DE19713796A1 - Elektrisches Kochgerät, besonders Friteuse - Google Patents
Elektrisches Kochgerät, besonders FriteuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Kochgeräte, besonders aber nicht ausschließlich elek
trische Friteusen, die ein isolierendes Gehäuse bestehend aus zwei voneinander
beabstandeten Mänteln, einem Außen- und einem Innenmantel, einen Topf zum
Kochen von Lebensmitteln, der abnehmbar im Gehäuse und zum Innenmantel
des Gehäuses beabstandet angeordnet ist, und eine elektrische Heizvorrichtung
aufweisen, die fest in dem Raum zwischen dem Topfboden und dem Boden des
Innenmantels angeordnet ist.
Genauer betrifft sie Geräte dieser Art, in welchen die elektrische Heizvorrichtung
einen heizbaren ummantelten Widerstand aufweist, der sich flach erstreckt und
mit welchem im wesentlichen der gesamte Boden des Topfes in direkten Kon
takt kommt.
In bekannten Kochgeräten dieses Typs ist der Innenmantel des Gehäuses aus
Metall ausgebildet, so daß der ummantelte Heizwiderstand, der mit dem Boden
des abnehmbaren Topfs in direktem Kontakt ist, diesen sowohl durch Leitung
als auch durch Strahlung nach Reflexion am Boden des Innenmantels des Ge
häuses beheizt, wo bei der Boden des Innenmantels des Gehäuses selbst einen
Wärmereflektor bildet. Jedoch ist in dieser Art Gerät der ummantelte Heiz
widerstand relativ weit vom wärmereflektierenden Boden des Innenmantels des
Gehäuses entfernt, so daß die Wärmestrahlung des ummantelten Heizwider
standes nicht den gesamten Boden des Topfes erreicht, was zu einem relativ
mittelmäßigen thermischen Wirkungsgrad zwischen dem Heizwiderstand und
dem Topf führt. Deshalb geht der Temperaturanstieg im Kochtopf recht langsam
vor sich, was sowohl die Kochzeit der Lebensmittel als auch die Zeit zum Auf
heizen des Ölbads verlängert, wenn fritiert wird.
Die Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu vermeiden und ein elektrisches
Kochgerät des oben beschriebenen Typs zu schaffen, in welchem der ther
mische Wirkungsgrad zwischen dem ummantelten Heizwiderstand und dem ab
nehmbaren Topf optimal ist.
Erfindungsgemäß weist die Heizvorrichtung weiterhin einen Wärmereflektor auf,
der fest am Innenmantel des Gehäuses und dicht unter dem ummantelten
Heizwiderstand angeordnet ist, so daß die Wärmestrahlung des Heizwiderstands
auf den gesamten Topfboden konzentriert wird.
Die Anordnung des Wärmereflektors dicht unter dem Heizwiderstand ermöglicht
somit, eine maximale Wärmestrahlung auf den ganzen Topfboden zu erhalten
und den Wärmeaustausch durch Leitung und durch Strahlung zwischen dem
ummantelten Heizwiderstand und dem Kochtopf zu optimieren. Dann steigt die
Temperatur im Kochtopf besonders schnell an.
Vorzugsweise ist der Wärmereflektor aus einem kalt laminierten Stahlkern mit
Aluminiumbeschichtung auf jeder seiner Flächen hergestellt. Durch eine solche
Ausführung werden vorteilhaft die Merkmale des robusten Stahls und des gut
reflektierenden Aluminiums miteinander vereint.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung werden weiter erläutert in der folgen
den Beschreibung eines nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels, die sich
auf die beigefügten Zeichnungen bezieht. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische vereinfachte Ansicht im Querschnitt eines erfin
dungsgemäßen elektrischen Kochgeräts, wie beispielsweise einer Friteuse; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht in vergrößertem Maßstab einer im
Kochgerät der Fig. 1 verwendeten Heizvorrichtung.
Im in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das elektrische Kochgerät 10 eine
elektrische Friteuse, beispielsweise mit der allgemeinen Form eines Rechtecks,
die ein rechteckiges isolierendes Gehäuse 12 mit zwei Mänteln aufweist, einem
Außenmantel 13, der vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial wie beispiels
weise Polypropylen hergestellt ist, und einem Innenmantel 14 aus Metall, die
voneinander über ihre gesamte Fläche beabstandet sind und die über ihre oberen
Ränder 16 bzw. 17 durch eine Vielzahl von Stützen 20 miteinander verbunden
sind, die aus einem wärmeisolierenden Material hergestellt sind, das bei den
beim Fritieren angewandten Temperaturen beständig ist. Für eine genauere Be
schreibung dieser Montagestützen 20 wird auf das Patent FR-A-2 679 751
verwiesen.
Die in Fig. 1 gezeigte elektrische Friteuse 10 weist auch einen rechteckigen
Kochtopf 22 aus Metall auf, der abnehmbar im Gehäuse 12 gehalten ist, wobei
er über seine gesamte Fläche von Innenmantel 14 des Gehäuses beabstandet
umgeben ist und ein nicht gezeigtes Ölbad enthält. Der Topf 22 weist einen Bo
den 24 auf, der bei seinem Einbau in das Gehäuse 12 in direktem Kontakt auf
einen ummantelten Heizwiderstand 26 aufliegt, der sich flach erstreckt und Teil
einer elektrischen Heizvorrichtung des Topfes ist, die allgemein mit 30 bezeich
net ist und im folgenden näher erläutert wird. Wie in Fig. 1 gezeigt, erstreckt
sich der obere Rand 31 des eingebauten Topfes 22 mit einem vorbestimmten
Abstand über den oberen Rand 17 des Innenmantels 14 des Gehäuses 12, so
daß der Topf 22 einfach durch Aufliegen auf dem flachen ummantelten Heiz
widerstand 26 gehalten wird.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die elektrische Heizvorrichtung 30 fest im Raum 33 an
geordnet, der den Boden 24 des Topfes 22 vom Boden 35 des Innenmantels 14
des Gehäuses trennt. Bei Betrieb des Geräts wird der Topf 22 also durch Leitung
und Strahlung vom ummantelten Heizwiderstand 26 der Heizvorrichtung 30 be
heizt.
In an sich bekannter Weise weist die Friteuse ebenfalls nicht gezeigte Elemente
zur Temperaturregelung auf.
Erfindungsgemäß weist die Heizvorrichtung 30 außerdem einen Wärmereflektor
38 auf, der am Innenmantel des Gehäuses 12 befestigt und dicht unter dem
ummantelten Heizwiderstand 26 angeordnet ist, so daß die Wärmestrahlung des
Heizwiderstandes 26 auf den gesamten Boden 24 des Topfes 22 konzentriert
wird.
Wie in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 gezeigt, weist der ummantelte
Heizwiderstand 26 eine Schlangenform auf, die den Wärmekontakt auf der ge
samten Länge und auf der gesamten Breite des Bodens 24 des Topfes 22 be
günstigt, der in diesem Beispiel rechteckig ist.
Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 ist der Reflektor 38 aus einem Metall herge
stellt, hat annähernd die allgemeine Form eines Rechtecks und weist eine fla
che Bodenwand 39, die sich mit geringem Abstand d (Fig. 1) von ungefähr 3 mm
unter dem ummantelten Heizwiderstand 26 erstreckt und eine nach oben aus
geweitete Seitenwand 41 auf, die mit einem Abstand den ummantelten Heiz
widerstand 26 umgibt.
Es wird deutlich, daß durch die Anordnung des Wärmereflektors 38 mit dem
geringen Abstand d vom ummantelten Heizwiderstand 26 die Wärmestrahlung
des Heizwiderstands 26, die während des Fritierens auf eine Temperatur von
ungefähr 850°C gebracht wird, perfekt auf den gesamten Boden 24 des Topfes
22 gelangt, wodurch ein optimaler thermischer Gesamtwirkungsgrad zwischen
dem Heizwiderstand 26 und dem Topf 22 erzielt werden kann und deshalb die
Temperatur des Ölbades besonders schnell ansteigt.
Vorzugsweise ist der Wärmereflektor 38 aus einem kalt laminierten Stahlkern
mit Aluminiumbeschichtung auf allen Flächen hergestellt. Diese Ausführung
vereint vorteilhaft die Stabilität des Stahls und die gute Reflexionseigenschaft
des Aluminiums.
Im in Fig. 2 gezeigten Beispiel weist die Bodenwand 39 des Reflektors 38 zwei
große Durchlaßöffnungen 43 auf, die jeweils von den beiden Enden 44 des
ummantelten Heizwiderstands 26 durchquert werden, wobei letzterer an einen
nicht gezeigten elektrischen Anschlußblock angeschlossen ist.
In diesem Beispiel ist der ummantelte Heizwiderstand 26 durch angeschweißte
Klammern 48 auf Querstreben 46 befestigt, hier zwei an der Zahl, welche Stüt
zen bilden. Die beiden Querstreben 46 erstrecken sich rechtwinklig zur Längs
achse des Reflektors 38, werden durch zylindrische metallische Stangen gebil
det, die vorzugsweise aus Edelstahl ausgebildet sind, und werden jeweils frei an
ihren beiden freien Enden 46a durch Halteelemente 50 gehalten, die jeweils
paarweise einander gegenüber angeordnet sind. Diese Halteelemente 50 werden
in diesem Beispiel durch vier Metallklammern vorzugsweise aus Edelstahl gebil
det, die jeweils die Form eines vertikalen U, das zur Seitenwand 41 des Reflek
tors 38 gewandt ist, mit einem Kern 51, der fest gegen die Außenfläche der
Seitenwand 41 des Reflektors drückt, und zwei Schenkeln aufweisen, einem
unteren Schenkel 52 und einem oberen Schenkel 53. Wie in Fig. 2 gezeigt, weist
jede Klammer 50 eine Durchlaßöffnung 55 auf, die auf beiden Seiten der Verbin
dung zwischen dem Kern 51 und dem oberen Schenkel 53 der Klammer ausge
bildet ist und in welcher eines der beiden Enden 46a der Querstrebe 46 über
eine breite, im oberen Rand der Seitenwand 41 des Reflektors 38 ausgebildete,
Durchlaßkerbe 57 frei zu liegen kommt. Der untere Schenkel 52 jeder Klammer
50 ist, wie in Fig. 1 gezeigt, am Boden 35 des Innenmantels 14 des Gehäuses
durch jedes geeignete Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben 59, fest
verankert.
Es wird deutlich, daß die beiden Querstreben 46, die den ummantelten Heiz
widerstand 26 halten, eine Wärmedehnung des Heizwiderstands in horizontaler
Ebene dadurch zulassen, daß sie jeweils in den Kerben 57 des Reflektors 38 und
in den Öffnungen 55 der beiden gegenüberliegenden Klammern 50 frei beweg
lich sind.
Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 weist die Seitenwand 41 des Wärmereflek
tors 38 Befestigungselemente 62 auf, die mit den Klammern 50 zusammen
wirken und durch Klauen gebildet sind, im vorliegenden Beispiel vier an der Zahl,
die auf dem äußeren Umfang der Seitenwand 41 des Reflektors verteilt sind und
jeweils horizontal einen Sitz 64 (Fig. 1) durchqueren, der im Kern 51 der jeweili
gen Klammer 50 ausgebildet ist, wobei jede Klaue 62 danach durch Bördeln
nach oben gegen die Außenfläche des Kerns 51 der jeweiligen Klammer umge
schlagen wird, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt.
Mit Bezug auf Fig. 2, ist die Größe der Öffnungen 43, der Öffnungen 55 und der
Kerben 57 so gewählt, daß der Reflektor 38 niemals in Kontakt ist mit dem um
mantelten Heizwiderstand 26 oder mit den Querstreben 46, die den Heizwider
stand festhalten, wodurch der Reflektor 38 vollkommen unabhängig wird. Dies
ist besonders vorteilhaft, denn im Falle einer Verformung des Reflektors 38 be
einträchtigt dies in keiner Weise die Geometrie des ummantelten Heizwider
stands 26, wodurch eine schlechteres Beheizen des Topfes vermieden wird.
Im übrigen können dadurch, daß die am Boden 35 des metallischen Innenman
tels 14 befestigten Klammern aus Edelstahl ausgebildet sind und den Reflektor
38 und die Querstreben 46 lediglich an deren Rändern halten, vorteilhafterweise
die Wärme-Kontaktpunkte begrenzt werden, so daß jeglicher größerer Wärme
transfer durch Leitung auf den Innenmantel 14 des Gehäuses 12 vermieden
wird.
Es wurde also erfindungsgemäß eine elektrische Friteuse mit abnehmbaren Topf
geschaffen, die eine Heizvorrichtung verwendet, die sowohl bezüglich des
thermischen Wirkungsgrades als auch bezüglich ihres besonderen Zusammen
baus ausgesprochen vorteilhaft ist.
Die Erfindung kann auch in anderen elektrischen Kochgeräten als in Friteusen
Verwendung finden, wie z. B. in automatischen Kochtöpfen, Schmortöpfen,
elektrischen Pfannen und ähnlichem.
Claims (8)
1. Elektrisches Kochgerät, besonders Friteuse, die ein isolierendes Gehäuse (12)
mit zwei beabstandeten Mänteln, einem Außenmantel (13) und einem Innen
mantel (14), einen Kochtopf (22), der abnehmbar im Gehäuse (12) und beab
standet vom Innenmantel (14) des Gehäuses gehalten ist, und eine elektrischen
Heizvorrichtung (30) aufweist, die im Raum (33) befestigt ist, der den Boden
(24) des Kochtopfes (22) vom Boden (35) des Innenmantels (14) des Gehäuses
trennt, und die einen ummantelten Heizwiderstand (26) aufweist, der sich flach
erstreckt und mit welchem im wesentlichen der gesamte Boden (24) des Koch
topfes (22) in direkten Kontakt kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz
vorrichtung (30) weiterhin einen Wärmereflektor (38) aufweist, der fest am In
nenmantel (14) des Gehäuses (12) und mit geringem Abstand (d) unter dem
ummantelten Heizwiderstand (26) angeordnet ist, so daß die Wärmestrahlung
des Heizwiderstands auf den gesamten Boden (24) des Topfes (22) konzentriert
wird.
2. Elektrisches Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmereflektor (38) aus einem kalt laminierten Stahlkern mit Aluminium
beschichtung auf jeder seiner Flächen hergestellt ist.
3. Elektrisches Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wärmereflektor (38) eine flache Bodenwand (39) mit zwei
großen Durchlaßöffnungen (43), die jeweils von den beiden Enden (44) des
ummantelten Heizwiderstands (26) durchquert werden, und eine nach oben
ausgeweitete Seitenwand (41) aufweist, die Befestigungselemente (62) auf
weist, die mit auf dem Boden (35) des Innenmantels (14) des Gehäuses (12)
befestigten Stützelementen (50) zusammenwirken.
4. Elektrisches Kochgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungselemente (62) durch eine Mehrzahl horizontaler Klauen gebildet
sind, die über den äußeren Umfang der Seitenwand (41) des Wärmereflektors
(38) verteilt sind, und die Stützelemente (50) durch eine Mehrzahl Klammern
gebildet sind, deren Anzahl gleich der der Klauen ist und die gegen die Außen
wand der Seitenwand (41) des Wärmereflektors (38) drücken und jeweils einen
Sitz (64) aufweisen, durch welchen die entsprechende Klaue (62) hindurchtritt,
wobei die Klaue durch Bördeln gegen die Außenfläche der Klammer (50) umge
schlagen wird.
5. Elektrisches Kochgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klammern (50) jeweils paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind,
und der Heizwiderstand (26) auf Stützen bildenden Querstreben (46) befestigt
ist, die jeweils mit zwei entgegengesetzten Klammern (50) zusammenwirken und
jeweils zwei freie Enden (46a) aufweisen, die jeweils frei in einer Öffnung (55)
ruhen, die in der entsprechenden Klammer (50) oberhalb des Sitzes (64) aus
gebildet ist.
6. Elektrisches Kochgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querstreben (46) durch Edelstahlstangen gebildet sind.
7. Elektrisches Kochgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Klammer (50) aus Edelstahl hergestellt ist.
8. Elektrisches Kochgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kochtopf (22) eine rechteckige Form, der Wärmereflek
tor (38) eine im wesentlichen rechteckige Form und der ummantelte Heizwider
stand (26) eine Schlangenform aufweist, die seinen Wärmekontakt über die ge
samte Länge und gesamte Breite des Bodens (24) des rechteckigen Topfes (22)
begünstigt.
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