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Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckverbinder mit U- oder kastenförmigem Querschnitt, der als Gerad-, Winkel-, Eck- oder Kreuzungsverbinder ausgebildet ist, für Abstandhalterhohlprofile für Isolierglasscheiben mit einem Bodenteil und zwei Längsseitenkanten, die als vom Boden aufragende Schenkel ausgebildet sein können, wobei das Bodenteil zusammen mit den Längsseitenkanten den Körper des Verbinders bildet, wobei an den Längsseiten nach außen ragende, vorzugsweise elastisch verformbare Lamellen für jeden Einsteckabschnitt angeordnet sind, die geneigt oder gebogen ausgeführt sein können, wobei die Neigung oder Biegung in Einsteckrichtung nach hinten ausgebildet sein kann.
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Es sind verschiedenste Steckverbinder dieser Gattung bekannt, die sich bei Stahl, Alu und Kunststoff-Abstandhalterprofilen, aber auch bei Abstandhalterprofilen aus anderen geeigneten Materialien einsetzen lassen.
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Mit diesen Steckverbindern werden die Abstandhalterprofile miteinander verbunden, so daß diese geschlossene Rahmen bilden, die zwischen zwei Glasscheiben angeordnet werden um eine Zweischeiben-Isolierglasscheibe zu bilden.
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Problematisch ist bislang die Herstellung von Dreischeiben-Isoliergläsern. Es müssen gleichzeitig zwei Abstandhalterrahmen und drei Glasscheiben koordiniert und miteinander verbunden werden, zumal die Zwischenräume zwischen den Glasscheiben mit Edelgas gefüllt werden müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Steckverbinder vorzuschlagen, der den Aufbau von Dreischeiben-Isoliergläsern erleichtert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Verbinderkörper nebeneinander angeordnet sind, wobei ein Verbindungssteg vorgesehen sein kann, der die beiden Verbinderkörper miteinander verbindet.
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Hierdurch werden die beiden Abstandhalterrahmen zusammengefügt und in eine definierte Position zueinander gebracht. Gerade wenn der Steckverbinder als Eckverbinder ausgeführt ist, werden die Abstandhalterrahmen an allen Ecken gegeneinander fixiert.
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Sehr vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn der Verbindungssteg im wesentlichen in der Mitte der Längserstreckung der Verbinderkörper vorgesehen ist, wobei bei einem Winkel-, Eck- oder Kreuzungsverbinder der Verbindungssteg als Ecke, Winkel oder Kreuzung ausgebildet sein kann.
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Hiermit wird eine sehr gute Verbindung der Abstandhalterhohlprofile in Verbindung mit großer Stabilität des Steckverbinders erreicht.
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Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn eine Verbindungslamelle zwischen den beiden Verbinderkörpern vorgesehen ist, die eine Sollbruchstelle aufweisen kann, wobei die Sollbruchstelle vorzugsweise wenigstens annähernd in der Mitte zwischen den beiden Verbinderkörpern angeordnet ist.
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Hierdurch wird eine Scheibe sehr gut unterstützt und geführt, bis die Abstandhalterhohlprofile aufgeschoben sind.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt vor, wenn der Steckverbinder für Dreischeiben-Isoliergläser vorgesehen ist.
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Damit wird die Herstellung dieser energetisch sehr günstigen Isolierglasscheiben vereinfacht.
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Sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn eine Halteeinrichtung für wenigstens eines der Gläser der Isolierglasscheibe vorgesehen ist.
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Dadurch wird die Glasscheibe gegenüber dem Steckverbinder fixiert.
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Dabei ist es äußerst vorteilhaft, wenn die Halteeinrichtung am Verbindungssteg vorgesehen ist.
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Als zentrales Element des Steckverbinders ist der Verbindungssteg in der Regel mittig angeordnet und bietet so sehr gute Befestigungsmöglichkeiten.
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Äußerst vorteilhaft ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch, wenn der Verbindungssteg eine Ausnehmung aufweist, in welche eine Scheibe einzugreifen vermag.
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Hiermit wird eine einfache, aber dennoch effektive Befestigungsmöglichkeit geschaffen.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt vor, wenn die Halteeinrichtung wenigstens annähernd mittig zwischen den beiden Verbinderkörpern angeordnet ist.
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Hierdurch wird ein gleichmäßiger Abstand der beiden äußeren Glasscheiben von der mittleren Scheibe sichergestellt.
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Gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung hat es sich als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn auf dem Verbinderboden oder auf den Seitenstegen von diesem aufragende Halteelemente angeordnet sind, die wenigstens annähernd senkrecht zum Boden stehend ausgerichtet sein können.
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Diese Haltelemente sorgen neben den seitlichen Lamellen für einen guten Sitz des Verbinders im Abstandhalterhohlprofil und ermöglichen zusätzlich noch einen Ausgleich von Fertigungstoleranzen des Abstandhalterhohlprofils.
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Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Halteelemente entgegen der Einsteckrichtung geneigt sind, wobei der Neigungswinkel zwischen 5 und 20°, vorzugsweise zwischen 5 und 10° betragen kann.
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Damit wird das Aufschieben des Abstandhalterhohlprofils auf den Steckverbinder erleichtert und zudem der Halt des Steckverbinders im Abstandhalterhohlprofil verbessert.
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Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn der Querschnitt der Halteelemente wenigstens annähern oval, rund oder eckig ausgebildet ist.
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Je nach Einsatzzweck und verwendetem Material für das Abstandhalterhohlprofil lassen sich unterschiedliche Formen der Halteelemente einsetzen um einen optimalen Halt zu gewährleisten.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung liegt vor, wenn wenigstens ein Teil der Halteelemente in Einsteckrichtung abgeschrägt ausgebildet sind.
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Damit wird das Aufstecken nochmals erleichtert und das Herausziehen erschwert.
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Äußerst vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn die Halteelemente sich von ihrem dem Boden zugewandten Ende ausgehend verjüngend ausgebildet sind.
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Hierdurch wird eine erhöhte Elastizität der Halteelemente sichergestellt, wodurch eine nochmals verbesserte Anpassung an Fertigungstoleranzen erfolgt.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt vor, wenn wenigstens eine Querwand in wenigstens einer Einsteckrichtung vorgesehen ist, die zwischen zwei benachbarten Seitenstegen vorgesehen ist.
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Hierdurch wird verhindert, daß im Abstandhalterhohlprofil eingefülltes Trocknungsmittel an der Stoßstelle des Abstandhalterhohlprofilendes auszutreten vermag.
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Weiterhin hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn Längsstege im Verbinderkörper vorgesehen sind, die vorzugsweise an ein Eck- oder Mittelteil anschließen.
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Diese Längsstege verleihen dem Steckverbinder in den am stärksten belasteten Bereichen eine zusätzliche Stabilität.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
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Dabei zeigen:
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1 ein Schaubild eines erfindungsgemäßen Winkelverbinders, wobei auf den Verbinder von innen geblickt wird,
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2 ein Schaubild desselben Verbinders von außen,
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3 eine Seitenansicht des Verbinders, und
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4 eine Draufsicht auf den Verbinder.
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Mit 1 ist in 1 ein Doppel-Winkelverbinder bezeichnet. Dieser Doppel-Winkelverbinder besteht im wesentlichen aus einem zentralen Winkelstück 2, gegen das nicht dargestellte Abstandhalterhohlprofile mit ihren Enden zu stoßen vermögen.
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Das Winkelstück weist zwei zueinander im rechten Winkel stehende Flächen 3 und 4 auf, auf denen jeweils zwei Steckverbinderabschnitte 5 und 6 angeordnet sind.
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Diese Steckverbinderabschnitte 5 und 6 entsprechen im Wesentlichen den jeweiligen Hälften eines U-Steckverbinders zum Verbinden zweier Enden eines Abstandhalterholprofils.
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Die U-förmigen Steckverbinderabschnitte 5 und 6 bestehen aus einem Bodenteil 7 und zwei an den Längsseitenkanten 8 und 9 anschließenden Längsseitenstegen 10 und 11.
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An den Außenseiten der Längsseitenstege 10 und 11 sind nach außen ragende, in Einsteckrichtung nach hinten weisende Lamellen 12 angeordnet. Dabei ist es denkbar, daß sich die Lamellen 12 elastisch verformen können und sich damit an das jeweilige Hohlprofil anzupassen vermögen. Die Lamellen 12 verkeilen sich an den Innenseiten des jeweiligen Hohlprofiles und verhindern so, daß der Steckverbinder aus dem Hohlprofil versehentlich herausgezogen wird.
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Die nach außen ragenden Lamellen 12 können sich über einen Teil oder die gesamte Höhe der Seitenstege 10 bzw. 11 erstrecken. Es ist denkbar, daß einzelne Lamellen höher ausgebildet sind. Diese haben dann eine Abdichtfunktion um den Austritt von Trocknungsmittel zu verhindern. Zudem können die Lamellen 12 von den Seitenstegen 10 bzw. 11 ausgehend sich verjüngend ausgebildet sein. Durch diese Dickenänderung in den Lamellen 12 wird eine selektive Anpassung der Elastizität der Lamellen 12 erzielt, die den Anpressdruck auch bei unterschiedlichen Größen der Hohlprofile, die durch Fertigungstoleranzen entstehen, weitgehend gleich halten. Es ist dabei auch denkbar, daß ein Steckverbinderabschnitt 5 bzw. 6 für zwei nebeneinander liegende Profilgrößen oder auch ähnliche Profilkonturen verwendbar ist und die Anpassung an die unterschiedlichen Hohlprofilabmessungen durch die elastischen Lamellen 12 vorgenommen wird.
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Die Verjüngung der Lamellen 12 kann dabei schrittweise oder auch linear erfolgen. Diskontinuierliche Verjüngungsprofile sind ebenfalls denkbar.
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Zudem ist es denkbar, daß die Lamellen 12 auf wenigstens einem Teilbereich ihrer Höhe ein zusätzliches, nicht dargestelltes Stützelement aufweisen, das an einer Lamelle 12 angeformt sein kann und dafür sorgt, daß diese Lamelle 12 und die benachbarte Lamelle 12 sich zum Beispiel ab einer vorbestimmten Biegung aneinander abzustützen vermögen. Dabei kann dieses Stützelement auch so ausgeformt werden, daß die beiden Lamellen wenigstens über einen Teil ihrer Ausdehnung miteinander verbunden sind.
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Zusätzlich kann das Stützelement auch als direkt an einer Lamelle 12 angeformtes Versteifungselement wirken, so daß die Lamelle 12 eine selektive Veränderung der Elastizität erfährt.
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Die Lamellen 12 sind im abgebildeten Beispiel entgegen der Einsteckrichtung der Steckverbinderabschnitte 5 und 6 ins Hohlprofil nach hinten geneigt. Besonders gute Ergebnisse in Bezug auf die aufzuwendende Einsteckkraft und die aufzuwendende Kraft um die Verbinder wieder aus dem Hohlprofil herauszuziehen wurden bei Neigungen zwischen 45 und 60° erzielt. Andere Neigungswinkel sind denkbar.
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Zudem ist es denkbar, daß die Lamellen 12 wenigstens annähernd lotrecht von den Längsseitenstegen 10 bzw. 11 abstehen und beim Einstecken in ein Hohlprofil umgebogen werden können.
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Auch denkbar ist eine in Einsteckrichtung geneigte Ausgestaltung oder auch eine gebogene oder geschwungene Ausgestaltung.
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Die Lamellen 12 sind elastisch ausgebildet und können jede für sich genommen relativ leicht umgeformt werden. Um einen hinreichenden Halt des Verbinders im Hohlprofil sicherzustellen ist eine Vielzahl von Lamellen 12 vorgesehen. Diese Lamellen 12 können dabei eine Dicke von unter einem Millimeter aufweisen. Die Lamellen 12 können auch dicht gepackt angeordnet werden. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Lamellen 12 kann kleiner als deren Dicke sein.
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Die Lamellen 12 im dargestellten Beispiel reichen in Höhenrichtung nur über einen Teil der Höhe des Hohlprofiles.
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Die meisten Hohlprofile weisen im Bereich der Lamellen 12 eine sogenannte Butylsicke auf, in der beim Zusammensetzen einer Isolierglasscheibe Butyl eingebracht wird, das eine Klebung zwischen Abstandhalterhohlprofil und Scheibe herstellt.
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Die Steckverbinderabschnitte 5 und 6 können zwischen den Längsseitenstegen 10 und 11 eine oder mehrere Querwände 13 aufweisen, die im Abstand vom Eckteil 2 angeordnet sind.
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Zudem können Verstärkungsstreben 14 vorgesehen sein, die in Längsrichtung der Steckverbinderabschnitte 5 und 6 ausgerichtet sind. Diese Verstärkungsstreben 14 greifen dabei am Eckteil 2 an. Es ist aber auch denkbar, daß die Verstärkungsstreben 14 unabhängig vom Eckteil 2 vorgesehen sind.
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Eine der Lamellen 12 kann durch eine Verbindungslamelle 15 ersetzt sein, die sich zwischen den beiden benachbarten Steckverbinderabschnitten 5 und 6 erstreckt.
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Die Verbindungslamelle 15 verbindet die beiden Steckverbinderabschnitte 5 und 6 vorzugsweise in ihrem vorderen, vom Eckteil 2 abgewandten Teil miteinander.
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Die Verbindungslamelle 15 weist dabei vorzugsweise mittig eine Sollbruchstelle 16 auf, die beim Aufschieben eines Abstandhalterhohlprofils auseinander bricht.
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Gerade bei der Herstellung von Dreischeiben-Isoliergläsern ist der Handling-Aufwand sehr hoch, da zwei voneinander getrennt zu handhabende Abstandhalterhohlprofilrahmen und drei Glasscheiben zusammengefügt, die Scheibenzwischenräume mit Inertgas gefüllt und dann verklebt werden müssen.
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Dieser Vorgang wird mit dem erfindungsgemäßen Steckverbinder erleichtert.
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Hierzu ist im Eckteil 2 eine Ausnehmung 17 vorgesehen, in welche die mittlere Glasscheibe einzugreifen vermag.
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Das bedeutet, die beiden Abstandhalterrahmen werden durch die Eckverbinder 1 an der mittleren Glasscheibe befestigt, so daß problemlos die beiden äußeren Glasscheiben nachträglich hinzugefügt werden können.
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Der Handhabungsaufwand wird dadurch deutlich verringert.
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Die Verbindungslamelle 15 kann desweiteren eine zusätzliche Stabilisierung des Steckverbinders gegenüber der mittleren Glasscheibe erzeugen. Die Verbindungslamelle 15 stützt sich ebenfalls an der mittleren Glasscheibe ab, solange noch keine Abstandhalterhohlprofile aufgeschoben sind.
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Durch den Abstand der Steckverbinderabschnitte 5 und 6 wird die mittlere Glasscheibe regelrecht durch die Abstandhalterhohlprofile umfasst.
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Viele Hohlprofile werden mit einem Trockenmittel gefüllt, um über einen langen Zeitraum zu gewährleisten, daß sich keine Feuchtigkeistniederschläge in den Isolierglasscheiben bilden.
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Dieses Trockenmittel soll nicht bis zur Stoßkante der zu verbindenden Hohlprofilenden gelangen, da dort die Gefahr besteht, daß das Trockenmittel in den Scheibeninnenraum austritt und dort für Verunreinigungen sorgt, die unerwünscht sind.
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Um zu vermeiden, daß das Trockenmittel bis zu dieser Stoßstelle zu gelangen vermag, sind die Querwände 13 vorgesehen. Zusätzlich können einzelne Lamellen 12 als nicht dargestellte Sperrlamellen ausgebildet werden, die gegenüber den restlichen Lamellen 12 überhöht ausgebildet sind und eine Kontur aufweisen, die an die Innenkontur des Hohlprofiles angepasst ist. Die Sperrlamellen können auch zusätzlich zu den Lamellen 12 vorgesehen werden. Um eine gute Abdichtung zu gewährleisten ist für jeden Seitensteg und für jede Einsteckrichtung mindestens eine Sperrlamelle vorgesehen.
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Es hat sich dabei als sehr praktikabel erwiesen, wenn pro Einsteckrichtung des Steckverbinders wenigstens zwei Querwände 13 vorgesehen werden, da dann auch bei einem versehentlichen, geringfügigen Herausziehen des Steckverbinders 1 beim Handhaben von bereits fertiggestellten Abstandhalterrahmen ein unerwünschtes Austreten von Trockenmittel verhindert wird.
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Dieses unerwünschte geringfügige Herausziehen des Steckverbinders 1 tritt oftmals bei als Eck- oder Winkelverbinder ausgebildeten Steckverbindern auf.
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Die Seitenstege 10 und 11 tragen auf ihrer von der Bodenfläche 7 abgewandten Seite Halte- und Ausgleichselemente 18, die wenigstens annähernd lotrecht in Bezug auf die Bodenfläche ausgerichtet sind.
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Diese Halte- und Ausgleichselemente 18 weisen einen runden, ovalen oder auch eckigen Querschnitt auf und sind als diskrete Erhebungen ausgebildet. Die Halte- und Ausgleichselemente 18 können geringfügig entgegen der Einsteckrichtung nach hinten geneigt werden, wobei sich Neigungswinkel um 10° als sehr vorteilhaft erwiesen haben.
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Es ist auch denkbar, daß die Halte- und Ausgleichselemente 18 in Einsteckrichtung wenigstens geringfügig abgeschrägt sind.
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Die Halte- und Ausgleichselemente 18 sind ebenfalls selektiv elastisch ausgebildet und vermögen sich so an unterschiedliche Hohlprofilabmessungen anzupassen. Dabei wird durch die Form der Halte- und Ausgleichselemente 18, deren Abmessungen und deren Anzahl einerseits die Kraft beeinflusst, die aufgewendet werden muss, um den Steckverbinder 1 in das jeweilige Hohlprofil einsetzen zu können. Andererseits wird dadurch aber auch die Rückhaltekraft des Steckverbinders 1 im Hohlprofil gesteuert.
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Durch die elastische Ausgestaltung der Halte- und Ausgleichselemente 18 ist eine sehr gute Anpassung an unterschiedliche Hohlprofilabmessungen und unterschiedliche Hohlprofil-Formen sichergestellt. Toleranzen werden ausgeglichen, ohne die Rückhaltekraft des Steckverbinders negativ zu beeinflussen.
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Über einen weiten Toleranzbereich wird immer eine wenigstens annähernd konstante Rückhaltekraft erzeugt.
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Versucht man den Steckverbinder 1 aus einem Hohlprofil herauszuziehen, stellen sich die Halte- und Ausgleichselemente 18 regelrecht auf und verkeilen sich im Hohlprofil.
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Zudem bleibt der Anpressdruck der Halte- und Ausgleichselemente 18 über diesen gesamten Bereich wenigstens annähernd konstant.
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Wie auch bei den Lamellen 12 können die Halte- und Ausgleichselemente 18 sich verjüngend in linearer oder schrittweiser Form ausgebildet werden. Ebenso sind diskrete Versteifungselemente möglich.
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Die Halte- und Ausgleichselemente 18 sind dabei im Bereich der Längsseitenstege 10 und 11 angeordnet, die zu Gunsten der Halte- und Ausgleichselemente 18 im Bereich dieser eine geringere Höhe aufweisen.
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Im Ausführungsbeispiel sind die Halte- und Ausgleichselemente 18 großteils anstatt der Längsseitenstege 10 und 11 angeordnet.
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Die Halte- und Ausgleichselemente 18 überragen dabei die Längsseitenstege 10 und 11 geringfügig, um sich an die Innenseite des Abstandhalterhohlprofiles anlegen zu können.
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Die Enden der Steckverbinderabschnitte 5 und 6 können abgeschrägt ausgebildet sein, um das Einstecken in die Hohlprofilenden zu erleichtern. Ein maschinelles Vorstecken oder auch Einstecken wird so unterstützt.
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Durch das Zusammenwirken aller vorgenannten Merkmale wird ein universell einsetzbarer Steckverbinder geschaffen, der als Gerad-, Winkel-, Kreuz- oder Eckverbinder einsetzbar ist. Die Einsatzmöglichkeiten sind ausschließlich von der Kombination der Einsteckschenkel anhängig.
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Obwohl hier beispielhaft der Steckverbinder anhand eines Eckverbinders beschrieben ist, sind auch Gerad-, Winkel- und Kreuzverbinder explizit von der Erfindung erfasst.
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Bei Geradverbindern kann anstatt des Eckteils 2 ein Verbindungsteil vorgesehen sein, welches als Anschlag dienen, aber auch nur zwischen den Verbinderabschnitten 5 und 6 angeordnet sein kann.
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Bei diesen Geradverbindern kann im Bereich der Mitte des Verbinders 1 an den Außenseiten der Längsseitenstege 10 und 11 für jede Einsteckrichtung jeweils ein Mittenanschlag vorgesehen sein, der die Einstecktiefe des Verbinders 1 in die Hohlprofile begrenzt.
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Den Mittenanschlägen ist dann jeweils ein Ausgleichselement zugeordnet, das gegenüber den Mittenanschlägen jeweils am anderen Längsseitensteg vorgesehen ist.
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Das Ausgleichselement kann dabei elastisch federnd ausgebildet sein und sorgt einerseits dafür, daß die Hohlprofile gegen die Mittenanschläge stoßen. Andererseits werden etwaige Fertigungstoleranzen des Hohlprofils ausgeglichen. Ein Wackeln des Verbinders 1 im Hohlprofil wird vermieden.
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Die Eckstücke 2 zwischen den beiden Steckverbinderabschnitten sind denkbarerweise an den Querschnitt des jeweiligen Hohlprofiles angepasst.
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Der erfindungsgemäße Steckverbinder kann bei allen Arten von Hohlprofilen eingesetzt werden. Denkbar ist der Einsatz bei Aluminium-, Stahl-, Edelstahl-, aber auch Kunststoff- und Komposit-Profilen.
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Auch bei sehr weichen oder spröden Abstandhalterprofilen, die oftmals gerade bei Warm-Edge-Anwendungen zum Einsatz kommen, können erfindunsgemäße Steckverbinder 1 eingesetzt werden.
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Die Steckverbinder 1 können aus Kunststoff, faserverstärktem Kunststoff, Aluminium, Metall oder Stahl gefertigt sein. Andere Materialien sind denkbar.
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Der Einsatz der Steckverbinder 1 ist bei allen Formaten von Isolierglasscheiben denkbar. Die Rückhaltekraft ist auch für große Schaufensterscheiben mit großen Abmessungen ausreichend. Auch bei der Herstellung solcher, oftmals mehrere Meter großer Scheiben werden die Abstandhalterhohlprofilenden sicher gehalten.