DE4322256C2 - Bausatz für ein Gefahrstofflager - Google Patents

Bausatz für ein Gefahrstofflager

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gefahrstofflager, dessen Rohbau aus einem Bausatz besteht, gemäß den Merk­ malen des Oberbegriff des Anspruches 1.
Gefahrstofflager der erfindungsgemäßen Art dienen zur abgeschlossenen Unterbringung gefährlicher Sub­ stanzen, vorzugsweise Flüssigkeiten, welche bei ihrem Freiwerden oder bei Bränden der Umwelt ge­ fährlich werden können. Solche Substanzen werden in Gebinden angeliefert und aus diesen verbraucht. Handelt es sich um Flüssigkeiten, so geht es bei­ spielsweise um Öle, welche das Grundwasser gefähr­ den oder um Farben, Lacke und ähnliche Stoffe, welche flüchtige Substanzen enthalten, die leicht entzündlich sind oder die Atmosphäre mit Dämpfen belasten. Deshalb müssen solche Gebinde unter Ver­ schluß gehalten werden, bis sie für den Verbrauch entnommen oder nach teilweisem Verbrauch zurück­ gegeben werden. Zur Unterbringung dienen Gebäude, die als Gefahrstofflager bezeichnet werden und für deren Rohbau die Erfindung vorgesehen ist.
Die Funktion derartiger Gefahrstofflager muß be­ reits beim Rohbau sichergestellt werden, wenn auch erst der durch den Einbau mehrerer Einrichtungen und Vorrichtungen fertiggestellte Bau die volle Funktionstüchtigkeit des Lagers gewährleistet. Das geschieht durch mehrere Baugruppen, wie z. B. Brand­ melder, vorzugsweise automatische Löscheinrichtun­ gen, Belüftungsvorrichtungen o. dgl. Hauptsächlich wird von dem Rohbau verlangt, daß er die Norm be­ stimmter Feuerschutzklassen erfüllt, so daß ein Brand unter normalen Umständen nicht nach außen dringen kann und daß der Austritt von gefährlichen Substanzen in das Erdreich oder in die Atmosphäre verhindert wird.
Die Erfindung betrifft Gefahrstoff­ lager aus mehreren Stahlbetonraumzellen, welche aufgrund ihrer Werkstoffe bei hinreichender Wand­ stärke den Feuerschutz gewährleisten und unter Nutzung der Vorteile des Fertigbaues die Lagerung von Gefahrstoffen in einem gegenüber einer einzel­ nen Raumzelle größerem Volumen ermöglichen. Diese Raumzellen sind auf zwei Baugruppen hauptsächlich aus Transportgründen aufgeteilt. Die Bodengruppe übernimmt dabei die Funktion, die Gefahrsubstanzen daran zu hindern, in das Erdreich einzudringen und erreicht das durch eine den Stahlbetonboden ver­ schließende Stahlwanne, deren Fassungsvermögen auf das gespeicherte Volumen der eingelagerten Gefahr­ stoffe und etwaiger Löschwassermengen abgestimmt ist.
Dieses Volumen wird unter der über die Grundflächen aller Stahlbetonraumzellen, die das Gefahrstoff­ lager bilden, durchgehenden befahrbaren Stapel­ fläche bereitgehalten. Zu diesem Zweck sind vor­ zugsweise in den Stahlwannen Stahlprofile befe­ stigt, auf denen Roste liegen, die die durchgehend ausgebildete Stapelfläche bilden. In der Regel han­ delt es sich um Stahlroste, durch deren Öffnungen freiwerdende Gefahrstoffe in die Stahlwanne ein­ dringen. In dem erfindungsgemäßen Bausatz, sind je­ doch auch die Fugen benachbarter Stahlbetonböden dagegen gesichert, daß durch deren Öffnungen Ge­ fahrstoffe in den Boden eindringen können. Das ge­ schieht mit Hutprofilen, welche über die benachbar­ ten Aufkantungen und Stahlwannenränder gestülpt werden und dadurch die Fugen nach oben abdecken, so daß freiwerdende Gefahrstoffe über die Hutprofile in die Stahlwannen abgeleitet werden.
Bausätze der vorstehend beschriebenen Art sind aus der DE 40 36 879 A1 bekannt. In diesem Dokument wird ein Gefahrstoff­ lager beschrieben, das aus Betonfertigteilen, nämlich einer Bodenanordnung umschließenden Wänden und einer Decke gebildet wird. Die Bodenanordnung umfaßt ein Geviert aus mindestens zwei transportablen Bodenelementen, die jeweils aus einer Metall­ wanne und einem diese umschließenden Betonkörper bestehen. Der Betonkörper deckt die Wannenwände und den Wannenboden ab. Außerdem umfaßt die Bodenanordnung einen Boden aus Gitterrosten, die die Wannenöffnung überdecken und eine durchgehende Boden­ fläche bilden. Die Fugen zwischen benachbarten Bodenelementen auf den Oberseiten sind durch Abdeckprofile bedeckt, welche die Fuge zwischen den Bodenelementen abdichten. Die Umfas­ sungsränder des Geviertes unterstützen mit ihren Oberseiten die Umfangswände.
Der aus der DE 40 36 879 A1 bekannte Bausatz hat den Nach­ teil, daß die Gefahrstofflager, die mit einem solchen Bausatz er­ richtet werden können, in ihrer Größe begrenzt sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Bau­ satz für den Rohbau eines Gefahrstofflagers zu schaffen, der es ermöglicht, Gefahrstofflager von praktisch beliebiger Größe zu errichten.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung bilden die Merkmale der Patentansprüche 2 bis 7.
Erfindungsgemäß wird der Rauminhalt des Gefahr­ stofflagers praktisch beliebig dadurch vergrößert, daß einerseits die Decke auf eine entsprechende An­ zahl von Deckenplatten aufgeteilt ist, die infolge Ausbildung ihre Lasten auf eine entsprechende Anzahl von Wandplatten der Umfassungswände des Baus mit Hilfe von vorzugsweise in die Wandplatten inte­ grierten Säulen einwandfrei abtragen. Durch diese Ausbildung des Rohbaus ist es möglich, die Teile einzeln und je nach Aufnahmevermögen des Transport­ fahrzeuges einzeln oder zu mehreren zu transportie­ ren.
Andererseits ergibt sich die vergrößerte Lagerkapa­ zität aus der auf einfache Weise nach außen abge­ dichteten Stapel- und Speichergrundfläche des Ge­ bäudes, welche durch die sowohl neben- als auch hintereinander angeordneten Bodengruppen erreicht wird, deren Abdichtungsproblem durch besondere Ab­ dichtungen in den Knotenpunkten der Fugen gelöst ist. Dies geschieht mit Hilfe aus profiliertem Werkstoff, insbesondere Stahl bestehenden Abdich­ tungen, welche die in der Mitte des Knotenpunktes verbleibende Fugenöffnung überdecken, aber infolge ihrer Kreuzform auch die Enden der Hutprofile über­ greifen, welche jeweils eine der Längsfugen zwi­ schen benachbarten Bodengruppen abdichten.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der vorgeschla­ gene Bausatz die weitgehende Berücksichtigung un­ terschiedlicher Wünsche des Bauherren betr. die Aufnahmekapazität des Gefahrstofflagers ermöglicht. Infolge der beschriebenen Aufteilung des Rohbaus auf einzelne Fertigteile können auch Gefahrstoff­ lager mit großer Aufnahmekapazität rationell unter Ausnutzung der Transportkapazität der jeweils zur Verfügung stehenden Lkw bzw. Tieflader transpor­ tiert und aufgestellt werden. Das Abdichtungs­ problem großvolumiger Gefahrstofflager, d. h. von Lagern mit großer Grundfläche ist durch die Erfin­ dung ebenso gelöst wie der Bau einer durchgehenden, gegebenenfalls mit Gabelstaplern befahrbaren Sta­ pelfläche, welche die gelagerten Gefahrstoffe ohne Gefährdung der Umwelt in die dichten Stahlwannen ableitet.
Vorzugsweise werden die Randverstärkungen der Wand­ tafeln auch hinsichtlich ihrer Abmessungen auf die Oberzüge und deren Konsolen abgestimmt, was Gegen­ stand des Anspruches 2 ist.
Nicht immer wird es möglich sein, die Bodengruppen so auszurichten, daß an den Profilkreuzen Gefahr­ stoffe, insbesondere freiwerdende Flüssigkeiten un­ mittelbar von den Knotenpunkten abgeleitet werden. In diesen Fällen empfiehlt sich die Verwirklichung der Merkmale des Anspruches 3. Hierbei wird durch eine besondere Ausgestaltung der Hutprofilenden da­ für gesorgt, daß freiwerdende Gefahrstoffe nicht unter die Profilkreuze gelangen können. Die hierfür vorgesehenen Ablaufnuten lassen sich ver­ gleichsweise einfach verwirklichen und stellen da­ her kaum einen nennenswerten Mehraufwand dar.
Die Profilkreuze lassen sich auf unterschiedliche Weise ausgestalten. Mit den Merkmalen des Anspru­ ches 4 wird einerseits eine hinreichende Festigkeit erlangt, die sich aus der Formsteifigkeit eines ab­ gekanteten Stahlprofils ergibt, andererseits aber wird eine einfache und dementsprechend mit geringem Aufwand zu verwirklichende Abdichtung der Knoten­ punkte erreicht.
Zweckmäßig wird die vom Bauherrn verlangte Grund­ fläche des Gefahrstofflagers durch Anordnung der Bodengruppen in einer Richtung variiert. Gemäß den Merkmalen des Anspruches 5 ist dies die Richtung der kürzeren Seiten der Bodengruppen, wenn diese gemäß dem Regelfall einen rechteckigen Grundriß aufweisen. In diesem Fall ergibt sich an einer der dazu rechtwinkligen Seiten des Gefahrstofflagers nur eine Deckenplatte, welche sich auf einer Wand­ platte und einer Konsole des Oberzuges einer be­ nachbarten Deckenplatte abstützt.
Das erfindungsgemäße Gefahrstofflager ist mit einem relativ kompliziert aufgebauten Tor zu ver­ schließen. Dieser Aufbau ergibt sich vor allem aus der Dichtigkeit und der automatischen Verriegelung des Tores, die aus Sicherheitsgründen in der Regel verlangt wird. Hierfür empfehlen sich die Merkmale des Anspruches 6, weil es auf diese Weise möglich ist, einen Torrahmen vorzusehen, der mit dem fertig montierten Tor an Ort und Stelle eingebaut wird, so daß die Justierung des Tores an der Baustelle be­ reits vorgenommen ist und dort das Tor nicht erst eingerichtet zu werden braucht.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vor­ teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol­ gende Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 schematisch in Draufsicht, Stirnansicht und Seitenansicht einen aus mehreren Bodengruppen zusammengesetzten Boden eines Gefahrstofflagers gemäß der Erfin­ dung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das fertige Gefahrstofflager,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 2 im Schnitt längs der Linie IV-IV,
Fig. 5 schematisch einen Tieflader in strich­ punktierter Andeutung zur Wiedergabe des rationellen Deckentransportes in einer Ansicht von hinten,
Fig. 6 einen fertigen Knotenpunkt gemäß der Erfindung in Draufsicht,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6,
Fig. 8 oben ein Profilkreuz in Draufsicht und unten in Ansicht,
Fig. 9 oben in Draufsicht und unten in Ansicht, sowie rechts im Schnitt ein Hutprofil im Bereich eines Knotenpunktes,
Fig. 10 in abgebrochener Darstellung die Wieder­ gabe der Anordnung gemäß Fig. 7 in dem fertigen Gefahrstofflager, und
Fig. 11 die Wiedergabe der Anordnung nach Fig. 6 im fertigen Gefahrstofflager ebenfalls in abgebrochener Darstellung.
Der Rohbau des in Fig. 2 dargestellten Gefahr­ stofflagers besteht aus einem Bausatz. Zu dem Bau­ satz gehören gemäß der Darstellung der Fig. 1 meh­ rere Bodengruppen (2-7). Jede der Bodengruppen hat einen rechteckigen Grundriß und hat eine Außenhaut, die von einem Stahlbetonboden (8) gebildet wird. Dieser vereinigt in einer Baueinheit einen Boden (9) mit einer umlaufenden Aufkantung (10). Wie sich aus der Detaildarstellung der Fig. 7 ergibt, liegt in jedem Stahlbetonboden (8) eine Stahlwanne (11), welche ihrerseits einen flachen Boden (12), sowie schräg nach außen konvergierende umlaufende und aufgehende Wannenwände (14) aufweist. Die Stahlwan­ nen der Bodengruppen (2-7) im Gefahrstofflager dienen zum Auffangen von Gefahrsubstanzen. Sie wei­ sen unterhalb ihrer Oberkanten befestigte Winkel­ profile (15) auf, die jeweils mit ihrem freien ho­ rizontalen Winkelschenkel (16) die Enden von Git­ terrosten (17) abstützen. Die Gitterroste bestehen ihrerseits aus rechtwinklig zueinander angeordneten Querstäben (18) und Längsstäben (19), deren Oberkan­ ten fluchten und dadurch eine Stapelfläche (20) er­ geben, deren Niveau über die gesamte Grundfläche des aus den Bodengruppen (2-7) bestehenden Gefahrstofflagerbodens durchgeht.
Gemäß der Darstellung der Fig. 1 sind die Boden­ gruppen mit ihren benachbarten Längskanten (21, 22) nebeneinander angeordnet, zwischen denen Fugen (23 und 24) gebildet sind. In der Längsmitte des Gefahr­ stofflagers (1) verläuft eine weitere Fuge, welche sich aus den Fugen (25) zusammensetzt, die sich zwischen jeweils zwei mit ihren Schmalseiten (27 bzw. 26) aneinandergerückten Bodengruppen (2, 5 bzw. 3, 6 bzw. 4, 7) ergeben. An den Schnittstellen der Fugen (23 und 24) mit den Fugen (25) ergeben sich auf diese Weise Knotenpunkte (28). Die Grundfläche des Lagers läßt sich beliebig erweitern, indem man weitere Bodengruppen neben den Bodengruppen (4, 7 bzw. 2, 5) anordnet.
Die Fugen (23), die sich zwischen den benachbarten Aufkantungen und zwischen den Bodengruppen (2-4 bzw. 5-7) ergeben, sind mit Hutprofilen (29) abge­ dichtet. Diese Hutprofile weisen einen ebenen Steg (30), im wesentlichen rechtwinklig nach einer Seite abgewinkelte Schenkel (31, 32) und Flansche (33, 34) auf, welche nach außen von den Schenkeln (31 bzw. 32) ab­ gekantet sind. Diese Profile werden gemäß der Dar­ stellung der Fig. 7 auf benachbarte Aufkantungen (10a bzw. 10b) der nebeneinander angeordneten Boden­ gruppen (2-4 bzw. 5-7) aufgestülpt. Sie sind so be­ messen, daß ihre Flansche (33, 34) auf oder in ge­ ringer Entfernung von den Schenkeln (16) der Win­ kelprofile (15) liegen. Dadurch werden im Bereich der Fugen (23 bzw. 25) freiwerdende Gefahrstoffe über die Schenkel (31, 32) und die Flansche (33, 34) in die Stahlwannen (11) abgeleitet. Die Fugen sind dadurch abgedichtet.
Die Aufkantungen (10) der Stahlbetonböden (8) die­ nen jedoch nicht nur zur Umfassung der umlaufenden, Wände (14) der Stahlwannen, der vorstehend be­ schriebenen Unterstützung der Gitterroste (17), die sich auf der Innenseite der Flansche (33, 34) unter der Abdichtung der Fugen (23, 25) abstützen, son­ dern auch an dessen Längsseite (35) und den beiden Querseiten (36, 37) zur Unterstützung der auf die Aufkantungen (10) aufgesetzten Oberteile. Diese Oberteile bestehen ihrerseits aus Tafeln. Einer­ seits handelt es sich dabei um aufgehende Wandta­ feln (38, 39), welche die Rückwand des Gefahr­ stofflagers bilden. Andererseits werden die Quer­ seiten (36, 37) von je einer aufgehenden Wandtafel (40, 40a) gebildet. Die Vorderseite (41), des Gefahr­ stofflagers (1) ist ihrerseits mit aufgehenden Wandtafeln (42, 42a) bis auf eine Toröffnung ge­ schlossen, welche bei (42b) durch einen Pfeil ange­ deutet ist. Andererseits besteht die Decke des Roh­ baus aus mehreren Deckenplatten (43-46). Der ge­ meinsame Grundriß zweier nebeneinander angeordneter Deckenplatten (43, 44 bzw. 45, 46) entspricht der Grundfläche dreier mit ihren Längsseiten neben­ einander angeordneten Bodengruppen (2-4 bzw. 5-7).
Die Deckenplatten (43-45), die jeweils mehrere ne­ beneinander angeordnete Bodengruppen (2-4 bzw. 5-7) überspannen, haben gleiche Grundflächen. Die Deckenplatten (43-45) sind identisch und jeweils mit einem Oberzug (47) in Baueinheit mit der Deckenscheibe (48) ausgebildet. Der Oberzug er­ streckt sich längs einer der Kanten (49-51), die im Oberteil des Baues einander benachbart und par­ allel sind.
Außerdem weist jeder Oberzug eine kantenparallele, durchgehende Konsole (49a) auf, welche von der ebe­ nen Oberseite einer Verbreiterung (49b) der Unter­ seite des Oberzuges (47) gebildet wird. Sie dient als Auflager der jeweils einem Oberzug gegen­ überliegenden, parallelen Kante (49) der benachbar­ ten Deckenscheibe (44, 45 bzw. 46). Die Tafeln (38 und 39) weisen jeweils eine infolge der gewählten Grundrisse der Deckenplatte (43-46) in ihrer Mitte angeordnete Säule (52-55) auf, welche eine Bauein­ heit mit der aufgehenden Wandscheibe (56-59) bildet und den zugeordneten Oberzug (47 bzw. 47a, 47b) an dessen Enden (60-63) unterstützt. Zwei der einander parallelen Wandtafeln (38, 42a bzw. 39, 42) weisen an einer jeweils zur inneren aufgehenden Kante (64, 65) parallelen Kante eine weitere Säule (66, 67) auf, die den dieser Kante zugeordneten Oberzug un­ terstützt. Von den Deckenplatten (43-45) unter­ scheidet sich die Deckenplatte (46) nur dadurch, daß ihr der Oberzug fehlt, so daß die Deckenscheibe (48b) mit ihren Längskanten (68, 69) einerseits auf einer Konsole (49) des Oberzuges (47b) und ande­ rerseits auf einer Konsole (70) ruht, welche auf der Innenseite der aufgehenden Wandscheibe der Ta­ fel (40) vorgesehen ist.
Zur Abdichtung der Knotenpunkte (28) sind Profil­ kreuze (71) vorgesehen, deren Einzelheiten aus den Fig. 6 bis 8 und deren Zusammenwirken mit den Profilen (29) insbesondere aus der Fig. 9 hervorgehen. Die Profilkreuze (71) haben eine im wesentlichen qua­ dratische Mittelfläche (72), von der die Enden (73-76) der sich kreuzenden beiden Kreuzbalken (77 bzw. 78) ausgehen. Die Enden (73-76) überdecken im fertig montierten Zustand die Enden der Hutprofile (29), die in dem betreffenden Knotenpunkt einander gegen­ überstehen.
Jedes dieser Enden, von denen eines in Fig. 9 bei (78) dargestellt ist, trägt eine Nut (79), welche die auf die Mittelfläche (72) und die Balkenenden abfließenden Schadstoffe aufnimmt und in die Stahl­ wanne (11) nach beiden Seiten ableitet. Jede Nut hat einen in ihrer längeren Seite oben offenen trapezförmigen Querschnitt (80) und dient als Ka­ nal, der eine entsprechende Flüssigkeitsmenge auf­ nehmen und ableiten kann. Im fertig montierten Zu­ stand liegen diese Kanäle unmittelbar neben den Endkanten der Balkenenden, von denen eine in Fig. 6 mit (81) bezeichnet ist.
Die Profilkreuze (71) stellen im übrigen Formkörper aus abgekanteten Blechausschnitten dar, deren Ab­ kantungen sich jeweils über die Kanten der Kreuz­ balkenenden (73-76) erstrecken und beispielsweise bei (82, 83) in Fig. 6 dargestellt sind. Die von dem Profilsteg (84) des Profils der Kreuze (71) ge­ bildete Oberseite (85) ist mit der Stapelfläche (20) ausgefluchtet. Dadurch ist es möglich, eine durchgehende Fläche zum Stapeln und gegebenenfalls zum Befahren mit einem Gabelstapler vorzusehen.
Die Fig. 5 zeigt, daß sich alle Deckenplatten (43-46) auf einmal mit einem Tieflader (86) aufgrund ihrer oben beschriebenen Formgebung der Decken­ scheibe (48) und des Oberzuges (47) sowie der Kon­ sole (49) auch in der Satteldachausführung des Oberzuges (47) nach Fig. 3 transportieren lassen. Dabei liegen die mit den Oberzügen versehenen Deckenplatten (43-45) unten flach übereinander und stützen sich mit den Konsolen (49) jeweils auf der Fläche (87, 88) eines Oberzuges der darunter liegen­ den Deckenplatte (43, 44) sowie mit der Unterseite (89, 90) des eigenen Oberzuges auf dieser Deckenplatte ab. Die lediglich mit einer Decken­ scheibe und ohne Oberzug verwirklichte Decken­ platte (46) liegt oben im Winkel zwischen dem Ober­ zug und der Deckenscheibe der nach unten an­ schließenden Deckenplatte 45.

Claims (7)

1. Gefahrstofflager, dessen Rohbau aus einem Bausatz besteht, der mehrere Stahlbetonraumzellen aufweist, die von einem Oberteil und jeweils einer Bodengruppe (2-7) gebildet werden, welche einen mit Aufkantungen (10) ver­ sehenen Stahlbetonboden (8), eine Stahlwanne (11) zum Auffangen von Gefahrsubstanzen und vor­ zugsweise an der Wanne (11) befestigte Stahlprofile (15) besitzt, ferner Hutprofile (29), die zur Abdichtung von Fugen (23-25) über benachbarte Auf­ kantungen (10) und Stahlwannenränder gestülpt werden, sowie Roste (17) aufweist, die zu mehreren eine durchgehende Stapelfläche (20) in dem aus den Aufkantungen (10) der nebeneinander angeordneten Stahlbetonböden (8) und den aufgesetzten Oberteilen gebildeten und mit wenigstens einem Tor verschließbaren Innenraum bilden, wobei für die Oberteile Deckenplatten (43-45) vorgesehen sind, die jeweils mehrere nebeneinander angeordnete Bodengruppen (2-4; 5-7) überspannen und von denen wenigstens eine mit einem Balken versehen ist, der längs einer ihrer Kanten (49, 50), die in der Decke einander benachbart sind, angeordnet ist, und der eine Baueinheit mit der Deckenscheibe (48) der Deckenplatte (43-45) bildet, wobei der Balken eine kantenparallele, durchgehende Konsole (49a) zur Unterstützung der be­ nachbarten Deckenplatte (44-46) aufweist und wobei zur Bildung der aufgehenden Wände mehrere Wandtafeln (38, 39, 40, 40a, 42, 42a) dienen, dadurch gekennzeichnet, daß bei den mit einem Balken versehenen Deckenplatten (43-45) der jeweilige Balken als Oberzug (47) ausgebildet ist, daß zur Unterstützung eines Oberzugs (47) die zugeordneten Wandtafeln (38, 39, 42, 42a) mit wenigstens einer aufgehenden Säule (52-54; 66; 67) versehen sind, und daß zur Abdichtung der Knotenpunkte (28) neben- und hinter­ einander angeordneter Bodengruppen (2-4 bzw. 5-7) Profil­ kreuze (71) vorgesehen sind, die mit den Enden (73-76) ihrer Kreuzbalken (77, 78) die Hutprofile (29) überdecken.
2. Gefahrstofflager nach Anspruch 1 dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Säulen (52-54; 66, 67) die Breite der Oberzüge (47) einschließlich der Konsolen (49a) aufweisen.
3. Gefahrstofflager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß neben den Balken­ enden (73-76) der Profilkreuze (71) in den Hut­ profilen (29) Ablaufnuten (79) angeordnet sind.
4. Gefahrstofflager nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Profilkreuze (71) Formkörper aus abgegrenzten Blechausschnit­ ten sind, die mit ihrer von dem Profilsteg (84) gebildeten Oberseite (85) mit der Stapelfläche (20) ausgefluchtet sind.
5. Gefahrstofflager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Wandtafeln (38, 39, 40, 40a, 42, 42a) auf wenigstens zwei einander anschließenden Aufkantungen (10) der Stahlbetonböden (8) abgestützt ist, die je ein Paar längere und kürzere Seiten aufweisen, und daß die Mehrzahl der Wandtafeln in ihrer Längsmitte je eine Säule (52-55) aufweisen, wobei eine der aneinander anschließenden Wandtafeln an einer ihrer Längskanten eine weitere Säule (66, 67) auf­ weist, und daß eine Deckenplatte (46), die einer der Außenwände (40) zugeordnet ist, auf der Konsole (49a) eines Oberzuges (47b) und einer Innenkon­ sole (70) der zugeordneten Außenwandtafel (40) abgestützt ist.
6. Gefahrstofflager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Wandtafeln (42a) und in einem Feld zwischen den dieser zugeordneten Säulen (53, 66) Öffnung (42b) für das den Innenraum verschließende Tor vorgesehen ist.
7. Gefahrstofflager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Boden­ gruppen (2-4; 5-7) mit ihren Längskanten (21, 22) nebeneinander und mehrere Bodengruppen (2, 5; 3, 6; 4, 7) mit ihren benachbarten Schmalseiten (27) hintereinander angeordnet sind, und daß je zwei mit ihren Längskanten nebenein­ ander angeordnete Deckenplatten (43, 44; 45, 46) eine zusammengesetzte Grundfläche aufweisen, die der Grundfläche der mit ihren Längskanten (21, 22) nebeneinander angeordneten Bodengruppen (2-4; 5-7) entspricht.
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