DE584573C - Verfahren und Einrichtung fuer den Fernverkehr mit fluessigen Gasen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung fuer den Fernverkehr mit fluessigen GasenInfo
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- DE584573C DE584573C DEF72718D DEF0072718D DE584573C DE 584573 C DE584573 C DE 584573C DE F72718 D DEF72718 D DE F72718D DE F0072718 D DEF0072718 D DE F0072718D DE 584573 C DE584573 C DE 584573C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/22—Tank vehicles
- B60P3/2295—Means for heating, cooling, or insulating tanks or equipments
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Der Verkehr mit isolierten Tanks für flüssigen Sauerstoff ist mit dem großen Nachteil
behaftet, daß jeder in Verkehr oder in Betrieb zu nehmende Tank eine eigene Isolierung
erhalten muß, wodurch er mindestens doppelt so schwer und groß wird als ein nichtisolierter Tank, denn ein isolierter Tank muß
stets noch mit einem verkehrsfesten Außenmantel versehen sein.
Nachdem ferner inzwischen die praktischen Erfahrungen ergeben haben, daß es für die
Versorgung mehrerer Verbrauchsstellen (insbesondere von Sauerstoff lagern, in weichen
der flüssige Sauerstoff gasförmig in Stahlflaschen abgefüllt wird) vorteilhafter ist, an
Stelle eines großen Fahrtanks mehrere kleinere Tanks mitzuführen, diese dann an der
Abgabestelle zu belassen und die leeren Tanks wieder zurückzunehmen, so ist es besonders
wichtig, diese ambulanten Tanks von allem frei zu halten, was deren Abmessungen,
Gewichte und Herstellungskosten erhöht.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung, welche die Verwendung nichtisolierter
Tanks ermöglicht, ohne daß hierdurch die Verdampfungsverluste an flüssigem Sauerstoff
sich erhöhen. Im Gegenteil soll damit auch in dieser Beziehung eine Verbesserung
erreicht werden.
Dem Erfindungsgedanken gemäß wird die Isoliereinrichtung getrennt vom Transporttank
sowohl auf dem Fahrzeug als auch an den Verbrauchsstellen errichtet, so daß bei der Anlieferung der gefüllten und bei der
Zurücknahme der leeren Tanks lediglich der nackte einwandige Behälter vom Fahrzeug in
die Isolierbox und umgekehrt zu befördern ist, was sehr rasch und mühelos mit einem
auf dem Fahrzeug oder-an der Verbrauchsstelle befindlichen Kran geschehen kann, der
auch zum Einsetzen und Herausheben der Pumpe dient, welche für etwaige direkte Versorgung
von Kleinabnehmern in Stahlflaschen aus den Fahrtanks bestimmt ist.
An den Verbrauchsstellen können die Isolierboxen im Freien aufgestellt werden, wo
für das Fahrzeug eine Zufahrtsmöglichkeit gegeben ist, ebenso im Erzeugungswerk für
flüssigen Sauerstoff.
Es liegt auf der Hand, daß sowohl diese stationären Isolierboxen als auch die Fahrzeugisolierbox
viel ausgiebiger gegen das Eindringen von Wärme geschützt werden können als selbstisolierte Tanks, zumal der
verdampfende kalte Sauerstoff direkt in den Raum innerhalb der Box geleitet wird, um
dort das Eindringen von Wärme abzuhalten.
Diese Boxen bieten auch einen viel besseren Schutz gegen die Auswirkungen etwaiger
Explosionen, weil sie oben offen bzw. nur mit einer losen Abdeckung versehen sein können,
ohne daß dadurch etwa die Kälteverluste sich vergrößern würden; denn 20 bis 30 cm oberhalb
des eigentlichen Tanks kann die Lufttemperatur + 2O° und mehr betragen, ohne
daß dies von Einfluß auf die Verdampfungs-
Verluste ist, weil diese oben befindliche warme Luftschicht zufolge ihres kleineren
spezifischen Gewichts nicht nach unten sinken kann, um mit der Tankoberfläche in Berührung
zu kommen.
Die Verbrauchsstellen sowohl als auch das Fahrzeug werden mit je einer hand- oder
motorbetriebenen Pumpe für flüssigen Sauerstoff und einer luftbeheizten Verdampfungsrohrspirale
ausgerüstet, so daß überall aus den drucklosen Flüssigkeitstanks die Stahlflaschen
oider sonstige Druckbehälter nach Bedarf mit gasförmigem Sauerstoff gefüllt
werden können.
Diese Pumpe wird einfach in den Tank eingehängt, während sich deren Hebel oder
Antrieb oberhalb und außerhalb der Isolierbox befindet.
Auf beiliegender Zeichnung ist in Abb. 1
das Fahrzeug mit Isolierbox, Tank, Pumpe und Verdampfungsrohrspirale dargestellt
und in Abb. 2 eine stationäre Isolierbox mit Tank, Pumpe und Verdampfungsrohrspirale.
Pumpe und Rohrspirale sind für Drücke bis 1000 Atm. bemessen, so daß selbst beim Versagen
der Sicherheitsventile kein Zerknall eintreten wird, weil ein höherer Druck als 800 Atm. nicht entstehen kann.
Durch Wärmeeinfall entsteht trotz bester Isolierung ein Verlust an Flüssigkeit, indem ein kleiner Teil davon verdampft. Es ist zwar bereits bekannt, diesen Dampf bei selbstisolierten Behältern für tiefsiedende verflüssigte. Gase in einen Spaltraum zwisehen der Isolierung und dem Behälter zu leiten.
Durch Wärmeeinfall entsteht trotz bester Isolierung ein Verlust an Flüssigkeit, indem ein kleiner Teil davon verdampft. Es ist zwar bereits bekannt, diesen Dampf bei selbstisolierten Behältern für tiefsiedende verflüssigte. Gase in einen Spaltraum zwisehen der Isolierung und dem Behälter zu leiten.
Hier soll nun zwar der Abdampf ebenfalls in den Raum zwischen dem Behälter und den
Isolierwänden der Box geleitet werden, aber es besteht ein Unterschied insofern, als dieser
Dampf auch bei herausgenommenem Behälter insofern noch zur Deckung der Kälteverluste
beiträgt, als er auch in dieser Zeit kühlend auf die Isolierwände einwirkt und den
Wärmeeinfall behindert.
Claims (4)
- Patentansprüche:
i. Einrichtung für den Fernverkehr mitflüssigen Gasen, insbesondere flüssigem Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung gegen Kälteverluste getrennt von den Flüssigkeitstanks in Form von selbständigen Isolierkammern auf dem Fahrzeug und an den Bedarfsstellen angeordnet wird. - 2. Verfahren für den Fernverkehr mit flüssigen Gasen, insbesondere flüssigem Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtisolierten Tanks aus der Fahrzeugisolierkammer in die ortsfesten Isolierkammern an den Bedarfsstellen und umgekehrt befördert werden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Forderung des flüssigen Sauerstoffs durch eine beheizte Verdampfungsrohrspirale in die Druckbehälter für gasförmigen Sauerstoff bestimmte Pumpe so angeordnet ist, daß sie mit dem hierfür verlängerten Pumpenschaft in die gefüllten Tanks bei Bedarf eingesetzt und herausgezogen werden kann, während das Hebel- oder Triebwerk der Pumpe sich oberhalb der Isolierkammer befindet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf aus der Flüssigkeit, soweit er aus nicht gewollten Kälteverlusten resultiert, in den Innenraum der Isolierkammern entlassen wird, wie es im Zusammenhang mit selbstisolierten Behältern für den Verkehr und dia Aufspeicherung tiefsiedender verflüssigter Gase an sich bereits bekannt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF72718D DE584573C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Verfahren und Einrichtung fuer den Fernverkehr mit fluessigen Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF72718D DE584573C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Verfahren und Einrichtung fuer den Fernverkehr mit fluessigen Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584573C true DE584573C (de) | 1933-09-21 |
Family
ID=7111869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF72718D Expired DE584573C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Verfahren und Einrichtung fuer den Fernverkehr mit fluessigen Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584573C (de) |
-
1932
- 1932-02-05 DE DEF72718D patent/DE584573C/de not_active Expired
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