DE9213661U1 - Domschacht für einen Erdtank - Google Patents

Domschacht für einen Erdtank

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Stefan Nau GmbH & Co M:NA0203B
7405 Dettenhausen
Domschacht für einen Erdtank
Die Erfindung betrifft einen Domschacht für einen Erdtank, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der Lagerung von wassergefährdenden Flüssigkeiten in Erdtanks werden diese Tanks mit sogenannten Domschächten ausgerüstet. Die Domschächte ermöglichen die Begehung der Tanks zur Reinigung, Revision und Prüfung. In den Domschächten werden ferner die Rohre und Armaturen zur Befüllung, Füllstandsmessung und Entlüftung untergebracht.
Durch Undichtheiten in diesen Rohrleitungen und Armaturen, sowie beim Befüllen über flexible Schläuche oder auch durch Überfüllen können Leckmengen des Lagermediums in diesen Domschacht gelangen. Da in der Vergangenheit der überwiegende Teil dieser Domschächte gemauert oder betoniert wurde und hierbei in der Regel nicht flüssigkeitsdicht mit dem Erdtank verbunden war, gelangten diese Leckmengen ins Erdreich. Da Erdtanks überwiegend zum Bevorraten von Ölen, Benzinen oder auch Chemikalien verwendet werden, stellten diese ins Erdreich eintretenden Leckmengen eine Umweltverschmutzung und/oder -gefährdung dar. Insbesondere drohte die Gefahr von Grundwasserverunreinigungen.
Um solche Grundwasserverunreinigungen zu vermeiden, wurden neue gesetzliche Bestimmungen geschaffen, die generell einen flüssigkeitsdichten Domschacht vorschreiben.
Bei Neuanlagen kann den gesetzlichen Bestimmungen vergleichsweise problemlos dadurch Folge geleistet werden, daß die Domschächte aus Stahl ausgeführt und bereits herstellerseitig auf die Lagertanks flüssigkeitsdicht aufgeschweißt
werden. Da jedoch die gesetzlichen Bestimmungen nicht nur für Neuanlagen Geltung haben, sondern auch für bestehende Anlagen insofern, als diese innerhalb einer bestimmten Frist um- oder nachgerüstet werden müssen, ergibt sich das Problem, bei bereits fertig installierten Erdtanks die Domschächte flüssigkeitsdicht auszugestalten.
Das Schweißen an bereits bestehenden Tanks bedeutet ein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko, da die meisten der verwendeten Lagermedien brennbare Flüssigkeiten sind. Ferner ist das die Domschächte umgebende Erdreich möglicherweise bereits aufgrund der nicht oder nicht mehr flüssigkeitsdichten alten Domschächte in mehr oder weniger großem Umfang mit der Lagerflüssigkeit getränkt. Um Schweißarbeiten an dem Tank durchführen zu können, muß der Tank entleert, gereinigt und entgast werden. Während den gesamten Schweißarbeiten müssen ständig Gasfrei-Messungen im Tank durchgeführt werden. All diese arbeitsrechtlichen Sicherheitsvorkehrungen sind sehr aufwendig und damit teuer. Obgleich sich mit den entsprechenden Aufwendungen bzw. Sicherheitsvorkehrungen Schweißarbeiten an den Tanks selbst ohne Gefahr durchführen lassen, bleibt das mit brennbaren Flüssigkeiten getränkte Erdreich im Hinblick auf Explosions- und/oder Brandgefahr eine Gefahrenquelle.
Darüber hinaus dürfen nach den einschlägigen Bestimmungen Schweißungen an den Tanks nur vom Hersteller oder von Personen vorgenommen werden, die hierzu ausdrücklich vom Hersteller beauftragt sind. Schließlich ist es nach Schweißungen an Lagertanks unumgänglich, Dichtheitsprüfungen des Tankinnenraums und des Leckanzeigeraumes vorzunehmen.
All diese Sicherheitsrisiken und zeitlichen sowie finanziellen Aufwendungen machen somit das flüssigkeitsdichte Nachrüsten eines Domschachtes mit Schweißarbeiten äußerst nachteilig.
Um nicht am Tank schweißen zu müssen ist es beispielsweise aus der DE-OS 22 14 278 - von der die vorliegende Erfindung ausgeht - bekannt, Domschächte mit dem Dom- oder Mannlochflansch zu verschrauben. Dieser bekannte verschraubbare Domschacht löst zwar weitestgehend die mit Schweißarbeiten einhergehenden Probleme, zeigt jedoch wiederum andere Nachteile. So erfolgt die Verschraubung des Domschachtes an dem Domflansch derart, daß die Bodenwand des Domschachtes mit einer Öffnung entsprechend der Größe des Mannloches auf den Domflansch aufgesetzt wird. Der Rand der Öffnung wird dann von dem Domdeckel niedergehalten und es erfolgt eine Verschraubung von Domdeckel, Bodenwand und Domflansch mit Durchgangsschrauben entsprechender Länge, so daß die Bodenwand und damit der Domschacht insgesamt flüssigkeitsdicht mit dem Domflansch verbunden ist. Diese Anordnung führt jedoch dazu, daß bei einer Tankreinigung oder Revision der Domschacht durch das hierzu erforderliche Öffnen des Domdeckels nicht mehr an dem Domflansch befestigt ist, da die Durchgangsschrauben gelöst werden müssen. Im Zuge der Reinigungs- oder Revisionsarbeiten kann sich hierdurch der Domschacht gegenüber dem Domflansch verschieben, was zu späteren Undichtheiten führen kann. Aber auch bereits des Lösen der Spannverbindung selbst ermöglicht unter Umständen schon während der Arbeiten ein Eindringen von Flüssigkeiten und Verunreinigungen aus dem umgebenden Erdreich in den Domschacht bzw. das Mannloch. Dies erfordert zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen und eine sorgfältige Inspektion der Anlage- bzw. Dichtflächen zwischen der Bodenwand des Domschachtes und dem Domflansch vor dem erneuten Verspannen.
Weiterhin werden die außerhalb des Domschachtes liegenden Anschlußleitungen des Leckanzeigeflüssigkeits-Raumes durch den Boden des Domschachtes eingeführt. Die hierzu notwendigen Ausschnitte im Schachtboden müssen ebenfalls vor Ort ausgeführt und flüssigkeitsdicht angepaßt werden. Insbesondere die flüssigkeitsdichte Anpassung bedingt eine Verschweißung der Leitungen mit dem Schachtboden. Durch diese
Schweißarbeiten entsteht wiederum die bereits eingangs erläuterte Explosions- und Brandgefahr.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Domschacht für einen Erdtank nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszugestalten, daß dieser auch bei Reinigungs- oder Revisionsarbeiten im Bereich des Tanks flüssigkeitsdicht mit diesem verbunden bleibt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Erfindungsgemäß ist der Domschacht als ein an dem Domflansch anordenbares, vorzugsweise kasten- oder zylinderförmiges Bauteil ausgebildet mit einer zwischen den Seitenwänden angeordneten Bodenwand, welche zwischen Domflansch und Domdeckel derart flüssigkeitsdicht einspannbar ist, daß die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Bodenwand und Domflansch auch bei abgenommenen Domdeckel aufrechterhalten bleibt. Hierzu ist in der Bodenwand des Domschachtes ein doppelseitig mit Befestigungsmitteln versehener Zwischenflansch zur Befestigung des Domschachtes an dem Domflansch einerseits und zur Befestigung des Domdeckels an dem Domschacht andererseits angeordnet. Beim Öffnen des Domdeckels bleibt somit der Schacht fest mit dem Domflansch verbunden, so daß sich der Domschacht gegenüber dem Domflansch nicht verschieben kann und somit keine Undichtheiten entstehen können. Aufgrund des rein mechanischen Einspannens der Bodenwand des Domschachtes zwischen Domflansch und Domdeckel sind auch keine Arbeiten mit elektrischen Maschinen wie Bohrern, Gewindeschneidern oder Schleifmaschinen erforderlich. Auch erübrigt sich die Notwendigkeit von Schweißarbeiten, so daß bei explosiven Dämpfen keine Zündgefahren bestehen. Durch den Zwischenflansch erfolgt schließlich auch eine Ver-Stärkung der Bodenwand des Domschachtes dergestalt, daß die im normalen Betrieb und die bei Reinigungs- oder Revisions-
arbeiten auftretenden Belastungen durch abgestelltes Gerät, im Domschacht stehenden Personen und dergleichen aufgenommen werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Domschacht wird bevorzugt mit dem Domflansch verschraubt. Der Zwischenflansch in der Bodenwand des Dom-Schachtes läßt sich somit gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zur Erzielung einer Schraubverbindung zwischen Domflansch, Domschacht und Domdeckel heranziehen. Die im Domflansch bereits vorhandenen Bohrungen, über welche vor Einbau des erfindungsgemäßen Domschachtes der Domdeckel mit dem Domflansch verbunden war, lassen sich somit zur Befestigung des Domschachtes weiter verwenden. Die Durchführung aufwendiger Bohr- und/oder Gewindeschneidarbeiten erübrigt sich hiermit.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dergestalt, daß der Zwischenflansch doppelseitig vorstehende Gewindebolzen zur Verschraubung an dem Domflansch einerseits und zum Festschrauben des Domdeckels andererseits aufweist. Hierdurch wird der Montageaufwand für den erfindungsgemäßen Domschacht auf ein Minimum reduziert, da lediglich nach dem Lösen der Domdeckelverschraubung und dem Abnehmen des Domdeckels der erfindungsgemäße Domschacht auf den Domflansch derart aufgesetzt wird, daß die nach unten vorstehenden Gewindebolzen in die Verschraubungslöcher am Domflansch eingreifen. Die entgegengesetzt nach oben vorstehenden Gewindebolzen dienen dann zur Befestigung des Domdeckels .
Vorteilhafterweise ist wenigstens einer der Gewindebolzen axial länger als die verbleibenden Gewindebolzen. Hierdurch wird das Aufsetzen und insbesondere die fluchtende Anordnung
der Bohrungen in dem Domdeckel und dem Domflansch mit den Gewindebolzen erleichtert, speziell beim Aufsetzen des Domschachtes auf den Domflansch.
Vorteilhafterweise ist in wenigstens einer der Seitenwände, bevorzugt in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden wenigstens eine, bevorzugt mehrere Rohrdurchführungen vorgesehen. Über diese Rohrdurchführungen können Lüftungs-, Entnahme-, Meß-, oder Leckanzeigeleitungen aus dem Domschacht heraus bzw. in diesen hinein geführt werden. Das Einbringen entsprechend dimensionierter Bohrungen vor Ort erübrigt sich hierdurch.
Zeigt sich nach Abschluß der Montagearbeiten, daß mehr Rohrdurchführungen in den Seitenwänden vorgesehen sind, als Leitungen aus dem Domschacht heraus bzw. in diesen hinein geführt werden müssen, lassen sich die verbleibenden leeren Rohrdurchführungen vorteilhafterweise flüssigkeitsdicht verschließen, beispielsweise durch entsprechend dimensionierte Kappen, Verschlußstopfen oder dergleichen.
Bevorzugt sind die Rohrdurchführungen im Durchmesser an die Durchmesser üblicher Lüftungs-, Entnahme-, Meß- oder Leckanzeigeleitungen angepaßt, so daß diese Leitungen flüssigkeitsdicht aus dem Domschacht heraus bzw. in diesem hinein geführt werden können.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist der Domschacht in ein an dem Domflansch befestigbares Schachtunterteil und ein oberhalb des Schachtunterteils anordenbares Schachtoberteil unterteilt, wobei der obere umlaufende Rand des Schachtunterteils mit Abstand von dem unteren umlaufenden Rand des Schachtoberteils angeordnet ist. Durch Unterteilung des Domschachtes in ein separates Schachtunter- und ein separates Schachtoberteil werden insbesondere bei tiefliegenden Erdtanks, welche einen entspre-
chend tiefen Domschacht bedingen, die Befestigungs- und Montagearbeiten für den Domschacht im Bereich des Domflansches erleichtert. Vor dem Einsetzen des erfindungsgemäßen Domschachtes müssen nämlich zunächst die Seitenwände des gemauert oder betoniert ausgeführten alten Domschachtes entfernt werden. Zwischen dem umgebenden Erdreich und der Außenwand des erfindungsgemäßen Domschachtes ergibt sich hierdurch ein ausreichend großer Freiraum, der bei einer geteilten Ausführung des Domschachtes problemlos Manipulationen an der Außenseite oder Unterseite des Schachtunterteils erlaubt, auch dann, wenn in einem vergleichsweise tiefen Schachtloch bei tief liegendem Tank gearbeitet werden muß. Ist der obere umlaufende Rand des Schachtunterteils nach abgeschlossener Montage mit Abstand von dem unteren umlaufenden Rand des Schachtoberteils angeordnet, so ergibt sich der Vorteil, daß bei einer Belastung des Schachtoberteils beispielsweise durch Begehung und/oder Befahrung desselben Ausweichbewegungen des Schachtoberteils nach unten in Richtung auf das Schachtunterteil möglich sind, ohne das hierbei Kräfte auf das Schachtunterteil bzw. den Domflansch übertragen werden.
Bevorzugt ist der Spalt zwischen dem oberen umlaufenden Rand des Schachtunterteils und dem mit Abstand hiervon angeordneten unteren umlaufenden Rand des Schachtoberteils mit einer dauerelastischen Füllmasse, insbesondere Silikon ausfüllbar. Ausweichbewegungen des Schachtoberteils in Richtung des Schachtunterteils sind hierdurch möglich und der gesamte Domschacht ist dennoch vollständig flüssigkeitsdicht ausgeführt.
Nach erfolgter Montage des erfindungsgemäßen Domschachtes ist das Schachtoberteil bevorzugt in seiner Einbaulage in einer Betonplatte flureben einbettbar, insbesondere nach DIN 6626. Hierzu weist weiterhin das Schachtoberteil bevorzugt umfangseitig angeordnete in das Material der Betonplatte eingießbare Anker auf. Das Schachtoberteil kann hierdurch
sicher lagefixiert und vor den im Betrieb auftretenden Verkehrslasten durch Begehen und/oder Befahren gesichert werden .
Der Spalt zwischen den oberen umlaufenden Rand des Schachtunterteils und dem hiervon beabstandenden unteren umlaufenden Rand des Schachtoberteils wird bevorzugt mittels Abstandshaltern aufrechterhalten. In der einfachsten Ausprägung sind diese Abstandshalter entsprechend elastisch ausgebildete Bauteile, welche die Ausweichbewegung des Schachtoberteils in Richtung auf das Schachtunterteil ermöglichen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Abstandshalter nach dem Abbinden der Betonplatte und vor dem Ausfüllen des Spaltes zwischen den Rändern von Schachtunterund Schachtoberteil entfernbar. Sind hierbei weiterhin die Abstandshalter als Gewindestangen ausgebildet, ergibt sich der ganz wesentliche Vorteil, daß die Lage des Schachtoberteils gegenüber dem Schachtunterteil innerhalb eines bestimmten Bereiches durch die Gewindestangen einstellbar ist, so beispielsweise in dem Fall, in welchem die Bodenoberfläche oberhalb des Erdtanks gegenüber der Horizontalen eine leichte Neigung aufweist. Durch die Ausbildung der Abstandhalter als Gewindestangen läßt sich das Schachtoberteil an diese Neigung der Erdoberfläche anpassen, so daß die flurebene Einbettung erleichtert wird. Nach dem Abbinden der Betonplatte und vor dem Ausfüllen des Spaltes zwischen Schachtunter- und Schachtoberteil können dann die verstellbaren Abstandhalter entfernt werden, da dann das Schachtoberteil durch die Betonplatte im wesentlichen unverrückbar festgehalten ist. Die Abstandhalter können dann beim Einbau eines weiteren Domschachtes an anderer Stelle wiederverwendet werden.
Bevorzugt sind die Seitenwände des Domschachtes gemäß der vorliegenden Erfindung nach erfolgtem Einbau mit feinem
Schüttgut, insbesondere Sand hinterfüllbar. Hierdurch erfolgt eine besonders sichere Lagefixierung des Domschachtes gegenüber dem umgebenden Erdreich. Eindringendes Regen- oder Sickerwasser wird schnell abgeführt, und im Bedarfsfall ist die Sandhinterfüllung vergleichsweise schnell und mit geringem Aufwand wieder zu entfernen.
Als Material für die Seitenwände und die Bodenwand des erfindungsgemäßen Domschachtes kommt bevorzugt ein korrosionsbeständiges und gegen des Druck des umgebenden Erdreichs und von eventuell auf das Schachtoberteil einwirkenden Verkehrslasten widerstandsfähiges Material zum Einsatz. Besonders bevorzugt ist hierbei die Verwendung von mit Korrosionsschutz versehenem Baustahl, gegebenenfalls rostfreiem Stahl oder von Kunststoff, insbesondere von faserverstärktem Kunststoff.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine auseinandergezogene und teilweise geschnittene Darstellung zur Erläuterung, wie ein erfindungsge
mäßer Domschacht an einem Domflansch eines Erdtanks anordenbar ist; und
Fig. 2 in teilweise geschnittener perspektivischer Ansicht den erfindungsgemäßen Domschacht in fertig montier
tem Zustand.
Ein in der Zeichnung insgesamt mit 2 bezeichneter Domschacht besteht im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einem Schachtunterteil 4 und einem oberhalb hiervon anordenbaren Schachtoberteil 6. Das Schachtunterteil 4 ist flüssig-
keitsdicht mit einem in der Zeichnung schematisch dargestellten Erdtank 8 verbindbar.
Der Erdtank 8 weist in bekannter Weise einen Dom 10 mit einem hieran ausgebildeten Domflansch 12 auf. Bei einem aufgesetzten, beispielsweise gemauerten oder betonierten Domschacht ist der Dom 10 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 14 von einem Domdeckel 16 verschlossen. Sowohl der Domflansch 12 als auch der Domdeckel 16 und im Beispielsfalle auch die dazwischen anzuordnete Dichtung 14 (die stattdessen auch radial kleiner ausgeführt werden könnte) weisen hierzu eine Mehrzahl von Bohrungen 18, 18' und 18'' auf, welche bei Befestigung des Domdeckels 16 auf dem Domflansch 14 miteinander zur Fluchtung gebracht und von entsprechend dimensionierten Schraubbolzen durchsetzt werden, welche dann in bekannter Weise mit Muttern angezogen werden. Wie der Zeichnung weiter zu entnehmen ist, sind an der Oberseite des Erdtanks 8 zwei Anschlüsse 20 und 2 2 für die Leckanzeigeflüssigkeit vorhanden. Ein im Inneren des Domschachtes 2 anzuordneter Leckanzeigeflüssigkeits-Behälter 24, der im Inneren des Domschachtes 2 mittels einer entsprechenden Halterung 26 befestigt ist, steht mit dem Anschluß 20 in Verbindung und ein ebenfalls im Inneren des Domschachtes 2 angeordneter Kontrollhahn 28 steht mit dem Anschluß 22 in Verbindung.
Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Domschacht 2 bzw. in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform des geteilten Domschachtes 2 das Schachtunterteil 4 als vorzugsweise kastenförmiges Bauteil ausgebildet mit vier Seitenwänden 30, 32, 34 und 36, sowie einer zwischen den Seitenwänden 30, 32, 34 und 36 angeordneten und mit den Seitenwänden 30, 32, 34 und 36 flüssigkeitsdicht verbundenen Bodenwand 38. Im wesentlichen mittig ist in der Bodenwand 38 eine Ausnehmung 40 ausgebildet, deren Durchmesser dem Durchmesser eines von dem Domflansch 12 eingefaßten Mannloches 42 im Dom 10 ent-
spricht. Die Ausnehmung 40 in der Bodenwand 38 des Schachtunterteils 4 ist gemäß der Darstellung von Fig. 1 von einem Zwischenflansch 44 eingefaßt, wobei der Zwischenflansch 44 doppelseitig vorstehende Gewindebolzen-Gruppen 46 bzw. 48 trägt. Die Gewindebolzen der Gruppe 4 6 weisen hierbei von dem Zwischenflansch 44 aus nach oben in Richtung auf das Schachtoberteil 6 und die Gewindebolzen der Gruppe 48 weisen vom Zwischenflansch 44 aus nach unten in Richtung auf den Domflansch 12. Anzahl und Dimensionierung der Gewindebolzen in den Gruppen 46 und 48 sind so gewählt, daß die Gewindebolzen der Gruppe 46 mit den Bohrungen 18' der Dichtung 14 und den Bohrungen 18'' des Domdeckels 16 und die Gewindebolzen der Gruppe 48 mit den Bohrungen 18 des Domflansches 12 in Eingriff bringbar sind. Hierbei ist zwischen dem Zwischenflansch 44 und dem Domflansch 12 noch eine weitere Dichtung 50 mit Bohrungen 18''' angeordnet. Lage und Dimensionierung der Bohrungen 18''' in der Dichtung 50 entsprechen Lage und Dimensionierung der Gewindebolzen in der Gruppe 48. Vorteilhafterweise ist wenigstens einer der Gewindebolzen in den Gruppen 4 6 und 4 8 axial länger als die verbleibenden Gewindebolzen. Hierdurch wird das Aufsetzen und insbesondere das fluchtende Ausrichten der Bohrungen 18'' in dem Domdeckel 16 und der Bohrungen 18 in dem Domflansch 12 mit den Gewindebolzen erleichtert, speziell beim Aufsetzen des Domschachtes 2 bzw. des Schachtunterteils 4 auf den Domflansch 12.
In einer der Seitenwände 30, 32, 34 oder 36 des Domschachtes 2 bzw. des Schachtunterteils 4, bevorzugt in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 32 und 36 ist wenigstens eine, vorteilhafterweise jedoch eine Mehrzahl von Rohrdurchführungen 52 bzw. 54 ausgebildet. Die Rohrdurchführungen 52 bzw. 54 dienen zur Herstellung einer Verbindung zu den Anschlüssen 20 bzw. 22, wie nachfolgend noch erläutert werden wird.
Das Schachtoberteil 6 ist in der abschließenden Einbaulage gemäß Fig. 2 mit seinem unteren umlaufenden Rand 56 von einem oberen umlaufenden Rand 58 des Schachtunterteils 4 beabstandet. Zur Aufrechterhaltung und/oder Einstellung des Ab-Standes oder Spaltes zwischen den beiden Rändern 56 und 58 sind Abstandshalter vorgesehen, welche im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel jeweils in Form eines Gewindestabes 60 ausgebildet sind. Die Gewindestäbe 60 stützen sich unter Zwischenschaltung von Muttern 6 2 auf dem oberen Rand 58 des Schachtunterteils 4 ab und stehen in Eingriff mit entsprechenden Gewindelöchern an Laschen 64, von denen in Fig. 1 eine in der rechten vorderen Ecke des Schachtoberteils 6 sichtbar ist.
Das Schachtoberteil 6 weist einen begeh- oder befahrbaren Deckel 66, sowie umfangsseitig vorspringende Anker 68 auf.
Nachfolgend soll - weiterhin unter Bezugnahme auf die Zeichnung - die Montage des erfindungsgemäßen Domschachtes 2 am Erdtank 8 näher erläutert werden:
Vor Beginn der Einbauarbeiten für den erfindungsgemäßen Domschacht 2 muß der alte gemauerte oder betonierte Schacht freigelegt und demontiert werden. Weiterhin müssen vorhandene Lüftungs-, Entnahme-, Meß- oder Leckanzeigeleitungen demontiert werden.
Die Verschraubungen zwischen dem Domdeckel 16 und dem Domflansch 12 werden gelöst und der Domdeckel 16 wird abgehoben. Die vorhandenen Dichtungsflächen und die Unterseite des Domflansches 12 werden gereinigt.
Nachfolgend wird das Schachtunterteil 4 unter Dazwischenschaltung der Dichtung 50 auf den Domflansch 12 aufgesetzt. Die Ausrichtung des Schachtunterteils 4 ist hierbei derart, daß die Seitenwände 32 und 36 mit den Rohrdurchführungen 52
und 54 senkrecht zur Längsachse des Erdtanks 8 verlaufen, um nachfolgend eine Verbindung zwischen den Anschlüssen 20 bzw. 22 und den Rohrdurchführungen 54 und 52 herstellen zu können, wie noch erläutert werden wird.
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Beim Aufsetzen des Schachtunterteils 4 auf den Domflansch 12 durchtreten die Gewindebolzen der vom Zwischenflansch 44 aus nach unten vorragenden Gewindebolzen-Gruppe 4 8 die Bohrungen 18''' in der Dichtung 50, sowie die Bohrungen 18 im Domflansch 12. Die von der Unterseite des Domflansches 12 vortretenden Gewindebolzen der Gruppe 4 8 werden dann mit Hutmuttern 78 fest verschraubt. Hierdurch ist das Schachtunterteil 4 flüssigkeitsdicht mit dem Domflansch 12 verbunden.
Nachfolgend wird eine Verbindung zwischen den Anschlüssen 20 bzw. 22 und den Rohrdurchführungen 54 bzw. 52 hergestellt. Hierzu werden in die Anschlüsse 20 bzw. 22, sowie die Rohrdurchführungen 54 bzw. 52 Rohrwinkel 70 flüssigkeitsdicht eingesetzt. Edelstahl-Wellrohre 7 2 und 7 4 werden entsprechend abgelängt und mit Verschraubungs- und Dichtungssätzen 76 bekannter Bauweise mit den Winkeln 70 flüssigkeitsdicht verschraubt. Nachfolgend wird die Leitung von dem Leckanzeigeflüssigkeits-Behälter 24 mit dem Winkelrohr 70 an der Rohrdurchführung 54 verbunden und der Kontrollhahn 28 wird in die Rohrdurchführung 52 eingeschraubt.
Im Bereich der Seitenwände 32 bzw. 36 weiterhin vorhandene Rohrdurchführungen dienen zur flüssigkeitsdichten Durchführung weiterer Leitungen aus dem Domschacht 2 heraus bzw. in diesen hinein. Weitere Leitungen können beispielsweise Lüftungs-, Entnahme-, andere Meß- oder Leckanzeigeleitungen sein. Die Durchmesser der Rohrdurchführungen sind hierzu an die üblichen Durchmesser derartiger Leitungen angepaßt. Zeigt sich im Zuge der Montagearbeiten des Domschachtes 2, daß nicht alle Rohrdurchführungen im Bereich der Seitenwände 32 und 36 benötigt werden, werden die verbleibenden offenen
Rohrdurchführungen durch entsprechend dimensionierte Verschlußkappen oder Verschlußstopfen flüssigkeitsdicht verschlossen.
Im Anschluß daran wird der Domdeckel 16 unter Zwischenschaltung der Dichtung 14 auf den Zwischenflansch 44 der Bodenwand 38 des Schachtunterteils 4 aufgelegt. Die Gewindebolzen der vom Zwischenflansch 44 aus nach oben vorragenden Gewindebolzen-Gruppe 46 durchtreten hierbei die Bohrungen 18' der Dichtung 14, sowie die Bohrungen 18'' des Domdeckels 16. Im Anschluß daran werden die von der Oberseite des Domdeckels 16 vortretenden Gewindeabschnitte der Gewindebolzen-Gruppe 46 mit Muttern 80 verschraubt, so daß der Domdeckel 16 flüssigkeitsdicht und unverrückbar mit dem Domflansch 12 verbunden ist, wobei der Zwischenflansch 44 zwischengeschaltet ist.
Bei der dargestellten zweigeteilten Ausführung des Domschachtes 2 mit Schachtunterteil 4 und Schachtoberteil 6 erfolgt nun die Montage des Schachtoberteiles 6. Das Schachtoberteil 6 wird hierzu unter Zwischenschaltung der Gewindestäbe 60 als Abstandshalter auf das Schachtunterteil 4 derart aufgesetzt, daß zwischen dem oberen umlaufenden Rand 58 des Schachtunterteils 4 und dem unteren umlaufenden Rand 56 des Schachtoberteiles 6 ein Spalt verbleibt. Aufgrund der Gewindestäbe 60, welche individuell einstellbar sind, läßt sich die Lage des Schachtoberteils 6 gegenüber dem Schachtunterteil 4 innerhalb eines gewissen Bereiches einstellen, so daß beispielsweise das Schachtoberteil 6 gegenüber dem Schachtunterteil 4 eine leicht verkippte Stellung einnehmen kann, um den Deckel 66 des Schachtoberteils 6 flureben mit der Bodenoberfläche ausrichten zu können.
Nun werden außerhalb des Domschachtes 2 verlaufende Leitung und Anschlüsse auf Dichtheit überpüft, die Leckanzeigeflüssigkeit wird über den Anschluß 20 von den Behälter 24 her
kommend eingefüllt und das Leckanzeige-System wird über den Anschluß 22 und den Kontrollhahn 28 entlüftet. Der gesamte Tank 8 wird mit bekannten Mitteln auf Dichtheit überprüft und außerhalb des Domschachtes 2 verlaufende Leitungen, also beispielsweise die Wellrohre 7 2 und 74 werden mit bekannten Mitteln isoliert. Eventuell vorhandene Beschädigungen der äußeren Tankisolierung werden mit ebenfalls bekannten Mitteln, beispielsweise Bitumen-Schweißbahnen oder dergleichen ausgebessert.
Der Zwischenraum zwischen den Seitenwänden 30, 32, 34 und 36 des Schachtunterteils 4, den Seitenwänden 30', 32', 34' und 36' des Schachtoberteils 6 und dem umgebenden Erdreich wird mit einem feinen Schüttgut, insbesondere Sand hinterfüllt, wobei eventuell das Schachtunterteil 4 noch mit Beton unterfüttert werden kann. Im Anschluß daran wird das Schachtoberteil 6 entsprechend DIN 6626 in einer hinreichend großen Betonplatte 82 eingegossen. Aufgrund der Anker 68 am äußeren Umfang des Schachtoberteiles 6 erfolgt hierbei eine hinreichend stabile Verankerung des Schachtoberteils 6 in der Betonplatte 82 derart, daß im Betrieb entstehende Verkehrslasten durch Begehung und/oder Befahrung des Deckels 66 ausreichend aufgenommen werden können. Nach dem Abbinden der Betonplatte 82 können die als Abstandshalter dienenden Gewindestäbe 60 zwischen Schachtoberteil 6 und Schachtunterteil 4 entfernt werden und die Fuge oder der Spalt zwischen den umlaufenden Rand 56 des Schachtoberteils 6 und dem Rand 58 des Schachtunterteils 4 wird dann mit einer dauerelastischen Füllmasse, insbesondere Silikon ausgespritzt. Von Vorteil hierbei ist, daß im Betrieb auftretende kurz- oder langfristige Absenkungen des Schachtoberteils 6 in Richtung auf das Schachtunterteil 4, hervorgerufen durch Befahrung des Deckels 66 oder Senkungen des Erdreichs von dieser dauerelastischen Füllmasse im Spalt oder in der Fuge zwisehen Schachtoberteil 6 und Schachtunterteil 4 aufgenommen werden können, ohne daß hierbei irgendwelche Kräfte auf das
Schachtunterteil 4 und damit den Domflansch 12 übertragen werden.
Bei später notwendig werdenden Wartungs- oder Revisionsarbeiten ist das Mannloch 42 nach Abnehmen des Deckels 66 vom Schachtoberteil 6 und dem Lösen der Verschraubung zwischen Domdeckel 16 und Zwischenflansch 44 ohne irgendwelche Einschränkungen frei zugänglich, ohne daß hierbei die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Schachtunterteil 4 und Domflansch 12 verlorengeht.
Bei dem erfindungsgemäßen Domschacht 2 ist die Montagezeit auf ein Minimum reduziert und die Montage kann ausschließlich mit einfachen herkömmlichen, keine Funken erzeugenden Werkzeugen durchgeführt werden. Aufwendige Bohr-, Gewindeschneid- oder Schweißarbeiten mit den damit einhergehenden Explosions- oder Brandgefahren entfallen vollständig. Weiterhin wird am Tank 8 selber kein Eingriff vorgenommen, so daß nach der Montage des erfindungsgemäßen Domschachtes 2 keine zusätzliche Überprüfung des Tanks 8 durch den Hersteller oder durch einen technischen Überwachungsdienst erforderlich ist.
Durch die bereits in den Seitenwänden 32 und 36 vorgesehenen Rohrdurchführungen 52 und 54 lassen sich die Leckanzeigeflüssigkeits-Leitungen zu den tankseitig vorgesehenen Anschlüssen 20 und 22 problemlos verlegen, ohne das hierzu aufwendige Bohrarbeiten oder dergleichen im Bereich der Bodenwand 38 des Schachtunterteils 4 notwendig sind.
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Wie bereits erwähnt erfolgte die Beschreibung des erfindungsgemäßen Domschachtes 2 anhand der bevorzugten Ausführungsform, bei der der Domschacht 2 in das Schachtunterteil 4 und das Schachtoberteil 6 unterteilt ist. Insbesondere bei sehr tiefliegenden Tanks 8 ist diese geteilte Ausführung des Domschachtes 2 vorteilhaft, da bei noch nicht aufgesetztem
Schachtoberteil 6 die entsprechenden Arbeiten im Bereich des Schachtunterteils 4 erleichtert sind, da aufgrund der vorherigen Demontage des alten gemauerten oder betonierten Schachtes um das Schachtunterteil 4 herum ausreichend Freiraum zur Verfügung steht, der bei noch nicht aufgesetztem Schachtoberteil 6 die erforderlichen Manipulationen im Bereich der Rohrdurchführungen 52 und 54 und im Bereich des Domflansches 12 erleichtert.
Gleichwohl versteht es sich, daß beispielsweise bei weniger tiefliegenden Tanks der Domschacht 2 auch einteilig ausgeführt werden kann, ohne daß hierbei die erfindungsgemäßen Vorteile, insbesondere die unverrückbare und nach wie vor flüssigkeitsdichte Verbindung des Domschachtes 2 mit dem Domflansch 12 auch bei abgenommenen Domdeckel 16 verlorengehen.
Als Material zur Herstellung des erfindunggemäßen Domschachtes 2 kommt insbesondere korrosionsgeschützter Baustahl, rostfreier Stahl oder Kunststoff, speziell faserverstärkter Kunststoff in Frage. Die an das Material zur Herstellung des Domschachtes 2 gestellten Minimalforderungen sind Korrosionsschutz oder Korrosionsbeständigkeit und ausreichende Widerstandskraft gegen den Druck des umgebenden Erdreichs, sowie gegenüber eventuell auf das Schachtoberteil 6 einwirkende Verkehrslasten.

Claims (20)

Stefan Nau GmbH & Co M:NA0203A Dettenhausen Schutzansprüche
1. Domschacht für einen Erdtank (8) mit wenigstens einem durch einen Domdeckel (16) verschließbaren Domflansch (12), wobei der Domschacht (2) als ein an dem Domflansch (12) anordenbares, vorzugsweise kasten- oder zylinderförmiges Bauteil ausgebildet ist mit Seitenwänden (30, 32, 34, 36) und einer zwischen den Seitenwänden (30, 32, 34, 36) angeordneten Bodenwand (38), die zwischen Domflansch (12) und Domdeckel (16) flüssigkeitsdicht einspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Bodenwand (38) ein doppelseitig mit Befestigungsmitteln versehener Zwischenflansch (44) zur Befestigung des Domschachtes (2) an dem Domflansch (12) einerseits und zur Befestigung des Domdeckels (16) an dem Domschacht (2) andererseits angeordnet ist, so daß die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Bodenwand (38) und Domflansch (12) auch bei abgenommenem Domdeckel
(16) aufrechterhalten bleibt.
2. Domschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenflansch (44) an dem Domflansch (12) einerseits und/oder der Domdeckel (16) an dem Zwischenflansch (44) andererseits durch eine Schraubverbindung (48, 78 und/oder 46, 80) befestigbar ist.
3. Domschacht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenflansch (44) doppelseitig vorstehende Gewindebolzen (46, 48) zur Verschraubung an dem Domflansch (12) einerseits und zum Festschrauben des Domdeckels (16) andererseits aufweist.
4. Domschacht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Gewindebolzen (46, 48) eine größere axiale Länge als die verbleibenden Gewindebolzen aufweist.
5. Domschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der Seitenwände (30, 32, 34, 36) wenigstens eine Rohrdurchführung (52, 54) vorgesehen ist.
6. Domschacht nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (32, 36) mehrere Rohrdurchführungen (52, 54) vorgesehen sind.
7. Domschacht nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrdurchführungen (52, 54) flüssigkeitsdicht verschließbar sind.
8. Domschacht nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrdurchführungen (52, 54) an übliche Lüftungs-, Entnahme-, Meß- oder Leckanzeigeleitungen angepaßte Durchmesser zur flüssigkeitsdichten Durchführung derartiger Leitungen aus dem Domschacht
(2) heraus bzw. in diesen hinein aufweisen.
9. Domschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Domschacht (2) in ein an dem Domflansch (12) befestigbares Schachtunterteil (4) und ein oberhalb des Schachtunterteils (4) anordenbares Schachtoberteil (6) unterteilt ist, wobei ein oberer umlaufender Rand (58) des Schachtunterteils (4) mit Abstand von einem unteren umlaufenden Rand (56) des Schachtoberteils (6) angeordnet ist.
10. Domschacht nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen dem oberen umlaufenden Rand (58) des Schachtunterteils (4) und dem mit Abstand hiervon angeordneten unteren umlaufenden Rand (56) des Schachtoberteils (6) mit einer dauerelastischen Füllmasse, insbesondere Silikon ausfüllbar ist.
11. Domschacht nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schachtoberteil (6) in seiner Einbaulage in einer Betonplatte (82) flureben einbettbar ist, insbesondere gemäß DIN 66 26.
12. Domschacht nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schachtoberteil (6) umfangsseitig angeordnete, in das Material der Betonplatte (82) eingießbare Anker (68) aufweist.
13. Domschacht nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen dem oberen umlaufenden Rand (58) des Schachtunterteils (4) und dem mit Abstand hiervon angeordneten unteren umlaufenden Rand (56) des Schachtoberteils (6) mittels Abstandshaltern aufrechterhalten wird.
14. Domschacht nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter nach dem Abbinden der Betonplatte (82) und vor dem Ausfüllen des Spaltes zwischen den Rändern (58, 56) von Schachtunterteil (4) und Schachtoberteil (6) entfernbar sind.
15. Domschacht nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter als Gewindestangen (60) ausgebildet sind.
16. Domschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (30, 32, 34, 36) in
Einbaulage des Domschachtes (2) mit feinem Schüttgut, insbesondere Sand hinterfüllbar sind.
17. Domschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Seitenwände (30, 32, 34, 36) und die Bodenwand (38) jeweils ein gegen Korrosion beständiges oder geschütztes, gegen den Druck vom umgebenden Erdreich und von eventuell auf einen Deckel (66) des Schachtoberteils (6) einwirkenden Verkehrslasten widerstandsfähiges Material gewählt ist.
18. Domschacht nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein Material auf der Basis von gegen Korrosion geschütztem Baustahl.
19. Domschacht nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein Material auf der Basis von rostfreiem Stahl.
20. Domschacht nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein Material auf der Basis von Kunststoff, insbesondere von faserverstärktem Kunststoff.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011109153A1 (de) 2011-08-02 2013-02-07 Wolfgang Schwab Verfahren zum Abdichten von gemauerten oder betonierten Domschächten von Tankbehältern
US11814506B2 (en) 2019-07-02 2023-11-14 Marathon Petroleum Company Lp Modified asphalts with enhanced rheological properties and associated methods

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