DE19707223C2 - Schutzvorrichtung für eine Kameralinsenanordnung gegen Regenwasser - Google Patents
Schutzvorrichtung für eine Kameralinsenanordnung gegen RegenwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Kameralinsenan
ordnung gegen Regenwasser.
Herkömmlicherweise wird bei Außenaufnahmen bei schlechtem Wetter ei
ne Linsenschutzhaube mit Visier oder dergleichen an einer Kameralinsen
anordnung gegen Regen oder Schnee verwendet. Jedoch ist es schwierig,
während Aufnahmen völlig zu verhindern, daß Regentropfen oder Schnee
flocken auf die Linsenanordnung gelangen.
Genauer gesagt ist die Länge des Visiers abhängig vom gewünschten Ge
sichtsfeld einzustellen, da das Visier an der Linsenhaube das Gesichtsfeld
einengt. Daher kann das Visier nicht so kleingemacht werden, daß es das
Auftreten von Wasser völlig verhindert. Zusätzlich ist zu beachten, daß die
Kamera manchmal nach oben zu richten ist. Dann fallen Regen oder
Schnee direkt auf die Linse. Daher ist es erforderlich, das vorderste Glas
der Anordnung zeitweilig trockenzureiben. Da während des Trockenrei
bens die Kamera nicht nutzbar ist, werden derzeit bei Regenwetter mehre
re Fernsehkameras bereitgestellt, was offensichtlich von Nachteil ist.
Aus der DE 93 08 332 U1 ist es bereits bekannt, an einer Kamera einen
starken Ventilator zu befestigen. Einfallende Regentropfen werden so vom
starken Luftzug mitgerissen. Auch aus der FR 1 432 792 und der JP 04-
138943 A sind Schutzvorrichtungen für eine Kameralinsenanordnung ge
gen Regenwasser bekannt, bei denen Luftströme objektivseitig an der Ka
meralinsenanordnung vorbeigeleitet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvor
richtung für eine Kameralinsenanordnung gegen Regenwasser zu
schaffen, die möglichst sicher so wirkt, dass keine Regen
tropfen oder Schneeflocken am vordersten Glas einer Linsen
anordnung anhaften.
Diese Aufgabe ist durch die Vorrichtung gemäß dem beigefüg
ten Anspruch 1 gelöst. Bei ihr führen künstlich erzeugte
Luftströme dazu, zu verhindern, dass Wasser auf das vorder
ste Glas der Linsenanordnung trifft. Es kann sich hier um
ein Abdeckglas an der Linsenhaube oder um das Glas der ers
ten Linse der eigentlichen Linsenanordnung handeln. Die
Luftströme können richtungsmäßig dadurch variiert werden,
dass die Hin-und-Her-Antriebseinrichtung z. B. durch einen
Motor vorwärts und rückwärts angetrieben wird. Bei der er
findungsgemäßen Anordnung wird der Einblasdüse, die z. B.
aus einem dünnen Rohr besteht, komprimierte Luft über ein
Schließventil von einer Luftpumpe zugeführt, und diese Ein
blasdüse bläst kräftig Luft an der Vorderseite bzw. Objektseite der Linsenan
ordnung vorbei. Dies erfolgt fächerförmig, da die Einblasdü
se um die Schwenkwelle hin- und herschwenkt. Dadurch werden
Wassertropfen entweder schon weggeblasen, schon bevor sie
die Linsenanordnung erreichen, oder sie werden von dieser
weggeblasen, so dass es nie erforderlich ist, das vorderste
Glasteil mit einem Tuch oder dergleichen trockenzureiben.
Es können mehrere Einblasdüsen um den Außenumfang der Kame
ralinsenanordnung herum vorhanden sein, die gekoppelt sind,
um mit einer vorgegebenen Reihenfolgen hin- und herzuschwen
ken. Einblasdüsen, die an zwei vertikalen Seiten angeordnet
sind, können so angetrieben werden, dass sie jeweils zwi
schen oben und unten hin- und herschwenken.
Wenn drei Einblasdüsen vorhanden sind, können diese an den
beiden vertikalen Seiten und an der Oberseite einer recht
winkligen Schutzhaube vorhanden sein. Dann ist der Wirkungs
grad zum Entfernen von Wassertropfen verbesert. Außerdem
kann dann Luft aus nur einer Richtung oder in beiden Rich
tungen eingeblasen werden.
In der Hin-und-Herschwenk-Antriebseinrichtung kann ein durch
Luft betriebener Schwenkmechanismus enthalten sein. Dann
verschwenkt dieser Mechanismus eine jeweilige Einblasdüse
durch den Druck von Luft, die ihm mit vorbestimmter zeitli
cher Lage zugeführt wird. Dadurch wird der Vorteil erzielt,
dass die Luftversorgungseinrichtung nicht nur die mindestens
eine Einblasdüse mit Luft versorgen kann, sondern sie
gleichzeitig den Verschwenkvorgang bewerkstelligen kann,
ohne dass hierzu ein mit anderer Antriebsenergie betriebener
Motor zu verwenden ist.
Wenn ein Regensensor an der Vorrichtung angebracht wird,
kann sie automatisch eingeschaltet werden, wenn der Regen
sensor Regenfall erkennt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fi
guren anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Schutzvor
richtung für eine Kameralinsenanordnung (Fernsehkamera) ge
gen Regenwasser gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 2 ist eine Stirnansicht, die die Vorderseite der Vor
richtung gemäß Fig. 1 mit der Linsenhaube im Schnitt zeigt;
Fig. 3A bis 3C veranschaulichen den Betrieb einer oberen,
einer linken bzw. einer rechten Düse an der Schutzvorrich
tung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer Schutzvor
richtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 5 veranschaulicht den Betrieb eines durch Luft betrie
benen Schutzmechanismus beim zweiten Ausführungsbeispiel;
und
Fig. 6 ist eine Diagramm zu Signalverläufen während des Be
triebs des zweiten Ausführungsbeispiels.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist eine Linsenhaube 13 mit einem
Aufnahmefenster 12 an der Vorderseite einer Fernsehkamera 10
angebracht. Innerhalb der Linsenhaube 13 ist eine Linsenan
ordnung 14 (Fig. 2) der Fernsehkamera 10 angeordnet. In der
oberen Wand und den Seitenwänden der Linsenhaube 13 sind
schlitzförmige Öffnungen 15 ausgebildet, durch die Einblas
düsen 16A, 16B und 16C hindurchgeführt sind.
D. h., dass die Einblasdüsen 16A, 16B und 16C die Vorderenden
von Zuführleitungen 17 sind, die aus weichen Leitungen
bestehen, oder dass es gesonderte, geringfügig dünnere, sta
bile Röhrchen sind, die durch zylindrische Halteelemente 18
gehalten werden. Die Halteelemente 18 sind über Schwenkwel
len (Motorwellen) 19 an Motoren 20A, 20B (nicht dargestellt)
und 20C gelagert. Diese Motoren sind so angeordnet, dass sie
sich um ein vorbestimmtes Stück in Vorwärts- und Rückwärts
richtung drehen. Sie sind mit Befestigungseinrichtungen
(nicht dargestellt) am Außenumfang der Linsenhaube 13 befes
tigt. Die Einblasdüsen 16A, 16B und 16C sind dabei durch die
Öffnungen 15 zum Aufnahmefenster 12 hin gerichtet, und sie
liegen horizontal in bezug zur Fensterfläche (oder leicht
geneigt zu dieser).
Außerdem sind die Einblasdüsen 16A, 16B und 16C über die
Versorgungsleitungen 17 mit Magnetventilen (Schließventilen)
22A, 22B und 22C verbunden. Diese Magnetventile sind mit
Kompressionsbehältern 23A, 23B und 23C versehen, mit denen
Luftpumpen 24A, 24B bzw. 24C verbunden sind. Darüber hinaus
ist eine Steuerung 25 vorhanden, um diese Komponenten und
die Motoren 20A, 20B und 20C zu steuern.
Die Steuerung 25 betreibt die Motoren 20A, 20B und 20C zum
Verschwenken der Einblasdüsen 16A, 16B und 16C der Reihen
folge nach, während die Luftpumpen 24A, 24B und 24C betrie
ben werden. Z. B. ist die Steuerung so beschaffen, dass
dann, wenn die Einblasdüse 16A zum Umkehrpunkt in Vorwärts
schwenkrichtung läuft (dies kann durch einen vorbestimmten
Zeitpunkt ab dem Beginn der Bewegung festgelegt sein), die
nächste Einblasdüse 16B in Bewegung gesetzt wird, wobei
dann, wenn diese Einblasdüse 16B zum Umkehrpunkt in Vor
wärtsschwenkrichtung gelaufen ist, die letzte Einblasdüse
16C in Bewegung gesetzt wird.
Dann werden die Magnetventile 22A, 22B und 22C so angesteuert,
dass sie auf ähnliche Weise in der Reihenfolge A, B und
C für eine Dauer T1 öffnen, wenn die jeweilige Einblasdüse
16A, 16B bzw. 16C in der Vorwärtsschwenkrichtung läuft. Da
her wird bei diesem Ausführungsbeispiel Luft nur dann einge
blasen, wenn sich die Einblasdüse 16 auf ihrem Vorwärtslauf
befindet, während keine eingeblasen wird, wenn sie sich auf
ihrem Rücklauf befindet. Die oben an der Linsenhaube 13 an
geordnete Einblasdüse 16A kann so ausgebildet sein, dass sie
Luft sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rücklauf einbläst.
Der Betrieb des ersten Ausführungsbeispiels mit der obigen
Anordnung wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert.
Wenn die Steuerung 25 in Fig. 1 ein Startbetriebssignal
durch eine Starttaste zum Beseitigen von Wassertropfen oder
dergleichen empfängt, betreibt sie die Luftpumpen 24A, 24B
und 24C, damit den Druckbehältern 23A, 23B bzw. 23C Luft zu
geführt wird, wodurch diese dort auf einen vorbestimmten
Druck komprimiert wird. Anschließend steuert die Steuerung
25 den Motor 20A an und öffnet das Magnetventil 22A für eine
vorbestimmte Zeitperiode T1. Dann läuft, wie es in Fig. 3
(A) dargestellt ist, die obere Einblasdüse 16A entlang dem
Vorwärtspfad G1, in Gegenuhrzeigerrichtung in der Figur, wo
bei sie von oben her komprimierte Luft aus dem Druckbehälter
23A fächerförmig einstrahlt, wodurch Wassertropfen nach un
ten geblasen werden.
Zum Zeitpunkt, zu dem die Einblasdüse 16A in Fig. 3(A) an
den Umkehrpunkt entlang dem Vorwärtspfad G1 gelaufen ist,
schließt die Steuerung 25 das Magnetventil 22A und sie öff
net das Magnetventil 22B und beginnt gleichzeitig damit, den
Motor 20B anzutreiben. Dann läuft, wie es in Fig. 3(B) dar
gestellt ist, die Einblasdüse 16B links in der Figur in Uhr
zeigerrichtung entlang dem Vorwärtspfad G2, und sie bläst
von ihrer Spitze aus komprimierte Luft fächerförmig ein, wo
durch Wassertropfen nach rechts geblasen werden. Hierbei
läuft die Einblasdüse 16A entlang dem Rückwärtspfad in ihre
Ursprungsposition, da der Motor 20A in Rückwärtsrichtung an
getrieben wird.
Auf ähnliche Weise schließt die Steuerung 25, wenn die Ein
blasdüse 16B gemäß Fig. 3(B) zum Umkehrpunkt entlang dem
Vorwärtspfad G2 gelaufen ist, das Magnetventil 22B, und sie
öffnet das Magnetventil 22C und startet gleichzeitig das An
treiben des Motors 20C. Dann läuft, wie es in Fig. 3(C)
dargestellt ist, die Einblasdüse 16C rechts in der Figur in
Gegenuhrzeigerrichtung entlang dem Vorwärtspfad G3, und sie
bläst von ihrer Spitze aus komprimierte Luft fächerförmig
ein, wodurch Wassertropfen nach links geblasen werden. Hier
bei läuft die Einblasdüse 16B entlang ihrem Rückwärtspfad in
ihre Ausgangsposition zurück, da der Motor 20B in Rückwärts
richtung angetrieben wird.
Danach geht der Ablauf zu dem von Fig. 3(A) über, und die
Einblasdüse 16C kehrt während des Ablaufs gemäß Fig. 3(A)
in ihre Ausgangsposition zurück. So kann Luft der Reihe nach
von den Einblasdüsen 16A, 16B und 16C auf das Aufnahmefens
ter 12 geblasen werden, wobei die Vorgänge gemäß den Fig.
3(A)-(C) wiederholt werden. Durch den gekoppelten Betrieb
hinsichtlich der Einblasrichtungen ist der Vorteil geschaf
fen, dass Wassertropfen wirkungsvoll beseitigt werden kön
nen. D. h., dass Wassertropfen wirkungsvoll nach unten oder
schräg nach unten geblasen werden können, wenn Luft mit der
oberen Einblasdüse 16A von oben nach unten eingeblasen wird,
und dadurch, dass die linke und rechte Einblasdüse 16A und
16B ebenfalls von oben nach unten angetrieben werden, wobei
beim Ausführungsbeispiel die linke Düse 16B vor der rechten
Düse 16C angetrieben wird. Wenn die obere Düse 16A von
rechts nach links (in Uhrzeigerrichtung) bewegt wird, reicht
es aus, die Düsen in der Reihenfolge der rechten Düse 16C
und der linken Düse 16B anzutreiben.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 6 wer
den die Einblasdüsen 16 mit der zugeführten Luft angetrie
ben. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, sind für die Magnet
ventile 22A, 22B und 22C Antriebe PA, PB bzw. PC unter Ver
wendung eines Luftschwenkmechanismus vorhanden. In den An
trieben PA, PB und PC sind, wie es detailliert für den An
trieb PA dargestellt ist, eine Leitung 26, die einen An
triebsleitungskanal bildet, und eine zur Einblasdüse 16A von
der Leitung 26 abzweigende Versorgungsleitung 27 mit der
Luftauslassseite des Magnetventils 22A verbunden. Seitens
des Antriebsleitungskanals (Leitung 26) sind ein Auswählven
til (Magnetventil) 28, ein Kolbenantrieb 29 und ein An
triebshebel 30 verbunden.
D. h., dass das Auswählventil 28 einen beweglichen Abschnitt
31, der mit zwei Verbindungen Qa und Qb mit einem Magnetan
trieb 32 ausgebildet ist, vertikal in der Figur verstellt,
wodurch eine der Verbindungen Qa und Qb wahlweise mit der
Leitung 26 des Antriebsleitungskanals verbunden wird. Wie es
in der Figur dargestellt ist, wird, wenn die Verbindung Qa
mit dem Antriebsleitungskanal verbunden ist, Luft vom Ma
gnetventil 22A zum Kolbenantrieb 29 geliefert. Andererseits
wird, wenn die Verbindung Qb hergestellt ist, der Antriebs
leitungskanal in einen Zustand versetzt, in dem er zur Atmo
sphärenluft offen ist.
Außerdem besteht der Kolbenantrieb 29 aus einem Zylinder 34,
einem Kolben 35 und einer Rückstellfeder 36, die den Kolben
35 zur Lufteinlassseite drückt. Eine Verbindungsstange 37
des Kolbens 35 ist mit einer langgestreckten Nut 39 im An
triebshebel 30 verbunden. Der Antriebshebel 30 ist so ausge
bildet, dass er um eine Achse 40 hin- und hergeschwenkt
wird, und die Düse 16A ist mit seiner Spitze verbunden.
Wenn bei einem solchen Kolbenantrieb 29, wie dem in Fig. 4
dargestellten, Luft dadurch zugeführt wird, dass die Verbin
dung Qa durch das Auswählventil 28 hergestellt wird, läuft
der Kolben 35 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 36 nach
rechts in der Figur. Wenn Luft im Zylinder 34 dadurch an die
Umgebungsluft ausgegeben wird, dass durch das Auswählventil
28 die Verbindung Qb hergestellt wird, wird der Kolben 35
durch die Rückstellfeder 36 nach links in der Figur ver
stellt. Diese Hin- und Herbewegung des Kolbens 35 ver
schwenkt den Antriebshebel 30.
Außerdem ist eine Steuerung 42 zum Steuern der Magnetventile
22A, 22B und 22C sowie des Magnetantriebs 32 vorhanden. Dar
über hinaus ist beim zweiten Ausführungsbeispiel ein Regen
sensor 43 zum automatischen Erkennen von Regen an der Ober
seite der Linsenhaube (13 in Fig. 1) angeordnet. D. h., dass
dieser Regensensor 43, wie es in der Figur dargestellt ist,
so beschaffen ist, dass ein winziger Strom durch einen spi
ralförmig gewickelten Leiter geschickt wird und ein durch
Regenwasser erzeugter Kurzschluss erfasst wird.
Wenn beim zweiten Ausführungsbeispiel der Regensensor 43 Re
gen oder Schnee erkennt, werden, wie es in den Fig. 6(A),
(C) und (E) dargestellt ist, die Magnetventile 22A, 22B und
22C nur für die Dauer T1, auf Grundlage des Steuervorgangs
durch die Steuerung 42, der Reihenfolge nach geöffnet. In
dem Moment werden die Auswählventile 28 (A, B und C) mit der
Verbindung Qa verbunden, wie in Fig. 4 dargestellt, und von
den Magnetventilen 22A, 22B und 22C gelieferte Luft strömt
durch die Leitung 26 in den Zylinder 34 des Kolbenantriebs
29, um die Kolben 35 in den Antrieben PA, PB und PC nach
rechts in der Figur zu verstellen.
Nachdem die Zeitperiode T1 abgelaufen ist, wird, wenn die
Magnetventile 22A, 22B und 22C der Reihe nach geschlossen
wurden, wie es in den Fig. 6(B), (D) und (F) dargestellt
ist, das Auswählventil 28 auf die Verbindung Qb umgeschal
tet. Dieser Zustand wird für die Dauer T1 aufrechterhalten.
Zu diesem Zeitpunkt kann Luft im Zylinder 34 an die Umge
bungsluft ausströmen, und der Kolben 35 wird durch die Rück
stellfeder 36, wie in Fig. 5 dargestellt, nach links ver
stellt.
Dieser Hin- und Herlauf des Kolbens 35 im Kolbenantrieb 29
bewirkt ein Verschwenken des Antriebshebels 30, und die Ein
blasdüsen 16A, 16B und 16C, wie sie am Antriebshebel 30 be
festigt sind, werden jeweils mit der Dauer T1 der Reihe nach
verschwenkt (Verschwenkdauer 2 × T1). Demgemäß führt aus den
hin- und hergeschwenkten Einblasdüsen 16A, 16B und 16C ein
geblasene Luft den Vorgang des Abwischens von Regenwasser
vom Aufnahmefenster aus. Die Einblasdüsen 16A, 16B und 16C
können richtungsmäßig ähnlich wie beim ersten Ausführungs
beispiel betrieben werden.
Wenn der Regensensor 43 keinen Regenfall mehr erkennt, hält
die Steuerung 42 die Lieferung von Luft und den Betrieb der
Antriebe PA, PB und PC an. Der Wischvorgang kann auch durch
einen von Hand betriebenen Schalter oder dergleichen ange
halten werden.
Bei den obigen Ausführungsbeispielen sind die Einblasdüsen
16B und 16C jeweils an einer der Seiten der Linsenanordnung
vorhanden, jedoch können sie auch beide an derselben Seite
vorliegen, oder es kann nur eine an einer Seite vorhanden
sein.
Bei den obigen Ausführungsbeispielen wird Luft auf das Auf
nahmefenster 12 an der Linsenhaube 13 geblasen, jedoch kann
die Anordnung auch so sein, dass keine Linsenhaube 13 ver
wendet wird, sondern dass Luft unmittelbar auf die Vorder
seite der eigentlichen Linsenanordnung (der Objektivlinse)
geblasen wird, wenn eine direkt an dieser Anordnung ange
brachte Befestigung verwendet wird, durch die die Schwenk
mechanismen mit den Einblasdüsen gehaltert werden können.
Ferner kann die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung bei ver
schiedenen Kameras verwendet werden, einschließlich statio
nären Kameras wie Wetterkameras, oder bei in der Industrie
verwendeten Handkameras.
Wie oben beschrieben, können gemäß der Erfindung, da Ein
blasdüsen an der Vorderseite einer Kameralinsenanordnung so
angeordnet sind, dass sie Luft einblasen, während sie um
eine Schwenkwelle verschwenkt werden, Wassertropfen oder
dergleichen, die auf die Vorderseite der Linsenanordnung zu
fliegen oder an ihr anhaften, automatisch abgewischt werden,
wodurch ein Aufnahmevorgang mit einer einzigen Kamera bei
beliebigem Wetter, also auch bei Regen oder Schneefall, aus
geführt werden kann.
Außerdem besteht der Vorteil, dass der Wirkungsgrad hin
sichtlich der Beseitigung von Wassertropfen dadurch verbes
sert werden kann, dass mehrere am Außenumfang der Linsenan
ordnung angebrachte Einblasdüsen in vorbestimmter Reihenfol
ge hin- und hergeschwenkt werden, wobei die an den Seiten
angebrachten Einblasdüsen von oben nach unten verschwenkt
werden.
Wenn als Schwenkantriebseinrichtung ein luftbetriebener Me
chanismus vorhanden ist, besteht der Vorteil, dass die Luft
zuführeinrichtung nicht nur Luft ausblasen kann, sondern sie
auch gleichzeitig die Schwenkbewegung antreiben kann, ohne
dass hierzu ein mit anderer Energie angetriebener Motor erforderlich
ist.
Wenn ein Regensensor an der Anordnung vorhanden ist, können
die Zufuhr von Luft und die Schwenkbewegung der mindestens
einen Einblasdüse auf Grundlage des Ausgangssignals des Re
gensensors gestartet werden, wodurch es möglich ist, den mit
Luft ausgeführten Wischvorgang automatisch auszuführen.
Claims (8)
1. Schutzvorrichtung für eine Kameralinsenanordnung gegen
Regenwasser, mit
- - mindestens einer Einblasdüse (16) zum Einblasen von Luft entlang der Objektseite der Kameralinsenanordnung;
- - einer Luftzuführeinrichtung (22, 23, 24, 17) zum Zuführen von Luft zu jeder Einblasdüse und
- - einer Schwenkantriebseinrichtung (20) zum Hin- und Her schwenken jeder Einblasdüse um eine Schwenkwelle, wodurch bewirkt wird, dass eingeblasene Luft über im wesentlichen die gesamte Objektfläche der Kameralinsenanordnung geblasen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftversorgungseinrichtung eine Luftpumpe (24),
einen Druckbehälter (23) und ein Magnetventil (22) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass als Schwenkantriebseinrichtung
ein in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung angetriebener Motor
(20) verwendet wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass mehrere Einblasdüsen (16A, 16B,
16C) am Außenumfang der Kameralinsenanordnung angeordnet
sind und eine Steuereinrichtung (25) vorhanden ist, die da
für sorgt, dass diese Einblasdüsen in vorbestimmter Reihen
folge schwenkend angetrieben werden, wobei jede seitlich an
geordnete Einschwenkdüse während des Ausblasens von Luft von
oben nach unten verschwenkt wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Einblasdüsen
so angesteuert wird, dass sie Luft nur auf dem Vorwärts-
oder Rücklauf der Schwenkbewegung ausbläst.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eine Einblasdüse so ange
steuert wird, dass sie Luft sowohl auf dem Vorwärts- als
auch dem Rückwärtspfad der Schwenkbewegung einbläst.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit
Ausnahme des Anspruchs 3, dadurch gekennzeichnet, dass als
Schwenkantriebseinrichtung ein luftbetriebener Schwenkmecha
nismus (Fig. 4) vorhanden ist, dem Luft von der Luftversor
gungseinrichtung für die Einblasdüsen zugeführt wird, um da
durch die Schwenkbewegung der Einblasdüsen zu steuern.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass ein Regensensor (43) an der Kame
ralinsenanordnung vorhanden ist und er mit der Steuerung
(42) verbunden ist, damit diese die mindestens eine Einblas
düse (16) dann automatisch antreibt, wenn der Regensensor
ein entsprechendes Signal ausgibt, wenn Regenwasser auf ihn
trifft.
Applications Claiming Priority (2)
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