DE2036413C3 - Bauwerk im Meer, das als Behälter für Flüssigkeiten, die leichter als Wasser und nicht wasserlöslich sind, z.B. Erdölderwate, benutzbar ist, und Verfahren zur Benutzung des Bauwerks - Google Patents
Bauwerk im Meer, das als Behälter für Flüssigkeiten, die leichter als Wasser und nicht wasserlöslich sind, z.B. Erdölderwate, benutzbar ist, und Verfahren zur Benutzung des BauwerksInfo
- Publication number
- DE2036413C3 DE2036413C3 DE19702036413 DE2036413A DE2036413C3 DE 2036413 C3 DE2036413 C3 DE 2036413C3 DE 19702036413 DE19702036413 DE 19702036413 DE 2036413 A DE2036413 A DE 2036413A DE 2036413 C3 DE2036413 C3 DE 2036413C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- water
- oil
- pump
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/78—Large containers for use in or under water
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
sein.
Ferner bezeichnen 5 die wahlweise für öl und für Wasser zu benutzende Pumpe, eine Tauchpumpe 6,
deren Förderleitung (auch als Schachtentleerungslei-
tung zu bezeichnen), 7 ein Verteilerventil dieser Druckleitung, das nach Wahl eine Wasserabführleitung
8 oder eine Ölabführleitung 9 öffnet; diese Leitung 9 kann zu einem Tankschiff, einem Vorratsbehälter
oder einem anderen ähnlichen Bauwerk im Meer führen.
Zwischen dem Behälter 1 und dem Pumpenschacht befinden sich zwei nach Wunsch zu öffnende oder zu
schließende Verbindungsöffnungen 10 und 11 mit Absperrventilen 12 bzw. 13, und zwar die erste dicht
über dem Behälterboden und die zweite etwa auf der
halben Höhe des Behälters; die Wahl dieser Höhe ist ein Merkmal der Erfindung.
Zwischen dem Behälter 1 und der Außenseite des Bauwerks, also dem Meer, ist 'licht über dem Behälterbodcn
eine Vcrbindungslcilung 14 mit Absperrventil 17 angeordnet. Der Meeresspiegel ist mit
15 bezeichnet.
Schließlich mündet eine Wasserleitung 16 im unteren Teil des Behälters 1; diese Leitung kann mit
einem Raum verbunden werden, der entweder reines Wasser cnihält oder Wasser, das bereits durch Berührung
oder Mischung mit Öl verunreinigt ist.
In Fi g. 6 sind die beiden Pumpenschächtc mit la
und 2 b, die beiden Pumpen mit Sa und 5 b, deren
Druckleitungen mit 6a und 6Λ bezeichnet; die Pumpe
Sn fordert Öl, die Pumpe Sb Wasser, la und lh
sind die Absperrventile der Förderlcitungen 6 α bzw.
6/'. Die 'Öffnung 10 mit Absperrventil 12 leite· Was
scr vom Behälter 1 zur Wasserpumpe 5 />; die Ötfnung
it mit Absperrventil 13 führt Ol zur Ölpumpe
Sa. Auch hier bezeichnen 14 die vom Behälter nach außenbords führende Wasserleitung und 17 deren
Absperrventil, ferner 15 den Meeresspiegel und 16 die Wasserleitung, welche je nach Wunsch reines Wasser
heranführt oder Schmutzwasser abführt.
Zunächst ist der Wasserstand im Inneren des Behälters 1 gleich dem äußeren Wasserstand 15 im
Meer. Um den Behälter das erstemal zu füllen, öffnet
man das Ventil 17 und hält die beiden Abschlußven- tils 7 jeweils wahlweise in die Leitungen 8 oder 9 getilc
12 und 13 geschlossen. Der Behälter I wird dann fördert werden, die Ventile 13 und 12 benutzen, um
mit sauberem Meerwasser gefüllt, dessen Standhöhe bei dieser zweiten Ausführungsform Öl stets in den
zwischen den Wasserstandshöhen bei Ebbe und Flut Pumpenschacht la und das Wasser in den Pumpenlicel
Dann bringt man das zuzuführende Öl durch 5 schacht Ib laufen zu lassen; von den beiden Tauchdie
Leitung 3 und den Verteiler 4 in den Behälter 1 pumpen 5« und Sb wird stets eine und dieselbe zum
hinein Sobald oder kurz bevor die Trennfläche zwi- Fördern von Öl in die Leitung 9, die andere zum
sehen "dem allmählich verdrängten Wasser und dem Fördern von Wasser in die Leitung 8 benutzt, wobei
eingefüllten öl das obere Niveau der Leitung 14 er- diese Förderungen abwechselnd durchgeführt werreicht,
wird das Abschlußventil 17 geschlossen. Dann io den
kann der Behälter 1 weiter gefüllt werden, wobei die Es kommt also mit Ausnahme des ersten Fullvor-
Verbindungsventile 12, 13 und 17 geschlossen blei- ganges der Behälter 1 niemals mehr in Verbindung
ben Die Fig.2 veranschaulicht diesen Füllvorgang; mit dem Meerwasser außerhalb des Bauwerks. Das
das öl ist mit 18 und das Wasser mit 19 bezeichnet. Einführen von Wasser und Wiederabfuhren von ver-Am
Schluß des Füllvorgangcs ist bei geschlossenem 15 schmutztem Wasser erfolgt stets über einen geschlos-Abschlußventil
17 der Behälter mit öl gefüllt; er ent- senen Förderweg vom Behälter bis zu einem anderen
hält lediglich in seinem untersten Teil eine Sicher- Behälter oder einem Tankschiff bzw. einem anderen
heitsschicht von Wasser, die wegen der Durchwirbe- Meer-Bauwerk. Fs ist also dafür gesorgt, daß in dem
!unc der Flüssigkeiten beim Einfüllvorgang mehr Behälter stets ein Mindest-Flüssigkcitsvolumen zu-
oder weniger durch Öl verunreinigt ist. »° riickhlcint. das auf jeden Fall etwas größer als dasje-
IJm das öl aus dem Behälter 1 abzuführen, werden nige Flüssigkcitsvolumcn ist. durch das der Behälter
zunächst das Ventil 17 und das untere Ventil 12 ge- unter seinen Benutzungsbcdinguneen und äußeren
schlossen gehalten, während das obere Ventil 13 ge- Einflüssen stabil gehalten wird. Maßgebend für dieöffnet
wird Dadurch kann unter dem Einfluß der res Mindcst-Flüssigkcitsvolumcn ist die Höhenlage
Schwerkraft öl aus dem Behälter 1 in den Pumpen- 25 der Verbindungsöffnung 11 über dem Boden des Beschacht
2 abfließen. Anschließend wird die Tauch- hällcrs 4, d. h. eine die durch die Konstruktion bcpumpe
5 in Betrieb gesetzt, um das in den Pumpen- stimmte, stets gleichbleibende Größe,
schacht eingeflossene Öl entweder zu einer Pumpen- Der äußere Umfang des Senkkasten-Behälters
batterie oder in einen öltanker oder in andere See- kann aus einer Doppclwand bestehen, die beiderseits
bauwerke zu fördern. Sobald die Standhöhe des Öls 30 einen Zwischenraum 20 begrenzt, den man mit Wassich
dem Niveau des Ventils 13 nähert, führt man scr füllen kann; dadurch wird die sichere Abdichtung
Wasser in den Behälter 11 über die Leitung 16 ein. zwischen dem zentralen Behälter und dem Meer
Dieses Wasser läßt das Niveau des Öls ansteigen, so noch besser gewährleistet. Wenn nämlich Leckstellen
daß dieses stetig weiter durch die Verbindung 11 und /.wischen dem zentralen Behälter und dem Zwischendas
noch immer offene Ventil 13 in den Pumpen- 35 raum 20 auftreten sollten, würde das nach außen
schacht 2 läuft. Dieses öl wird von der Tauch- dringende Öl bis zur Oberfläche des Wassers in dem
pumpe 5 ebenfalls in die vorgeschriebene Leitung ge- Zwischenraum 20 aufsteigen, wo es abgezogen werfördert
den könnte. Der Zwischenraum 20 könnte auch mit
Wenn der Behälter 1 von öl praktisch völlig ge- fein zerteiltem Material von zumindest der gleichen
leert ist und die Wasserstandhöhe im Behälter 1 sich 40 scheinbaren Dichte, wie das Wasser sie besitzt, beidicht
unterhalb der Verbindung 11 befindet, kann spielsweise Sand, gefüllt werden, verwenden. Eine
man eine neue Füllung durchführen. Zunächst blei- andere Lösung besteht darin, den Zwischenraum 20
ben das Ventil 17 sowie die beiden Ventile 12 und mit einer Mischung von Wasser und Sand zu füllen.
13 noch geschlossen. Der Behälter 1 ist weitgehend Eine solche Füllung wirkt zusätzlich als Stoßdämpmit
Wasser gefüllt, dieses steht bis etwa zum Niveau 45 fungsmaterial und schützt den eigentlichen Behälter
der Verbindung II. Man öffnet dann das untere im Inneren.
Ventil 12 und beginnt gleichzeitig das Einfüllen von Man kann auch mit Vorteil die äußeren Wandflä-
öl durch die Zuführleitung 3, indem man gleichzeitig chen der Doppelwandung des Senkkastens ganz dicht
die Tauchpumpe 5 in Betrieb setzt, um das mit öl abschließen, was erlauben würde, aus dem Zwischenverschmutzte
Wasser aus dem Behälter 1 zu abge- 50 raum einen Not-Aufnahmeraum für aus dem Behälschlossenen
Vorratsbehältern zu fördern, wobei die ter austretende Flüssigkeit zu machen und ganz ein-Leitung
8 benutzt wird. wandfrei gegebenenfalls zu stellenden Sicherheitsvor-
Das Füllen des Behälters 1 mit öl wird fortgesetzt; Schriften zu genügen.
die waagerechte Flüssigkeitstrennfläche zwischen Die Leitung 14 und ihr Abschlußventil 17, die vor
dem öl und dem Wasser sinkt nach unten, bis sie 55 allem für das leichtere erste Absenken des Senkkaden
Bodenteil des Behälters 1 erreicht hat. In diesem stens benutzt werden, sind nicht unentbehrlich, man
Augenblick schließt man das Ventil 12 und öffnet kann sie weglassen, wenn man andere bekannte Mkdas
Ventil 13; die ganze Einrichtung ist dann wieder tel benutzt, um den Senkkasten bei seinem Anortin
der Ausgangstage, bei der man Öl entnehmen bringen und Absenken mit Wasser zu füllen,
kann, unter Benutzung der Tauchpumpe S oder der 60 Auch die Verbindungsöffnung 10 und ihr Ab-Förd'erleitung
9. schlußventil 12 könnten entbehrt werden, wenn sie
In der Anordnung nach Fig.6 ist die Benutzungs- nicht vorhanden sind. Die Leitung 16 läßt sich soweise
praktisch sehr ähnlich. In diesem Fall kann wohl zum Einführen von Wasser in den Behälter
man jedoch, anstatt abwechselnd Wasser und öl in während des Abpumpens des Öls als auch zum Abden
Pumpenschacht 2 zu leiten, aus dem sie durch 65 führen des Wassers während des Füllens des Behäldie
gleiche Pumpe, aber mit Hilfe des Umschaltven- ters mit Öl benutzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Bauwerk im Meer, das zumindest teilweise s im Wasser liegt und als Behälter für Flüssigkeiten, die leichter als Wasser und nicht wasserlöslich sind wie Erdöl und seine Derivate — im folgenden kurz »öl« genannt — benutzbar ist und
aus zumindest einem Senkkasten besteht, der >°
einen dichten Behälter zur Aufnahme von öl, ferner mindestens eine im oberen Teil des Behälters mündende Zuführleitung für öl und zumindest eine im Grund des Behälters mündende
Wasserleitung enthält, dadurch gekenn- "-5 zeichnet, daß das Bauwerk zumindest einen
Pumpenschacht (2), der mit dem Behälter (1) über zumindest eine durch ein Ventil (13) abschließbare
Auslaß-Verbindungsöffnung (I I) in Verbindung steht, die auf einer Höhe liegt, die ao
zumindest derjenigen Öl-Standhöhe entspricht, die zur Sicherung der Standfestigkeit des Bauwerks
durch Flüssipkeitsballast erforderlich ist, und daß im Bodentcil jedes Pumpenschachtes (2)
sich eine Pumpe (5) befindet, die an eine Schacht- as
entleerungs- oder Förderleitung (6) angeschlossen ist.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es dicht über dem Behälterboden
zumindest eine Ver'oindungsöffnung (10) zwisehen dem Behälter (1) und dem Pumpenschacht
(2) aufweist, die mit eine-*·) Abschlußventil (12)
versehen ist.
3. Bauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtentleerungs- oder
Förderleitung (6) über zumindest ein Verteilerventil (7) mit einer ersten Leitung (9) für das Abführen
von öl und einer zweiten Leitung (8) für das Abführen von Wasser verbunden ist.
4. Bauwerk nach irgendeinem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren
Wände des Senkkastens durch einen Zwischenraum (20) getrennte Doppehvändc sind und daß
der Zwischenraum (20) mit einem Material oder einer Materialmischung einer Dichte gefüllt ist,
die gleich oder größer ist als die Dichte von Wasser.
5. Bauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand der Doppelwände
öldicht ausgeführt ist, damit der Zwischenraum fi° (20) um den Innenbehälter (1) einen Notaufnahmeraum
für austretendes Öl bildet.
6. Bauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial, dessen Dichte zumindest
gleich der von Wasser sein soll, ein körniges Material, wie z. B. Sand ist, das gleichzeitig
als Stoßdämpfungsmaterial wirken kann.
7. Bauwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Senkkasten zumindest einen
Entleerungsschacht (2 6) für Wasser und zumindest einen Pumpenschacht (2 a) für gespeichertes
öl aufweist, daß diese Schächte mit gesonderten Pumpeinrichtungen (Sb, Sa) versehen sind und
der Schacht zum Abpumpen von Wasser (2 b) an seinem unteren Teil mit dem Ilauptbehälter (1)
durch eine mit einem Abschlußventil (12) versehene Verbindungsöffnung (10) in Verbindung
steht (Fig. 6).
8. Bauwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenschacht (2) an seinem
Boden mit dem Behälter (I) über eine Verbindungsöffnung (10) mit einem eingeschalteten Abschlußventil
(12) verbunden ist.
9. Verfahren zur Benutzung des Meeres-Bauwerk«
nach Ansprüchen 1,3 und 4, für das Aufbewahren
von öl, dadurch gekennzeichnet, daß:
a) das an seine BenutzungsstePe gebrachte Bauwerk zur Füllung seines Behälters nach
Schließen der Verbindungsventile (11, 12) zwischen dem Behälter (1) und dem Pumpenschacht
(2) durch öffnen der nach außenbords führenden Verbindungsleitung (14) mit Meerwasser gefüllt wird, bis das
Bauwerk auf dem Meeresgrund aufsitzt, sodann diese Verbindungsleitung (14) geschlossen
wird, darauf das ö\ mit Hilfe der
ölzuieitung (3, 4), die im oberen Teil des Behälters mündet, in den Behälter geführt
und gleichzeitig das entsprechende Volumen von Wasser unten abgezogen wird, bis die
Trennfläche zwischen Wasser und Öl in die Nähe des Bodens des Behälters gelangt;
b) zur Entleerung des Behälters das Ventil (13) der Abfluß-Verbindungsöffnung (11) geöffnet
und die Förderpumpe (5) eingeschaltet wird, bis durch die Schwerkraft das öl aus
dem oberen Teil des Behälters (1) in den Pumpenschacht (2) abgelaufen ist, und sodann
Wasser in den Behälter durch die Wasserzuführleitung (16) eingeführt wird, bis d:e
Trennfläche zwischen Wasser und Öl ebenfalls das Niveau der Abflußleitung erreicht,
worauf die Förderpumpe nach Leerpumpen des Pumpenschachtes abgeschaltet wird;
c) zum erneuten Füller- des Behälters mit Öl die. Abfluß-Verbindungsöffnung (II), die
den Behälter (I) mit dem Pumpenschacht (2) verbindet, geschlossen und gleichzeitig
ein entsprechendes Volumen Wasser abgeführt wird, worauf nach dem Entleeren des
Wassers die gleichen Verfahrer.sschritte wie unter a) wiederholt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9 zum Aufnehmen oder Aufbewahren von Öl in dem Meeresbauwerk
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Abführen von Wasser
zusammen mit dem Einfüllen von öl das Ventil (12) der den unteren Teil des Pumpenschachtes
(2) üiit dem Behälter (1) verbindenden Verbindungsöffnung
(10) geöffnet und das Wasser mittels der Pumpe (5) in die Abführleitung (6) gepumpt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 zum Aufbewahren von Öl in dem Mecrcsbauwcrk nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abführen von Wasser bei gleichzeitigem Einfüllen
von öl das Ventil (12) der Vcrbindungsöffnunj;
(10) zwischen dem unteren Teil des Wasserpumpenschachles
(2 ft) und dem Behälter (1) geöffnei und das Wasser durch die Wasserpumpe (S b]
und die zugehörige Wasserabführlcitung (6 b]
weggefördert wird.
12. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 9, 10 und II. dadurch gekennzeichnet
daß das aus dem Pumpenschacht (5 bzw. 5 b) geförderte
Wasser in einen gesonderten geschlossenen Raum gefördert wird, aus dem es erneut in
das Bauwerk eingeführt wird, wenn aus diesem öl entnommen wird.
Die Erfindung betrifft ein Bauwerk im Meer, das zumindest teilweise im Wasser liegt und als Behälter
für Flüssigkeiten, die leichter als Wasser und nicht wasserlöslich sind wie Erdöl und seine Derivate —
im folgenden kurz »Öl« genannt — benutzbar ist und aus zumindest einem Senkkasten besteht, der
einen dichten Behälter zur Aufnahme von öl, ferner mindestens eine im oberen Teil des Behälters mün
dende Zuführleitung für öl und zumindest eine im Grund des Behälters mündende Wasserleitung enthält.
Das bekannte Bauwerk dieser Art (deutsche Patentschrift 1 037 371) hat keine eigene Pumpe; es ist
auch an seiner Oberseite durch eine f »ste Decke verschlossen,
also allseitig geschlossen; bei ihm muß, wenn Öl entnommen werden soll, das Öl von dem
aus dem Meere hereindrangenden Wasser in die ölabfuhrleitung
gedruckt werden; und bei ihm wird, wenn öl zugeführt wird, das Wasser vom öl ins
Meer gedruckt.
Diese Bauart hat mehrere unerwünschte Eigenschaften. Erstens ist die Abgabe des ölverschmutzten
Wassers ins Meer unerwünscht, ja normalerweise unzulässig. Und zweitens muß die Behälterdecke, damit
das Meer das öl in die Ölabführleitung drücken kann, unterhalb des Meeresspiegels liegen, und dadurch
wird die lichte Behälterhöhe, also das Behältervolumen sehr begrenzt.
Die Erfindung soll diese Schwierigkeiten beheben. Erfindungsaufgabe ist, die Ölfüllung des Behälters —
bei gegebener Grundfläche des Bauwerks — beliebig groß, also den Behälter beliebig hoch zu machen, dabei
aber die Wasserfüllung nur so «roß zu machen, wie um der Standfestigkeit des Bauwerks willen erforderlich
ist, und die ölabgabe aus dem Behälter vom Druck des Meerwassers, d. h. vom Meerwasserstand,
unabhängig zu machen.
Dies wird erfindungsgcmaß dadurch erreicht, daß das Bauwerk zumindest einen Pumpenschacht, der
mit dem Behälter über zumindest eine durch ein Ventil abschließbare Auslaß-Verbindungsöffnung in
Verbindung steht, die auf einer Höhe liegt, die zumindest derjenigen Ül-Standhöhe entspricht, die z-ir
Sicherung der Standfestigkeit des Bauwerks durch Flüssiekcitsballast erforderlich ist, und daß im Bodenteii
jedes Pumpenschachles sich eine Pumpe befindet, die an eine Schachtcntleerungs- oder Förderleitung
angeschlossen ist.
Es kann jetzt dank der Pumpe der Behälter beliebig hoch, also das Ülfassungsvermögen beliebig groß gemacht
und ferner das Schmutzwasser an einen beliebig weit entfernten Ort, wo ein geeigneter Schmutzwasserbehälter
vorhanden sein oder geschaffen werden mag, gefördert werden und durch beliebig hohe
Anordnung der Auslaß-Verbindungsöffnung die Wasserfüllung u.id somit die Standfestigkeit des Behälters
beliebig gewählt werden.
Diese Standfestigkeit des auf dem Meeresgrund abgesenkten 3auwerks darf nicht mit der Stabilität des schwimmenden Bauwerks verwechselt werden. Diese Stabilität des schwimmenden Bauwerks beim Absenken auf dem Meeresgrund zu sichern, was durch wasserdichte Unterteilung (Formstabilität) oder durch festen Ballast (Gewichtsstabilität) geschehen kann, gehört nicht zu dieser Erfindung.
Diese Standfestigkeit des auf dem Meeresgrund abgesenkten 3auwerks darf nicht mit der Stabilität des schwimmenden Bauwerks verwechselt werden. Diese Stabilität des schwimmenden Bauwerks beim Absenken auf dem Meeresgrund zu sichern, was durch wasserdichte Unterteilung (Formstabilität) oder durch festen Ballast (Gewichtsstabilität) geschehen kann, gehört nicht zu dieser Erfindung.
Die Zeichnung zeigt in senkrechten Schnitten zwei Ausführungen des erfindungsgemiißen Bauwerks,
ίο nämlich in Fig. I bis 5 mit nur einem Pampenschacht
und nur einer Pumpe, wahlweise für Öl und Wasser dienend, und in F i g. 6 mit zwei Pumpenschächten
und Pumpen, getrennt für öl und Wasser und zwar in
Fi g. 1 noch ohne Füllung,
Fi g. 1 noch ohne Füllung,
F i g. 2 während der ersten Füllung,
F i g. 3 am Ende der eirsten Füllung,
F i g. 4 während der ersten Entleerung,
F i g. 5 während der zweiten und jeder der daraufao folgenden Füllung,
F i g. 6 noch ohne Füllung.
bs bezeichnen 1 den Behälter, 2 den Pumpenschacht und 3 eine ölzuf^'irleitung mit einem Verteilerkopf
4. Im Behälter kanu in üblicher Weise ein auf der Füllung schwimmendes Dach angeordnet
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6926067A FR2052218A5 (de) | 1969-07-30 | 1969-07-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2036413A1 DE2036413A1 (de) | 1971-09-16 |
DE2036413B2 DE2036413B2 (de) | 1974-02-14 |
DE2036413C3 true DE2036413C3 (de) | 1974-11-21 |
Family
ID=9038299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702036413 Expired DE2036413C3 (de) | 1969-07-30 | 1970-07-22 | Bauwerk im Meer, das als Behälter für Flüssigkeiten, die leichter als Wasser und nicht wasserlöslich sind, z.B. Erdölderwate, benutzbar ist, und Verfahren zur Benutzung des Bauwerks |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU1812470A (de) |
DE (1) | DE2036413C3 (de) |
ES (1) | ES382200A1 (de) |
FR (1) | FR2052218A5 (de) |
GB (1) | GB1317986A (de) |
IE (1) | IE35080B1 (de) |
NL (1) | NL7011305A (de) |
-
1969
- 1969-07-30 FR FR6926067A patent/FR2052218A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-07-22 DE DE19702036413 patent/DE2036413C3/de not_active Expired
- 1970-07-24 GB GB3603170A patent/GB1317986A/en not_active Expired
- 1970-07-27 ES ES382200A patent/ES382200A1/es not_active Expired
- 1970-07-28 AU AU18124/70A patent/AU1812470A/en not_active Expired
- 1970-07-28 IE IE97970A patent/IE35080B1/xx unknown
- 1970-07-30 NL NL7011305A patent/NL7011305A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2036413A1 (de) | 1971-09-16 |
FR2052218A5 (de) | 1971-04-09 |
ES382200A1 (es) | 1973-04-16 |
DE2036413B2 (de) | 1974-02-14 |
NL7011305A (de) | 1971-02-02 |
IE35080L (en) | 1972-01-30 |
IE35080B1 (en) | 1975-11-12 |
GB1317986A (en) | 1973-05-23 |
AU1812470A (en) | 1972-02-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1290092B (de) | Fluessigkeitsspeicheranlage | |
DD294871A5 (de) | Leichtfluessigkeitsabscheider | |
DE2006659B2 (de) | Unterwassertank | |
DE1244658B (de) | OElspeichereinrichtung auf See | |
DE1784944C3 (de) | Schwimmer für Klosettspülkästen | |
DE2262304A1 (de) | Kuestennaher speichertank | |
DE2250057C3 (de) | Halb in das Erdreich eingelassener Speicherbehälter für flüssige Produkte | |
DE3122994A1 (de) | Ablandige oelspeichervorrichtung | |
DE2752151A1 (de) | Schwimmender fluessigkeitsspeichertank | |
DE2036413C3 (de) | Bauwerk im Meer, das als Behälter für Flüssigkeiten, die leichter als Wasser und nicht wasserlöslich sind, z.B. Erdölderwate, benutzbar ist, und Verfahren zur Benutzung des Bauwerks | |
EP0027239A1 (de) | Vorrichtung zur Beseitigung von Verunreinigungen auf der Oberfläche von Flüssigkeiten | |
DE2118091A1 (de) | Anordnung zur Verhinderung von Ölleckagen aus Tankschiffen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2605392C2 (de) | Hochseebohrinsel aus Stahl | |
DE1286458B (de) | OElspeichereinrichtung auf See | |
DE3334345C2 (de) | ||
DE2320151B2 (de) | Unterirdischer speicherbehaelter fuer verfluessigtes gas | |
DE1815996C2 (de) | Mineralöl-Speicherbehälter | |
DE1944531A1 (de) | Schwimmdach fuer Behaelter zur Lagerung von Fluessigkeiten | |
DE2423652A1 (de) | Schwimm- und schleppfaehiger behaelter | |
DE2619788A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum absenken eines massiven gegenstandes auf den meeresboden | |
DE2951205C2 (de) | Leichtflüssigkeitsabscheider | |
DE2843299A1 (de) | Ortsfest in grossen und mittleren tiefen angebrachter unterwasservorratsbehaelter fuer rohoel, sowie verfahren zu dessen verlegung | |
DE19547379A1 (de) | Regenwasserspeicher | |
DE1275955B (de) | Verfahren zur Speicherung von Mineraloel | |
DE724481C (de) | Bojenfoermige Anlegestation zur Versorgung von auf See verkehrenden Fahrzeugen, insbesondere Wasserflugzeugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |