DE19755145A1 - Tanklager - Google Patents
TanklagerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein unterirdisches Tanklager zur Aufnahme wenigstens eines
Speicherbehälters, der insbesondere der Speicherung verflüssigter Gase dient.
Im folgenden werden bei den Bezeichnung spezieller kryogener Medien entsprechend
ihrem Aggregatzustand die Buchstaben "G" für "gasförmig" und "L" für "flüssig" bzw.
"liquid" vorangestellt; also z. B. GH2 bzw. LH2 für gasförmigen bzw. flüssigen
Wasserstoff. Des weiteren wird der Begriff "LNG" für "Liquid Natural Gas" verwendet.
Wasserstoff und Erdgas gewinnen gegenwärtig durch den steigenden Energiebedarf
und das gestiegene Umweltbewußtsein als Energieträger an Bedeutung. Es sind
bereits erste Feldversuche im Gange, Flugzeuge, Lastkraftwagen, Busse sowie
Personenkraftwagen mittels mit Wasserstoff- und/oder LNG-betriebener Turbinen
bzw. Motoren anzutreiben.
Tankstellen für die genannten kryogenen Medien weisen bisher einen
doppelwandigen, pulvervakuum-gedämmten Speicherbehälter für die genannten
verflüssigten Gase auf. Dieser wird, sofern dies die entsprechenden Vorschriften
erlauben, oberirdisch aufgestellt. Die Überwachungs- und Regelarmaturen befinden
sich dabei in der Regel unmittelbar am Speicherbehälter. Derartige Speicherbehälter
weisen zudem im Regelfall einen Zusatzverdampfer auf, mittels dessen ein für die
Betankung erforderlicher erhöhter Druck, der höher als der Druck im Fahrzeugtank
sein muß, aufgebaut werden kann; die so erzeugte Druckdifferenz wird zum Umfüllen
des kryogenen Mediums aus dem Speicherbehälter in den Fahrzeugtank benutzt.
Das Einhalten bestimmter Sicherheitsabstände macht es oftmals erforderlich, daß die
vorgenannten Einrichtungen unter Flur, also unterirdisch angeordnet werden; dazu
wird der Speicherbehälter zusammen mit der benötigten Pumpe sowie den
Überwachungs- und Regelarmaturen im Erdreich vergraben. Eine derartige
Anordnung bringt jedoch eine Vielzahl von Problemen mit sich. So besteht immer die
Gefahr, daß Leitungen und/oder Ventile undicht werden und sich in dem
unterirdischen Tanklager Gas bis zu einer Konzentration, ab der eine Explosion
möglich ist, ansammelt. Des weiteren wird für das Aufpumpen der in dem unterirdisch
angeordneten Speicherbehälter gelagerten Flüssigkeit eine Pumpe benötigt, an der
ebenfalls Leckagen und die damit verbundenen Probleme auftreten können. Eine
Explosion in einem unterirdischen Tanklager führt in der Regel zu der Zerstörung
sämtlicher darin angeordneter Bauteile.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein unterirdisches Tanklager zur
Aufnahme wenigstens eines Speicherbehälters, der insbesondere der Speicherung
verflüssigter Gase dient, anzugeben, das die genannten Nachteile vermeidet.
Das erfindungsgemäße unterirdische Tanklager ist dadurch gekennzeichnet, daß es
aus einer eine Abdeckung aufweisenden Wanne besteht und in der Wanne der bzw.
die Speicherbehälter, Pumpen und Überwachungs- und/oder Regelarmaturen
angeordnet sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen unterirdischen Tanklagers ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne wenigstens zwei voneinander abgetrennte
Bereiche aufweist, wobei in dem einen Bereich Pumpen und
Überwachungs- und/oder Regelarmaturen angeordnet sind und in dem oder den
anderen Bereichen der bzw. die Speicherbehälter angeordnet sind.
Das erfindungsgemäße unterirdische Tanklager ermöglicht das Vorsehen eines oder
mehrerer Speicherbehälter unter Flur, wobei insbesondere in Kombination mit den
weiteren Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen unterirdischen Tanklagers
entscheidende Vorteile gegenüber den bekannten (unterirdischen) Tanklagern
realisiert werden können.
Alternativ zu der bereits erwähnten Ausführungsform kann das unterirdische
Tanklager auch aus wenigstens zwei, eine gemeinsame oder getrennte Abdeckungen
aufweisende Wannen bestehen, wobei in einer der Wannen Pumpen und
Überwachungs- und/oder Regelarmaturen angeordnet sind und in der oder den
anderen Wannen der bzw. die Speicherbehälter angeordnet sind.
Mittels dieser Alternative der Erfindung sowie der Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen unterirdischen Tanklagers dahingehend, die Wanne in
wenigstens zwei voneinander abgetrennte Bereiche aufzuteilen, wird eine räumliche
Trennung zwischen dem bzw. den Speicherbehältern und der bzw. den Pumpen
sowie den Überwachungs- und/oder Regelarmaturen, also dem sog. Maschinenraum
erzielt.
Da im Regelfall eventuelle Leckagen bevorzugt im Bereich der Pumpen und
Armaturen auftreten, ist der zu überwachende Raum gegenüber den bisherigen
unterirdischen Tanklagern wesentlich verkleinert. Sollte es dennoch zu einer
Explosion innerhalb des unterirdischen Tanklagers kommen, wird nur diejenige
Wanne bzw. derjenige Bereich einer Wanne, in der bzw. in dem die Explosion
stattfindet, in Mitleidenschaft gezogen. In zweckmäßiger Weise ist im Falle der
Anordnung mehrerer Speicherbehälter jeder Speicherbehälter in einer separaten
Wanne bzw. in einem separaten Bereich angeordnet.
Vorzugsweise bestehen die Wannen bzw. die einzelnen Wannenbereiche aus Beton,
jedoch kann selbstverständlich jedes andere geeignete Material zum Bau verwendet
werden. Auch die die Wannen abdeckenden Abdeckungen bestehen vorzugsweise
aus Betonplatten; jedoch gilt auch hier, daß jedes andere geeignete Material zum Bau
der Abdeckungen verwendet werden kann.
Um die Abdampfrate innerhalb der Speicherbehälter zu minimieren sind die in dem
unterirdischen Tanklager angeordneten Speicherbehälter - gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen unterirdischen Tanklagers -
doppelwandig und/oder vakuumisoliert ausgebildet und/oder in einer sog. Cold-Box
angeordnet.
Das erfindungsgemäße unterirdische Tanklager weiterbildend wird ferner
vorgeschlagen, daß die einzelnen Wannen bzw. die einzelnen Bereiche einer Wanne
Mittel zur Druckentlastung aufweisen.
Dadurch kann der im Falle einer Explosion oder im Falle des Berstens eines
Speicherbehälters sich innerhalb der Wannen bzw. innerhalb eines Wannenbereiches
aufbauende Druck aus der Wanne bzw. dem Wannenbereiche abgeführt und so das
Ausmaß des Schadens verringert werden.
Zu diesem Zweck ist die die einzelnen Wannen bzw. die einzelnen Bereiche einer
Wanne abdeckende Abdeckung vorzugsweise als Sicherheitsabdeckung ausgebildet.
Um den Feuchtigkeitsgehalt innerhalb der Wannen bzw. innerhalb der einzelnen
Bereiche des unterirdischen Tanklagers zu verringern wird - gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen unterirdischen Tanklagers -
vorgeschlagen, daß zumindest innerhalb der Wannen bzw. zumindest innerhalb der
Bereiche, in denen Speicherbehälter angeordnet sind, eine Dampfsperre vorgesehen
ist. Selbstverständlich kann darüber hinaus auch in denjenigen Wannen und
Bereichen, in denen Pumpen und Überwachungs- und/oder Regelarmaturen
angeordnet sind, eine Dampfsperre vorgesehen sein.
Als vorbeugende Sicherheitsmaßnahme empfiehlt es sich, daß die einzelnen
Bereiche der Wanne bzw. der Wannen, zumindest jedoch diejenigen Bereiche bzw.
diejenigen Wannen, in denen Pumpen und Überwachungs- und/oder Regelarmaturen
angeordnet sind, mit einem Inertgas geflutet und/oder flutbar sind. Als geeignetes
Inertgas wird hierbei vorzugsweise Stickstoff verwendet.
Mittels dieser vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen unterirdischen
Tanklagers wird auch bei einer Leckage die Explosionsgefahr deutlich verringert.
Insbesondere dann, wenn das erfindungsgemäße unterirdische Tanklager Mittel zur
Überwachung der Atmosphäre in der bzw. den Wannen oder den einzelnen
Bereichen aufweist, können im Falle einer Leckage rechtzeitig wirkungsvolle
Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Das erfindungsgemäße unterirdische Tanklager sowie weitere Ausgestaltungen
desselben seien anhand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert.
Das unterirdische Tanklager, das in der Fig. 1 in einem seitlichen Schnitt dargestellt
ist, besteht aus einer (Beton)Wanne 1. Diese ist nach oben hin von einer Abdeckung
3 verschlossen. Diese Abdeckung 3 besteht vorzugsweise aus einer oder mehrerer
(befahrbarer) Betonplatten. Die Abdeckung 3 ist vorzugsweise so ausgeführt, daß
Regen- oder Spritzwasser nicht eindringen kann.
Der in der Wanne 1 angeordnete Speicherbehälter 4 ist zum Zwecke der Isolierung
von einem druckfesten Außenbehälter 5 umgeben; zwischen dem Außenbehälter 5
und dem Speicherbehälter 4 ist, gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen unterirdischen Tanklagers, z. B. eine Vakuumisolation 13
vorgesehen. Prinzipiell kann auf den druckfesten Außenbehälter 5 sowie auf die
Vakuumisolation 13 verzichtet werden; dies empfiehlt sich jedoch nur dann, wenn die
Verweildauer des in dem Speicherbehälter 4 gespeicherten flüssigen Mediums
vergleichsweise kurz ist; die Verluste aufgrund des unvermeidbaren Wärmeeinfalles
also minimal sind.
Die Entnahme von kryogenem Medium aus dem Inneren des Speicherbehälters 4
erfolgt über die Entnahmeleitung 8. Diese Entnahmeleitung 8 ist - gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen unterirdischen
Tanklagers - flexibel und/oder isoliert ausgebildet. Eine Flexibilität der
Entnahmeleitung 8 ist wünschenswert, da so ein Anpassen an die aufgrund der
auftretenden Temperaturdifferenzen verursachten Längenänderungen erleichtert wird.
Die Isolierung der Entnahmeleitung 8 verhindert eine Blasenbildung innerhalb der
Entnahmeleitung 8, was zu einer Verlängerung der Lebensdauer der Pumpe 9 führt.
Mittels der Pumpe 9 wird das aus dem Speicherbehälter 4 entnommene kryogene
Medium zu einem oberirdisch angeordneten Verdampfer - der in den Figuren nicht
dargestellt ist - gefördert oder bereits auf einen Druck gebracht, der ein direktes
Einfüllen in einen Fahrzeugtank - der in den Figuren ebenfalls nicht dargestellt ist -
ermöglicht. Die Verbindung von der Pumpe 9 zu dem Verdampfer und/oder
Fahrzeugtank erfolgt mittels Leitung 10. Die Befüllung des Speicherbehälters 4 mit
kryogenem Medium erfolgt mittels Leitung 11.
Vorzugsweise weist das unterirdische Tanklager Mittel zur Überwachung der
Atmosphäre innerhalb der Wanne 1 auf. Dazu dient eine Überwachungsvorrichtung 6,
die über eine entsprechende Leitung 7 bzw. über einen Sensor mit dem Innenraum
der Wanne 1 verbunden ist, so daß eine möglichst kontinuierliche Überwachung der
Atmosphäre innerhalb der Wanne 1 möglich ist.
Die Wanne 1 weist ferner eine Drainageöffnung 12 für Schwitzwasser, etc. auf. Auf
eine derartige Drainageöffnung kann jedoch dann verzichtet werden, wenn - wie in
der Fig. 2 dargestellt - eine Dampfsperre vorgesehen wird.
Die Abdeckung 3 ist - gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen unterirdischen Tanklagers - als Sicherheitsabdeckung
ausgebildet. Dies kann z. B. dadurch realisiert werden, daß die Abdeckung 3 auf der
Wanne 1 lediglich aufliegt. Im Falle einer Explosion kommt es zu einem plötzlichen
Druckanstieg im Inneren der Wanne 1; durch diesen würde die "nicht befestigte"
Abdeckung 3 angehoben werden, wodurch eine Druckentlastung gewährleistet wäre.
Die Wanne 1 kann mit einem Inertgas geflutet werden. Hierbei wird als Inertgas
vorzugsweise Stickstoff verwendet.
Der Druckaufbau im Inneren des Speicherbehälters 4 kann entweder mittels dem
Fachmann bekannter Druckaufbaueinrichtungen oder durch Rückführung eines
Teilstromes des über die Leitungen 8 und 10 aus dem Speicherbehälter 4
abgezogenen kryogenen Mediums, das außerhalb des unterirdischen Tanklagers
angewärmt und verdampft wurde, erreicht werden.
Die Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Erfindung, bei der das
unterirdische Tanklager aus zwei, eine gemeinsame Abdeckung 3 aufweisenden
Wannen 1, 2 besteht. Im Prinzip können auch mehrere Wannen, in denen jeweils ein
oder mehrere Speicherbehälter 4 angeordnet sind, und/oder mehrere Wannen, in
denen Pumpen 9 und Überwachungs- und/oder Regelarmaturen angeordnet sind,
vorgesehen werden.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten unterirdischen Tanklager ist innerhalb der Wanne
1 der Speicherbehälter 4 angeordnet, während die Wanne 2 den Maschinenraum
definiert, also denjenigen Bereich, in dem die Pumpe(n) und Überwachungs- und/oder
Regelarmaturen - letztere sind der Übersichtlichkeit halber in den Figuren nicht
dargestellt - angeordnet sind.
Die Wannen 1 und 2 werden nach oben hin von einer Abdeckung 3 verschlossen,
wobei jedoch auch separate Wannenabdeckungen vorgesehen sein können.
Die Entnahme von kryogenem Medium aus dem Inneren des Speicherbehälters 4
erfolgt wiederum über die ggf. flexibel und/oder isoliert ausgebildete Entnahmeleitung
8, die durch die aneinander grenzenden Seitenwandungen der Wannen 1 und 2 zu
einer in der Wanne 2 angeordneten Pumpe 9 führt. Die Befülleitung 11 führt zunächst
in den Maschinenraum 2 und anschließend durch die aneinander grenzenden
Wandungen der Wannen 2 und 1 zu dem Speicherbehälter 4.
Die Wanne 1 weist eine innenliegende Dampfsperre 15, die der Verringerung des
Feuchtigkeitsgehalts in dem Wanneninnenraum dient, auf. Zudem kann - neben einer
möglichen, anhand der Fig. 1 beschriebenen Lagerung der Abdeckung 3 - eine
Druckentlastungsleitung 14 zur Atmosphäre vorgesehen sein. Sind zwei oder mehr
separate Wannen 1, 2 - wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt - bzw. zwei oder mehr
Bereiche einer Wanne vorgesehen, so empfiehlt es sich, Mittel zur Überwachung der
Atmosphären innerhalb der Wannen 1, 2 vorzusehen.
Auch sollten in diesen Fällen alle Wannen bzw. Bereiche, insbesondere jedoch
diejenigen Wannen bzw. Bereiche, in denen Pumpen 9 und Überwachungs- und/oder
Regelarmaturen angeordnet sind, mit einem Inertgas geflutet werden können.
Im Falle der Fig. 2 weist lediglich die Wanne 2 eine Drainageöffnung 12' für
Schwitzwasser, etc. auf; eine separate Drainageöffnung für die Wanne 1 erübrigt sich
aufgrund der in der Wanne 1 angeordneten innenliegenden Dampfsperre 15.
Anstelle der vergleichsweise kostenintensiven Dampfsperre 15 können - gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen unterirdischen
Tanklagers - Mittel zur Umwälzung der Atmosphären in den Wannen 1 und
vorgesehen sein. Diese Mittel zur Umwälzung der Atmosphären können z. B. als
Ventilatoren ausgebildet sein.
Die Fig. 3 zeigt wiederum eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
unterirdischen Tanklagers, bei der der Speicherbehälter 4 innerhalb einer sog. Cold-
Box 16 angeordnet ist.
In der Fig. 4 ist eine Detailansicht des Überganges zwischen dem oberen Rand der
Wanne 1, die eine Dampfsperre 15 aufweist, und der Abdeckung 3 dargestellt.
Zwischen dem oberen Rand der Wanne 1 und der Abdeckung 3 ist eine Dichtung 17
(?) vorgesehen. Des weiteren ist ein selbsttragender, vorzugsweise metallischer
Deckel 18 dargestellt, der in der Fig. 4 nicht dargestellte, verschließbare Öffnungen,
über die der Wanneninnenraum z. B. mit Perlit befüllt werden kann, aufweist. Die in
den Fig. 1 bis 3 dargestellte Wanne 1, die der Aufnahme des Speicherbehälters 4
dient, kann - das erfindungsgemäße unterirdische Tanklager weiterbildend - mit einem
isolierenden Material, wie z. B. Perlit, befüllt sein.
Das erfindungsgemäße unterirdische Tanklager weiterbildend wird vorgeschlagen,
daß es einen Wasserbad-Verdampfer aufweist. Das Vorsehen eines derartigen
Wasserbad-Verdampfers, die aus sicherheitstechnischen Gründen bisher nicht unter
Flur angeordnet werden konnten, ist nunmehr innerhalb des unterirdischen
Tanklagers, vorzugsweise in diejenigen Wannen 2 bzw. in diejenigen Bereiche, in
denen Pumpen und Überwachungs- und/oder Regelarmaturen angeordnet sind
möglich.
Das erfindungsgemäße unterirdische Tanklager, wie es in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist, eignet sich insbesondere für die Speicherung von LH2 und LNG. Das in
der Fig. 3 dargestellte unterirdische Tanklager ist bevorzugt für die Speicherung von
LNG geeignet.
Claims (17)
1. Unterirdisches Tanklager zur Aufnahme wenigstens eines Speicherbehälters, der
insbesondere der Speicherung verflüssigter Gase dient, dadurch
gekennzeichnet, daß das unterirdische Tanklager aus einer eine Abdeckung (3)
aufweisenden Wanne (1) besteht und in der Wanne (1) der bzw. die
Speicherbehälter (4), Pumpen (9) und Überwachungs- und/oder Regelarmaturen
angeordnet sind.
2. Unterirdisches Tanklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wanne wenigstens zwei voneinander abgetrennte Bereiche aufweist, wobei in
dem einen Bereich Pumpen (9) und Überwachungs- und/oder Regelarmaturen
angeordnet sind und in dem oder den anderen Bereichen der bzw. die
Speicherbehälter (4) angeordnet sind.
3. Unterirdisches Tanklager zur Aufnahme wenigstens eines Speicherbehälters, der
insbesondere der Speicherung verflüssigter Gase dient, dadurch
gekennzeichnet, daß das unterirdische Tanklager aus wenigstens zwei, eine
gemeinsame oder getrennte Abdeckungen aufweisenden Wannen (1, 2) besteht,
wobei in einer der Wannen (2) Pumpen (9) und Überwachungs- und/oder
Regelarmaturen angeordnet sind und in der oder den anderen Wannen (1) der
bzw. die Speicherbehälter (4) angeordnet sind.
4. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wanne bzw. die Wannen (1, 2) aus Beton bestehen.
5. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Wanne(n) (1, 2) abdeckende(n) Abdeckung(en) (3)
aus Betonplatten besteht/bestehen.
6. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die darin angeordneten Speicherbehälter (4) doppelwandig
(5) und/oder vakuumisoliert (13) ausgebildet und/oder in einer Cold-Box (16)
angeordnet sind.
7. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Wannen (1, 2) bzw. die einzelnen Bereiche
einer Wanne Mittel zur Druckentlastung aufweisen.
8. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) als Sicherheitsabdeckung ausgebildet
ist.
9. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest innerhalb der Wannen (1) bzw. zumindest
innerhalb der Bereiche, in denen Speicherbehälter (4) angeordnet sind, eine
Dampfsperre vorgesehen ist.
10. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Bereiche der Wanne bzw. der Wannen
zumindest jedoch diejenigen Bereiche bzw. diejenigen Wannen, in denen
Pumpen und Überwachungs- und/oder Regelarmaturen angeordnet sind, mit
einem Inertgas geflutet und/oder flutbar sind.
11. Unterirdisches Tanklager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als
Inertgas Stickstoff verwendet wird.
12. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zur Überwachung der Atmosphäre (6, 7, 7') in den
Wannen (1, 2) bzw. den einzelnen Bereichen vorgesehen sind.
13. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wannen (1, 2) bzw. die einzelnen Bereiche der
Wanne(n) Drainageöffnungen (12, 12') aufweisen.
14. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungen (8) zwischen dem bzw. den
Speicherbehältern (4) und der bzw. den Pumpen (9) flexibel und/oder isoliert
ausgebildet sind.
15. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zur Umwälzung der Atmosphären in den Wannen (1,
2) bzw. den Bereichen der Wanne vorgesehen sind.
16. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest diejenigen Wannen (1) bzw. diejenigen Bereiche,
in denen Speicherbehälter (4) angeordnet sind, mit einem isolierenden Material,
vorzugsweise mit Perlit, befüllt sind.
17. Unterirdisches Tanklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Wasserbad-Verdampfer, der vorzugsweise in
diejenigen Wannen (2) bzw. in diejenigen Bereiche, in denen Pumpen und
Überwachungs- und/oder Regelarmaturen angeordnet sind, vorzusehen ist,
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155145 DE19755145A1 (de) | 1997-12-11 | 1997-12-11 | Tanklager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997155145 DE19755145A1 (de) | 1997-12-11 | 1997-12-11 | Tanklager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19755145A1 true DE19755145A1 (de) | 1999-01-14 |
Family
ID=7851613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997155145 Ceased DE19755145A1 (de) | 1997-12-11 | 1997-12-11 | Tanklager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19755145A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19916563A1 (de) * | 1999-04-13 | 2000-10-19 | Linde Ag | Verfahren zum Umfüllen niedrig siedender Flüssigkeiten |
EP1405966A1 (de) * | 2002-08-19 | 2004-04-07 | Vandenborre Technologies N.V | Ausgabestelle für Wasserstoff |
US7149269B2 (en) | 2003-02-27 | 2006-12-12 | International Business Machines Corporation | Receiver for clock and data recovery and method for calibrating sampling phases in a receiver for clock and data recovery |
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-
1997
- 1997-12-11 DE DE1997155145 patent/DE19755145A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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8131 | Rejection |