DE102005053911A1 - Verfahren zum Nachrüsten eines Leckageschutzes für stationäre Tanks oder Behälter - Google Patents

Verfahren zum Nachrüsten eines Leckageschutzes für stationäre Tanks oder Behälter Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Leckageschutz für neue und bestehende stationäre Tanks oder Behälter, welche wassergefährdende Medien aufnehmen, mit einer außenseitig des Tankmantels oder Tankbodens befindlichen Leckage-Sensorik, insbesondere einem Sensorkabel, sowie einem Auffangraum für Leckageflüssigkeit und mindestens eine Absperrarmatur am Auffangraum, welche insbesondere im Leckagefall geschlossen ist. Verfahrensgemäß erfolgt zunächst ein Entfernen des Tanks oder Behälters vom gegebenen Standort, vorzugsweise durch Nutzung eines Hebezeugs. Danach wird eine flüssigkeitsdichte Platte auf dem vorhandenen Behälterfundament mit einer Grundfläche größer als der Behälter und einem nach außen verlaufenden Gefälle errichtet. Im Anschluss wird eine umlaufende Kragung an der flüssigkeitsdichten Platte zum Erhalt eines ingesamt wannenförmigen Auffangraums angebracht. Weiterhin werden winkelförmige, abschnittsweise ausgebildete Leitbleche auf der flüssigkeitsdichten Platte im Bereich außerhalb der Behältergrundfläche angeordnet, wobei diese Leitbleche der geschützten Aufnahme der Leckage-Sensorik dienen. In einem nächsten Schritt wird eine Trageinrichtung in Form eines Trägerrosts auf der flüssigkeitsdichten Platte erstellt, deren Umhüllende im Wesentlichen der Behältergrundfläche entspricht und welche eine ebene Auflagefläche für den Behälter bildet. Nachdem der Auffangraum in der vorstehend geschilderten Weise realisiert wurde, wird der zeitweise entfernte Tank oder ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachrüsten eines Leckageschutzes für stationäre Tanks oder Behälter, welche wassergefährdende Medien aufnehmen, mit einer außenseitig des Tankmantels oder Tankbodens befindlichen Leckage-Sensorik, insbesondere einem Sensorkabel, sowie einem Auffangraum für Leckageflüssigkeit und mindestens einer Absperrarmatur am Auffangraum, welche insbesondere im Leckagefall geschlossen ist, gemäß Obergriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE 196 00 970 C1 ist eine Einrichtung zur Langzeit-Tankmantel-Lecküberwachung bekannt, die insbesondere für Flachtank-Bauwerke vorgesehen ist und die außenseitig des Tankmantels ein Sensorkabel umfasst.
  • Ein höhenmäßig mindestens teilweise unterhalb des Bodens des Flachtank-Bauwerks angeordneter und diesen umfangsseitig umgebender, ringförmiger Auffangraum ist über eine ein Gefälle aufweisende Kragung mit dem unteren Ende des Außenmantels verbunden. Das Sensorkabel ist auf der Kragung oder im Bodenbereich des Auffangraums, z.B. im dortigen Rinnenboden angeordnet. In dem Fall, wo aufgrund einer Leckage Flüssigkeit aus dem Flachtank-Bauwerk austritt, läuft diese am Tankmantel entlang und gelangt seitlich in den Auffangraum, der aus Kragung und Rinne gebildet wird.
  • In dem Moment, wo die Flüssigkeit mit dem Sensorkabel in Kontakt kommt, wird ein Leckagealarm ausgelöst. Darüber hinaus dient der dortige Auffangraum dem Rückhalten der ausgetretenen Leckageflüssigkeit. Mit einer solchen Lösung kann zum einen frühzeitig Leckagealarm ausgelöst werden und es ver bleibt zum anderen genügend Zeit zur Beseitigung der Havarie, ohne dass eine Umweltgefährdung eintritt.
  • Eine Weiterentwicklung des Standes der Technik bezüglich Leckageüberwachung ist in der DE 102 34 190 A1 offenbart.
  • Die dortige Einrichtung zur Langzeit-Leckageüberwachung von Doppelboden-Tankanlagen, insbesondere Flachtank-Bauwerken, geht auf außenseitig des Tankmantels oder Tankbodens befindliche Sensoreinrichtungen zurück. Der dortige Doppelboden-Zwischenraum des Tanks ist in n-Flächensegmente unterteilt, wobei jedes der Flächensegmente mit mindestens einem, den Tankmantel durchdringenden Auslass mit Absperrarmatur in Verbindung steht, um in den Doppelboden-Zwischenraum eindringende Leckagen zum Auslass zu führen, wobei am oder in der Nähe des Auslasses die Sensorik, beispielsweise in Form eines Sensorkabels oder eines Punktsensors, befindlich ist. Auch bei dieser Lösung ist Voraussetzung entweder das Vorhandensein oder das Nachrüsten eines Doppelbodens.
  • Die Gebrauchsmusterschrift DE 20 2004 020 314 U1 lehrt eine Einrichtung zur Langzeit-Leckageüberwachung von doppelwandigen Gefäßsystemen, wobei zur Überwachung im unteren, bodennahen Tankmantelbereich eine umfangsseitig verlaufende Ableitschürze vorgesehen ist, um mögliche Tankmantel-Leckageflüssigkeiten zu einer Sensoranordnung zu führen, wobei die Ableitschürze in einen Auffangraum für Leckageflüssigkeit übergeht oder einen Teil eines derartigen Auffangraums bildet, sowie einer am tiefsten Punkt des Auffangraums vorgesehenen steuerbaren Absperrung. Im Bereich des Doppelwandungs- oder Doppelboden-Zwischenraums, den Gefäß- oder Tankmantel durchdringend, über den Umfang beabstandet sind verteilt mehrere Leckstutzen vorgesehen, wobei am jeweiligen Leckstutzen ausgehend vom Gefäß- oder Tankmantel eine Flammensperre und ein Sperrventil angeschlossen sind. Der Austritt des Sperrventils ist zur Ableitschürze gerichtet, so dass Leckageflüssigkeit aus dem Doppelwandungs- oder Doppelboden-Zwischenraum zu derselben Sensoranordnung, befindlich auf oder in der Nähe der Ableitschürze, geführt wird, welche dann in der Lage ist, sowohl austretende Mantel-Leckageflüssigkeit als auch eine Leckage aus dem Doppelboden-Zwischenraum zu detektieren.
  • Auf der Ableitschürze nach DE 20 2004 020 314 U1 befindet sich eine Vielzahl von jeweils beabstandeten streifenförmigen Blechen oder Winkeln, wobei diese eine Anstaufläche für Leckageflüssigkeit bilden und im jeweiligen Anstaubereich die Sensoranordnung befindlich ist. Auch bei dieser Lösung des Standes der Technik wird bereits von einem doppelwandigen Gefäßsystem oder einer notwendigen Nachrüstung zum Erhalt eines Doppelbodens ausgegangen.
  • Die DE 102 23 930 C1 beschreibt eine Anordnung zum auch nachrüstbaren Leckageschutz für metallische Tanks oder Behälter, welche wassergefährdende Medien aufnehmen, umfassend eine auf dem Tank- oder Behälterboden innenseitig befindliche, hohlraumbildende Einlage, eine auf dieser Einlage, den Boden bedeckende medienresistente Dichtfolie oder Dichtbahn, welche im Wesentlichen bis zur Tank- oder Behälterwandung reicht, sowie einem mit der Tank- oder Behälterwandung durchgeschweißt verbundenen Winkelstahlstreifen oder Winkelstahlring, welcher eine Auflage für das wandungsseitige Ende der Dichtfolie oder Dichtbahn bildet. An der Tankinnen-Seitenwandung jeweils beabstandet sind Wandstützen-Profilträger stoffschlüssig befestigt, welche jeweils mindestens eine vertikal orientierte Spannschraube aufnehmen. Diese Spannschrauben wirken mit einer losen Druckplatte zusammen, um dann in Verbindung mit Druckplatten die Dichtfolie zu fixieren. Das Sensorkabel zur Leckageortung befindet sich bei dieser Lösung des Standes der Technik im Inneren des Behälterzwischenbodens, und zwar geschützt im Hohlraum des vorerwähnten Winkelstahlrings.
  • Zusammenfassend ist den geschilderten Lösungen gemein, dass zwar die Möglichkeit besteht, eine Leckageüberwachung mittels Sensorkabel nachzurüsten, jedoch unter der Voraussetzung, dass entweder bereits im Tank oder Behälter ein Doppelboden vorhanden ist oder ein derartiger Doppelboden nachträglich eingebracht werden muss.
  • Eine derartige Maßnahme zum Einbringen eines Doppelbodens ist sehr kostenintensiv und unter den Aspekten des Arbeitsschutzes, bedingt durch das Arbeiten im Inneren des Behälters nicht unproblematisch.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Lösung anzugeben, die es gestattet, einen Leckageschutz für stationäre Tanks oder
  • Behälter einzurichten, und zwar ohne dass Arbeiten im oder am Behälter selbst notwendig werden, so dass insgesamt die Kosten zum Erfüllen der Anforderungen gemäß den Regelungen des Umweltschutzes reduziert werden können.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch ein Verfahren gemäß Definition nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Bei dem Verfahren zum Nachrüsten eines Leckageschutzes für stationäre Tanks oder Behälter, welche wassergefährdende Medien aufnehmen und mit einer außenseitig des Tankmantels oder Tankbodens befindlichen Leckage-Sensorik wird zunächst nach Abschließen der Anschlussarmaturen der Tank oder Behälter vom gegebenen Standort, vorzugsweise durch Nutzung eines Hebezeugs, zeitweise entfernt.
  • Auf dem vorhandenen Behälterfundament wird eine flüssigkeitsdichte Platte errichtet, welche eine Grundfläche aufweist, die größer als die Bodenfläche des Behälters ist und die ein jeweils nach außen verlaufendes Gefälle aufweist.
  • In einem nächsten Schritt wird dann eine umlaufende Kragung an der flüssigkeitsdichten Platte zum Erhalt eines insgesamt wannenförmigen Auffangraums angebracht.
  • In einem nächsten Schritt werden winkelförmige, abschnittsweise ausgebildete Leitbleche auf der flüssigkeitsdichten Platte im Bereich außerhalb der Behältergrundfläche zur geschützten Aufnahme der Leckage-Sensorik angeordnet.
  • Nachfolgend wird eine Trageinrichtung in Form eines Trägerrosts auf der flüssigkeitsdichten Platte erstellt, deren Umhüllende im Wesentlichen der Behältergrundfläche entspricht und welche eine ebene Auflagerfläche für den Behälter bildet.
  • Nachdem dieser Trägerrost erstellt wurde, wird der Behälter bzw. der Tank auf den Trägerrost aufgesetzt und kann wieder in Betrieb genommen werden.
  • Ausgestaltend besteht die Möglichkeit eines lagesichernden Verbindens des Tanks oder Behälters mit dem Trägerrost und/oder der flüssigkeitsdichten Platte durch entsprechende Spannmittel.
  • Bevorzugt besteht die flüssigkeitsdichte Platte aus einem metallischen Werkstoff und kann vor Ort durch Verschweißen einzelner Segmente hergestellt werden.
  • Außenumfangsseitig der flüssigkeitsdichten Platte ist ein umlaufendes Rohr oder eine Aufkantung vorgesehen, welches mit der mindestens einen Absperrarmatur in Verbindung steht.
  • Wenn bedingt durch die örtlichen Gegebenheiten die Notwendigkeit besteht, sind am Rohr ein oder mehrere Stützfüße angebracht.
  • Vom vorerwähnten Rohr, nach oben erstreckend, kann die erwähnte umlaufende Kragung montiert werden, um das notwendige Volumen des Auffangraums zu realisieren.
  • Der Trägerrost besteht bei einer Ausführungsvariante der Erfindung aus mehreren, parallel verlaufenden Doppel-T-Trägern.
  • Zwischen den Elementen des Trägerrosts verbleibt ein Zugang zur visuellen Inspektion des Behälterbodens, so dass gegebenenfalls vorhandene Leckagen und deren genaue Lage ohne großen Aufwand ermittelt werden können.
  • Falls aus brandschutztechnischen Anforderungen heraus die Notwendigkeit besteht, können in den Auffangraum hineinreichend Düsen oder Ausströmöffnungen eines Feuerschutz-Beschäumungssystems angeordnet werden.
  • Mit der beschriebenen Technologie besteht demnach die Möglichkeit, Behälter mit minimalem Aufwand unter Beachtung eines notwendigen Leckageschutzes nachzurüsten, und zwar ohne dass, z.B. durch Verschweißen, ein zweiter Behälterboden unter Erhalt eines leckageseitig zu überwachenden Zwischenraums geschaffen werden muss. Auf dem vorhandenen, durch Abheben des Behälters zugänglichen Behälterfundament wird eine flüssigkeitsdichte Wanne errichtet, welche die an sich bekannten Mittel zur Leckageortung, nämlich eine Leckage-Sensorik, aufnimmt. Nachdem der einen Abstand zur Auffangwanne bildende Trägerrost auf der Wanne montiert wurde, kann der Behälter, gegebenenfalls nach Korrosionsschutz-Behandlung des Behälterbodens im Außenbereich wieder aufgesetzt werden und es erfolgt die Wiederinbetriebnahme des Systems.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine Darstellung des auf dem ursprünglichen Behälterfundament errichteten Auffangraums mit abgenommenem (oberer Bildteil) und abgesetztem (unterer Bildteil) Behälter;
  • 2 eine Draufsicht auf den Auffangraum nach 1 mit erkennbarem Trägerrost und den abschnittsweise ausgebildeten Leitblechen;
  • 3 eine Darstellung analog der 1, jedoch mit zusätzlichem Feuer schutz-Beschäumungssystem und
  • 4 eine Draufsicht auf den Auffangraum nach 3 mit Feuerschutz-Beschäumungssystem.
  • Gemäß den Darstellungen nach 1 und 3 wird auf einem vorhandenen Fundament oder einem entsprechend ergänzten Fundament 1 nach Entfernen des Tanks 2, bevorzugt mittels eines Hebezeugs, eine flüssigkeitsdichte Platte 3 errichtet, die z.B. aus einem metallischen Material besteht.
  • Die Grundfläche der flüssigkeitsdichten Platte 3 ist größer als die Grundfläche 4 des Behälters 2.
  • Wie aus den 1 und 3 ersichtlich, weist die flüssigkeitsdichte Platte 3 ein leichtes, außenseitig orientiertes Gefälle auf.
  • Am umfangsseitig äußeren Ende der flüssigkeitsdichten Platte 3 ist ein umlaufendes, durchgehendes Rohr 5 angebracht, das sich über Füße 6 auf ein Streifenfundament 7 abstützt.
  • Nach oben, ausgehend vom Rohr 5, erstreckt sich eine ebenfalls umlaufende Kragung 8, so dass sich der gewünschte Auffangraum 9 ergibt.
  • Auf der Oberfläche der flüssigkeitsdichten Platte 3 sind darüber hinaus abschnittsweise ausgebildete Leitbleche 10 befindlich, welche im Inneren die Sensorik, insbesondere ein Sensorkabel 11 aufnehmen.
  • Das oder die Sensorkabel 11 stehen mit einer geeigneten, nicht gezeigten Auswerteeinrichtung in Verbindung, die wiederum auf eine Leitwarte zur Überprüfung auch einer größeren Menge angeschlossener Tanks führt.
  • Eine beispielsweise Anordnung der Leitbleche 10 auf der flüssigkeitsdichten Platte 3 ist den 2 und 4 entnehmbar.
  • Eine Trageinrichtung in Form eines Trägerrosts, bestehend aus mehreren Doppel-T-Trägern 12, wird auf der flüssigkeitsdichten Platte 3 errichtet.
  • Die Doppel-T-Träger 12 sind beabstandet parallel so auf der flüssigkeitsdichten Platte 3 fixiert, dass die eingebrachten Lasten und Kräfte beim Wiederaufsetzen und Füllen des Tanks oder Behälters 2 sicher aufgenommen werden können und keine unerwünschten Durchbiegungen der Grundfläche 4 des Behälterbodens auftreten.
  • Die Höhe des Trägerrosts und der sich hierdurch ergebende Abstand zwischen der Oberseite der flüssigkeitsdichten Platte 3 und der Unterseite des Behälterbodens 4 ermöglicht eine einfache Inspektion des Behälterbodens auf Dichtheit und auch ein Erneuern einer Korrosionsschutz-Behandlung, wenn notwendig.
  • Die steuerbare Absperrarmatur 13 wird an einer geeigneten Stelle am Rohr 5 angeschlossen und ist im Regelfall geöffnet, so dass Niederschlagswasser abgeleitet werden kann. Im Fall einer Störung schließt sich die Absperrarmatur 13 und es wird austretende Leckageflüssigkeit im Auffangraum 9 zurückgehalten, ohne dass eine Umweltgefährdung eintritt.
  • Nachdem der wannenartige Auffangraum komplett errichtet und der Trägerrost erstellt wurde, wird der Behälter 2 wiederum mittels Hebezeug auf den Trägerrost aufgesetzt und gegebenenfalls lagegesichert. Weitere Arbeiten am oder im eigentlichen Tank oder Behälter sind nicht notwendig.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 3 und 4, welches von einer Grundkonstruktion analog der Beschreibung zu den 1 und 2 ausgeht, ist zusätzlich ein Feuerschutzsystem vorhanden. Dieses Feuerschutzsystem umfasst eine Ringleitung 14 für ein Beschäumungsmittel und mehrere Beschäumungsdüsen 15, deren Düsenöffnung in den Auffangraum 9 hinein gerichtet ist.
  • Alles in allem stellt das vorgestellte Verfahren eine sehr einfache, kostengünstige und technologisch leicht umsetzbare Methode zum Nachrüsten eines Leckageschutzes für stationäre Tanks oder Behälter dar, und zwar ohne dass Einschränkungen hinsichtlich der Überwachungssicherheit gegeben sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bei Notwendigkeit ein Behälter in einfacher Weise gewechselt werden kann, ohne dass bei im Wesentlichen gleichen Abmessungen der Behältergrundfläche Umrüstarbeiten an der Auffangwanne notwendig werden.
  • 1
    Fundament
    2
    Tank, Behälter
    3
    flüssigkeitsdichte Platte
    4
    Grundfläche des Behälters
    5
    Rohr
    6
    Füße
    7
    Streifenfundament
    8
    Kragung
    9
    Auffangraum
    10
    Leitblech
    11
    Sensorkabel
    12
    Doppel-T-Träger
    13
    Absperrarmatur
    14
    Ringleitung
    15
    Beschäumungsdüse

Claims (9)

  1. Verfahren zum Nachrüsten eines Leckageschutzes für stationäre Tanks oder Behälter, welche wassergefährdende Medien aufnehmen, mit einer außenseitig des Tankmantels oder Tankbodens befindlichen Leckage-Sensorik, insbesondere einem Sensorkabel, sowie einem Auffangraum für Leckageflüssigkeit und mindestens eine Absperrarmatur am Auffangraum, welche insbesondere im Leckagefall geschlossen ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Entfernen des Tanks oder Behälters vom gegebenen Standort, vorzugsweise durch Nutzung eines Hebezeugs; – Errichten einer flüssigkeitsdichten Platte auf dem vorhandenen Behälterfundament mit einer Grundfläche größer als der Behälter und einem nach außen verlaufenden Gefälle; – Anbringen einer umlaufenden Kragung an der flüssigkeitsdichten Platte zum Erhalt eines insgesamt wannenförmigen Auffangraums; – Anordnen von winkelförmigen, abschnittsweise ausgebildeten Leitblechen auf der flüssigkeitsdichten Platte im Bereich außerhalb der Behältergrundfläche zur geschützten Aufnahme der Leckage-Sensorik; – Erstellen einer Trageinrichtung in Form eines Trägerrosts auf der flüssigkeitsdichten Platte, deren Umhüllende im Wesentlichen der Behältergrundfläche entspricht und welche eine ebene Auflagerfläche für den Behälter bildet; – Aufsetzen des zeitweise entfernten Tanks oder Behälters auf den Trägerrost.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch lagesicherndes Verbinden des Tanks oder Behälters mit dem Trägerrost und/oder der flüssigkeitsdichten Platte.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte aus einem metallischen Werkstoff besteht.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außenumfangsseitig der Platte ein umlaufendes Rohr vorgesehen ist, welches mit der Absperrarmatur in Verbindung steht.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Rohr ein oder mehrere Stützfüße angebracht werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich vom Rohr nach oben erstreckend, die umlaufende Kragung montiert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerrost aus mehreren, parallel verlaufenden Doppel-T-Trägern erstellt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Elementen des Trägerrosts ein Zugang zur Inspektion des Behälterbodens verbleibt.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Auffangraum hineinreichend Düsen oder Ausströmöffnungen eines Feuerschutz-Beschäumungssystems angeordnet werden.
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