DE19723554C2 - Abdichtung für Auffangwannen sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Abdichtung - Google Patents

Abdichtung für Auffangwannen sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Abdichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für Auffangwannen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Abdichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 14.
Die Seitenwände und der Boden von Auffangwannen werden mit Kunststoffbahnen abgedeckt, um einen Durchtritt von Schadstoffen in den Untergrund zu vermeiden. Nach dem Auffüllen der Auffangwanne ist es nicht mehr möglich, die Dichtigkeit der Kunststoffbahnen zu überprüfen. Es besteht darum die Gefahr, daß durch Alterung oder Verschleiß der Kunststoffbahnen unbemerkt Schadstoffe in den Un­ tergrund eindringen können.
Bei der gattungsgemäßen Abdichtung (DE 38 34 656 C1) sind die Seitenwände und der Boden einer Ölauffangwanne durch zwei aus Folien bestehende Kunststoffbahnen bedeckt. Die innere Kunststoff­ bahn wird am oberen Ende ihrer Wandbereiche durch Andrückschie­ nen an den Seitenwänden der Auffangwanne befestigt. Im übrigen liegt die innere Kunststoffbahn lose in der Auffangwanne. Die äußere Kunststoffbahn ist mit ihrem oberen Rand kurz unterhalb der An­ drückschienen mit Verbindungsnähten auf der inneren Kunststoffbahn verschweißt. Dadurch wird zwischen den beiden Kunststoffbahnen ein Prüfraum gebildet, an den eine Vakuumpumpe angeschlossen ist, mit der die Dichtheit des Prüfraumes überwacht werden kann. Die Verbindungsnähte, mit denen benachbarte Abschnitte der inneren und der äußeren Kunststoffbahnen miteinander verbunden werden, lassen sich nicht einzeln auf ihre Dichtigkeit hin überprüfen oder überwachen.
Es ist auch eine Abdichtung eines Flüssigkeitsbehälters bekannt (DE 20 60 629), die aus einer äußeren Kunststoffolie und einer inneren folienähnlichen Grundschicht aus Metall besteht. Zwischen beiden Schichten befindet sich ein Leckprüfraum. Die äußere Folie ist mit ihrem oberen Rand an der Innenwandung der Außenwand des Flüs­ sigkeitsbehälters befestigt.
Es ist schließlich bekannt (DE 92 16 573 U1), eine Abdichtung für einen Flachbodentank aus einer äußeren und einer inneren Abdicht­ schicht herzustellen. Die innere Abdichtschicht ist eine statische Au­ ßenwand des Tankbauwerkes, während die äußere Abdichtschicht aus miteinander verschweißten Tränenblechen gebildet wird, die ein­ ander schuppenartig überlappend angeordnet sind. Die beiden Ab­ dichtschichten sind an den Seitenwänden des Flachbodentanks vor­ gesehen, dessen Boden durch einen Innen- und einen Außenboden gebildet wird, von denen der Innenboden über Dehnungsbleche mit der äußeren Abdichtschicht verbunden ist. Der Außenboden ist mit der äußeren Abdichtschicht verschweißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Ab­ dichtung und das gattungsgemäße Verfahren so auszubilden, daß zuverlässig die Dichtheit der Abdichtung auch bei gefüllter Auffang­ wanne überprüft werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Abdichtung erfin­ dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und beim gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 14 gelöst.
Die erfindungsgemäße Abdichtung weist außer dem ersten Prüfraum den zweiten Prüfraum auf, der im Bereich hinter der Verbindungsnaht vorgesehen ist, die die Ränder benachbarter äußerer Kunststoffbah­ nen miteinander sowie mit der inneren Kunststoffbahn dichtend ver­ bindet. Mit dem Streifen, der im Bereich der Verbindungsnaht an der Innenseite des inneren Kunststoffbahn befestigt wird, wird der zweite Prüfraum begrenzt, an den ein Prüfgerät angeschlossen werden kann, das sich außerhalb der Auffangwanne befinden kann, so daß auch bei vollständig gefüllter Auffangwanne einfach und zuverlässig überprüft werden kann, ob die Verbindungsnähte dicht sind. Der zweite Prüfraum kann beispielsweise unter Unterdruck gesetzt wer­ den. Ist die Verbindungsnaht dicht, kann sich in diesem Prüfraum ein entsprechender Unterdruck einstellen und am Prüfgerät abgelesen werden. Die erfindungsgemäße Abdichtung weist somit wenigstens zwei Prüfräume auf, von denen der erste Prüfraum den Bereich zwi­ schen der inneren und der äußeren Kunststoffbahn erfaßt und der zweite Prüfraum lediglich im Bereich der Verbindungsnähte vorgese­ hen ist und ausschließlich dazu dient, die Dichtheit der Verbindungs­ nähte zu prüfen bzw. zu überwachen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird hinter der Verbindungsnaht der Streifen an der Innenseite der inneren Kunststoffbahn so befe­ stigt, daß der zweite Prüfraum gebildet wird. Der Streifen läßt sich mit seinen Randbereichen zuverlässig dicht an der Innenseite der inneren Kunststoffbahn befestigen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An­ sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Abdich­ tung mit einer Extrudernaht,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 in einem Schnitt eine Auffangwanne, die mit einer erfin­ dungsgemäßen Abdichtung ausgekleidet ist, wobei die lin­ ke Hälfte die Abdichtung in einem Schnitt längs der Linie A-A und in der rechten Hälfte längs der Linie B-B in Fig. 1 zeigt.
Fig. 3 zeigt eine Auffangwanne 1, die beispielsweise im Erdreich 2 vorgesehen ist. Die Seitenwände 3, 4 und der Boden 5 der Auffang­ wanne 1 sind mit einer Abdichtung 6 abgedichtet. Sie wird aus Kunststoffbahnen 7 und 8 gebildet, von denen die Kunststoffbahn 7 an den Seitenwänden 3, 4 und am Boden 5 der Auffangwanne 1 an­ liegt und in geeigneter Weise an ihr befestigt ist. Die Kunststoffbah­ nen 7, 8 werden vorzugsweise durch HDPE (hochdichtes Polyethy­ len) gebildet. Über den Umfang der Seitenwände 3, 4 der Auffang­ wanne 1 werden mehrere Kunststoffbahnen 7, 8 nebeneinander an­ geordnet. Fig. 1 zeigt den Anschlußbereich zwischen zwei benach­ barten Kunststoffbahnen 7, 8. Die benachbarten Kunststoffbahnen werden durch eine Extrudernaht 9 miteinander verbunden, die sich über die Länge der benachbarten Ränder benachbarter Kunststoff­ bahnen erstrecken. Die Extrudernaht 9 besteht ebenfalls vorzugswei­ se aus HPDE und wird als Auftragsnaht auf die Kunststoffbahnen aufgebracht. Wie Fig. 1 zeigt, haben die benachbarten Ränder 10, 11 der inneren Kunststoffbahnen 8 Abstand voneinander. Die Extruder­ naht 9 ist so ausgebildet, daß sie den Zwischenraum zwischen den beiden Rändern 10, 11 überdeckt und gleichzeitig auch an der Kunststoffbahn 7 angeschweißt ist. Durch die Extrudernaht 9 werden somit drei Kunststoffbahnen 7, 8 dicht miteinander verbunden. Im Be­ reich der Extrudernaht 9 liegen die Kunststoffbahnen 7, 8 unter Zwi­ schenlage einer Fixiernaht 12 aneinander. Mit Abstand von der Ex­ trudernaht 9 haben die innere und die äußere Kunststoffbahn 7, 8 Abstand voneinander. In dem dadurch gebildeten Hohlraum 13 ist eine Stützschicht 14 untergebracht, die den Hohlraum 13 ausfüllt und vorzugsweise durch ein Gittergewebe gebildet ist. Als Gittergewebe können Metall- oder Kunststoffgewebe eingesetzt werden. Als Stütz­ schicht 14 kann auch ein Kunststoffschaum verwendet werden. Ent­ sprechend der Zahl der durch die Extrudernähte 9 miteinander ver­ bundenen Kunststoffbahnen wird eine entsprechende Zahl von Hohl­ räumen 13 gebildet, die in noch zu beschreibender Weise als Prüfräume dienen, mit denen jederzeit nachträglich die Dichtheit der Abdichtung in einfacher Weise geprüft werden kann. Die Stütz­ schichten 14 sind so ausgebildet, daß sie luftdurchlässig sind.
Um die Dichtheit der Abdichtung im Bereich der Extrudernähte 9 nachträglich jederzeit überprüfen zu können, ist im Bereich jeder Ex­ trudernaht 9 jeweils ein Kunststoffstreifen 15 vorgesehen, der an der inneren Kunststoffbahn 7 so befestigt wird, daß im Bereich der Extru­ dernähte 9 ein über deren Länge sich erstreckender Prüfraum 16 ge­ bildet wird. Der Kunststoffstreifen 15 wird, wie Fig. 1 zeigt, mit seinen in Längsrichtung der Extrudernaht 9 sich erstreckenden Randberei­ chen 17 und 18 mit jeweils einer Schweißnaht 19 und 20 flächig an der Kunststoffbahn 7 befestigt. Die beiden Schweißverbindungsberei­ che liegen jeweils mit Abstand zur Quernaht 9. Im Bereich zwischen den beiden Randbereichen 17, 18 hat der Kunststoffstreifen 15 zur Bildung des Prüfraumes 16 Abstand von der Kunststoffbahn 7. Im Prüfraum 16 ist wiederum eine Stützschicht 21 untergebracht, die in gleicher Weise wie die Stützschichten 14 ausgebildet sein kann. Quer zur Extrudernaht 9 ist der Prüfraum 16 so breit, daß er auch die Fi­ xiernähte 12 überdeckt, mit denen die Kunststoffbahnen 7 und 8 un­ mittelbar neben der Extrudernaht 9 miteinander verbunden sind. Auf diese Weise sind sämtliche Extrudernähte 9 auf der vom Innenraum der Auffangwanne 1 abgewandten Rückseite mit derartigen Prüfräu­ men 16 versehen, die durch die Kunststoffstreifen 15 in Verbindung mit den Kunststoffbahnen 7 gebildet werden.
Da sich die Extrudernähte 9 nicht nur im Bereich der Seitenwände 3, 4, sondern auch im Bereich des Bodens 5 der Auffangwanne 1 er­ strecken, sind die Prüfräume 16 durchgehend von der einen Seiten­ wand 3 über den Boden 5 bis zur anderen Seitenwand 4 der Auf­ fangwanne 1 verlaufend vorgesehen.
Im Bereich außerhalb der Extrudernähte 9 liegen die Kunststoffbah­ nen 7, 8 am oberen Rand mit Randbereichen 22 und 23 (Fig. 2 und 3) aufeinander. Vorzugsweise sind die Kunststoffbahnen in die­ sen Bereichen miteinander verschweißt. Die Randbereiche 22, 23 bilden Befestigungsstreifen, mit denen die Abdichtung mit ihrem obe­ ren Rand durch Befestigungsmittel 24 (Fig. 3) an der jeweiligen Sei­ tenwand 3, 4 der Auffangwanne 1 befestigt werden kann. Die Hohl­ räume 13 zwischen den beiden Kunststoffbahnen 7, 8 enden mit Ab­ stand unterhalb der Randbereiche 22, 23 (Fig. 3). Im Bereich zwi­ schen den Hohlräumen 13 und den Randbereichen 22, 23 ist ein Prüfkanal 25 vorgesehen, der sich über den gesamten Umfang der Abdichtung erstreckt. Beiderseits mit geringem Abstand vom Prüfka­ nal 25 befindet sich jeweils eine Schweißnaht 26 und 27, mit denen die Kunststoffbahnen 7, 8 im Bereich oberhalb der Hohlräume 13 miteinander verbunden sind.
Im Bereich der Extrudernähte 9 ist die Kunststoffbahn 7 mit ihrem oberen Randbereich 22 an der jeweiligen Seitenwand 3, 4 der Auf­ fangwanne 1 befestigt. Mit Abstand unterhalb dieses oberen Randbe­ reiches 22 hat die Kunststoffbahn 7 im Bereich der Extrudernaht 9 Abstand von den Seitenwänden 3, 4. Der Kunststoffstreifen 15, der in Höhe der Extrudernaht 9 verläuft, liegt ebenfalls an den Seitenwän­ den 3, 4 sowie am Boden 5 der Auffangwanne 1 an. Der obere Rand­ bereich 28 des jeweiligen Kunststoffstreifens 15 ist über eine Schweißnaht 29 an der von der Extrudernaht 9 abgewandten Rück­ seite der Kunststoffbahn 7 befestigt. Der Randbereich 28 hat, wie Fig. 3 zeigt, Abstand von den Seitenwänden 3, 4 der Auffangwanne 1, während er im Bereich des Prüfraumes 16 an den Seitenwänden 3, 4 und am Boden 5 der Auffangwanne 1 anliegt. Durch die Schweiß­ nähte 19, 20, 29 ist auf diese Weise der jeweilige Prüfraum 16 voll­ ständig abgedichtet.
Am Übergang vom Randbereich 28 zu dem an der Seitenwand 3, 4 der Auffangwanne 1 liegenden Bereich ist im Kunststoffstreifen 15 ein Anschluß 30 vorgesehen, an dem ein (nicht dargestellter) Prüfschlauch angeschlossen ist, der längs der Seitenwand 3 bzw. 4 nach oben bis außerhalb der Auffangwanne 1 geführt ist. Auf diese Weise ist jeder Prüfraum 16 mit einem derartigen Anschluß 30 versehen. Auch die Hohlräume 13 zwischen den Kunststoffbahnen 7, 8 sind mit (nicht dargestellten) Anschlüssen versehen, an die Prüfschläuche oder -leitungen angeschlossen sind, die nach außen aus der Auf­ fangwanne 1 herausgeführt sind. Die Prüfschläuche bzw. -leitungen dienen zum Anschluß von Prüfgeräten, mit denen in noch zu be­ schreibender Weise nach dem Einbau der Abdichtung 6 ihre Dichtig­ keit geprüft werden kann.
Die Kunststoffstreifen 15 bestehen vorteilhaft aus einem Material, das mit einer einfachen Schweißnaht 19, 20, 29 auf die Kunststoff­ bahn 7 aufgebracht werden kann. Vorteilhaft bestehen die Kunst­ stoffstreifen 15 aus modifiziertem Polyethylen.
Die Kunststoffbahnen 7, 8 können auch aus Polypropylen, Po­ lyvinylchlorid und dergleichen bestehen. Die Extrudernaht 9 kann au­ ßer aus hochdichtem Polyethylen auch aus Polypropylen, einem hochdichten Polyethylen mit Metalleinlage und dergleichen bestehen.
Beim Einbau der Abdichtung in die Auffangwanne 1 werden die Ex­ trudernähte 9 zunächst nur bis unterhalb der oberen, horizontal um­ laufenden Doppelschweißnaht 26, 27 mit Prüfkanal 25 hergestellt. Dadurch können die Schweißnähte 26, 27 über den gesamten Um­ fang der Abdichtung 6 angebracht werden, ohne daß im Bereich der Extrudernähte 9 unterbrochen werden muß. Anschließend erst wer­ den die Extrudernähte 9 bis zum oberen Rand der Abdichtung 6 ge­ führt. Anschließend wird die Dichtheit des Prüfkanals 25 geprüft, in­ dem er unter Überdruck gesetzt wird. Auf diese Weise läßt sich sehr einfach und dennoch zuverlässig feststellen, ob die Hohlräume 13 im Bereich unterhalb der Doppelschweißnaht 26, 27 mit Prüfkanal 25 dicht sind.
Bis auf den Bereich der Extrudernähte 9 ist die Abdichtung 6 dop­ pellagig aus den beiden Kunststoffbahnen 7, 8 gebildet. Um über­ prüfen zu können, ob diese Kunststoffbahnen dicht sind, sind die Hohlräume 13 vorgesehen, die unter Unterdruck gesetzt werden kön­ nen. Hierzu wird an die aus der Auffangwanne 1 herausgeführten Prüfschläuche bzw. -leitungen ein entsprechendes Prüfgerät ange­ schlossen, mit dem die Hohlräume 13 unter Unterdruck gesetzt wer­ den können. Läßt sich ein vorgegebener Unterdruck erzielen, be­ deutet dies, daß die Abdichtung 6 in Ordnung ist. Damit die beiden Kunststoffbahnen 6, 7 infolge des Unterdruckes nicht zur Anlage an­ einander kommen, sind die in den Hohlräumen 13 untergebrachten Stützschichten 14 vorgesehen. Sie verhindern, daß die Kunststoff­ bahnen 7, 8 zur Anlage aneinander kommen. Damit der Unterdruck erzeugt werden kann, sind die Stützschichten 14 dementsprechend luftdurchlässig ausgebildet. Anstelle der Stützschichten 14 ist es auch möglich, eine der beiden Kunststoffbahnen 7, 8 oder beide Kunststoffbahnen innenseitig mit einer Profilierung zu versehen, die so gestaltet ist, daß die Kunststoffbahnen 7, 8 lediglich mit diesen als Erhöhungen ausgebildeten Profilierungen aneinander liegen. Auch auf diese Weise lassen sich die Hohlräume 13 erzeugen, wobei die vorstehenden Profilierungen sicherstellen, daß bei Anlegen des Un­ terdruckes die Kunststoffbahnen 7, 8 nicht aneinander liegen.
Durch die Prüfräume 16 kann darüber hinaus vorteilhaft auch der Verbindungsbereich der Extrudernähte 9 nachträglich jederzeit zu­ verlässig auf Dichtheit überprüft werden. Über die an die Anschlüsse 30 angeschlossenen Prüfschläuche bzw. -leitungen wird mit einem entsprechenden Prüfgerät in den Prüfräumen 16 Unterdruck erzeugt. Wird der erforderliche Unterdruck erzielt, ist der Verbindungsbereich der Extrudernähte 9 dicht. Auch in diesem Falle verhindern die in den Prüfräumen 16 untergebrachten Stützschichten 21, daß die Kunst­ stoffstreifen 15 und die Kunststoffbahnen 7 infolge des Unterdruckes aneinander zur Anlage kommen. Anstelle der Stützschichten 21 kön­ nen die Kunststoffstreifen 15 und/oder die Kunststoffbahn 7 mit ent­ sprechenden Profilierungen versehen werden, wie dies anhand der Kunststoffbahnen 6 und 7 erläutert worden ist.
Die Abdichtung 6 gewährleistet eine einwandfreie Abdichtung der Auffangwanne 1 über eine lange Einsatzdauer. Von besonderem Vorteil ist, daß die Dichtheit der Abdichtung 6 jederzeit nachträglich zuverlässig überprüft werden kann. Dabei läßt sich die Abdichtung 6 einfach herstellen und in die Auffangwanne 1 einbauen.

Claims (15)

1. Abdichtung für Auffangwannen, mit inneren und äußeren Kunst­ stoffbahnen (7, 8), die durch Verbindungsnähte (9) unter Bildung wenigstens eines zwischen ihnen liegenden ersten Prüfraumes (13) miteinander verbunden sind, der mit wenigstens einem An­ schluß (30) für ein Prüfgerät versehen ist, wobei die Verbin­ dungsnähte (9) die Ränder (10, 11) benachbarter äußerer Kunst­ stoffbahnen (8) miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnähte (9) im Be­ reich zwischen den Rändern (10, 11) der benachbarten äußeren Kunststoffbahnen (8) bis zur inneren Kunststoffbahn (7) reichen und dichtend an ihr befestigt sind, und daß im Bereich hinter den Verbindungsnähten (9) ein zweiter Prüfraum (16) vorgesehen ist, der durch wenigstens einen Streifen (15) begrenzt ist, der sich längs der jeweiligen Verbindungsnaht (9) erstreckt und mit Randbereichen (17, 18, 28) im Bereich neben der Verbindungs­ naht (9) an der von ihr abgewandten Innenseite der inneren Kunststoffbahn (7) befestigt ist.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (15) aus Kunststoff besteht.
3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Prüfraum (16) gegen Unterdruck abgestützt ist.
4. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Prüfraum (16) wenigstens eine Stützschicht (21) untergebracht ist.
5. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zweite Prüfraum (16) quer zur Verbindungsnaht (9) über sie hinaus erstreckt.
6. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Verbindungsnaht (9) die ersten Prüfräume (13) anschließen, die von den inneren und äußeren Kunststoffbahnen (7, 8) begrenzt sind.
7. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Prüfräume (13) gegen Unterdruck abgestützt sind.
8. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den ersten Prüfräumen (13) je­ weils wenigstens eine Stützschicht (14) untergebracht ist.
9. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Prüfräume (13) und die zweiten Prüfräume (16) quer zur Verbindungsnaht (9) einander überlappen.
10. Abdichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht (14, 21) durch ein Gittergewebe gebildet ist.
11. Abdichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht (14, 21) aus Me­ tall besteht.
12. Abdichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht (14, 21) aus Kunststoff besteht.
13. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich oberhalb des zweiten Prüfraumes (16) wenigstens ein quer zu ihm sich erstreckender umlaufender Prüfkanal (25) vorgesehen ist, der gegenüber dem zweiten Prüfraum (16) und den ersten Prüfräumen (16) abge­ dichtet ist.
14. Verfahren zur Herstellung der Abdichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 13, bei dem die Seitenwände und der Boden der Auffangwanne mit den inneren und äußeren Kunststoffbahnen unter Bildung wenigstens eines ersten Prüfraumes zwischen ih­ nen abgedeckt werden, die durch Verbindungsnähte dicht mit­ einander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Verbindungsnähten (9) an der von ihnen abgewandten Innenseite der inneren Kunst­ stoffbahn (7) jeweils wenigstens ein Streifen (15) angebracht wird, der mit seinen in Längsrichtung der Verbindungsnaht (9) sich erstreckenden Randbereichen (17, 18, 28) an der inneren Kunststoffbahn (7) befestigt wird, die zusammen mit dem Streifen (15) einen längs der jeweiligen Verbindungsnaht (9) sich erstrec­ kenden zweiten Prüfraum (16) bildet.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnähte (9) zu­ nächst nur so weit vorgesehen werden, daß im Bereich oberhalb der Verbindungsnähte (9) ein quer zu ihnen umlaufender Prüf­ kanal (25) vorgesehen werden kann, und daß anschließend die Verbindungsnähte (9) über den Prüfkanal (25) hinaus bis zum oberen Ende der Abdichtung (6) verlängert werden.
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DE102007007653A1 (de) * 2007-02-13 2008-08-21 Mitteldeutsche Abdichtungsgesellschaft Mbh Verfahren zur Herstellung einer nachträglichen in einem Bauwerk einzubringende Abdichtung, Abdichtung und Abdichtungsystem

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