DE2532896C3

DE2532896C3 - Eckverbindung zweier Hohlprofile eines Abstandhalterrahmens einer Isolierglasscheibe

Info

Publication number: DE2532896C3
Application number: DE2532896A
Authority: DE
Inventors: Horst 5600 Wuppertal Lingemann
Original assignee: Helmut Lingemann GmbH and Co KG
Current assignee: Helmut Lingemann GmbH and Co KG
Priority date: 1975-07-23
Filing date: 1975-07-23
Publication date: 1981-11-12
Also published as: BE844100A; DE2532896A1; FI762100A; NL7606901A; FR2319044B1; IT1074911B; NO142722B; FI57301B; CH608544A5; FR2319044A1; DE2532896B2; AT363238B; NO142722C; ATA463876A; SE420003B; FI57301C; SE7608176L; NO762421L

Description

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung zweier Hohlprofile aus Leichtmetall eines Abstandhalterrahmens einer Isolierglasscheibe, die an ihren Enden rechtwinklig zu ihrer Längsachse abgeschnitten sind und in ihrem Hohlraum einen Schenkel eines geprägten Winkelstückes aus Leichtmetall aufnehmen, das dem Querschnitt des Hohlraums angepaßt ist und mittels an Außenflächen seiner Schenkel geprägter Klemmelemente festgeklemmt ist.

Derartige Eckverbindungen dienen dazu, aus mehreren Abstandhalterprofilen einen Rahmen zusammenzustecken. Den Eckverbindungen kommt die besondere Bedeutung zu, daß sie sowohl die Abdichtung zum Innenraum der Isolierglasscheibe als auch zum Hohlraum des Abstandhalterrahmens gewährleisten müssen. S₀

Aus der DE-OS 23 21 244 ist eine Eckverbindung der vorstehend genannten Art mit einem starren Winkelstück bekannt. Eine Veränderung des von den Schenkeln eingeschlossenen Winkels ist nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eckverbindung zu schaffen, bei der die Schenkel des Winkelstückes in bezug auf ihre Winkelstellung bei der Montage veränderbar sein sollen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Eckverbindung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß an jeder der beiden den Glasscheiben zugewendeten Seiten des Eckbereichs eine geprägte Konsole vorsteht, die zusammen mit dem Winkelstück einen Schlitz aufweist, der, ausgehend von der Innenecke des Winkelstückes, in Richtung auf dessen Scheitel verläuft. Durch die Schlitzung wird eine Winkelveränderbarkeit des Winkelstückes erreicht. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Konsolen eine der Wanddicke der Hohlprofile entsprechende Höhe aufweisen und Anschlagflächen für die Enden der Hohlprofile bilden. Damit schließt das Winkelstück bündig mit den Seitenflächen der Hohlprofile ab. Eine Dichtmasse kann somit in gleichmäßiger Dicke umlaufend auf den Rahmen aufgetragen werden, und beim Anpressen der Scheiben tritt eine gleichmäßige Verdichtung der Dichtmasse ein.

Ura die Schenkel des Winkelstückes in eine spitzwinklige Lage zueinander biegen zu können, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß bei rechtwinkliger Grundausbildung des Winkelstückes der Schlitz sich zur Innenecke des Winkelstückes hin verbreitert

Zwecks Erhöhung der Stabilität des Eckverbinders ist es von besonderem Vorteil, wenn erfindungsgemäß die Konsolenwandungen dünngeprägt sind. Denn hierdurch wird eine Materialverdichtung erzielt, die dem Winkelstück insbesondere an seinem auf Biegung beanspruchten Eckbereich eine besonders hohe Festigkeit verleiht Die geprägte Ausbildung des Eckbereichs der Winkelstücke ist derart ausgeführt, daß die jeweilige Winkellage der Schenkel im zusammengesteckten Rahmen nicht durch Eigenbelastung verändert wird.

Eckverbindungen nach der Erfindung sind in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt Es zeigt

F i g. 1 ein Winkelstück als Eckverbinder in perspektivischer Gesamtansicht,

Fig.2 eine Seitenansicht des Winkelstückes nach Fig. 1,

Fig.3 eine Vorderansicht des Winkelstückes nach Fig. 1,

Fig.4 einen Schnitt gemäß der Linie 1V-1V nach F i g. 3 und

Fig.5 bis 8 aus einem Winkelstück und aus Hohlprofilen gebildete Eckverbindungen.

Das Winkelstück 1 ist aus einem Leichtmelall-Blechstreifenabschnitt geprägt. Seine Schenkel 2 sind im wesentlichen der Querschnittsöffnung von aus Hohlprofilen 3 gebildeten Abstandhalterprcfilen angepaßt. Die Schenkel 2 des Winkelstückes 1 weisen auf ihrer Außenfläche jeweils eine nach außen heraustretende kartenförmige Ausprägung 4 auf. Der Durchmesser der kartenförmigen Ausprägungen kann vorzugsweise 3 mm und die Höhe vorzugsweise 1 mm betragen.

Am Winkelstück 1 sind in seinem Eckbereich auf den Schmalseiten des Winkelstückes 1 einander gegenüberliegende Konsolen 6 angeordnet. Diese sind aus dem Winkelstückmaterial herausgeprägt und weisen eine solche Höhe auf, daß sie bündig mit den Seitenflächen der Hohlprofile 3 abschließen (vgl. Fig.5). Die Konsolen 6 bilden Anschlagsflächen 7 für die freien Enden der Hohlprofile 3. In jeder Konsole 6 ist ein Schlitz 8 vorgesehen, der ausgehend vom inneren Eckbereich des Winkelstückes 1 sich bis nahezu zurr Scheitel 5 des Winkelstückes 1 erstreckt. Die Planflächen der Konsolen 6 sind dünngeprägt, so daß eine Materialverdichtung mit entsprechend hoher Festigkeit erzielt wird. Diese erhöhte Festigkeit ist besonders wichtig im Endbereich des Schlitzes 8, die es zwar zuläßt, die Schenkel 2 des Winkelstückes 1 auseinander oder aneinander zu biegen, die aber auch so groß ist, daß die Schenkel in ihrer jeweiligen Winkellage arretiert werden. Die Schlitze 8 in den Konsolen 6 verbreitern sich zur Innenecke des Winkelstückes 1 hin, so daß es möglich ist, die Schenkel 2 des Winkelstückes so

ider zu biegen, daß sie einen spitzen Winkel [vgL F i g. 7). Andererseits ist auch ein Auseinan- ;en der Schenkel in einen in F i g. 8 dargestellten sn Winkel ohne weiteres durchzuführen. Die ierbarkeit des Winkels durch Aus- oder Aneinan- ;en der Schenkel 2 des Winkelstückes 1 icht, daß die Abstandhalterp-ofilrahmen auch formen von Isolierglasscheiben angepaßt werden können.

Um zu verhindern, daß ein Absorptionsmittel in den Bereich der zu verlötenden Eckverbindung gerät, besitzen die Schenkel 2 endseitig eine Wand 10. Diese Wand ist durch eine Verjüngung der Schenkelendbereiche gebildet, wobei die Verjüngung noch das Einschieben des Eckverbinders in die Abstandhalterprofile erleichtern soll.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!. Eckverbindung zweier Hohlprofile aus Leichtmetall eines Abstandhalterrahmens einer Isolierglasscheibe, die an ihren Enden rechtwinklig zu ihrer Längsachse abgeschnitten sind und in ihrem Hohlraum einen Schenkel eines geprägten Winkelstückes aus Leichtmetall aufnehmen, das dem Querschnitt des Hohlraums angepaßt ist und mittels an Außenflächen seiner Schenkel geprägter Klemmelemente festgeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der beiden den Glasscheiben zugewendeten Seiten des Eckbereichs eine geprägte Konsole (6) vorsteht, die zusammen mit dem Winkelstück (1) einen Schlitz (8) aufweist, der, ausgehend von der Innenecke des Winkelstückes (1), in Richtung auf dessen Scheitel (5) verläuft
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (6) eine der Wanddicke der Hohlprofile (3) entsprechende Höhe aufweisen und Anschlagflächen (7) für die Enden der Hohlprofile (3) bilden.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei rechtwinkliger Grundausbildung des Winkelstückes (1) der Schlitz (8) sich zur Innenecke des Winkelstückes (1) hin verbreitert
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolenwandungen dünngeprägt ausgebildet sind.