DE4215804C2 - Vorrichtung zur Abdichtung von Böden - Google Patents
Vorrichtung zur Abdichtung von BödenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/002—Ground foundation measures for protecting the soil or subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/004—Sealing liners
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung von
Boden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 39 37 638 A1 ist eine derartige, als doppelwandige Auffangwanne
für umweltgefährdende Chemikalien oder dergleichen ausgebildete Vorrichtung bekannt,
die, je nach Größe, in separat zu prüfende Unterabschnitte
unterteilt werden kann, indem entsprechende Abschnitte von
Bodenplatte und Deckplatte miteinander verschweißt werden.
Aus dem Sonderdruck "Neuer Standard - Doppel-Abdichtung bei
wassergefährdenden Flüssigkeiten und Sondermüll" der GFA -
Gesellschaft für Flächen-Abdichtung mbH, Hamburg
(Sonderdruck aus "Umwelt + Technik", Heft 10 - 1990), ist
ebenfalls eine doppelwandige Abdichtung von Boden bekannt,
bei der die abzudichtende Fläche in Einzelsektoren bzw.
Einzelsegmente unterteilt ist. Nach dem Stand der Technik
wird diese Unterteilung durch Verschweißung der beiden
Kunststoffplatten vorgenommen.
Bei diesen bekannten Ausführungsformen besteht zunächst die
Gefahr, daß bei einer nicht ordnungsgemäßen Ausführung der
die Segmente trennenden Schweißnähte Stoffe, die die obere
Schicht der Dichtung durchdrungen haben und in den
dazwischenliegenden Hohl- bzw. Prüfraum eingeflossen sind,
auch in benachbarte Segmente einfließen, da durch die
Schweißnaht nur eine "einfache" Barriere zwischen den
einzelnen Segmenten besteht.
Weiterhin ist es bei den bekannten Ausführungsformen sehr
aufwendig, die im Schadensfall betroffenen Segmente
auszuwechseln.
Dazu muß der in aller Regel als Oberdecke verwendete
Schutzbeton aufgestemmt und das entsprechende Segment der
doppelwandigen Dichtung muß ausgetrennt und herausgenommen
werden.
Dann muß ein neues Dichtungssegment eingepaßt und
eingeschweißt werden, bevor dann der Schutzbeton wieder
aufgebracht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Vorrichtung so auszubilden, daß eine verbesserte und sichere
Abdichtung der einzelnen Dichtungssegmente untereinander
gewährleistet ist und daß im Schadensfall die Auswechslung
einzelner Dichtungssegmente erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß die einzelnen
Dichtungssegmente auch gegeneinander sicher abgedichtet sind
und ein eventuelles Eindringen von Stoffen aus benachbarten
Dichtungssegmenten verhindert wird.
Weiterhin ist es möglich, im Schadensfall einzelne
Dichtungssegmente einfach auszutauschen. Dazu wird die über
den doppelwandigen Umkantungen liegende Abdeckung entfernt
und das entsprechende Segment einschließlich der oberen
Wandung der doppelwandigen Dichtung dann aus dem Boden
herausgehoben. Die untere Wandung der doppelwandigen
Dichtung - die in aller Regel nach einem Schadensfall noch
intakt ist - verbleibt im Boden. Sie wird lediglich
gereinigt. Ein vorgefertigtes neues Austauschsegment
(eventuell aber auch das gereinigte und instandgesetzte
"alte" Segment) wird dann eingesetzt und die Abdeckung wird
wieder angebracht. Durch diesen, gegenüber dem Stand der
Technik vereinfachten Austausch einzelner Segmente wird die
Reparaturzeit der Dichtung spürbar verkürzt und die Nutzung
der Abdichtung verbessert. Wird ein Segment gerade
ausgetauscht, dann kann die sonstige Fläche (selbst die
direkt benachbarten Segmente) uneingeschränkt genutzt
werden.
Je nach Größe der einzelnen Dichtungssegmente kann der
Austausch komplett mit der entsprechenden Schutzbetonschicht
vorgenommen werden. Bei größeren Segmenten erfolgt der
Austausch der Schutzbetonschicht und der oberen Wandung der
doppelwandigen Dichtung in Einzelschritten.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der doppelwandigen
Dichtung gemäß Anspruch 1 sind den kennzeichnenden Merkmalen
der Ansprüche 2 bis 6 zu entnehmen.
Durch den Abstand von bis zu 5 cm zwischen den
Einzelsegmenten, der mit Mörtel, Beton oder ähnlichem
ausgegossen ist, wird die Austauschbarkeit der
Einzelsegmente verbessert und eine Gefahr der Beschädigung
eines Nachbarsegments beim Austausch verhindert. Weiterhin
wird die Stabilität der Umkantungen erhöht.
Durch die Verwendung eines U-förmigen Profils für die
Abdeckung wird die Gefahr des Eindringens von Stoffen zwischen die
einzelnen Dichtungssegmente weiter vermindert.
Das bündige Abschließen der Abdeckung mit der Bodenfläche
erleichtert die Entfernung der Abdeckung beim Austausch von
Einzelsegmenten.
Das Hochziehen der Dichtung an der Wand bis über das Niveau
der Bodenfläche verhindert ein Eindringen von Stoffen in den
Zwischenraum Dichtung/Wand.
Das Verschweigen oder Verlöten der doppelwandigen Dichtung
an ihren offenen Enden verbessert schließlich weiterhin die
Dichtigkeit der Abdichtung und vermindert die Gefahr des
Eindringens von Stoffen in den zwischen den Wandungen
liegenden Hohl- oder Prüfraum.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie II-II in
Fig. 1.
Eine Vorrichtung zur Abdichtung von Böden nach den Fig. 1
und 2 besteht aus einer doppelwandigen Dichtung 2 und 3, die
in separate Prüfhohlräume 4 bildende Einzelsegmente 1
unterteilt ist.
Zur Bildung der Einzelsegmente 1 ist die doppelwandige
Dichtung 2 und 3 durch Trennschwellen 5 unterteilt.
Die Trennschwellen 5 werden gebildet durch doppelwandige
hochgezogene Umkantungen der Dichtung 2 und 3 mit einer
darüberliegenden Abdeckung 6. Die einzelnen Segmente 1 der
Vorrichtung sind mit einem Schutzbeton 10 ausgefüllt.
Zur Bildung des Prüfhohlraums 4 zwischen den Wandungen der
Dichtung 2 und 3 sind an der oberen Wandung 3 der Dichtung 2
und 3 Distanzwarzen 7 angebracht. Zwischen den
Einzelsegmenten 1 kann ein Abstand 8 von bis zu 5 cm
bestehen, der mit Mörtel, Beton oder ähnlichem ausgegossen
ist. Zur Erhöhung der Stabilität der Umkantung können an der
unteren Wandung 2 der Dichtung 2 und 3 Kunststoffanker 14
angebracht sein. An seinem oberen Ende 12 des durch den
Abstand 8 entstehenden Spaltes 13 können die jeweils beiden
unteren Wandungen 2 der Dichtung 2 und 3 miteinander
verschweißt oder verlötet sein. Die Abdeckung 6 kann mit der
oberen Wandung 3 der doppelwandigen Dichtung 2 und 3
verschweißt oder verlötet sein (Schweißnaht 9). Die
Abdeckung 6 kann mit der Bodenfläche 11 bündig abschließen.
Die Abdeckung 6 kann aber auch von der Schutzbetonschicht 10
überdeckt sein.
In Fig. 3 ist die doppelwandige Dichtung 2 und 3 bis über
das Niveau der Bodenfläche 11 hochgezogen. Die untere
Wandung 2 der doppelwandigen Dichtung 2 und 3 kann durch
Kunststoffanker 14 an der Wand 15 befestigt sein.
Die doppelwandige Dichtung 2 und 3 kann an ihren offenen
Enden 16 verschweißt oder verlötet sein.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Abdichtung von Böden mit einer
doppelwandigen Dichtung, die durch Trennschwellen in
separate Prüfhohlräume bildende Einzelsegmente
unterteilt ist, wobei die Trennschwellen als
hochgezogene Umkantungen mit einer dichtenden Abdeckung
ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Einzelsegment (1) der doppelwandigen Dichtung
(2, 3) zur Bildung der Trennschwellen (5) jeweils
doppelwandig nach oben umkantet ist und daß die
Umkantungen benachbarter Einzelsegmente (1) mit einer
darüberliegenden dichtenden Abdeckung verschweißt,
verlötet oder verklebt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Einzelsegmenten (1) ein Abstand (8)
von bis zu 5 cm besteht, der mit Mörtel, Beton oder
ähnlichem ausgegossen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (6) aus einem U-förmigen Profil
gebildet wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (6) bündig mit der Bodenfläche (11)
abschließt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (2, 3) an der Wand (15) durch
doppelwandige Umkantungen bis über das Niveau der
Bodenfläche (11) hochgezogen wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (2, 3) an ihren offenen Enden (16)
verschweißt oder verlötet ist.
Priority Applications (2)
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DE (1) | DE4215804C2 (de) |
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1992
- 1992-05-15 DE DE19924215804 patent/DE4215804C2/de not_active Expired - Fee Related
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1993
- 1993-04-15 EP EP93106114A patent/EP0569723A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0569723A1 (de) | 1993-11-18 |
DE4215804A1 (de) | 1993-11-25 |
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