DE2250057C3 - Halb in das Erdreich eingelassener Speicherbehälter für flüssige Produkte - Google Patents

Halb in das Erdreich eingelassener Speicherbehälter für flüssige Produkte

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Description

Die Erfindung betrifft einen halb in das Erdreich eingelassenen Speicherbehälter für flüssige Produkte, ins besondere Rohölprodukte oder Erdölraffinate, dessen Boden bis in den Grundwasserspiegel hinabreicht und der eine Seitenwand aufweist, an welcher ein hydrostatisches Gleichgewicht mit Hilfe einer Trägerflüssigkeit wie Wasser hergestellt wird, deren Wichte größer ist als diejenige des zu speichernden Produktes, mit dem sie nicht mischbar ist und die während der Befüllung des Behälters von dem gespeicherten Produkt in ein ringförmiges Becken verdrängt wird, das den Behälter umgibt.
Die meisten bekannten Behälter zur Speicherung von Erdölprodukten bestehen im wesentlichen aus zylindrischen Behältern, die oberhalb des natürlichen Erdreiches aufgestellt sind und eine maximale Höhe von 25 bis 30 m sowie einen Durchmesser von 90 m aufweisen können. Mit diesen Maximalabmessungen liegt die größte leicht verwirklichbare Kapazität in der Größenordnung von 150 000 mJ.
Die Kapazität derartiger Behälter läßt sich jedoch wegen der Festigkeit der den Boden des Behälters bildenden Bleche und der Unnachgiebigkeit des Erdreiches, in das der Behälter eingelassen ist, nicht beliebig vergrößern.
Darüber hinaus sind derartige Behälter sehr teuer beanspruchen viel Platz auf einem durch sie entstellten Gelände und es wird mit zunehmenden Abmessungen die Gefahr des Speicherflüssigkeitsverlustes bei solchen Behältern größer, deren Auffangbecken nicht immer eine ausreichende Festigkeit besitzen.
Es sind auch bereits halb in den Boden eingelassene Speicherbehälter für Erdölprodukte bekannt, bei denen ein Gleichgewicht mit Hilfe eines ringförmigen Bekkens erreicht wird, das den Behälter in geeigneter Weise umgib1 und mit Wasser gefüllt ist Bei diesen bekanntes! Behältern kann der Grundwasserspiegel nicht oberhalb des Behälterbodens liegen, weil er bei leerem Behälter auf die äußeren Ränder des ringförmigen Bekfcens einen beträchtlichen Druck ausübt, aer eine gegebenenfalls vorhandene wasserdichte Auskleidung des Beckens zerreißen oder anderenfalls auf das Wasser im Becken übertragen würde. Diese Behälter sind auch dann nicht zufriedenstellend, wenn das Erdreich wasserdicht ist oder wenn der Grundwasserspiegel tiefer ßegt als der Behälterboden.
Wenn im übrigen das Erdreich durchlässig ist und das ringförmige Becken keine wasserdichte Auskleidung aufweist, bieten die bekannten Behälter keine Möglichkeit, die Wasserhöhe in diesem Becken in Abhängigkeit von der Wichte des gespeicherten Erdölprodukte«, zu regeln.
Auch lassen sich mit den bekannten Behältern keine Erdölraffinate speichern, die physikalisch von der das Gleichgewicht herstellenden Flüssigkeit getrennt sein
müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen halb in das Erdreich eingelassenen Speicherbehälter zu schaffen, der hinsichtlich der Isolierung der Erdölprodukte gegenüber der Atmosphäre oder des umgebenden Wassers volle Sicherheit bietet, bei niedrig gehaltenen Erstellungskosten größere Volumina als bisher möglich aufweisen kann und der auch dann zuverlässig funktioniert, wenn der Grundwasserspiegel höher liegt als der Behälterboden.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch aufgeführten Merkmale gelöst.
Auf diese Weise wird zunächst erreicht, daß der Behälter immer unter Druck und selbst bei leerem Behälter niemals unter Unterdruck steht, weil sich in diesem Falle das Wasser zur Herstellung des Gleichgewichtes in dem Behälter befindet. Berechnungen der von der senkrechten Seitenwand des Behälters aufzunehmenden Maximaldrücke haben gezeigt, daß diese Drücke bei dem erfindungsgemäßen Behälter durchschnittlich fünfmal schwächer sind als bei bekannten Behältern. Dies hat zur Folge, daß für den die größten Drücke aufnehmenden Teil Stahlbleche verwendet werden können, die fünfmal dünner sind als bisher, und daß der Behälterunterteil mit größenordnungsmäßig achtmal geringerer Blechstärke ausgeführt sein kann. Auch die auf den Behälterboden zur Einwirkung kommenden Drucke sind verhältnismäßig gering und die Bodenstärke kann zu bisherigen Behältern gefahrlos um ein Drittel geringer gehalten werden.
Durch die günstige Druckverteilung bei dem erfindungsgemäßen Behälter kann dieser sehr groß ausgelegt sein, wobei er eine im Verhältnis kleine Bodenfläche einnimmt. Im übrigen läßt sich dieser Behälter auf Grund der verringerten Druckeinwirkungen und der bleibenden Möglichkiet der Anpassung des Niveaus der Trägerflüssigkeit in den. ringförmigen Becken an die Wichte des gespeicherten Produktes auch so in das Erdreich einbauen, daß der Grundwasserspiegel oberhalb des Behälterbodens liegt. Der über die Erdoberfläche vorstehende Behälterteil kann also niedrig gehalten werden.
Die Behälterherstellung ist einfacher als bisher, weil die Verschweißung von dünneren Bleciiplatten einfaeher ist als von dicken Platten. Die Erleichterung bei der Verschweißung und die Materialersparnis durch die Möglichkeit der Verwendung dünnerer Blechpiatten bewirken, daß die Herstellungskosten eines Behälters nur etwa 65% der Kosten für einen bekannten Behälter gleicher Kapazität betragen.
Die zylindrische undurchlässige Wand des Behälters dient dazu, die Trägerflüssigkeit zur Herstellung des Gleichgewichts gegenüber dem Grundwasser zu isolieren und Verluste während des Gleichgewichtsausgleiches zu vermeiden.
Das Zusammenwirken der undurchlässigen Wand mit dem ringförmigen Becken bietet einmal einen sicheren Schutz gegen Lecks und damit gegen Grund-■ 5 wasserverunreinigungen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann die Fläche der Böschung mit einer durchlässigen Dekke, z. B. Schotter, abgedeckt sein derart, daß eine Auswaschung der Böschung durch die das Gleichgewicht herstellenden Trägerflüssigkeit vermieden wird.
Die Höhe der Trägerflüssigkeit in dem Sumpf kann dazu verwendet werden, eine entfernte Alarmvorrichtung auszulösen, die das Ende des Füllvorganges anzeigt. Eine solche Alarmvorrichtung kann jedoch auch an der Seite des ringförmigen Beckens vorgesehen sein, an der die Rohrleitung zur Herstellung des Gleichgewichtes zwischen Speicherflüssigkeit und Trägerflüssigkeit vorgesehen ist.
Die Umfangswand des Behälters besteht vorzugsweise aus Metall und kann zylindrisch oder polygonal gestaltet sein.
Der Behälter kann eine Pumpenanlage aufweisen, die über eine Rohrleitung mit einem Wasserraum in dem ringförmigen Becken verbunden ist und eine Vergrößerung oder Verminderung des Gesamtvolumens der Trägerflüssigkeit zur Herstellung des Gleichgewichtes in Abhängigkeit von der Wichte der Speicherflüssigkeit bewirkt.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Pumpenanlage bei gefülltem Speicherbehälter die Trägerflüssigkeit zur Herstellung des Gleichgwichtes durch eine Rohrleitung in einen horizontalen Überlauf drückt, der längs des lnnenumfanges der Seitenwand des Behälters verläuft, so daß die Trägerflüssigkeit zur Herstellung des Gleichgwichtes über dessen lotrechte Wand überläuft und über die geneigte Fläche des kegelstumpfförmigen Bodens nach dem zentral gelegenen Sumpf rinnt, um dadurch die Bildung von Ablagerungen auf dem Boden so zu vermeiden. Dabei sichert die Schrägneigung des Bodens ein Ansammeln des Wassers in dem zentral gelegenen Sumpf. Im übrigen wird hierdurch die Reinigung des Bodens verbessert, indem Ablagerungen von Rohöl, die sich bei gefülltem Behälter bilden könnten, ver· hindert werden.
Das Einfüllen und das Entnehmen des in dem Behälter gespeicherten Erdöls wird in bekannter Weise mil Hilfe einer Verteilerleitung vorgenommen, die aul einer Höhe unmittelbar oberhalb eines in unterste! Lage befindlichen an sich bekannten Schwimmdache! mündet. Nachfolgend wird die Funktion des erfin dungsgemäßen Speicherbehälters erläutert.
Vor der Befüllung mit Rohöl befindet sich eine be stimmte Wassermenge in dem Speicherbehälter um f\s das bereits erwähnte Schwimmdach schwimmt auf de; Oberfläche dieses Wassers. Wenn nun das Rohöl einge füllt wird, so steigt das Dach und der Wasserspiegel in Behälter sinkt, wobei die überschüssige Wassermengi
durch die Rohrleitung zur Herstellung des Gleichgewichtes in das äußere ringförmige Becken gedrängt wird, dessen Wasserhöhe steigt.
Während des Füllvorganges steigen gleichzeitig der Wasserspiegel in dem ringförmigen Becken und der Erdölspiegel in dem Behälter, wobei jedoch die unterschiedliche Wichte zwischen Wasser und Erdölprodukt die Wasserhöhe auf ein Niveau unterhalb des Erdölspiegels beschränkt, wenn der Behälter voll ist.
Die von dem Wasser und von dem Erdölprodukt auf die lotrechte Seitenwand des Behälters ausgeübten Drücke vergrößern sich progressiv linear in Abhängigkeit vom Niveauunterschied zwischen der Oberfläche des Erdöles und der Wasseroberfläche im ringförmigen Becken.
Demgegenüber nehmen die auf den unteren Teil der lotrechten Seitenwand zur Finwirkung kommenden Drücke progressiv ab, wenn man sich ausgehend von der Oberfläche des äußeren Wasserringes dem Sumpfboden nähert, um sich an der Grundfläche Wasser-Erdöl vollständig aufzuheben.
Soll der Speicherbehälter für flüssige Produkte mit veränderlicher Wichte, die physikalisch von der Trägerfiüssigkeit zur Herstellung des Gleichgewichtes getrennt sein müssen, insbesondere für Erdöfraffinate oder andere f'üchtige Produkte verwendet werden, so wird er zweckmäßig so ausgestaltet, daß der Boden des Speicherbehälters von einer fluidundurchlässigen, nach giebigen und schwimmfähigen Trennhaut, z. B. aus Kunststoffolie, bedeckt ist, die am Umfang des Bodens abdichtend an der Seitenwand des Behälters befestigt ist. daß eine Rohrleitung zum Zuführen der Speicherflüssigkeit oberhalb der Trennhaut in den Behälter mündet, und daß die Trennhaut eine den Sumpf teilweise überdeckende zentrale öffnung aufweist. Die Trennhaut kann mit Schwimmern und an ihrer zentralen öffnung mit Ballastgewichten ausgestattet sein. Sie verhindert ein Vermischen zwischen dem Wasser im zentral gelegenen Sumpf und dem in den Behälter eingefüllten Speicherprodukt.
In die zentrale öffnung der Trennhaut kann ein automatisches Rückschlagventil eingesetzt sein, das das Wiederhochsteigen des Wassers im Sumpf verhindert und dadurch die Vermischung zwischen Wasser und Speicherflüssigkeit vermeidet.
Zwischen der Seitenwand des Behälters und der Böschung dämmen zweckmäßig zwei schwimmfähige radialgerichtete Staukörper einen Sektorraum des ringförmigen Beckens ein, durch den die Rohrleitung /.ur Herstellung des Gleichgewichtes und die Rohrleitung zum Zuführen der Speicherflüssigkeit hindurchgeführt sind. Auf diese Weise wird vermieden, daß das Speicherprodukt sich fiber das ringförmige Becken ausbreiten kann, wenn z. B. die Alarmvorrichtung, die die Beendigung des Einfüllvorganges signalisiert nicht funktioniert. Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläu tert.
Es zeigt
F i g. I einen Teilradialschnitt des erfindungsgemä Ben halb in die Erde eingerissenen Speicherbehälters für Rohöl mit einem Fassungsvermögen von 350 000 m1.
F i g. 2 einen Teilschnitt eines halb in die Erde einge lassenen Speicherbehälters für Erdölraffinate oder andere flüchtige Produkte, wobei der Speicherbehälter mit einer Trennhaut aus Kunststoff versehen ist. die das Raffinat abgesondert hält und in ihrer Tieflagc darge stellt ist.
F i g. 3 einen radialen Teilschnitt entsprechend F i g. 2 mit etwas höher liegender Trennhaut bei leerem Behälter und
F i g. 4 eine Teildraufsicht des Behälters nach den F i g. 2 und 3 zur Veranschaulichung der Schwimmer, von denen die Trennhaut für das Raffinat getragen wird, so daß sie auf der Oberfläche des unter dem Raffinat befindlichen Wassers schwimmt.
F i g. 1 läßt erkennen, daß ein zentral gelegener Sumpf t des Speicherbehälters ein kleines Stück unter die Oberfläche 2 einer natürlichen oder durch bekannte Verfahren in einer Tiefe zwischen 10 und 50 m des gewachsenen Bodens, in den der Behälter teilweise eingelassen wird, gewonnenen undurchlässigen Schicht abgesenkt ist.
Aus diesem gewachsenen Boden 3 ist eine kegelstumpfförmige Böschung 4 ausgehoben, die mit einer durchlässigen Schotterdecke 5 bedeckt ist. Eine undurchlässige Wand 6 schirmt einen Wasserraum 7 zwischen der Schotterdecke 5 und einer senkrechten Seitenwand 8 des Behälters vollständig gegenüber dem Grundwasserspiegel 3a des umgebenden Erdreiches ab.
Die Dicke der undurchlässigen Wand 6 kann in Abhängigkeit von dem Druck gewählt werden, der von dem Grundwasser ausgeübt wird, wenn der Wasserspiegel la in dem ringförmigen Becken in bezug auf den Grundwasserspiegel, der seinerseits unter dem Randteil 6a der Wand 6 liegen kann, niedrig genug ist.
Mit 9 sind die gestrichelten Wände der Rohrleitung 10 zur Herstellung des Gleichgewichtes bezeichnet, die ein Eintreten einer in dem zentralen Sumpf befindlichen Trägerflüssigkeit 11 in den Wasserraum 7 des ringförmigen Beckens ermöglicht.
Wenn der Behälter leer ist, sinkt die Trägerflüssigkeit 11 auf den Boden des Behälters ab und ihr Niveau entspricht dem Wasserspiegel 7a des auf dem Boden des ringförmigen Beckens befindlichen Wassers.
Wird der Behälter mit Hilfe nicht dargestellter Mittel mit der Speicherflüssigkeit 28 gefüllt, so wird das Wasser von der Trägerflüssigkeit 11 in den Wasserraum 7 verdrängt, wobei der Wasserspiegel 7a ständig unter der Oberfläche 28a des zwischen der zylindrischen oder polygonalen Seitenwand 8, dem kegelstumpfförmigen Boden 12 und der Grenzfläche zu dem im Sumpf 1 enthaltenen Wasser befindlichen Erdöls liegt.
Gemäß F i g. 1 ergibt sich der maximale Höhenunterschied dann, wenn der Behälter vollständig gefüllt ist. wobei die verwendete Wassermenge in Abhängigkeii von der Wichte des gespeicherten Rohöles veränderlich ist.
Bei leichtem Rohöl kann die Wassermenge kleiner sein als bei verhältnismäßig schwerem Rohöl.
Eine Pumpenanlage 13 kann überschüssiges Wasser über eine Sammelleitung 14 abziehen bzw. durch diese Leitung zusatzliches Wasser zuführen. Die Pumpenanlage 13 kann beispielsweise auf einem schwimmenden Floß 13a angeordnet und über Schwenkrohre 15 und 16 an eine feste Sammelleitung 14 angeschlossen sein.
Mit der Pumpenanlage 13 läßt sich außerdem der kcgelstumpfförmige Boden 12 des Behälters reinigen, indem Wasser in Richtung der Pfeile 17. 18 in einen Überlauf 19 eingelassen wird, der durch eine /ur Seitenwand 8 des Behälters parallele lotrechte Wand 19« gebildet ist und aus dem dieses Wasser in Richtung der Pfeile 20 bis 22a über die Oberfläche des kegelstumpf förmigen Bodens 12 rinnt und dabei diese Oberfläche reinigt und Ablagerungen auf dem Boden 12 verhindert Das rinnende Wasser gewährleistet außerdem ein
langsames Abführen suspendierter Sedimente mit dem strömenden Fluid.
Die F i g. 2, 3 und 4 veranschaulichen eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters, der insbesondere für die Speicherung von Raffinaten geeignet ist.
Es ist eine Rohrleitung 10 zur Herstellung des Gleichgwichtes vorgesehen und das Raffinat wird über eine Rohrleitung 23 über einer Kunstsioffisolierhülle 24 zugeführt, die mit Schwimmern 25 und in ihrer Mittel-Zone mit Ballastgewichten 29 versehen ist. In der Mittelzone der Trennhaut 24 befindet sich eine kreisförmige öffnung 31, die dazu dient, Regenwasser von einem nicht gezeichneten Schwimmdach aufzufangen und Wasserrückstände, die sich immer selbst in Erdölraffinaten befinden, abzulassen.
An dieser Stelle ist also eine begrenzte physikalische Berührung zwischen dem Wasser und dem Erdöl zulässig. Es wäre jedoch möglich, diese Berührung zu vermeiden, wenn man an Stelle der öffnung 31 ein Schwimmventil vorsieht, das nur in Richtung auf den Sumpf Wasser durchläßt.
Gemäß F i g. 2 ist der Speicherbehälter wie in F i g. 1 gefüllt und die Trennhaut 24 deckt also den Boden 12 eines Behälters eines Raffinates ab, das über dieser Trennhaut steht.
In der Darstellung nach Fig.3 ist der Behälter im wesentlichen nur noch mit Wasser gefüllt und die Trennhaut 24 schwimmt auf der Wasseroberfläche. Diese Trennhaut senkt sich bei Füllung des Behälters nach und nach ab, bis sie gegen den Boden anliegt (F i g. 2).
Auch in F i g. 4 ist die Rohrleitung 23 sichtbar und außerdem sind die Schwimmer 25 sowie weitere Radialschwimmer 26, mit denen die Trennhaut bestückt ist, dargestellt.
Die Rohrleitung 10 zur Herstellung des Gleichgewichtes ist in F i g. 4 gestrichelt wiedergegeben. Sie wird von zwei Staukörpern 27 eingeschlossen, die von Schwimmern 27a getragen werden und sowohl längs der Seitenwand 8 des Behälters als auch in einem Schlitz der Böschung 4 geführt sind. Die beiden Staukörper 27 sollen vermeiden, daß die Speicherflüssigkeil sich über die ganze Oberfläche des ringförmigen Bekkens ausbreitet, wenn die Rohrleitung 23 irgendwo undicht ist oder wenn die Speicherflüssigkeit durch die Rohrleitung 10 zur Herstellung des Gleichgewichte; durch eine versehentliche Überfüllung des Behälter; aufsteigt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509639/2

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Halb in das Erdreich eingelassener Speicherbehälter für flüssige Produkte, insbesondere Rohölprodukte oder Erdölraffinate, dessen Boden bis in den Grundwasserspiegel hinabreicht und der eine Seitenwand aufweist, an welcher ein hydrostatisches Druckgleichgewicht mit Hilfe einer Trägerflüssigkeit, wie Wasser, hergestellt wird, deren Wichte größer ist als diejenige des zu speichernden Produktes, mit dem sie nicht mischbar ist, und die während der Befüllung des Behälters von dem gespeicherten Produkt in ein ringförmiges Becken verdrängt wird, das den Behälter umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Merkmale und Einrichtungen vorgesehen sind: ein im Erdreich zentral angeordneter Sumpf (1). dessen Boden sich auf der Ebene einer dichten natürlichen oder künstlichen Untergrundschicht befindet; ein kegelstumpfförmiger Boden (12) des Speicherbehälters, der nach innen bzw. dem Sumpf (t) zu schwach geneigt verläuft und dessen Oberfläche aus Metall oder Beton besteht, wobei dieser Boden (12) auf der genannten dichten Untergrundschicht liegt; eine zylindrische oder polygonale Seitenwand (8) des Speicherbehälters, die aus Metall oder Beton besteht und unten auf dem Rand des kegelstumpfförmigen Bodens (12) aufsitzt und mit ihm dichtend verbunden ist: eine Böschung (4), die um die Seitenwand (8) das ringförmige Becken bildet; eine Rohrleitung (10) zur Herstellung eines Gleichgewichtes zwischen Speicherflüssigkeit (28) und Trägerflüssigkeit (11). welche das ringförmige Becken mit dem zentralen Sumpf (1) verbindet; und eine zylindrische undurchlässige Wand (6), d<e das ringförmige Bek ken umgibt und sich in eitle Tiefe bis unterhalb der natürlichen oder künstlichen Untergrundschicht unter dem Speicherbehälter erstreckt.
2. Speicherbehälter nach Anspruch 1. dadurch gckennzeichnet, daß die Fläche der Böschung (4) mit einer durchlässigen Decke (5), z. B. Schotter, abgedeckt ist. derart, daß eine Auswaschung der Böschung durch die das Gleichgewicht herstellende Trägerflüssigkeit (11) vermieden wird.
3. Speicherbehälter nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Pumpenanlage (13) aufweist, die über eine Rohrleitung (16) mit einem Wasserraum (7) in dem ringförmigen Becken verbunden ist und eine Vergrößerung oder Verminderung des Gesamtvolumens der Trägerflüssigkeit (11) zur Herstellung des Gleichgewichtes in Abhängigkeit von der Wichte der Speicherflüssigkeit (28) bewirkt.
4. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenanlage (13) bei gefülltem Speicherbehälter die Trägerflüssigkeit (11) zur Herstellung des Gleichgewichtes durch eine Rohrleitung (17, 18) in einen horizontalen Überlauf (19) drückt, der längs des Innenumfanges der Seitenwand (8) des Behälters verläuft, so daß die Trägerflüssigkeit zur Herstellung des Gleichgewichtes über dessen lotrechte Wand (19a) überläuft und über die geneigte Fläche des kegelstumpfförmigen Bodens (12) nach dem zentral gele- fts genen Sumpf (1) rinnt, um dadurch die Bildung von Ablagerungen auf dem Boden (12) zu vermeiden.
5. Soeicherbehälter nach einem der Ansprüche I,
2 oder 3, für flüssige Produkte mit veränderlicher Wichte, die physikalisch von der Trägerflüssigkeit zur Herstellung des Gleichgewichtes getrennt sein müssen, insbesondere für Erdölraffinate, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) des Speicherbehälters von einer fluidundurchlässigen, nachgiebigen und schwimmfähigen Trennhaut (24), z. B. einer Kunststoffolie, bedeckt ist, die am Umfang des Bodens (12) abdichtend an der Seitenwand (8) des Behälters befestigt ist daß eine Rohrleitung (23) zum Zuführen der Speicherflüssigkeit (28) oberhalb der Trennhauft(24) in den Behälter mündet und daß die Trennhaut eine den Sumpf (1) teilweise überdecken de zentrale öffnung (31) aufweist
6. Speicherbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die zentrale Öffnung (31) der Trennhaut (24) ein automatisches Rückschlagventil eingesetzt ist das das Eindringen von Wasser in den zentralen Sumpf (1) verhindert.
7. Speicherbehälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennhaut (24) durch Schwimmer (25) schwimmfähig gemacht und an ihrer zentralen öfffnung (31) mit Ballastgewichten (29) ausgestattet ist
8. Speicherbehälter nach einem der vorangegan geiien Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß zwischen der Seitenwand (8) des Behälters und der Böschung (4) zwei schwimmfähige, radialgerichtete Staukörper (27) einen Sektorraum des ringförmigen Beckens eindämmen, durch den die Rohrleitung (10) zur Herstellung des Gleichgewichtes und die Rohrleitung (23) zum Zuführen der Speicherflüssigkeit (28) hindurchgeführt sind.
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