DE202007007432U1

DE202007007432U1 - Verbinder für Abstandshalterprofilleisten zwischen Isolierglasscheiben

Info

Publication number: DE202007007432U1
Application number: DE200720007432
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-05-23
Filing date: 2007-05-23
Publication date: 2007-08-16
Anticipated expiration: 2017-05-24
Also published as: DE102008023796A1

Abstract

Einsteckverbinder (1) aus Kunststoff zur Verbindung von Abstandshalte-Hohlprofilleisten (8), die zwischen zwei verklebten Glasscheiben angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Mitte des Einsteckverbinders (1) zwei Dichtflügel (2, 2a) angeordnet sind, die zunächst schräg gestellt stehen und beim Einschieben des Einsteckverbinders (1) in die Hohlprofilleisten (8) so auf den Verbinderkörper (3) gedrückt werden, dass der Spalt zwischen den Hohlprofilleisten abgedichtet wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen Einsteckverbinder aus Kunststoff zur Verbindung von Abstandshalte-Hohlprofilleisten, die zwischen zwei verklebten Glasscheiben angeordnet sind.
Anordnungen von Einsteckverbindern in hohlen Abstandshalteprofilleisten zwischen Isolierglasscheiben sind aus der DE 195 27 930 A1 bekannt. Der Einsteckverbinder weist ein U- oder Hohlprofil auf und die Außenflächen sind mit Rippen oder dergleichen versehen, so dass ein guter Presssitz in den Hohlprofilleisten gewährleistet ist und diese sich bei thermischen Längenveränderungen nicht über den Verbinder auseinander ziehen.
Um die Scheiben miteinander zu verkleben und den Eintritt von Feuchtigkeit zwischen die Glasscheiben und ggf. den Austritt von hochmolekurlargewichtigem Füllgas aus dem Zwischenraum zu verhindern, ist außerhalb desselben auf der Profilleiste eine Schicht aus Thiokol oder ähnlichem zwischen den Scheiben angebracht.
Weiterhin sind Einsteckverbinder bekannt, etwa aus der Schrift DE 299 14 919 U1 , die zusätzliches Dichtmittel, wie etwa Butylkitt, in den Verbinder einbringen, um den Zwischenraum abzudichten. Dies erfordert zusätzliche Aufwände.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verbesserung eines Einsteckverbinders zu schaffen, die eine selbsttätige sichere Abdichtung der Stoßstelle zwischen den verbundenen Hohlprofilleisten erbringt, ohne zusätzlich Dichtmittel einzubringen.
Die Lösung besteht darin, dass bei der Mitte des Einsteckverbinders zwei Dichtflügel angeordnet sind, die zunächst schräg gestellt stehen und beim Einschieben des Einsteckverbinders in die Hohlprofilleisten so auf den Verbinderkörper gedrückt werden, dass der Spalt zwischen den Hohlprofilleisten abgedichtet wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Dichtflügel sind auf der oberen äußeren Fläche des Verbinderkörpers angebracht und werden bei dem Einschieben in die Hohlprofilleisten so zwischen den Verbinderkörper und die Hohlprofilleiste gepresst, dass eine hinreichend dichte Stoßstelle zwischen den Hohlprofilleisten gewährleistet ist. Dabei sind die Dichtflügel vorzugsweise aus weichem Kunststoff und der Verbinderkörper aus hartem Kunststoff hergestellt. So pressen sich die Dichtflügel beim Einschieben bündig an die Innenform der Hohlprofilleiste und an den Verbinderkörper an.
Die Dichtflügel sind mit einem Filmscharnier leicht beweglich jeweils an der Mitte des Körpers des Einsteckverbinders so angebracht, dass die Enden der Flügel zueinander weisen. Dabei ist der Einsteckverbinder so gespritzt, dass die Dichtflügel unbelastet schräg gestellt stehen.
Die Dichtflügel sind so bemessen, dass durch das Einschieben des Verbinders in die Hohlprofilleisten und damit dem Herunterdrücken der Dichtflügel, dass der Abstand zwischen den beiden Hohlprofilleisten mit Kunststoff geschlossen wird.
Die Lage des Einsteckverbinders zwischen den Hohlprofilleisten ist durch Anschlagstege bestimmt. Ein Anschlagsteg befindet ich auf der unteren Fläche des Einsteckverbinders, gegenüber dem Spalt zwischen den beiden Dichtflügeln.
Weitere Anschlagstege befinden sich vorteilhafterweise an jeder Seite des Einsteckverbinders in der Mitte.
An den Seiten des Einsteckverbinders sind vorteilhafterweise Rippen angebracht, die einen sicheren Presssitz des Verbinders gewährleisten.
Die Erfindung ist beispielhaft in den Figuren erläutert.
1 zeigt einen Verbinder mit schräg gestellten Dichtflügeln
2 zeigt den Verbinder in einer Schrägansicht.
3 zeigt den Verbinder mit fast aufgeschobenen Hohlprofilen
In 1 ist der Einsteckverbinder 1 von der Seite dargestellt. In der Mitte der oberen Fläche befinden sich die Dichtflügel 2, 2a, die auf den Verbinderkörper 3 gepresst werden können. Der Anschlagsteg 7 befindet sich auf der Seite des Verbinders. Die geraden Seiten sind mit den Rippen 9 versehen, die für einen festen Sitz des Verbinders in dem Hohlprofil sorgen.
In 2 ist der Verbinder 1 in einer Schrägansicht dargestellt. Die Dichtflügel 2, 2a sind mit den Filmscharnieren 4 an dem Verbinder befestigt.
In 3 ist die gleiche Ansicht des Verbinders 1 wie in 1 dargestellt, jetzt mit fast aufgeschobenen Hohlprofilen 8. Die Dichtflügel 2, 2a sind durch die Profile 8 heruntergedrückt, die beim vollständigen Zusammenschieben der Hohlprofile den Stoß abdichten. Die Lage des Stoßes wird durch den Anschlag 7 und den Anschlag 6 bestimmt. Die Rippen 9 sorgen für einen sicheren Halt des Verbinders 1 in den Hohlprofilen 8.

1: Einsteckverbinder
2: Dichtflügel
3: Verbinderkörper
4: Obere Fläche
5: Filmscharnier
6: Unterer Steg
7: Seitlicher Steg
8: Hohlprofilleiste
9: Rippen

Claims

Einsteckverbinder (1) aus Kunststoff zur Verbindung von Abstandshalte-Hohlprofilleisten (8), die zwischen zwei verklebten Glasscheiben angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Mitte des Einsteckverbinders (1) zwei Dichtflügel (2, 2a) angeordnet sind, die zunächst schräg gestellt stehen und beim Einschieben des Einsteckverbinders (1) in die Hohlprofilleisten (8) so auf den Verbinderkörper (3) gedrückt werden, dass der Spalt zwischen den Hohlprofilleisten abgedichtet wird.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtflügel (2, 2a) auf der oberen äußeren Fläche (4) des Einsteckverbinders (1) angeordnet sind.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtflügel über Filmscharniere (5) an dem Verbinderkörper (3) beweglich befestigt sind.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der unteren Fläche in der Mitte des Einsteckverbinders (1) ein Anschlagsteg (6) für die Hohlprofilleisten (8) angebracht ist.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an den Seiten in der Mitte des Einsteckverbinders (1) ein Anschlagsteg (7) für die Hohlprofilleisten (8) angebracht ist.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Randseiten Rippen (9) vorgesehen sind.
Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtflügel (2, 2a) vorzugsweise aus weichem Kunststoff hergestellt sind.