DE202004007862U1

DE202004007862U1 - Verpackung für loses Schüttgut, insbesondere für Torf-, Erden- und Düngerprodukte o.dgl. Bodenverbesserungsmittel

Info

Publication number: DE202004007862U1
Application number: DE200420007862
Authority: DE
Original assignee: Nordfolien GmbH
Current assignee: Nordfolien GmbH
Priority date: 2004-05-15
Filing date: 2004-05-15
Publication date: 2004-08-12
Anticipated expiration: 2014-05-16

Abstract

Verpackung für loses Schüttgut, insbesondere für Torf-, Erden- und Düngerprodukte oder dergleichen Bodenverbesserungsmittel, welche Verpackung als Folienschlauch oder als Seitenfaltenschlauch vorliegt, der mit wenigstens einer quer zur Schlauchlängsrichtung verlaufenden Abschweißung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem einer Abschweißung (1) jeweils benachbarten Verpackungseckbereich (2, 3) eine diagonale Siegelnaht (4, 5) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für loses Schüttgut, insbesondere für Torf-, Erden- und Düngerprodukte oder dergleichen Bodenverbesserungsmittel, welche Verpackung als aus einem Blasfolienschlauch gefertigt oder als aus einer Flachbahn hergestellter Schlauch vorliegt, beides vorzugsweise mit in den Schlauch eingebrachten Seitenfalten, und welche mit wenigstens einer quer zur Schlauchlängsrichtung verlaufenden Abschweißung versehen ist.
Sei Verpackungen der vorbezeichneten Gattung ist die Abschweißung eine den Boden der Verpackung bildende Bodenschweißnaht.
Es hat sich gezeigt, daß sich bei der Befüllung der Verpackungen mittiels Abfüllanlagen der Boden bzw. die Bodengeometrie der Verpackung nicht sauber ausbildet. Dadurch kann es zu Störungen beim Abfüllprozeß, schlechter Palettierung und schlechter optischer Gestaltung der Verpackung kommen, bis hin zum Aufplatzen der Verpackung, insbesondere an den Falzkanten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bodenausbildung bei einer Verpackung zu verbessern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Verpackung der vorbezeichneten Gattung dadurch gelöst, daß in jedem einer Abschweißung jeweils benachbarten Verpackungseckbereich eine diagonale Siegelnaht angeordnet ist.
Diese diagonale Siegelnaht verschließt die äußersten Zipfel in den unteren Eckbereichen der Verpackung bzw. ihres Bodens. Die äußeren unteren Ecken der Verpackung sind von innen nicht mehr zugänglich, wodurch die Bodenausbildung der Verpackung während ihrer Befüllung wesentlich verbessert wird.
Mit besonderem Vorteil besteht jede diagonale Siegelnaht aus einer mittels Heißnadelung hergestellten Vielzahl von nebeneinander befindlichen Löchern. Dabei sind die Löcher jeder Heißnadel-Siegelnaht mit besonderem Vorteil in einer Lochreihe angeordnet.
Diese Ausbildung hat gegenüber einer etwa die Form einer Abschweißung aufweisenden durchgehenden Siegelnaht den Vorteil, daß die Folienfestigkeit im Bereich der Naht kaum nachteilig beeinflußt wird.
Eine durchgehende Diagonalschweißnaht ist jedoch durchaus möglich, um die Bodenausbildung der Verpackung zu verbessern. Eine solche durchgehende Schweißnaht beeinträchtigt, wie bereits gesagt, die Folienfestigkeit im Bereich der Naht. Eine Festigkeitsverminderung dürfte auch bei einer Heißnadelung zwar auftreten, jedoch ist diese Festigkeitsverminderung bei weitem nicht so intensiv wie bei einer durchgehenden Diagonalnaht. Durch die Lochreihe in Form einer Heißnadel-Siegelnaht entsteht ein Gebilde, das der Bodenausbildung an der Verpackung ebenso förderlich ist, wie die durchgehende Diagonalnaht, aber nicht deren Nachteile aufweist.
Ein wesentlicher Vorteil einer Heißnadelungs-Siegelnaht ist jedoch noch darin zu sehen, daß ihre Herstellung in einem Rotationsverfahren möglich ist, bei dem der Folienschlauch bzw. der Seitenfaltenschlauch laufend von einer Rolle abwickelbar ist.
Der Abstand zwischen den Löchern der Heißnadel-Siegelnaht ist etwa 10 bis 40 mm, vorzugsweise 25 mm. Dabei weist jedes Loch einen Durchmesser von etwa 1 bis 6 mm, vorzugsweise 3 mm auf. Damit kann zwischen den Löchern der Heißnadel-Siegelnaht zwar kaum Material in die Ecken der Verpackung eindringen, jedoch kann noch Luft enfinreichen. Es können zusätzlich Entlüftungsöffnungen in den Eckbereichen angeordnet sein, so daß die Luft, insbesondere während der Befüllung der Verpackung an diesen Eck-Entlüftungsöffnungen aus der Verpackung austreten kann. Bei einer durchgehenden Schweißnaht, einer sogenannten Diagonalschweißnaht, die zur Verbesserung der Bodenausbildung vorgesehen sein könnte, wäre dies nicht möglich.
Da die Löcher der diagonalen Siegelnaht jeweils in den Bereichen der Lochränder durch die Heißnadelung verschweißt sind, kann auch kein Füllmaterial aus den genadelten Löchern austreten.
Die Folie für Folienschläuche bzw. Seitenfaltenschläuche, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verpackung besonders geeignet sind, ist etwa 40 bis 200 µm dick. Eine bevorzugte Dicke ist = 80 bis 180 µm.
Als Werkstoff für die Folien sind Kunststoffe aus Polyolefinen besonders geeignet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Ansicht einer aus einem Seitenfaltenschlauch gebildeten Verpackung.
Der Seitenfaltenschlauch ist von einer hier nicht weiter dargestellten Rolle abgezogen und auf die für die Verpackung benötigte Länge zugeschnitten.
Quer zur Schlauchlängsrichtung verläuft eine untere Abschweißung 1, welche eine sogenannte Bodenschweißnaht ausbildet. In jedem der Abschweißung 1 jeweils benachbarten Verpackungseckbereich 2 bzw. 3 des Seitenfaltenschlauches ist eine diagonale Siegelnaht 4 bzw. 5 angeordnet. Jede Siegelnaht 4, 5 besteht aus einer mittels Heißnadelung hergestellten Vielzahl von nebeneinander befindlichen Löchern 6 bzw. 7. Der Abstand zwischen den Löchern ist etwa 25 mm und jedes Loch weist einen Durchmesser von etwa 3 mm auf.
Mit 8 sind Entlüftungsöffnungen in der Folie der Verpackung bezeichnet, die jeder Siegelnaht 4 bzw. 5 benachbart sind.

Claims

Verpackung für loses Schüttgut, insbesondere für Torf-, Erden- und Düngerprodukte oder dergleichen Bodenverbesserungsmittel, welche Verpackung als Folienschlauch oder als Seitenfaltenschlauch vorliegt, der mit wenigstens einer quer zur Schlauchlängsrichtung verlaufenden Abschweißung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem einer Abschweißung (1) jeweils benachbarten Verpackungseckbereich (2, 3) eine diagonale Siegelnaht (4, 5) angeordnet ist.
Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Siegelnaht (4, 5) aus einer mittels Heißnadelung hergestellten Vielzahl von nebeneinander befindlichen Löchern (6, 7) besteht.
Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (6, 7) jeder Heißnadel-Siegelnaht (4, 5) in einer Lochreihe angeordnet sind.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Löchern (6, 7) etwa 10 bis 40 mm, vorzugsweise 25 mm, ist.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Loch (6, 7) einen Durchmesser von etwa 1 bis 6 mm, vorzugsweise 3 mm, aufweist.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Siegelnaht (4, 5) jeweils wenigstens eine Entlüftungsöffnung (8) benachbart ist.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie für den Folienschlauch bzw. den Seitenfaltenschlauch etwa 200 bis 200 µm, insbesondere 80 bis 180 µm, dick ist.
Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die Folien Kunststoff aus Polyolefinen ist.