgt.
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Auf diese Weise kann das U-förmige Halteelement
in das U-förmige
Rinnenelement gepresst werden, wobei das Unterdach sowohl zwischen
den vorderen als den hinteren U-Schenkeln festgeklemmt wird. Dadurch
wird ein optimales Festhalten des Unterdachs gesichert.
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Als ergänzende oder alternative Möglichkeit des
optimalen Festhaltens der Folie, insbesondere bei dünnen Folien,
kann das längliche
Rinnenelement der Abflussrinne oder das Halteorgan 2 mit Gleitschutzmitteln
versehen sein. Diese Gleitschutzmittel können z. B. eine Reibungsbeschichtung
auf zumindest einem Teil der nach innen wendenden Fläche des
Halteorgans 2 sein. Ein anderes. Beispiel von Gleitschutzmitteln
sind Prägungen
im Rinnenelement, vorzugsweise in Form von Vorsprüngen oder Eindrücken.
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In der gezeigten Ausführungsform
sind die Profile 1, 3, 4 aus 1 mm gebogenem
Aluminium, oder aus 0,5– 0,7
mm Federstahl oder galvanisiertem Stahl hergestellt. Diese Materialdicken
sind ausreichend, um eine Abflussrinne selbsttragend und sogar trittfest
zu machen. So zu verstehen, dass man während des Arbeitens in einer
Dachkonstruktion, auf welcher die Abflussrinne montiert werden soll,
auf die Abflussrinne treten kann, ohne dass das Risiko besteht,
dass die betreffende Person hinunterfällt.
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Das Halteorgan gemäss der gezeigten
Ausführungsform
weist eine Länge
auf, die in bezug auf Grössenordnung
der kürzesten
Länge der
Profile, d. h. der Länge,
wenn die Profile des Rinnenelements in der Teleskop-Ausführung ganz
ineinander geschoben sind, entspricht. Das Halteorgan ist vorzugsweise
aus gebogenem Aluminium, Federstahl oder galvanisiertem Stahl hergestellt,
mit Dicken entsprechend der Dicke des Rinnenelements, und trägt in montiertem
Zustand ferner zur Festigkeit der Abflussrinne bei. Halteorgane
mit einer dem betreffenden Sparrenabstand. und ,somit der Länge der
Abflussrinne angepassten Grösse
können
selbstverständlich auch
benutzt werden.
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In den Fällen, wo die Festigkeit der
Abflussrinne von geringerer Bedeutung ist, können anstelle von einem einzigen
länglichen
Halteorgan mehrere kürzere
Halteorgane verwendet werden. Es könnte insbesondere von Halteorganen
mit einer Länge,
die kürzer
ist als die Höhe
des hinteren U-Schenkels, die Rede sein. In der Praxis werden diese
als Klammern auftreten. Al-ternativ
kann in diesem Fall das Halteorgan als eine Federklammer, wie in 6 gezeigt, ausgeführt sein.