DE4307706C2 - Verschließbarer Container zur Lagerung, zum Transport und zur Separation - Google Patents
Verschließbarer Container zur Lagerung, zum Transport und zur SeparationInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/02—Large containers rigid
- B65D88/12—Large containers rigid specially adapted for transport
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft Container und Behälter, die zur Lagerung, zum
Transport und zur Separation von umweltgefährdenden Materialien
eingesetzt werden. Die Ausbildung dieser Container und Behälter ist in
unterschiedlichster Form möglich, bekannt sind insbesondere
Absetzcontainer in verschiedenen Größen.
Die bisher am häufigsten eingesetzte, einwandige Bauart ist für das
Befüllen mit flüssigen umweltgefährdenden Stoffen oder mit Materialien,
die mit solchen Stoffen behaftet sind, ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen
nicht zugelassen. Diese Bauart muß in einer separaten, den
Umweltschutzvorschriften entsprechenden Sicherheitswanne,
beispielsweise einer Containerstandvorrichtung, wie sie in dem
Gebrauchsmuster G 91 03 622.4 beschrieben ist, stehen. Nachteil ist
hierbei, daß zusätzliche Kosten für die Anschaffung eines
Containerstandplatzes entstehen, daß die örtlich freie Aufstellung des
Containers nicht mehr möglich ist und weiterhin für den Abtransport des
gefüllten Containers ein Fahrzeug, das über geeignete
Sicherheitseinrichtungen verfügt, benötigt wird.
Bekannt ist auch die Lösung, den zu befüllenden Container in eine
separate Schutzwanne zu stellen und auf diese Weise die geforderte
Sicherheit zu garantieren. Ein Container in dieser Ausführung beschreibt
die Offenlegungsschrift DE 41 19 961 A1.
Nachteil dieser Lösung sind zunächst die Abdichtprobleme zwischen
Schutzwanne und Container, da der umlaufende Spalt nur mit
erheblichem Aufwand abgedichtet werden kann. Die Container werden
im rauhen Absetzbetrieb erheblich mechanisch belastet. Im
Dauergebrauch kann es hier zu Problemen kommen. Die Dichtheit muß
ständig überprüft werden, um zu verhindern, daß Regenwasser in den
äußeren Container eindringt oder während des Transports im
Schadensfalle Flüssigkeit austritt. Der Umbau existierender Container ist
nicht möglich, da die Außenabmessungen sich erheblich vergrößern und
damit die Kompatibilität zu den vorhandenen Fahrzeugen nicht gegeben
ist.
Auch die Aufnahme- bzw. Feststellvorrichtungen müssen sich bei dieser
Lösung teilweise an der Schutzwanne befinden. Die Verbindung von
Schutzwanne und Container gestaltet sich dadurch wegen der zu
übertragenden Kräften der Aufnahme- und Absetzvorrichtung sehr
aufwendig und kostenintensiv.
Besonders schwierig ist bei dieser Lösung der Einsatz eines
Entwässerungsventils. Da der eigentliche Container mit der Schutzwanne
nur verschraubt wird oder sich sogar frei hängend in dieser befindet, sind
Relativbewegungen zueinander möglich, deshalb würde ein durch Innen-
und Außenwand geführter Stutzen erheblichen konstruktiven und
montagetechnischen Aufwand erfordern. Alternativ müßten Absaugrohre
von oben bis zum Boden des Containers geführt werden, was den Einsatz
von Pumpen erforderlich machen würde.
Weiter ist bei der beschriebenen Bauart eine Neigung des
Containerinnenbodens nicht realisierbar. Um sicherzugehen, daß die
gesamte Flüssigkeit abgelassen werden kann, muß der gesamte Container
geneigt werden und sichergestellt sein, daß sich das Entwässerungsventil
bzw. das Absaugrohr an der tiefsten Stelle befinden.
Aufgabe des erfindungsgemäßen Containers ist es, mit
umweltgefährdenden Flüssigkeiten vermischte oder behaftete Stoffe in
eine feste und eine flüssige Phase zu separieren.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Containers werden diese
Probleme gelöst. Der innen angebrachte Doppelboden wird,
vorzugsweise durch Einsehweißen, dicht mit den Containerwänden
verbunden. Damit können die Belastungen während des Betriebs
problemlos aufgenommen werden. Das Entwässerungsventil wird
durch die Containerwand geführt und erlaubt bei planebener Aufstellung
des Containers aufgrund der Neigung des Doppelbodens die vollständige
Entleerung ohne Einsatz von Pumpen. Damit ist die erfindungsgemäße
Ausführung für den Einsatz entsprechender Filtersysteme optimal
geeignet.
Die flüssige Phase, die ja
die eigentliche Umweltgefährdung im Fall eines Undichtwerdens des
Containers darstellt, wird vor dem Abtransport abgeleitet und getrennt
entsorgt. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Containers ist die
Möglichkeit, die flüssige Phase, wie zum Beispiel bei
Kühl/Schmierstoffen für spanende Bearbeitung üblich, sofort abzulassen,
wiederaufzubereiten und erneut dem Produktionsprozeß zuzuführen.
Der Transport des von der Flüssigkeit entleerten Containers kann dann
mit serienmäßigen Fahrzeugen ohne jede Sonderausstattung erfolgen.
Durch Einsatz geeigneter Filtermatten, die vorzugsweise aus zwei
Lochblechen mit dazwischenliegender Filtermatte bestehen,
wird eine Separation von Fest- und Flüssigphase erzielt. Im
Gebrauchsmuster G 92 10 667.6 werden Filtersysteme beschrieben, die
innerhalb des Containers angebracht sind und aus einem durchlässigen
und einem undurchlässigen Teil bestehen. Die Ausgestaltung dieses
Systems für unterschiedliche Anwendungsfälle sieht aber grundsätzlich
einen flüssigkeitsdurchlässigen Bereich vor. So wird zwar der gewünschte
Filterungseffekt erreicht, die separierte Flüssigkeit sammelt sich jedoch
immer in der von den Seitenwänden und dem Containerboden gebildeten
Wanne, die mittels eines Ventils entleert werden kann. Eine Beschädigung des Containerbodens führt sofort zur
Leckage und damit zum Eindringen der Flüssigkeit in Boden und
Grundwasser.
Durch den erfindungsgemäßen Doppelboden wird dieses Problem
gelöst. Für den Fall einer Beschädigung des äußeren Containerbodens
oder des inneren Doppelbodens kann die umweltgefährdende
Flüssigkeit nicht in den Boden eindringen, da sie im Sicherheitsraum
zurückgehalten wird. Der Inspektionsstutzen ermöglicht eine
einfache Kontrolle der Dichtheit und gegebenenfalls ein einfaches
Entleeren des Sicherheitsraums.
Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist anzusehen, daß
der Doppelboden und die Außenwände miteinander verschweißt
werden können und so eine erhebliche Stabilitätssteigerung erfolgt.
Damit weist dieses System einen wesentlichen höheren Gebrauchswert im
rauhen Alltagsbetrieb auf als die bisher bekannten Ausführungen.
Der Einsatz des erfindungsgemäßen Containers erfordert auch keine
Umrüstung vorhandener Fahrzeuge, da die Außenabmessungen des
Containers unverändert bleiben. Weiter können bereits vorhandene
Container auf das erfindungsgemäße System ohne größeren Aufwand
umgerüstet werden.
Dem Stand der Technik folgend, verhindert ein zweigeteilter Deckel
im geschlossenen Zustand das Eindringen von Regenwasser,
ermöglicht aber im geöffneten Zustand auf der gesamten Länge dreier
Seiten den freien Zugang für Gabelstapler oder andere Fördermittel. Ein
vergleichbares System ist im Gebrauchsmuster G 87 14540.5
beschrieben.
Bei dem erfindungsgemäßen Container ist damit im Gegensatz zu allen
bisher bekannten Lösungen das örtlich völlig freie Aufstellen auf
annähernd planebenen Flächen möglich.
Das Ausführungsbeispiel beschreibt einen Absetzcontainer mit üblichen
Außenmaßen.
Zeichnung 1 zeigt die Seitenansicht des Containers, bestehend aus dem
eigentlichen Containerkörper (1) und dem zweiteiligen Klappdeckel in
geschlossener (2), halbgeöffneter (3) und komplett offener (4) Stellung.
Der Klappdeckel (2), der in geschlossener Stellung das Eindringen von
Regenwasser verhindert, wird durch den Kurbel-Hub-Mechanismus (5)
geöffnet und in seiner Endstellung gehalten. Dieser Mechanismus ist für
eine manuelle Betätigung in Form einer handelsüblichen Stockwinde
ausgebildet.
Zeichnung 2 zeigt den Querschnitt des Containers mit der Innenwanne,
die von dem inneren Bodenblech (7) sowie den Seitenwänden (8)
gebildet wird. Die Innenwanne ist mit ihrer oberen Kante (19) umlaufend
mit den Außenwänden (9) dicht verschweißt. Dadurch entsteht zwischen
Innenwanne (7, 8) und Außenwänden (9) bzw. Containeraußenboden
(11) ein Sicherheitsraum (10), der im normalen Betrieb trocken bleibt.
Der Separationsraum (17) wird durch einen Separationsfilter, hier
aufgebaut aus zwei übereinanderliegenden Lochblechen (12) mit
dazwischenliegendem Filtertuch (13), die umlaufend mit den
Containeraußenwänden über einen Rahmen (14) und Flansche (15) dicht
verschraubt sind, gebildet.
Zeichnung 3 zeigt den Längsschnitt des Containers. Der Boden (7) der
Innenwanne ist gegenüber der Horizontalen geneigt, so daß bei
Aufstellung auf planebener Fläche mittels des Entwässerungsventils (6),
das bis in den Separationsraum (17) des Containers geführt ist, ein
vollständiges Ablassen der Flüssigkeit ermöglicht wird.
Der mit einem Schraubverschluß im Normalbetrieb verschlossene
Inspektionsstutzen (18) mündet in den Sicherheitsraum des Containers
und ermöglicht auf einfache Weise die Kontrolle des Sicherheitsraums
(10) auf eingedrungene Flüssigkeit sowie das Abpumpen im
Schadensfalle.
Claims (1)
- Containersystem mit verschließbarem Deckel und mit einem lochblechartigen Zwischenboden, der im unteren Bereich eines Containers einen Separationsraum abtrennt, zur Lagerung, zum Transport und zur Separation von Materialien, die mit umweltgefährdenden Flüssigkeiten vermischt oder behaftet sind, und daß unterhalb des Zwischenbodens (12, 13) ein Doppelboden (7, 8) eingezogen ist, der rundum mit der Containeraußenhaut (9) flüssigkeitsdicht verbunden ist und einen ausreichenden Abstand zum Containeraußenboden (11) aufweist und auf diese Weise einen Sicherheitsraum (10) bildet, und mit mindestens einem absperrbaren Entwässerungsventil (6), das unterhalb des Zwischenbodens (12, 13) zur Entwässerung des Separationsraum (17) angebracht ist, und daß der Doppelboden (7, 8) gegenüber dem planebenen Boden (11) des Containers (1) zum Entwässerungsventil (6) hin in schräg abfallender Lage eingebaut ist.
Priority Applications (1)
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DE19934307706 DE4307706C2 (de) | 1993-03-11 | 1993-03-11 | Verschließbarer Container zur Lagerung, zum Transport und zur Separation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934307706 DE4307706C2 (de) | 1993-03-11 | 1993-03-11 | Verschließbarer Container zur Lagerung, zum Transport und zur Separation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4307706A1 DE4307706A1 (de) | 1994-09-15 |
DE4307706C2 true DE4307706C2 (de) | 1995-04-13 |
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ID=6482515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934307706 Expired - Lifetime DE4307706C2 (de) | 1993-03-11 | 1993-03-11 | Verschließbarer Container zur Lagerung, zum Transport und zur Separation |
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-
1993
- 1993-03-11 DE DE19934307706 patent/DE4307706C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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DE4307706A1 (de) | 1994-09-15 |
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