DE4036879A1 - Gefahrenstofflager aus stahlbetonfertigteilen - Google Patents
Gefahrenstofflager aus stahlbetonfertigteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gefahrenstofflager aus
Betonfertigteilen gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Gefahrenstofflager dieser Art sind Gebäude zur
Unterbringung und gegebenenfalls Abfüllung von
brennbaren Flüssigkeiten oder anderen gefährlichen
Stoffen, sowie Druckgaspackungen o. dgl. Diese
Gebäude sind aus Stahlbetonfertigteilen zusammenge
setzt, welche sich auf einfache Weise transportie
ren und montieren lassen, so daß sie schnell und
problemlos an den jeweils benötigten Ort gebracht
und dort mit einem Kran montiert werden können. Die
Verwirklichung der Fertigteile aus Stahlbeton
garantiert eine feuerbeständige Ausführung der
Wände und der Decke, was u. a. die Errichtung des
Gefahrenstofflagers ohne Abstand neben anderen
Gebäuden und damit eine optimale Ausnutzung des zur
Verfügung stehenden Geländes, sowie eine nach
Rationalisierungsgesichtspunkten optimale Anordnung
des Gefahrenstofflagers zu anderen Gebäuden ermög
licht.
Die Bodengruppe des Gefahrenstofflagers muß so kon
zipiert sein, daß sie einerseits einen Unterbau
ausreichender Tragfähigkeit, andererseits aber eine
Abdichtung im Gebäude bildet, welche imstande ist,
freiwerdende Flüssigkeiten und andere Gefahren
stoffe zurückzuhalten, die die Atmosphäre oder Was
ser gefährden könnten. Dabei müssen der Fußboden
eines derartigen Gebäudes und seine Größe so
beschaffen sein, daß er neben einer hinreichenden
Lagerfläche auch die benötigten Verkehrsflächen
bietet. Der Erfindung liegt dieses Problem zu
grunde.
Es ist ein Gefahrenstofflager bekannt (DE-GM
88 12 586.6), welches aus einer Bodengruppe aus
einem Raumzellenoberteil besteht, das die Decke und
die Umfassungswände in sich vereinigt und dadurch
in zwei Teilen transportiert und aufgestellt werden
kann. Hierbei besteht die Bodengruppe aus einer
Stahlwanne, die in der Herstellung als verlorene
Schalung eines umschließenden Betonkörpers dient,
welcher dementsprechend die Wannenwände und den
Wannenboden nach außen abdeckt und mit seinen Rän
dern die umschließenden Wände des Oberteils unter
stützt. Der Boden verläuft schräg, weil austretende
Flüssigkeiten zur Rückwand abgeleitet und in einem
außen liegenden Abscheider gesammelt werden sollen.
Es hat sich allerdings gezeigt, daß aus praktischen
Gründen die Grundfläche des Gefahrenstofflagers
schon aus Gründen des Transportgewichtes der beiden
monolithischen Teile - Oberteil und Bodengruppe -
häufig nicht ausreicht, um die Anforderungen an die
Lagerfläche und die Verkehrsflächen zu erfüllen,
wobei man zunehmend aus Rationalisierungsgründen
den Verkehr innerhalb und außerhalb des Gebäudes
mit Gabelstaplern zu bewältigen sucht. Bei den
praktisch ausgeführten Gefahrenstofflagergebäuden
ist die Grundfläche auf praktisch etwa 18 qm und
der umbaute Raum dadurch auf ca. 60 cbm beschränkt.
Diese Abmessungen gestatten keine rationellen Ver
kehrswege und schließen den Einsatz von Gabel
staplern aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Gefahrenstofflager der eingangs beschriebenen all
gemeinen Ausbildung so einzurichten, daß praktisch
beliebige Grundflächen und damit umbaute Räume in
einer Größe ermöglicht werden, die zusammenhängende
Verkehrs- und Lagerflächen, sowie eine entspre
chende Vergrößerung des umbauten Raumes gestatten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Weitere Merkmale
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung werden die Bodengruppe aus meh
reren, nämlich mindestens zwei der vorstehend
grundsätzlich beschriebenen Bodenelemente zusammen
gesetzt und die Umfassungsränder des dadurch ent
stehenden Geviertes zur Unterstützung der Umfas
sungswände des Gebäudes benutzt, wobei eine durch
gehende Bodenfläche dadurch erreicht wird, daß an
den die Bodengruppe bildenden Elementkanten die
hiervon gebildeten Fugen abgedeckt und diese tiefer
gelegt werden als die Umfassungsränder des Gevier
tes, welche die Wände unterstützen. Auf diese Weise
wird erreicht, daß die Oberseite der Roste mit der
Unterseite der Wände fluchtet, so daß man problem
los, d. h. ohne eine Schwelle überwinden zu müssen,
in und aus dem Gebäude fahren kann, freiwerdende
Flüssigkeiten und andere Gefahrenstoffe aber nicht
nach außen gelangen können, weil sie unter dem
Gitterrost an der Türseite von dem dort befindli
chen Bodengruppenrand zurückgehalten werden.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie in Gebäuden
einen nicht durch tragende Wände eingeschränkten
Raum ermöglicht, welcher deswegen optimal als
Lagerraum mit befahrbarer Verkehrsfläche einsetzbar
ist. Dabei sind die grundsätzlichen Anforderungen
an die Dichtigkeit der Bodengruppe gegenüber dem
Baugrund gewährleistet, weil einerseits die be
kannte und bewährte Technik der Bodengruppe weiter
verwendet, andererseits aber eine ausreichende
Sicherung des Bodens gegen freiwerdende Flüssigkei
ten und andere Gefahrenstoffe an den unvermeidli
chen Fugen der Bodengruppe erreicht wird. Das
Gebäude läßt sich deswegen trotz seiner erheblich
vergrößerten Grundfläche rationell fertigen, trans
portieren und aufstellen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des neuen
Gebäudes nach dem Anspruch 2 läßt sich die Boden
gruppe zwar auch aus mehr als zwei Elementen zusam
menstellen, wird aber in der Praxis bevorzugt aus
zwei Elementen aufgebaut, welche die für den Trans
port bislang verwendeten und bewährten Abmessungen
von ca. 6 m Länge und ca. 3,5 m Breite aufweisen,
so daß man eine durchgehende Bodenfläche von
ca. 36 m2 erreichen kann. Diese Ausführungsform der Erfin
dung ermöglicht dann, wenn man die Elemente mit
ihrer Längsseite nebeneinander anordnet, für die
Errichtung der Umfassungswände durchgehende Großta
feln, was sich wegen der vergrößerten Grundfläche
nicht realisieren ließe, wenn man mit einer trans
portablen und leichten Deckenkonstruktion arbeiten
will. Das ermöglicht die Erfindung jedoch durch
einen Unterzug an den benachbarten Seiten zweier
Großtafeln, welche die Decke bilden, so daß auf
diese Weise alle Wandscheiben und die Deckenscheibe
aus Großtafeln gebaut werden können, die sich
leicht transportieren und montieren lassen.
Im allgemeinen verwendet man in den Wannen der
Bodengruppe Stahl, wenn es sich nicht um Gefahren
stoffe handelt, welche sich aggressiv gegenüber
diesem Werkstoff verhalten. Ist das der Fall, so
kann auch Edelstahl verwendet werden. Die Gitter
roste benötigen bei den Belastungen, für die sie
vorgesehen sind, neben einer ausreichenden Eigenfe
stigkeit eine sichere Auflage. Daher ist es zweck
mäßig, die Abdeckung der beschriebenen Fuge zur
Unterstützung der Gitterroste heranzuziehen, was
Gegenstand des Anspruches 3 ist.
Im Hinblick auf den bevorzugt verwendeten Wannen
werkstoff benutzt die Erfindung zweckmäßig zur Ab
deckung der Fugen Metallprofile. Die Einzelheiten
einer solchen Abdeckung sind Gegenstand der Ansprü
che 4 und 5.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft
eine Weiterbildung des Deckenunterzuges in der
Weise, daß er die Montage der Decke erleichtert.
Das ist Gegenstand der Ansprüche 6 und 7. Mit
diesen Merkmalen läßt sich erreichen, daß die
Deckenplatten am Aufstellungsort des Gefahren
stofflagers lediglich in einer vorgegebenen Reihen
folge montiert werden müssen, ohne daß es erforder
lich wäre, den Unterzug als gesondertes Bauteil
herzustellen, zu transportieren und zu montieren.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung einer Ausführungsform anhand
der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 ein Gefahrenstofflager gemäß der Erfindung
in einer Ansicht von vorn unter Wiedergabe
des Tores, das den Zugang zum Inneren des
Gebäudes bildet,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1,
Fig. 3 die Rückwand des Gebäudes nach den Fig. 1
und 2,
Fig. 4 das Gebäude nach den Fig. 1 bis 3 im Längs
schnitt,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 1 bis 3 im Quer
schnitt,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Bodengruppe des
Gebäudes,
Fig. 7 ein Bodenelement der Bodengruppe nach Fig. 6
in dieser entsprechender Darstellung,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig.
7,
Fig. 9 eine Einzelheit, die in Fig. 7 mit IX be
zeichnet ist,
Fig. 10 eine Einzelheit der Darstellung der Fig. 9,
Fig. 11 eine bei XI in Fig. 9 wiedergegebene Ein
zelheit in abgebrochener Dartellung und
Fig. 12 die in Fig. 5 bei XII wiedergegebene Ein
zelheit.
Bei dem allgemein mit (1) bezeichneten Gefahren
stofflager nach Fig. 1 handelt es sich um ein
Gebäude aus transportablen Stahlbetonfertigteilen.
Dazu gehört eine allgemein mit (2) in Fig. 6
bezeichnete Bodengruppe, sowie Großtafeln, welche
wie aus Fig. 1 ersichtlich die Vorderwand (2a) des
Gebäudes, die anschließenden Seitenwände (3 bzw.
4), die Rückwand (5) und die Deckenscheibe (6) bil
den. In der Großtafel (2a) ist eine Aussparung (7)
für einen Torrahmen (8) vorgesehen. Das Tor besteht
aus zwei Flügeln (9 und 10). Die Unterkanten (11
und 12) der beiden Torflügel (9 und 10) bilden die
Unterkanten einer Aussparung (14) in der Vorder
seite (15) der Bodengruppe (2) (Fig. 6).
Die Bodengruppe (2) bildet ein Geviert aus zwei
Elementen (16, 17). Diese sind unter sich gleich
und haben einen rechteckigen Grundriß. Sie sind mit
ihren Längsseiten (18, 19) nebeneinander angeord
net. Im Grundriß bilden deswegen Summen der kurzen
Seiten (20, 21, 22, 23) die längeren Seiten (15,
24) der Bodengruppe, während die Summen der außen
liegenden Längsseiten (25, 26) die kürzeren Seiten
(27, 28) des Geviertes bilden.
Die Elemente der Bodengruppe (2), aus denen das
beschriebene Geviert besteht, sind jeweils aus
einer Stahlwanne (29) und einem umschließenden
Beton- bzw. Stahlbetonkörper (30) in Verbund
bauweise aufgebaut. Hierbei dient die Stahlwanne
(29) als verlorene Schalung für die Wannenaus
sparung (31) beim Gießen des Betonkörpers (30),
welcher die Wannenwände (32-35) (Fig. 7) und den
Wannenboden (36) umschließt.
Die Teilerstellung der Fig. 9, die einen Schnitt
längs der Linie IX-IX der Fig. 7 wiedergibt, zeigt
wannenfeste Roststäbe (35a), welche parallel zu den
Längswänden (32 und 34) verlaufen und aus Verbund
profilen, d. h. einem Flachprofil (36a), und einem T-
Profil (37) bestehen, sowie weitere wannenfeste
Roststäbe (38), welche aus Flachprofilen bestehen
und in Querrichtung, d. h. parallel zu den Wannen
wänden (33 und 35) orientiert sind. Längs der Wände
(32-35) verlaufen Winkelprofile (39), welche mit
den Flanschen (40) der T-Profile zusammenwirken.
Auf diese Weise werden Auflager für Gitterroste
(41) gebildet, die ihrerseits aus Geviertrahmen
(42) und Roststäben (43) bestehen, die parallel in
der längeren Dimension der Geviertrahmen (42) ver
laufen. Jeder Geviertrahmen (42) überdeckt ein Feld
(44 bzw. 45), welches von den Roststäben (35a, 38)
bzw. von einem Roststab (35a) und dem Auflagerprofil
(39) gebildet wird. Hieraus ergibt sich eine durch
gehende Bodenfläche (46), die von den fluchtenden
Oberseiten (47) der Gitterroste (41, 41a,
41b...41x) gebildet wird.
Die Metallwanne (29) jedes der beiden Elemente (16,
17) ist gegenüber den sie umschließenden Betonkör
per (30) dicht. Sie besteht aus mehreren Bodenble
chen (48, 49), welche mit Stumpfnähten (50, 51) zu
sammengeschweißt sind. Die Wände sind mit dem Boden
(36) durch Kehlnähte (52, 53) verschweißt.
In der Bodengruppe (2) ergibt sich zwischen den
Längsseiten (18, 19) der Elemente (16, 17) eine
Fuge (54), sobald die Bodengruppe am Aufstellungs
ort zusammengestellt wird. Diese Fuge wird nach
oben mit einem Metallprofil (55) abgedeckt. Dieses
aus Stahl bestehende Profil stützt sich auf den
Oberseiten der Bodenwannenränder (56, 57) ab, die
von den Oberkanten des umschließenden Betonkörpers
(30) und der zugeordneten Wannenränder (33, 35) ge
bildet werden. Das Abdeckprofil (55) dient dabei
gleichzeitig als Auflager für benachbarte Roste
(41...41x) der Bodengruppe (2), die in den beiden
Elementen (16, 17) an den Seiten (18, 19) einander
benachbart sind.
Gemäß dem in Fig. 12 wiedergegebenen Ausführungs
beispiel besteht das Abdeckprofil (55) aus einem
U-Stahlprofilabschnitt, der mit seiner Profilöffnung
(56a) nach unten angeordnet ist, so daß die Außen
seite (57a) des Profilsteges (58) das beschriebene
Gitterrostauflager bildet und die beiden einander
parallelen Profilstege (59, 60) den benachbarten
Wannenwänden (33, 35) zugeordnet, d. h. im wesentli
chen parallel sind. Die freien Enden der Profil
schenkel (59, 60) sind mit Flachprofilabschnitten
(61, 62) über Kehlnähte verschweißt. Die Flachpro
filabschnitte (61, 62) sind ihrerseits mit den
Innenseiten (63, 64) der Stahlwannen in den Elemen
ten (18, 19) verschweißt und bieten dort Zulagen,
welche den Abstand der Schenkelenden (59, 60) zu
den Wänden (33, 35) überbrückt.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 5 ergibt,
entsteht die durchgehende Bodenfläche (46) dadurch,
daß die unter sich gleichen Elemente (16, 17) an
ihren Seiten (18, 19) der Höhe nach reduzierte
Wände (65, 66) aufweisen, die Umfassungswände (23-25)
der Bodengruppe demgegenüber jedoch höher aus
geführt sind. Daher liegt die Oberseite (46) des
Bodens in Höhe der Unterkante der Aussparung (14),
die ihrerseits im Niveau des anschließenden Bodens
(67) liegt. Dadurch ist ein problemloses Überfahren
beim Ein- und Ausfahren in das Gefahrenstofflager
(1) mit Gabelstaplern möglich.
In Längsrichtung fällt die Oberseite (68) der
Stahlwanne jedes Elementes (68) in Richtung auf die
Rückwand (5) des Gefahrenstofflagers (1) ein, wäh
rend die von den Gitterrosten gebildete Bodenfläche
(46) horizontal verläuft. Infolgedessen fließen
austretende flüssige Gefahrenstoffe in Richtung auf
die Rückwand (5) und werden dort unter dem Boden
(46) gesammelt.
Das Gebäude steht auf Streifenfundamenten (69, 70)
und hat außen eine winkelförmige Bank (71) zur Auf
stellung eines Abteils (72), das einen CO2-Vorrat
enthält, mit dem das Innere des Gefahrenstofflagers
(1) im Falle eines Brandes unter CO2 gesetzt werden
kann, um den Brand zu löschen. Außerdem ist die
elektrische Verteilungsanlage (EL) auf der Rückwand
(5) des Gefahrenstofflagers (1) angebracht.
Wie sich aus der Darstellung der Figuren ergibt,
dienen die Oberkanten (73-75) der Bodengruppe als
Auflagerkanten für die Großtafeln (2a, 4 und 5),
während die Oberkante (76) der Bodengruppe als
Unterstützung der Großtafel (3) verwendet wird. Die
Deckenscheibe (77) besteht aus zwei Großtafeln (78,
79). Hierbei wird eine leichte Ausführung der
Deckenplatten durch einen Unterzug (80) gewährlei
stet, der einteilig mit der Tafel (78) ausgebildet
ist. Er weist einen L-förmigen Querschnitt auf, wo
bei der Profileinsprung (81) als Auflager für die
Seitenkante (82) der Großtafel (79) dient, welche
mit der Großtafel (78) zusammen die Deckenscheibe
(77) bildet.
Zur Aufstellung des Gebäudes (1) werden zunächst
die Streifenfundamente (69, 70) ausgehoben und fer
tiggestellt, die in Querrichtung des Gefahren
stofflagers (1) verlaufen. Die Elemente (16 und 17)
werden als Fertigelemente transportiert und auf die
Streifenfundamente (69 und 70) aufgebaut. Danach
werden die Großtafeln (2a-5) auf die beschriebenen
Oberkanten (73-75 und 76) aufgestellt und in übli
cher Weise an den Ecken miteinander verbunden.
Danach kann die Deckenscheibe (77) montiert werden,
wobei zunächst die Großtafel (78) mit dem Unterzug
(80) aufgelegt und danach die Tafel (79) montiert
wird. Man kann dann zunächst die Bodengruppe fertig
montieren, indem die Gitterroste (41...41x) aufge
legt werden. Danach wird in die Aussparungen (7 und
14) der Torrahmen (S) mit dem fertig montierten Tor
eingesetzt und verschweißt. Nach Ausfüllung der
Torrahmenfuge kann das Gefahrenstofflager fertigge
stellt werden.
Claims (6)
1. Gefahrenstofflager aus Stahlbetonfertigteilen
zur Bildung einer Bodengruppe, umschließenden
Wänden und einer Decke, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodengruppe (2) ein Geviert aus minde
stens zwei transportablen Bodenelementen (16,
17) bildet, welche jeweils aus einer Metallwanne
(29), einem diese umschließenden Betonkörper
(30), der die Wannenwände (32-34) und den
Wannenboden (36) abdeckt und einem Boden aus
Gitterrosten (41) bestehen, die die
Wannenöffnungen überdecken und eine durchgehende
Bodenfläche (46) bilden, wobei zur Abdichtung
der Fugen (54) zwischen benachbarten Boden
elementen (16, 17) auf den Oberseiten (56, 57)
der ihrer Höhe nach reduzierten benachbarten
Bodenwannenränder (65, 66) Abdeckprofile (55)
vorgesehen sind und die demgegenüber höheren
Umfassungsränder des Geviertes der Bodengruppe
(2) mit ihren Oberseiten (73-75, 76) die Umfas
sungswände (2a-5) unterstützen.
2. Gefahrenstofflager nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Bodengruppe aus zwei
unter sich gleichen Bodenelementen (16, 17) die
Decke (77) aus einem Paar von Großtafeln (78,
79) und die Wände (2a-5) aus jeweils einer Groß
tafel bestehen, wobei die benachbarten Kanten
(81, 82) der Deckentafeln (78, 79) mit einem
Unterzug (80) versehen sind.
3. Gefahrenstofflager nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeck
profil (55) als Auflagekante für Gitterroste
(41) der Bodengruppe (2) dient, wobei es das
gemeinsame Auflager für jeweils in den Boden
elementen (16, 17) benachbarten Gitterroste (41)
bildet.
4. Gefahrenstofflager nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeck
profil (55) ein Stahlprofil von U-Querschnitt
ist und mit seiner Öffnung (46) nach unten den
Oberkanten (56, 57) der benachbarten Elemente
(16, 17) aufliegt, sowie mit den Innenseiten der
freien Enden seiner Schenkel (59, 60) festgelegt
ist.
5. Gefahrenstofflager nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Innenseiten der freien Schenkelenden des Abdeck
profils und den Innenseiten (63, 64) der Metall
wanne (29) Zulageprofile (61, 62) angeordnet und
mit den Metallwannen (29) und dem Abdeckprofil
(55) verschweißt sind.
6. Gefahrenstofflager nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterzug
(80) aus einer L-förmigen Leiste besteht, die
einstückig mit einer der Deckenplatten (78) aus
gebildet ist und mit ihrem Profileinsprung (81)
als Auflagekante der Längsseite (82) der benach
barten Deckenplatte (79) dient.
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