DE19711142A1 - Hochempfindliches farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit erhöhter Empfindlichkeit im blauen Spektralbereich - Google Patents

Hochempfindliches farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit erhöhter Empfindlichkeit im blauen Spektralbereich

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Description

Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, das durch eine spezielle Sensibilisierung eine erhöhte Empfindlichkeit gegen Licht aus dem blauen Spektralbereich aufweist.
Üblicherweise wird in Colornegativ-Filmen (CN-Film) das blauempfindliche Schichtpaket so sensibilisiert, daß das Sensibilisierungsmaximum bei ca. 470 nm liegt und die Flanke der Sensibilisierungsbande in Richtung zum benachbarten grünen Spektralbereich steil abfällt. Die Sensibilisierungskurve eines typischen CN-Films ist in Fig. 1 wiedergegeben. Auf diese Weise wird eine gute Farbtrennung und eine hohe Brillanz des CN-Films erreicht.
Es hat immer wieder Versuche gegeben, die Empfindlichkeit bzw. die Farbwiedergabe zu verbessern. In EP-A-0 409 019 wird z. B. ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter Farbwiedergabe beschrieben, die dadurch erreicht wird, daß beispielsweise sowohl die grünempfindlichen als auch die rotempfindlichen Silberhalogenidemulsions­ schichten durch Verwendung eines oder mehrerer sogenannter Lückensensibilisierungs­ farbstoffe eine zusätzliche Sensibilisierung für Licht aus dem Lückenbereich zwischen zwei benachbarten Hauptspektralbereichen, im vorliegenden Fall zwischen Grün und Rot (580-620 nm) erhalten. Hierdurch werden die benachbarten spektralen Empfindlichkeitskurven im Bereich der Nebenspektralempfindlichkeit (Lücke) angehoben, so daß bei Belichtung in diesem Bereich höchstens 0,6 logarithmische Belichtungseinheiten mehr erforderlich sind, um die gleiche Farbdichte wie im Bereich der benachbarten Hauptspektralempfindlichkeit zu erzeugen.
Darüber hinaus gab es immer wieder Versuche, die Empfindlichkeit der blauempfindlichen Schichten durch langwellige Verschiebung der Sensibilisierungsbande zu erhöhen. Das führte aber in allen Fällen zu einer Verschlechterung der Farbwiedergabe. Insbesondere wurden dabei die Farben Gelb, Gelborange und Grün nach Blau verschoben und entsättigt.
Es wurde nun gefunden, daß die Empfindlichkeit des blauempfindlichen Schichtpaketes ohne Nachteile für die Farbwiedergabe dadurch erhöht werden kann, daß die Sensibi­ lisierungsbande im Bereich der Hauptspektralabsorption Blau (460-480 nm) in allen Teilschichten des blauempfindlichen Schichtpaketes symmetrisch, d. h. in Richtung sowohl zu größeren als auch zu kleineren Wellenlängen, verbreitert wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein hochempfindliches farbfotografisches Aufzeichnungs­ material mit mindestens einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit, der ein Cyankuppler zugeordnet ist, mindestens einer grünempfindlichen Silberhalogenid­ emulsionsschichteneinheit, der ein Magentakuppler zugeordnet ist, mindestens einer blau­ empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit, der ein Gelbkuppler zugeordnet ist, und gegebenenfalls weiteren nicht lichtempfindlichen Schichten, dadurch gekennzeich­ net, daß die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit mindestens zwei blauempfindliche Teilschichten umfaßt, die mit Sensibilisierungsfarbstoffen derart sensibili­ siert sind, daß sich eine durch folgende Parameter charakterisierte Empfindlichkeitskurve ergibt:
460 nm ≦ λ(Smax) ≦ 480 nm
b80 ≧ 24 nm
b50 ≧ 91 nm
b20 ≧ 106 nm,
worin bedeuten:
λ(Smax) Wellenlänge des Empfindlichkeitsmaximums (100% Intensität);
b80 Breite der Empfindlichkeitskurve bei 80% der maximalen Intensität;
b50 Breite der Empfindlichkeitskurve bei 50% der maximalen Intensität;
b20 Breite der Empfindlichkeitskurve bei 20% der maximalen Intensität;
Da die Spektralempfindlichkeit fotografischer Schichten außer von der Spektralsensi­ bilisierung auch davon abhängen kann, in welcher Weise das einfallende Licht hinsichtlich seiner spektralen Verteilung durch Absorptionsvorgänge innerhalb der Schichten modi­ fiziert wird, z. B. durch im Spektralempfindlichkeitsbereich absorbierende Filterfarbstoffe, ist es begrifflich richtiger, anstelle von Sensibilisierungsbande und Sensibilisierungsmaxi­ mum die Bezeichnungen "Empfindlichkeitskurve" und "Empfindlichkeitsmaximum" zu verwenden. In besonderem Maße gilt dies für blauempfindliche Schichten wegen der üblichen Verwendung von UV-Absorber-Verbindungen. Aus diesem Grunde werden bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung die letztgenannten Bezeichnungen verwen­ det, wenn es sich um blauempfindliche Schichten handelt, während im Zusammenhang mit der Beschreibung grünempfindlicher oder rotempfindlicher Schichten die Bezeichnungen "Sensibilisierungsbande" und "Sensibilisierungsmaximum" beibehalten werden.
Zweckmäßigerweise wird man darauf achten, daß die Empfindlichkeitskurve nicht beliebig breit wird, um eine zu starke Überlappung mit der benachbarten Sensibilisierungsbande der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit zu vermeiden. Günstig für die Farbwiedergabequalität ist es daher, wenn die Breite der Empfindlichkeitskurve folgende Werte nicht überschreitet:
b80: 70 nm
b50: 145 nm
b20: 155 nm.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
b80 ≧ 40 nm
b50 ≧ 107 nm
b20 ≧ 124 nm.
In einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
70 nm ≧ b80 ≧ 57 nm
145 nm ≧ b50 ≧ 124 nm
155 nm ≧ b20 ≧ 137 nm.
Die Einstellung der erfindungsgemäß charakterisierten Empfindlichkeitskurve erreicht man beispielsweise dadurch, daß man für die Sensibilisierung der betreffenden Schich­ ten ausgeht von einem Gemisch von Sensibilisierungsfarbstoffen, von denen minde­ stens einer ein Sensibilisierungsmaximum im Bereich der Hauptspektralempfindlichkeit hat, während ein oder mehrere andere Sensibilisierungsfarbstoffe des Gemisches ein Sensibilisierungsmaximum haben, das gegenüber dem Sensibilisierungsmaximum des erstgenannten Sensibilisierungsfarbstoffes geringfügig nach kürzeren und/oder länge­ ren Wellenlängen verschoben ist, und daß man den Anteil der letztgenannten Sensibili­ sierungsfarbstoffe im Gemisch entsprechend erhöht. Im vorliegenden Fall kann bei­ spielsweise einem üblichen Blausensibilisierungsfarbstoff ("Blau") ein Sensiblisierungs­ farbstoff mit langweilig verschobenem Sensibilisierungsmaximum ("Langblau") beigemischt sein und der Anteil des letztgenannten Farbstoffes im Gemisch kann entsprechend erhöht sein, um eine erfindungsgemäß verbreiterte Sensibilisierungskurve einzustellen. Die gleiche Maßnahme wird man zweckmäßigerweise für alle Teilschich­ ten der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit anwenden, wenn auch die in den verschiedenen Teilschichten verwendeten Farbstoffe und/oder deren Mischungsverhältnisse nicht übereinzustimmen brauchen. Als ergänzende Maßnahme, die hauptsächlich für die Verbreiterung der Empfindlichkeitskurve Blau in Richtung zu kleineren Wellenlängen von Bedeutung ist, kann man dafür sorgen, daß der Gehalt an UV-Absorber-Verbindungen mit einem Absorptionsmaximum zwischen 360 und 390 nm in oberhalb der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit angeordneten Schichten insgesamt nicht mehr als 100 mg/m2 beträgt.
Die Sensibilisierung der Silberhalogenidemulsionen erfolgt in der üblichen Weise. Die Sensibilisierungsfarbstoffe können als Gemisch gleichzeitig oder einzeln nacheinander der Silberhalogenidemulsion zugesetzt werden. Auch die Zugabe eines oder mehrerer Sensibili­ sierungsfarbstoffe bereits während der Kornwachstumsphase und/oder während der chemischen Reifung ist möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn nicht nur die Blauempfindlichkeit, sondern auch die Grün­ empfindlichkeit und/oder die Rotempfindlichkeit verbessert ist, d. h. wenn auch die Teil­ schichten der grünempfindlichen und/oder rotempfindlichen Silberhalogenidemulsions­ schichteneinheit durch geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe derart sensibilisiert sind, daß sich in allen ihren Teilschichten eine Sensibilisierungsbande ergibt, die durch folgende Para­ meter charakterisiert ist:
Grünempfindlichkeit:
540 nm ≦ λ(Smax) ≦ 555 nm
70 nm ≧ b80 ≧ 36 nm
95 nm ≧ b50 ≧ 56 nm
140 nm ≧ b20 ≧ 89 nm.
Rotempfindlichkeit:
635 nm ≦ λ(Smax) ≦ 660 nm
70 nm ≧ b80 ≧ 35 nm
95 nm ≧ b50 ≧ 56 nm
145 nm ≧ b20 ≧ 96 nm.
In weiter bevorzugten Ausführungsformen gelten für die Teilschichten der rotempfind­ lichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit folgende Parameter:
b80 ≧ 49 nm und vorzugsweise b80 ≧ 65 nm
b50 ≧ 71 nm und vorzugsweise b80 ≧ 89 nm
b20 ≧ 111 nm und vorzugsweise b80 ≧ 130 nm
und/oder für die Teilschichten der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten­ einheit:
b80 ≧ 41 nm und vorzugsweise b80 ≧ 58 nm
b50 ≧ 68 nm und vorzugsweise b80 ≧ 85 nm
b20 ≧ 98 nm und vorzugsweise b80 ≧ 124 nm.
Beispiele für farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien sind insbesondere Colornega­ tivfilme, und Colorumkehrfilme. Eine Übersicht über typische farbfotografische Materia­ lien sowie bevorzugte Ausführungsformen und Verarbeitungsprozesse findet sich in Research Disclosure 37 038 (Februar 1995).
Die fotografischen Materialien bestehen aus einem Träger, auf den wenigstens eine licht­ empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht ist. Als Träger eignen sich insbesondere dünne Filme und Folien. Eine Übersicht über Trägermaterialien und auf deren Vorder- und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in Research Disclosure 37 254, Teil 1 (1995), S. 285 dargestellt.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rotemp­ findliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und Schutzschichten.
Farbfotografische Filme wie Colornegativfilme und Colorumkehrfilme weisen in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfindliche, blaugrün­ kuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünempfindliche, purpurkuppeln­ de Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blauempfindliche, gelbkuppelnde Sil­ berhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten gleicher spektraler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Empfindlichkeit, wobei die weniger empfind­ lichen Teilschichten in der Regel näher zum Träger angeordnet sind als die höher empfind­ lichen Teilschichten.
Zwischen den grünempfindlichen und blauempfindlichen Schichten ist üblicherweise eine Gelbfilterschicht angebracht, die blaues Licht daran hindert, in die darunter liegenden Schichten zu gelangen.
Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Auswirkungen auf die fotografischen Eigenschaften werden in J. Inf. Rec. Mats., 1994, Vol. 22, Seiten 183-193 beschrieben.
Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können alle hoch­ empfindlichen Schichten zu einem Schichtpaket und alle niedrigempfindlichen Schichten zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film zusammengefaßt sein, um die Empfindlichkeit zu steigern (DE-A-25 30 645).
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel, Silber­ halogenidkörner und Farbkuppler.
Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37 254, Teil 2 (1995), S. 286.
Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ihre Herstellung, Reifung, Stabi­ lisierung und spektrale Sensibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsensibilisatoren finden sich in Research Disclosure 36 544 (Sept. 1994) und Research Disclosure 37 254, Teil 3 (1995), S. 286 und in Research Disclosure 37 038, Teil XV (1995), S. 89.
Fotografische Materialien mit Kameraempfindlichkeit enthalten üblicherweise Silber­ bromidiodidemulsionen, die gegebenenfalls auch geringe Anteile Silberchlorid enthalten können. Fotografische Kopiermaterialien enthalten entweder Silberchloridbromidemul­ sionen mit bis 80 mol-% AgBr oder Silberchloridbromidemulsionen mit über 95 mol-% AgCl.
Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37 254, Teil 4 (1995), S. 288 und in Research Disclosure 37 038, Teil II (1995), S. 80. Die maximale Absorp­ tion der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxidationsprodukt gebildeten Farb­ stoffe liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen: Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Magentakuppler 540 bis 560 nm, Cyankuppler 630 bis 700 nm. Die Farbkuppler sind den betreffenden Silberhalogenidemulsionsschichteneinheiten bzw. deren Teilschichten räum­ lich und spektral zugeordnet.
Unter räumlicher Zuordnung ist dabei zu verstehen, daß sich der Farbkuppler in einer solchen räumlichen Beziehung zu der betreffenden Silberhalogenidschicht befindet, daß eine Wechselwirkung zwischen ihnen möglich ist, die eine bildmäßige Übereinstimmung zwischen dem bei der Entwicklung gebildeten Silberbild und dem aus dem Farbkuppler erzeugten Farbbild zuläßt. Dies wird in der Regel dadurch erreicht, daß der Farbkuppler in der Silberhalogenidemulsionsschicht selbst enthalten ist oder in einer hierzu benachbarten gegebenenfalls nicht lichtempfindlichen Bindemittelschicht.
Unter spektraler Zuordnung ist zu verstehen, daß die Spektralempfindlichkeit der betreffenden lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion und die Farbe des aus dem räumlich zugeordneten Farbkuppler erzeugten Teilfarbenbildes in einer bestimmten Be­ ziehung zueinander stehen, wobei der Spektralempfindlichkeit jedes einzelnen Farbaus­ zuges (Rot, Grün, Blau) ein komplementärfarbiges Teilfarbenbild (Cyan, Magenta, Gelb) zugeordnet ist.
In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit, Körnigkeit, Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei der Reaktion mit dem Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die fotografisch wirksam sind, z. B. DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor abspalten.
Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in Research Disclosure 37 254, Teil 5 (1995), S. 290 und in Research Disclosure 37 038, Teil XIV (1995), S. 86.
Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile der Schichten, werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert. Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer wäßrigen Bindemittellösung (üblicherweise Gelatinelösung) emulgiert und liegen nach dem Trock­ nen der Schichten als feine Tröpfchen (0,05 bis 0,8 mm Durchmesser) in den Schichten vor.
Geeignete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in die Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische Verbindungen in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research Disclosure 37 254, Teil 6 (1995), S. 292.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit ange­ ordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten, die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer lichtempfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher spektraler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich in Research Disclosure 37 254, Teil 7 (1995), S. 292 und in Research Disclosure 37 038, Teil III (1995), S. 84.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weiß­ töner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Antioxidantien, DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weichmacher (Latices), Biocide und anderes enthalten.
Geeignete Verbindungen finden sich in Research Disclosure 37 254, Teil 8 (1995), S. 292 und in Research Disclosure 37 038, Teile IV, V, VI, VII, X, XI und XIII (1995), S. 84 ff. Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d. h., das verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete chemische Verfahren vernetzt.
Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37 254, Teil 9 (1995), S. 294 und in Research Disclosure 37 038, Teil XII (1995), Seite 86.
Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charakter entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den Ver­ fahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure 37 254, Teil 10 (1995), S. 294 sowie in Research Disclosure 37 038, Teile XVI bis XXIII (1995), S. 95 ff zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
Beispiel 1
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die Colornegativfarbentwicklung wurde hergestellt (Schichtaufbau 1 - Vergleich), indem auf einen transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m2. Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO3 ange­ geben. Alle Silberhalogenidemulsionen waren pro 1 mol AgNO3 mit 0,5 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden stabilisiert.
Schichtaufbau 1
Schicht 1: (Antihaloschicht) schwarzes kolloidales Silbersol mit
0,3 g Ag
1,2 g Gelatine
0,4 g UV-Absorber XUV-1
0,02 g Trikresylphosphat (TKP)
Schicht 2: (Zwischenschicht)
1,0 g Gelatine
Schicht 3: (1. rotsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (4 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm; spektral sensibilisiert mit den Sensibi­ lisierungsfarbstoffen XRS-1, XRS-2 und XRS-3 im Verhältnis 1 : 3 : 0,5) aus 2,7 g AgNO3
, mit
2,0 g Gelatine
0,88 g Cyankuppler XC-1
0,05 g farbiger Kuppler XCR-1
0,07 g farbiger Kuppler XCY-1
0,02 g DIR-Kuppler XDIR-1
0,75 g TKP
Schicht 4: (2. rotsensibilisierte Schicht, hochempfindlich)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (12 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,0 µm; spektral sensibilisiert mit den Sensi­ bilisierungsfarbstoffen XRS-1, XRS-2 und XRS-3 im Verhältnis 1 : 3,1 : 0,3) aus 2,2 g AgNO3
, mit
1,8 g Gelatine
0,19 g Cyankuppler XC-2
0,17 g TKP
Schicht 5: (Zwischenschicht)
0,4 g Gelatine
0,15 g Weißkuppler XW-1
0,06 g Aluminiumsalz der Aurintricarbonsäure
Schicht 6: (1. grünsensibilisierte Schicht, gering empfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (4 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,35 µm; spektral sensibilisiert mit den Sensi­ bilisierungsfarbstoffen XGS-1, XGS-2 und XGS-3 im Verhältnis 2,8 : 1 : 0,2) aus 1,9 g AgNO3
, mit
1,8 g Gelatine
0,54 g Magentakuppler XM-1
0,065 g farbiger Kuppler XMY-1
0,24 g DIR-Kuppler XDIR-1
0,6 g TKP
Schicht 7: (2. grünempfindliche Schicht, hochempfindlich)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (9 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm; spektral sensibilisiert mit den Sensibilisie­ rungsfarbstoffen XGS-1, XGS-2 und XGS-3 im Verhältnis 2,8 : 0,9 : 0,25) aus 1,25 g AgNO3
, mit
1,1 g Gelatine
0,195 g Magentakuppler XM-2
0,05 g farbiger Kuppler XMY-2
0,245 g TKP
Schicht 8: (Gelbfilterschicht) gelbes kolloidales Silbersol mit
0,09 g Ag
0,25 g Gelatine
0,08 g Scavenger XSC-1
0,40 g Formaldehydfänger XFF-1
0,08 g TKP
Schicht 9: (1. blauempfindliche Schicht, gering empfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (6 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm; spektral sensibilisiert mit dem Sensibi­ lisierungsfarbstoff XBS-1) aus 0,9 g AgNO3
, mit
2,2 g Gelatine
1,1 g Gelbkuppler XY-1
0,037 g DIR-Kuppler XDIR-1
1,14 g TKP
Schicht 10: (2. blauempfindliche Schicht, hochempfindlich)
blausensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mitt­ lerer Korndurchmesser 1,2 µm; spektral sensibilisiert mit dem Sensi­ bilisierungsfarbstoff XBS-1) aus 0,6 g AgNO3
, mit
0,6 g Gelatine
0,2 g Gelbkuppler XY-1
0,003 g DIR-Kuppler XDIR-1
0,22 g TKP
Schicht 11: (Mikratschicht)
Mikrat-Silberbromidiodidemulsion (0,5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,06 µm) aus 0,06 g AgNO3
, mit
1,0 g Gelatine
0,3 g UV-Absorber XUV-2
0,3 g TKP
Schicht 12: (Schutz- und Härtungsschicht)
0,25 g Gelatine
0,75 g Härtungsmittel XH-1,
so daß der Gesamtschichtaufbau nach der Härtung einen Quell­ faktor 3,5 hatte.
In Schichtaufbau 1 verwendete Verbindungen:
In Schichtaufbau 1 verwendete Sensibilisierungsfarbstoffe:
Nach Aufbelichten eines Graukeils wird das Material nach einem Colornegativ-Ent­ wicklungsverfahren verarbeitet, das in "The British Journal of Photography", 1974, Seiten 597 und 198 beschrieben ist.
Mit dem so hergestellten Versuchsfilm ergibt sich die in Fig. 2 dargestellte Empfind­ lichkeitsverteilung.
Zur Charakterisierung dieser und der nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Sensibilisierungsvarianten werden weiterhin das Empfindlichkeitsmaximum und die Breite der Empfindlichkeitsverteilung [blau] bei 80%, 50% und 20%, bezogen auf die maximale Intensität der Sensibilisierungsbande benutzt (b80, b50, b20). Für das Vergleichsbeispiel ergeben sich die in Tabelle 1, Zeile 1 (Vergleich) gezeigten Werte. In der Tabelle 1 sind auch die entsprechenden Werte (b80, b50, b20, sowie erreichte Empfindlichkeitserhöhung) für die in den nachfolgend Beispielen beschriebenen Schichtaufbauten 2-6 dargestellt.
Tabelle 1
Für die farbmetrische Beschreibung von CN-Filmen werden üblicherweise CIELAB- Messungen benutzt. Die Methode ist ausführlich, z. B. in R.W.G. Hunt "The Repro­ duction of Color", Fountain Press (1988) beschrieben. Die Farbwiedergabe wird mit Hilfe der Luminanz L und den Chromatizitätskonstanten a und b charakterisiert. Mit Hilfe dieser Größen lassen sich Farbabstände ΔE bestimmen, die Aussagen über eine Veränderung der Farbsättigung bzw. der Farbtonverschiebung gestatten. Erfahrungs­ gemäß ist eine Verschiebung von 3-5 ΔE-Einheiten für das menschliche Auge wahr­ nehmbar.
In Tabelle 2 ist für den Schichtaufbau 1 (Vergleichsfilm) die farbmetrische Charakteri­ sierung und in Fig. 3 die graphische Darstellung der Chromatizitätskonstanten a und b angegeben.
Für die in den folgenden Beispielen beschriebenen erfindungsgemäßen Versuchsfilme wird die farbmetrische Beschreibung ausschließlich tabellarisch erfolgen, wobei die Farbabstände ΔE zur Charakterisierung gewählt werden.
Außer den bereits genannten Sensibilisierungsfarbstoffen wurden dabei noch die fol­ genden verwendet:
Farbmetrische Charakterisierung des Vergleichsfilms (Schichtaufbau 1)
Farbmetrische Charakterisierung des Vergleichsfilms (Schichtaufbau 1)
Die mit den in den nachfolgenden Beispielen beschriebenen Schichtaufbauten 2-7 erreichte Verschiebung der Farbwiedergabe im Vergleich zu Schichtaufbau 1 ist in Tabelle 3 dargestellt.
Verschiebung der Farbwiedergabe im Vergleich zu Schichtaufbau 1 (Farbdifferenz ΔE)
Verschiebung der Farbwiedergabe im Vergleich zu Schichtaufbau 1 (Farbdifferenz ΔE)
Beispiel 2
Der erfindungsgemäße Schichtaufbau 2 unterscheidet sich vom Schichtaufbau 1 durch eine reduzierte Menge an UV-Absorber sowie durch Zugabe des längerwellig absorbierenden Farbstoffes XBS-2 wie folgt:
Mit dieser Sensibilisierung wurde die Empfindlichkeit gegenüber dem Vergleichstyp um ca. 30% gesteigert.
Die Beschreibung der Empfindlichkeitsverteilung (Tabelle 1) zeigt die symmetrische Verbreiterung der Sensibilisierungsbande vor allem im Bereich der Hauptspektral­ empfindlichkeit.
Die farbmetrische Beschreibung (Tabelle 3) ergibt, daß auf diese Weise nur gering­ fügige und keinesfalls bildwirksame Veränderungen in der Farbwiedergabe resultieren.
Beispiel 3
Der erfindungsgemäße Schichtaufbau 3 unterscheidet sich von Schichtaufbau 1 wie folgt:
Mit dieser Sensibilisierung wurde die Empfindlichkeit gegenüber dem Vergleichstyp um ca. 60% gesteigert.
Die Beschreibung der Empfindlichkeitsverteilung (Tabelle 1) zeigt die symmetrische Verbreiterung der Sensibilisierungsbande vor allem im Bereich der Hauptspektral­ empfindlichkeit.
Die farbmetrische Beschreibung (Tabelle 3) ergibt, daß auf diese Weise nur gering­ fügige und keinesfalls bildwirksame Veränderungen in der Farbwiedergabe resultieren.
Beispiel 4
Der erfindungsgemäße Schichtaufbau 4 unterscheidet sich von Schichtaufbau 1 wie folgt:
Mit dieser Sensibilisierung wurde die Empfindlichkeit gegenüber dem Vergleichstyp um ca. 60% gesteigert.
Die Beschreibung der Empfindlichkeitsverteilung (Tabelle 1) zeigt die symmetrische Verbreiterung der Sensibilisierungsbande vor allem im Bereich der Hauptspektral­ empfindlichkeit.
Die farbmetrische Beschreibung (Tabelle 3) ergibt, daß auf diese Weise nur geringfü­ gige und keinesfalls bildwirksame Veränderungen in der Farbwiedergabe resultieren.
Beispiel 5
Der erfindungsgemäße Schichtaufbau 5 unterscheidet sich vom Schichtaufbau 1 wie folgt:
Mit dieser Sensibilisierung wurde die Empfindlichkeit gegenüber dem Vergleichstyp um ca. 100% gesteigert.
Die Beschreibung der Empfindlichkeitsverteilung (Tabelle 1) zeigt die symmetrische Verbreiterung der Sensibilisierungsbande vor allem im Bereich der Hauptspektral­ empfindlichkeit.
Die farbmetrische Beschreibung (Tabelle 3) ergibt, daß auf diese Weise nur geringfü­ gige und keinesfalls bildwirksame Veränderungen in der Farbwiedergabe resultieren.
Beispiel 6
In dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau 6 wurde die spektrale Sensibilisierung des blau-, grün- und rotempfindlichen Schichtpaketes wie folgt vorgenommen:
Zusätzlich wurde die Menge des UV-Absorbers XUV-2 in Schicht 11 auf 0,25 g/m2 reduziert.
Außer den bereits genannten Sensibilisierungsfarbstoffen wurden dabei noch die folgenden verwendet:
Mit dieser Sensibilisierung wird die Empfindlichkeit gegenüber dem Vergleichstyp in allen Teilschichten um 35% gesteigert. Die Beschreibung der Empfindlichkeitsver­ teilung (Tabelle 4) zeigt die symmetrische Verbreiterung der Sensibilisierungsbande vor allem im Bereich der Hauptspektralempfindlichkeiten. Die farbmetrische Beschrei­ bung (Tabelle 3) ergibt, daß auf diese Weise nur geringfügige und keinesfalls bild­ wirksame Veränderungen in der Farbwiedergabe resultieren.
Beispiel 7
In dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau 7 wurde die spektrale Sensibilisierung des blau-, grün- und rotempfindlichen Schichtpaketes wie folgt vorgenommen:
Zusätzlich wurde die Menge des UV-Absorbers XUV-2 in Schicht 11 auf 0,25 g/m2 reduziert.
Mit dieser Sensibilisierung wird die Empfindlichkeit gegenüber dem Vergleichstyp in allen Teilschichten um 30% gesteigert. Die Beschreibung der Empfindlichkeitsver­ teilung (Tabelle 4) zeigt die symmetrische Verbreiterung der Sensibilisierungsbande vor allem im Bereich der Hauptspektralempfindlichkeiten. Die farbmetrische Beschrei­ bung (Tabelle 3) ergibt, daß auf diese Weise nur geringfügige und keinesfalls bild­ wirksame Veränderungen in der Farbwiedergabe resultieren.
Tabelle 4

Claims (5)

1. Hochempfindliches farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit, der ein Cyankuppler zugeordnet ist, mindestens einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsions­ schichteneinheit, der ein Magentakuppler zugeordnet ist, mindestens einer blau­ empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit, der ein Gelbkuppler zuge­ ordnet ist, und gegebenenfalls weiteren nicht lichtempfindlichen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit mindestens zwei blauempfindliche Teilschichten umfaßt, die mit Sensibili­ sierungsfarbstoffen derart sensibilisiert sind, daß sich eine durch folgende Parameter charakterisierte Empfindlichkeitskurve ergibt:
460 nm ≦ λ(Smax) ≦ 480 nm
b80 ≧ 24 nm
b50 ≧ 91 nm
b20 ≧ 106 nm,
worin bedeuten:
λ(Smax) Wellenlänge des Empfindlichkeitskurvesmaximums (100% Intensität);
b80 Breite der Empfindlichkeitskurve bei 80% der maximalen Intensität;
b50 Breite der Empfindlichkeitskurve bei 50% der maximalen Intensität;
b20 Breite der Empfindlichkeitskurve bei 20% der maximalen Intensität.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teil­ schichten der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit mit Sensibilisierungsfarbstoffen derart sensibilisiert sind, daß sich eine durch folgende Parameter charakterisierte Empfindlichkeitskurve ergibt:
b80 ≧ 40 nm
b50 ≧ 107 nm
b20 ≧ 124 nm.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teil­ schichten der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit mit Sensibilisierungsfarbstoffen derart sensibilisiert sind, daß sich eine durch folgende Parameter charakterisierte Empfindlichkeitskurve ergibt:
b80 ≧ 57 nm
b50 ≧ 124 nm
b20 ≧ 137 nm.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an UV-Absorber-Verbindungen mit einem Absorptionsmaximum zwischen 360 und 390 nm in oberhalb der blauempfindlichen Silberhalogenidemul­ sionsschichteneinheit angeordneten Schichten insgesamt nicht mehr als 100 mg/m2 beträgt.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit mindestens zwei rotempfindliche Teilschichten umfaßt, die mit Sensibilisierungsfarbstoffen derart sensibilisiert sind, daß sich eine durch folgende Parameter charakterisierte Sensibilisierungsbande ergibt:
635 nm ≦ λ(Smax) ≦ 660 nm
b80 ≧ 35 nm
b50 ≧ 56 nm
b20 ≧ 96 nm,
und/oder daß auch die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit mindestens zwei grünempfindliche Teilschichten umfaßt, die mit Sensibilisierungs­ farbstoffen derart sensibilisiert sind, daß sich eine durch folgende Parameter charakterisierte Sensibilisierungsbande ergibt:
540 nm ≦ λ(Smax) ≦ 555 nm
b80 ≧ 36 nm
b50 ≧ 56 nm
b20 ≧ 89 nm.
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