DE9216573U1 - Als Flachbodentank ausgebildetes Tankbauwerk - Google Patents
Als Flachbodentank ausgebildetes TankbauwerkInfo
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Description
PATENTANWALT ICALDENKIRCHENER STRASSE 35 a
DIPL-ING. M. BONSMANN D-4050 MÖNCHENGLADBACH 1
EUROPEAN PATENT ATTORNEY TEL. 0 2161/12114 ■ TELEX 852 873
Akte: 92 262
H.G. Scharner Tankschutz GmbH
Mühlenstraße 200, 4050 Mönchengladbach 2
Mühlenstraße 200, 4050 Mönchengladbach 2
Als Flachbodentank ausgebildetes Tankbauwerk
Die Erfindung betrifft ein als Flachbodentank ausgebildetes Tankbauwerk zur Lagerung von wassergefährdenden und/oder
brennbaren Flüssigkeiten, mit einer Tankwand, einem gegen einen festen Untergrund abgestützten Tankboden und einem
Tankdach.
Es sind Tankbauwerke der eingangs genannten Art bekannt, bei denen die Tankwand einwandig ausgebildet ist. In diesem Fall
ist eine Überwachung der Tankwand gegen Undichtigkeiten schwierig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tankbauwerke
so umzugestalten, daß eine automatische Überwachung der Dichtigkeit der Tankwand möglich ist, so daß beispielsweise
eine Grundwassergefährdung durch aus dem Tank austretende Flüssigkeit verhindert wird. Insbesondere soll auch die Möglichkeit
gegeben sein, bereits vorhandene Tankbauwerke mit möglichst geringem Aufwand entsprechend umzubauen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die Tankwand eine statische Außenwand und eine wenigstens teilweise auf Abstand dazu angeordnete Innenwand aufweist, so
daß die Tankwand wenigstens teilweise doppelwandig ausgebildet ist, und daß der Wandzwischenraum als mit einer Vakuum-Überwachungseinrichtung
in Verbindung stehender Vakuumraum ausgebildet ist. Durch Überwachung dieses Raumes kann eine
Leckage festgestellt werden, und zwar wie folgt: Wenn die
Außenwand undicht wird, fällt das Vakuum ab, und es wird Alarm gegeben, und wenn die Innenwand undicht wird, fällt das
Vakuum ebenfalls ab, und es wird ebenfalls Alarm gegeben, so daß in beiden Fällen eine entsprechende Reparatur erfolgen
kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Innenwand mehrere, sich schuppenartig überlappend angeordnete
Tränenbleche mit der Außenwand zugewandt zugewandten Tränen aufweist, und daß die Tränenbleche untereinander
vakuumdicht verschweißt sind, und daß die so gebildete Gruppe von Tränenblechen vakuumdicht einerseits mit dem Tankboden
und andererseits im oberen Bereich mit der Innenseite der Außenwand verschweißt ist. Es wird dabei davon ausgegangen,
daß Tankbauwerke der hier in Rede stehenden Art üblicherweise als Flachbodentank mit rund ausgebildeter, aufrecht stehender
Tankwand ausgebildet sind.
Hierbei ist vorteilhaft, daß das Tankbauwerk lediglich eine statische Wand benötigt, im Gegensatz zu herkömmlichen Tankbauwerken
mit einem Auffangraum, der zwei statische Wände erfordert. Es ist also so, daß bei der Ausführung der Erfindung
mit sich schuppenartig überlappend angeordneten Tränenblechen die dadurch gebildete Innenwand selbst keine statische Wand
ist, weil der Druck der zu lagernden Flüssigkeit durch die Außenwand aufgenommen wird. Der Druck, der von der zu lagernden
Flüssigkeit auf die Innenseite der Gruppe von Tränenblechen ausgeübt wird, wird dabei im wesentlichen durch die gegen
die Innenseite der Außenwand anliegenden Tränen der Tränenbleche auf die Außenwand übertragen, welche als statische
Wand ausgebildet ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein entsprechend ausgerüstetes
Tankbauwerk praktisch das gleiche Innenvolumen hat, wie ein Tankbauwerk mit lediglich einer Wand. Dies ist
insbesondere bei Nachrüstungen von vorhandenen Flachboden-Tankbauwerken von Vorteil.
Ein weiterer Vorteil bei dem Einsatz der Erfindung an vorhandenen Flachbodentankbauwerken ist, daß eine vorhandene
Tankauffangwanne in diesem Fall als Löschwasser-Rückhaltebekken genutzt werden kann. Rohrdurchlässe oder Einstiegöffnungen
im unteren Bereich des als Flachbodentank ausgebildeten Tankbauwerks werden zweckmäßigerweise auch doppelwandig mit
Vakuum-Überwachungseinrichtung ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein als Flachbodentank ausgebildetes Tankbauwerk;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung längs der Linie II-II in Fig. 1.
Auf einem Betonfundament 1 liegt ein insgesamt mit 2 bezeichnetes Tankbauwerk mit einem als Flachboden ausgebildeten
Tankboden 3 auf. Der Tankboden 3 ist in bekannter Weise doppelwandig ausgebildet und hat einen Außenboden 4 und einen
Innenboden 5, wobei der dazwischen befindliche Raum 6 als Vakuum-Überwachungsraum
ausgebildet und an eine (nicht im einzelnen dargestellte) Vakuum-Überwachungseinrichtung 7 angeschlossen
ist.
Das Tankbauwerk hat eine statische Außenwand 8 sowie eine Innenwand
9. Diese erstreckt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht über die gesamte Innenhöhe der Außenwand
8, sondern nur über diejenige Höhe, über die eine Überwachung gefordert wird. Zwischen der Innenwand 9 und der Außenwand 8
befindet sich ein Vakuumraum 10, der über eine weitere, ebenfalls schematisch dargestellte Vakuum-Überwachungseinrichtung
11 überwacht wird.
Die Innenwand 9 besteht aus mehreren vertikal übereinander und horizontal nebeneinander sich schuppenartig überlappend
angeordneten Tränenblechen 12, deren "Tränen" (nicht dargestellt) der Innenseite der Außenwand 8 zugewandt angeordnet
sind, so daß der Vakuum-Überwachungsraum 10 durch die als Abstandseinrichtungen wirkenden Tränen der Tränenbleche gebildet
wird. Die Tränenbleche 12 sind untereinander über horizontale Schweißnähte 13 und auch über vertikal angeordnete
Schweißnähte 14 vakuumdicht miteinander verbunden. Die so gebildete Gruppe von Tränenblechen ist oben über eine obere
Abschlußschweißnaht 15 mit der Innenseite der Außenwand 8 und unten über eine untere Abschlußschweißnaht 16 mit einem
Dehnungsblech 17 vakuumdicht verschweißt, wobei das Dehnungsblech 17 wiederum über eine Schweißnaht 18 mit dem
Innenboden 5 verschweißt ist. Das Dehnungsblech 17 ist überdies über eine Schweißnaht 19 mit der Innenseite der
Außenwand 8 verschweißt. Damit ist im Ergebnis der Raum 10 einerseits von dem Vakuumraum 6 getrennt und andererseits
vakuumdicht nach außen abgeschlossen.
Claims (2)
1. Als Flachbodentank ausgebildetes Tankbauwerk zur Lagerung von wassergefährdenden und/oder brennbaren Flüssigkeiten,
mit einer Tankwand, einem gegen einen festen Untergrund abgestützten Tankboden und einem Tankdach, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tankwand eine statische Außenwand (8) und eine wenigstens teilweise auf Abstand dazu angeordnete
Innenwand (9) aufweist, so daß die Tankwand wenigstens teilweise doppelwandig ausgebildet ist und der
Wand-Zwischenraum (10) als mit einer Vakuum-Überwachungseinrichtung (11) in Verbindung stehender Vakuumraum ausgebildet
ist.
2. Als Flachbodentank ausgebildetes Tankbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (9)
mehrere, sich schuppenartig überlappend angeordnete Tränenbleche (12) mit der Außenwand (8) zugewandten Tränen
aufweist, und daß die Tränenbleche untereinander vakuumdicht verschweißt sind (Schweißnähte 13, 14), und daß die
so ausgebildete Gruppe von Tränenblechen vakuumdicht einerseits mit dem Tankboden (untere Abschlußschweißnaht
16) und andererseits mit der Innenseite der Außenwand (obere Abschlußschweißnaht 15) verschweißt ist.
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Cited By (2)
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