DE3201833C2

DE3201833C2 - Eckwinkel aus Stanzblech zur Verbindung von Abstandhalter-Hohlprofilen für Isolierverglasungen

Info

Publication number: DE3201833C2
Application number: DE19823201833
Authority: DE
Inventors: Max 5650 Solingen Kronenberg
Original assignee: Eduard Kronenberg & Co 5650 Solingen De GmbH
Current assignee: Eduard Kronenberg & Co 5650 Solingen De GmbH
Priority date: 1982-01-21
Filing date: 1982-01-21
Publication date: 1985-01-17
Also published as: FR2520044B1; DE3201833A1; FR2520044A1

Abstract

Bei der Eckverbindung von Abstandshalter-Hohlprofilen (2) für Isolierverglasungen bereitet die spanlose Verformung von Eckwinkeln (1) deswegen Schwierigkeiten, weil die zwischen diesen Teilen verformungsbedingt auftretenden Spalte nicht sicher mit Dichtungsmasse ausgefüllt werden können. Die Erfindung löst dieses Problem in einfacher Weise, weil im Eckbereich (Scheitel 8) des Eckwinkels (1) anstelle bisher üblicher Einstanzungen eine nach innen gerichtete Quetschfalte (6) gebildet wird. Dadurch liegen die Seitenstege (4) des Eckwinkels (1) dicht an der Innenwandung der Abstandshalter-Hohlprofile (2) an. In den Bodenstegen (5) der U-förmigen Schenkel (3) der Eckwinkel (1) befinden sich zwischen dem Scheitel (8) und den üblicherweise vorhandenen, widerhakenartigen Federzungen (7) nach außen vorstehenden Dichtungszungen (9), welche die im Eckbereich einzufüllende Dichtungsmasse (2) stirnseitig begrenzen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Eckwinkel aus Stanzblech zur Verbindung von Abstandhalter-Hohlprofilen für Isolierverglasungen von Fenstern. Türen oder dgl., bestehend aus zwei senkrecht zueinander stehenden, im Querschnitt U-förmigen Schenkeln, deren Seitenstege im Scheitel des Eckwinkels verformungsbedingte Quetschfalten unter Meidung von Einstanzungen aufweisen und deren Bodensteg eine widerhakenartig ausgeformte, dem Scheitel zugekehrte Federzunge zum Fixieren des mit dem einzelnen Schenkel verbundenen Abstandhalter-Hohlprofiles aufweist.

Solche Eckwinkel haben nicht nur die Aufgabe, die im rechten Winkel (bei rechteckigen Fenstern) aufeinander-stoßenden Abstandhalter-Hohlprofilc miteinander zu verbinden. Die Eckwinkel müssen obendrein eine dichtende Funktion im Bereiche der Stoßstelle der Abstandhalter-Hohlprofile erfüllen, weil in den von den Abstandhaltern distanzierten Raum zwischen zwei Glasscheiben keine feuchte Luft eindringen darf, welches zum innenseitigen Ueschlagen der Glasscheiben führen würde.

Derartige Eckwinkel sind durch das DE-GM 80 17 644 bekannt Dabei ist im Scheitelbereich des Eckwinkels überhaupt keine Einstanzung vorgesehen. Das beim Biegen des Eckwinkels verdrängte Material ist in einer sogenannten Quetschfalte aufgefangen, die sich nach außen erstreckt, aber keine hinreichende Sicherheit für die Abdichtung des Abstandhalter-Rahmens gewährleistet, weil diese Quetschfalte weder einen konkreten Anschlag toleranzfrei bildet noch eine ausreichende Dichtung gewährleistet.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Eckwinkel aus Stanzblech so auszubilden, daß er einerseits eine toleranzlose Eckverbindung mit den Abstandhalter-HohJprofilen und andererseits eine wesentlich verbesserte Abdichtung dieser Hohlprofile gewährleistet

Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe darin, daß im Bodensteg eines jeden Schenkels zwischen dem Scheitel und der einzelnen Federzunge eine entgegengesetzt zur Federzunge gerichtete Dichtungszunge über die ganze Breite des Bodensteges ausgeformt ist, deren freier Rand dichtend am zugeordneten Außensteg des Abstandhalter-Hohlprofiles zur Anlage kommt

Darüber hinaus lehrt die Erfindung, daß die im Scheitel des Eckwinkels vorhandene Quetschfalte unter Meidung seitlich vorstehender Bereiche der Seitenstege nach innen eingebaut ist. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, daß die Randkanten der Seitenstege des Eckwinkcls im Scheitelbereich stumpf aneinander sto-Ben und daß sich die Quetschfalte von dieser Stoßstelle aus entlang der diagonalen Scheitellinie birnenförmig erweitert.

Die Erfindung gestattet, mit einfachsten Mitteln das gestellte Problem zu lösen. In üblicher Weise wird im Eckbereich der Abstandhalter-Hohlprofile eine möglichst hochviskose Dichtungsmasse aufgebracht, die sich aber nicht verlaufen darf. Durch die erfindungsgemäße Dichtungszunge ist dieser Dichtungsmasse der Weg versperrt, in Richtung zur üblichen i-'cderzunge des Eckwinkeis, selbst unter Druck voran zu kommen.

Andererseits ist durch die erfindungsgemäße Maßnahme, die Quetschfalte nach innen zu verformen, überhaupt nicht mehr die Notwendigkeit gegeben, einen seitlichen, zusätzlichen Formschluß mit den Seitenstegen der Abstandhalter-Hohiprofiie herbeizuführen. Die Erfindung bietet vielmehr die Möglichkeit, die Seitenstege der Schenkel des Eckwinkels genau an die lichte Weite der Abstandhalter-Hohlprofile anzupassen. Ein seitlich vorstehender Eckbereich des Eckwinkels ist entbehrlich. Die im Eckbercich vorgesehene, nach innen gerichtete Quetschfalte hat den Vorteil, daß das im Eckbereich aufgebrachte Dichtungsmittel die Quetschfalte ausfüllt und damit ein Reservoir bildet, in dem das Dichtungsmittel sich verankern kann.

Obendrein ist die Herstellung des erfindungsgemäßen Eckwinkels gegenüber dem Stand der Technik wesentlich vereinfacht.

In der Zeichnung ist ein Ausiührungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

bo Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemä= Ben Eckwinkel.

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Eckwinkcl gemäß Fig. I und
F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch den erfindungsgemäßen Eckv/inke! gemäß Fig. 1 mil aufgeschobenen Abstandhalter-Hohlprofilen.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 besteht der Eckwinkcl 1 aus zwei rechtwinkelig zueinander ge-

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bogenen U-förmigen Schenkeln 3. Diese rechtwinkelige Form gilt natürlich nur für rechteckige Rahmen. Sollte ein Rahmen andere Winkel erfordern, wäre die Raumform des erfindungsgemäßen Eckwinkels anzupassen.

Jeder U-förmige Schenkel 3 weist zwei Seitenstege 4 und einen Bodensteg 5 auf.

Der Eckbereich der beiden U-förmigen Schenkel 3 wird als Scheitel 8 des Eckwinkels 1 bezeichnet. Im Bereiche dieses Scheitels 8 befindet sich eine Quetschfalte 6 auf jeder Seite der Seitenstege 4, welche die spanlose Verformung der U-förmigen Schenkel 3 aus einem ebenen Gebilde ermöglicht. An den Bodenstegen 5 jedes U-förmigen Schenkels 3 ist je eine Federzunge 7 ausgestanzt und ausgeformt, welche die Aufgabe hat (vgl. Fig.3), das auf den einzelnen U-förmigen Schenkel 3 aufgeschobene Abstandhalter-Hohlprofil 2 widerhakenartig zu fixieren.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel weist der einzelne U-förmige Schenkel 3 außer der Federzunge 7 noch eine Dichtungszunge 9 auf, die zwischen dem Scheitel 8 und der Federzunge 7 sich entgegengesetzt zu der Federzunge 7 erstreckt Wie die F i g. 3 im einzelr.in deutlieh zeigt, hat die Dichtungszunge 9 die Aufgabe, die im Eckbereich eingebrachte Dichtungsmasse 12 zu begrenzen und damit im Eckbereich eine völlig dichte Verbindung zwischen den Abstandhalter-Hohlprofilen 2 und dem Eckwinkel 1 herbeizuführen. Die Dichtungszunge 9 ist aus dem Bodensteg 5 in zum Scheitel 8 entgegengesetzter Richtung ausgeformt. Ihre Ausdehnung soll nicht das Aufschieben des Abstandhalter-Hohlprofiles 2 auf den Eckwinkel 1 gefährden. Statt dessen ist die Federzunge 7 länger ausgebildet, weil sie gegenüber dem Aufschiebevorgang des Hohlprofiles 2 federnd nachgeben kann. Demgemäß liegt der freie Rand der Dichtungszunge 9 reibend am Außensteg 10 des Abstandhaiter-Hohlprofiles 2 an.

Die Quetschfalte 6 ist im Gegensatz zum Stand der Technik nach innen verformt. Die Außenflächen der Seitenstege 4 der Schenkel 3 des Eckwinkels 1 liegen also in einer Zbene, die durch keinen Vorsprung mehr überragt werden. Dies hat den Vorteil, daß die Dichtungsmasse 12 den Hohlraum der Quetschfalte 6 ausfüllen, über diesen Weg an die Stirnkanten 13 der Hohlprofile 2 gelangen und dort eventuell vorhandene Spalte ausfüllen kann. Die Randkap.ten 11 der Seitenstege 4 des Eckwinkel 1 sind daher im Bereiche dos Scheitels 8 ausreichend mit Dichtungsmaterial versorgt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

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Claims

32 Ol 833 Patentansprüche:

1. Eckwinkel aus Stanzblech zur Verbindung von Abstandhalter-Hohiprofilen für Isolierverglasungen von Fenstern, Türen oder dgl, bestehend aus zwei senkrecht zueinander stehenden, im Querschnitt U-förmigen Schenkeln, deren Seitenstege im Scheitel des Eckwinkels verformungsbedingte Quetschfalten unter Meidung von Einstanzungen aufweisen und deren Bodensteg eine widerhakenartig ausgeformte, dem Scheitel zugekehrte Federzunge zum Fixieren des mit dem einzelnen Schenkel verbundenen Abstandhalter-Hohlprofiles aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodensteg (5) eines jeden Schenkels (3) zwischen dem Scheitel (8) und der einzelnen Federzunge (7) eine entgegengesetzt zur Federzunge (7) gerichtete Dichtungszunge (9) über die ganze Breite des Bodensteges (5) ausgeformt ist, deren freie* Rand dichtend am zugeordneten Außensteg (10) des Abstandhalter-Hohiprofiies (2) zur Anlage kommt

2. Eckwinkel aus Stanzblech zur Verbindung von Abstandhalter-Hohlprofilen für Isolierverglasungen von Fenstern, Türen oder dgl, bestehend aus zwei senkrecht zueinander stehenden, im Querschnitt U-förmigen Schenkeln, deren Seitenstege im Scheitel des Eckwinkels verfonnungsbedingte Quetschfalten unter Meidung von I instanzungen aufweisen und deren Bodensteg eine widerhakenartig ausgeformte, dem Scheiiti zugekehrte Federzunge zum Fixieren des mit dem einzelnen Schenkel verbundenen Abstandhalter-Hohlprofilps aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Scheitel (^ des Eckwinkels (1) vorhandene Quetschfalte (6) unter Meidung seitlich vorstehender Bereiche der Seitenstege (4) nach innen eingebaucht ist.

3. Eckwinkel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randkanten (11) der Scitenstcge (4) im Bereich des Scheitels (8) stumpf aneinander stoßen und daß die Quetschfalte (6) von dieser Stoßstelle aus entlang der diagonalen Scheitellinie sich birnenförmig erweitert.