DE202006015739U1

DE202006015739U1 - Verbinder für Abstandshalterprofilleisten zwischen Isolierglasscheiben

Info

Publication number: DE202006015739U1
Application number: DE200620015739
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-10-13
Filing date: 2006-10-13
Publication date: 2006-12-28
Anticipated expiration: 2016-10-14
Also published as: EP1911924A2; EP1911924A3

Abstract

Einsteckverbinder aus Kunststoff zur Verbindung von zwei Abstandshalte-Hohlprofilleisten (AH) für Glasscheiben, der einen U-förmigen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckverbinder (1) beidseitig eines Mittelstegs (4) jeweils eine Halteflächen (6) aufweist, auf die Butyl (B) aufgebracht wird, und an diesem Mittelsteg (4) zwei Klappen (2) angeordnet sind, die das Butyl (B) abdecken und beim Einschieben des Einsteckverbinders (1) in die Hohlprofilleisten (AH) den Spalt zwischen den Hohlprofilleisten abdecken, so dass Butyl (B) durch die Spalten an den Rändern der Klappen (2) austritt, in Kammern (5) an der Seite des Verbinders eintritt und damit den Stoß zwischen den Profilleisten (AH) abdichtet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Einsteckverbinder aus Kunststoff zur Verbindung von zwei Abstandshalte-Hohlprofilleisten für Glasscheiben, der einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
Einsteckverbindern in hohlen Abstandshalteprofilleisten zwischen Isolierglasscheiben sind aus der DE 10 2004 054 602 B3 bekannt. Der Einsteckverbinder weist ein U- oder Hohlprofil auf und die Außenflächen sind mit Rippen oder dergleichen versehen, so dass ein guter Presssitz in den Hohlprofilleisten gewährleistet ist und diese sich bei thermischen Längenveränderungen nicht über den Verbinder auseinander ziehen.
Die Glasscheiben werden mit einem Thiokolkleber an den Hohlprofilleisten befestigt. Dieser ist jedoch gasdurchlässig. Um den Eintritt von Feuchtigkeit zwischen die Glasscheiben und ggf. den Austritt von hochmolekurlargewichtigem Füllgas aus dem Zwischenraum zu verhindern, ist außerhalb desselben auf der Hohlprofilleiste eine Schicht aus Butyl oder ähnlichem zwischen den Scheiben angebracht.
Eine Dichtigkeit der Stoßstellen der mit einem Einsteckverbinder aneinander gekoppelten Hohlprofilleisten ist jedoch dadurch nicht gegeben und es bedarf besonderer Dichtmaßnahmen an den Stoßstellen.
Aus der genannten Patentschrift sind Einsteckverbinder mit einer besonderen Kammer bekannt, aus der beim Verbinden der Hohlprofilleisten Butyl zum Abdichten in die Stoßstelle dringt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verbesserung eines solchen Einsteckverbinders zu schaffen, die eine selbsttätige sichere Abdichtung der Stoßstelle zwischen den verbundenen Hohlprofilleisten erbringt und mit wenig Butyl auskommt.
Die Lösung besteht darin, dass der Einsteckverbinder beidseitig eines Mittelstegs jeweils eine Halteflächen aufweist, auf die Butyl aufgebracht wird, und an diesem Mittelsteg zwei Klappen angeordnet sind, die das Butyl abdecken und beim Einschieben des Einsteckverbinders in die Hohlprofilleisten (AH) den Spalt zwischen den Hohlprofilleisten abdecken, so dass Butyl durch die Spalten an den Rändern der Klappen austritt, in Kammern an der Seite des Verbinders eintritt und damit den Stoß zwischen den Profilleisten abdichtet.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Unteransprüchen beschrieben.
Vorteilhafterweise sind die Halteflächen in der oberen Fläche in der Mitte des Einsteckverbinders angeordnet. Damit werden beim Einschieben beide Hohlprofilleisten von dem austretenden Buthyl erreicht und die Stoßstelle sicher abgedichtet.
Der Mittelsteg dient als Anschlag für die Hohlprofilleisten, die gleichmäßig von beiden Seiten auf den Einsteckverbinder aufgeschoben werden. Dabei ist es günstig, dass der Mittelsteg komplett um den Einsteckverbinder in der Mitte umläuft. An dem Einsteckverbinder sind seitlich Kammern angeordnet, die jeweils an den Mittelsteg grenzen und Butyl aufnehmen können.
Die Klappen sind an dem Mittelsteg des Einsteckverbinders oberhalb der Halteflächen angespritzt, so dass der Raum zwischen den Klappen und den Halteflächen eine Tasche für das Butyl bildet. Auf diese Weise wird nur eine geringe Menge an Butyl in den Einsteckverbinder eingebracht.
Die Füllmenge an Buthyl ist so bemessen, dass durch das Einschieben des Einsteckverbinders in die Hohlprofilleisten soviel Butyl aus der Tasche austritt, dass die Kammern mit Butyl gefüllt werden und der Abstand zwischen den beiden Hohlprofilleisten sicher mit Buthyl abgedichtet wird.
Der Einsteckverbinder ist sicher in den Hohlprofilleisten gehalten, da er eine Vielzahl von Lamellen aufweist, die gegen die Innenseiten der Hohlprofilleiste gepresst werden. Auch der Boden des Einsteckverbinders weist eine grobe Riffelung auf. Durch diese Ausbildung der Seiten des Einsteckverbinders wird eine Spanbildung beim Einschieben vermieden.
Eine Ausführung der Erfindung ist beispielhaft in den Figuren erläutert.
1 zeigt einen Verbinder in perspektivischer Ansicht.
2 zeigt den gleichen Verbinder in der Seitenansicht.
3 zeigt eine Seitensicht von zusammengeschobenen Hohlprofilen.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Einsteckverbinders 1 mit seinem U-förmigen Grundprofil. Die Seiten weisen die Lamellen 3 für den festen Sitz in den Hohlprofilleisten auf. Oben in der Mitte über dem Boden 7 sind die Halteflächen 6 angebracht auf denen das Butyl B aufgebracht ist. Dies wird durch die Klappen 2 abgedeckt. An dem Mittelsteg 4 sind die Kammern 5 angeordnet, in die austretendes Butyl B eindringen kann.
In 2 ist der Einsteckverbinder 1 von der Seite dargestellt. In der Mitte der oberen Fläche sind die Klappen 2 angeordnet, unter denen sich Butyl B auf den Halteflächen 6 befindet. Dies ist im Ausschnitt A im Schnitt gezeigt. An dem Mittelsteg 4 sind die Kammern 5 angeordnet, in die austretendes Butyl B eindringen kann. Die Seiten des Einsteckverbinders 1 weisen die Lamellen 3 auf und am Boden ist die Riffelung 8 vorgesehen.
In 3 ist eine Seitenansicht von zwei Hohlprofilen AH mit eingestecktem Einsteckverbinder 1 dargestellt. An der Oberseite überbrücken die Klappen 2 die Hohlprofilleisten AH und das Butyl B dichtet den Spalt zwischen den Hohlprofilleisten AH ab.

1: Einsteckverbinder
2: Klappen
3: Lamellen
4: Mittelsteg
5: Kammer
6: Haltefläche
7: Boden
8: Riffelung
A: Ausschnitt
B: Butyl
AH: Abstandshalte-Hohlprofilleiste

Claims

Einsteckverbinder aus Kunststoff zur Verbindung von zwei Abstandshalte-Hohlprofilleisten (AH) für Glasscheiben, der einen U-förmigen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckverbinder (1) beidseitig eines Mittelstegs (4) jeweils eine Halteflächen (6) aufweist, auf die Butyl (B) aufgebracht wird, und an diesem Mittelsteg (4) zwei Klappen (2) angeordnet sind, die das Butyl (B) abdecken und beim Einschieben des Einsteckverbinders (1) in die Hohlprofilleisten (AH) den Spalt zwischen den Hohlprofilleisten abdecken, so dass Butyl (B) durch die Spalten an den Rändern der Klappen (2) austritt, in Kammern (5) an der Seite des Verbinders eintritt und damit den Stoß zwischen den Profilleisten (AH) abdichtet.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteflächen (6) in der oberen Fläche des Einsteckverbinders (1) angeordnet sind.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelsteg (4) ein Anschlag für die Hohlprofilleisten (AH) ist.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelsteg (4) komplett um den Einsteckverbinder (1) in der Mitte umläuft.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (2) an den Mittelsteg (4) angespritzt sind.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an seinen Seiten Kammern angeordnet sind, die jeweils an den Mittelsteg (4) grenzen.
Einsteckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmenge an Buthyl (9) so bemessen ist, dass der Raum zwischen den Klappen (2) und den Halteflächen (6) gefüllt ist und soviel Buthyl (B) austritt, dass die Kammern (5) zwischen den Hohlprofilleisten (AH) ausgefüllt sind.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckverbinder seitlich eine Vielzahl von Lamellen (3) und am Boden (7) eine grobe Riffelung (8) aufweist.