DE2300462A1 - Verfahren zum selbsttaetigen reinigen eines luftfilters - Google Patents
Verfahren zum selbsttaetigen reinigen eines luftfiltersInfo
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Description
Verfahren zum selbsttätigen Reinigen eines Luftfilters
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen
Reinigen eines Luftfilters.
Es sind in der Textilindustrie schon seit längerer Zeit Verfahren
und Einrichtungen bekannt, die eine selbsttätige Reinigung von Filtern bewerkstelligen. Solche Verfahren und
Einrichtungen sind zum Beispiel im Zusammenhang mit Filtern von pneumatischen Reinigungseinrichtungen bzw. Absauganlagen
an Textilmaschinen sowie bei Klimaanlagen von Textilmaschinensälen
bekannt.
Dabei sind schon Verfahren bekannt geworden, bei welchen an
Stelle der Reinigung des Filters mit mechanischen Mitteln,
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z.B. in Form von Abstreifern, Fasern und Staub, durch einen ■
Luftstrom vom Filter abgelöst werden. Bei einigen dieser bekannten Verfahren wird der zur Reinigung dienende Luftstrom
in einer Richtung durch den Filter geführt, die der Richtung des Arbeitsluftstromes der Absaugeinrichtung entgegengesetzt
ist. Hierbei muss der Arbeitsluftstrom durch den Filter hindurch kurzzeitig unterbrochen werden, damit die an dessen
Rohluftseite gesammelten Fasern vermittels des von .-der Reinluftseite
her durchtretenden Reinigungsluftstromes abgelöst v/erden können. Um den Betrieb der Absauganlage auch während
der Reinigung des Filters aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die vom Filter abgelösten Verunreinigungen abzuführen,
ist schon vorgeschlagen worden, der Rohluftseite des Filters eine Luftfördereinrichtung zuzuordnen, die nur während den
Reinigungsphasen wirksam ist.
Je nach der Art der Textilmaschine sowie nach der Art des an dieser verarbeiteten Materiales ist dieses Verfahren in der
Lage, den Filter mehr oder weniger vollständig zu reinigen. Bei einer grösseren Anzahl von Fällen ist die Reinigungswirkung allerdings ungenügend, was dazu führt, dass die Absauganlage
dauernd unwirtschaftlich arbeitet, obwohl der ReinigungsVorgang periodisch durchgeführt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, dass eine zuverlässige und wirksame
Reinigung gewährleistet, wobei gleichzeitig die Dauer der Reinigungsphase verkürzt werden soll.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum selbsttätigen Reinigen eines Luftfilters, durch welchen ein Verunreinigungen
enthaltender Arbeitsluftsti'om in vorbestimmter
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Richtung geführt wird, wobei der Filter während des ReinigungsVorganges
von einem Reinigungsluftstrom beaufschlagt
wird, der in zum Arbeitsluftstrom entgegengesetzter Richtung fliesst, erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der
Reinigungsluftstrom am Filter als Stosswelle zur Einwirkung gebracht und die Stosswellen-Energie dem Arbeitsluftstrom ,
entnommen wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich in ausserordentlich
einfacher Weise durchführen, indem nämlich der Reinigungsvorgang unmittelbar aus dem normalen Filterbetrieb
heraus erfolgen kann. Es bedarf hierzu lediglich einer schlagartigen Umlenkung mindestens eines Teiles derjenigen
Luft, die als Arbeitsluft schon durch den Filter hindurchgetreten ist.
Von Bedeutung ist, dass die Stosswelle in der Nachbarschaft des Filters erzeugt wird, wobei es auch vorteilhaft sein
kann, wenn das Ausmass der Expansion derselben an der Reinluftseite
auf einem Miniraum gehalten oder sogar beeinflussbar
gemacht werden kann.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens, mit einem Filtergehäuse,
einem das Filtergehäuse in eine Rohluftkammer und eine Reinluftkammer unterteilenden Luftfilter, einer Eintrittsöffnung
in die Rohluftkammer, einem mit seiner Saugan die Reinluftkammer angeschlossenen Ventilator, sowie
Umlenkmitteln, die die Druckseite des Ventilators wahlweise
mit der Atmosphäre oder mit der Reinluftkammer verbinden, die
sich dadurch auszeichnet, dass umschaltbare Mittel vorge-
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sehen sind, um die Saugseite des Ventilators gegenüber der Reinluftkammer mindestens teilweise abzusperren und weitere
Mittel, um die Absperrmittel gleichzeitig mit den Umlenkmitteln zu betätigen.
Diese Massnahme gestattet, die Expansion der Stosswelle
innerhalb der Reinluftkammer zu begrenzen, wobei es auch möglich ist, eine Expansion in die mit der Ventilatorsaugseite
verbundene Kammer vollständig zu verhindern. Vorzugsweise sind die Absperrmittel durch eine Klappe gebildet, die
mit den Umlenkmitteln gekuppelt ist, wobei ein gemeinsames Betätigungsorgan vorgesehen sein kann. Das Betätigungsorgan
ist vorzugsweise ein mit Druckluft betätigter Servomotor, der fähig ist, die Absperr- und ümlenkmittel schlagartig
umzusteuern.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen
Vorrichtung dargestellt, wobei an Hand derselben auch Ausführungsformen des erfindungsgemMssen Verfahrens
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1# das erste Ausführungsbeispiel eines Filterkastens
einer Absauganlage im Horizontalschnitt, in der Normalstellung der Vorrichtung,
Fig. 2, den Filterkasten nach Fig. 1 in der Reinigungsstellung der Vorrichtung, und
Fig. 3 und 4, den Filterkasten nach dem zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 bzw. 2 entsprechenden Betriebsstellungen.
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Mit 10 ist ein Filterkasten bezeichnet, der einen Teil einer
nicht näher dargestellten Absauganlage einer Textilmaschine bildet. Mit den Absaugdüsen oder -öffnungen an dieser Textilmaschine
ist der Filterkasten über eine Rohrleitung 12 verbunden, die in eine im Filterkasten vorgesehene Rohluftkammer
14 mündet. Mit der Rohluftkammer 14 steht weiter eine Saugleitung
16 in Verbindung, die beispielsweise zusammen mit einer Anzahl entsprechender Saugleitungen einer zentralen
Faser-Deponie zugeordnet ist. Die weiteren Saugleitungen sind ebenfalls mit je einem Filterkasten einer Absauganlage
verbunden, wobei jede Absauganlage eine weitere Textilmaschine oder eine weitere Gruppe von Textilmaschinen bedient.
Ueber einen Luftfilter 18 steht die Rohluftkammer .14 mit
einer Reinluftkammer 2O in Verbindung, welche ihrerseits auf der Saugseite einesVentilators 22 liegt. Der Ventilator
22 wird von einem Elektromotor 24 dauernd angetrieben und steht an seiner Druckseite mit einem Fortluftschacht 26
im Filterkasten in Verbindung. Eine Austrittsöffnung 28 im Filterkasten verbindet den Fortluftschacht 26 mit der Atmosphäre.
Ein den Fortluftschacht 26 gegenüber dem Luftfilter 14 und der Reinluftkairmer 20 begrenzendes Wand- und Untlenkelement
3O, 32 enthält eine durch eine Klappe 34 absperrbare Oeffnung 36, die in e'er Arbeitsstellung des ^ilterkastens,
welche in Fig. 1 gezeigt ist, geschlossen ist. Weiterhin enthält die Reinluftkammer 20 eine Absperrklappe
38, deren Drehpunkt bei 40 angedeutet ist und die aus Strömungsgründen eine gekrümmte Form aufweist. Schliesslich
ist in der Rohluftkanmer 14 im Bereich der Leitungen 12 und 16 eine Klappe 42 angeordnet, deren Drehpunkt bei 44 liegt
und die zwei zueinander iir rechten Winkel stehende Klappenteile
46 und 48 aufweist. In der in Fig. 1 dargestellten
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Arbeitslage des Filterkastens nimmt die Klappe 42 eine Lage ein,
in welcher sie die Saugleitung 16 gegenüber der Rohluftkammer 14 absperrt. Anderseits befindet sich die Klappe
40 in der in Fig. 1 dargestellten Arbeitslage in ihrer offenen Stellung.
Wie aus den in Fig. 1 eingetragenen, die Strömungsrichtung der Luft andeutenden Teilen ersichtlich ist, tritt die vom
Ventilator 22 über die Leitung 12 angesaugte Luft in die Rohluftkammer
14 ein, fliesst durch den Filter 18 und anschliessend durch die Reinluftkammer 20, um schliesslich durch den
Schacht 26 in die Atmosphäre ausgeblasen zu werden. Beim Durchtritt durch d&n Filter 18 wird die angesaugte Luft von
ihren Verunreinigungen, wie Fasern und Staub, befreit, die sich auf der Rohluftseite des Filters absetzen und dort allmählich
einen Belag bilden.
Vorzugsweise ist der Vorrichtung eine Steuerung zugeordnet, die entweder in Funktion der Zeit oder in Funktion der Druckdifferenz
zwischen Rohluftkammer und Reinluftkammer den Reinigungsvorgang auslöst. Diese Steuerung kann auch Teil der zentralen
Absauganlage sein und gewährleisten, dass in einer vorbestimmten Reihenfolge sämtliche Filter bzw. Filterkästen
gereinigt werden.
Die Reinigung des Filters 18 wird dadurch eingeleitet, dass einerseits die Klappe 34 aus der in Fig. 1 dargestellten, geschlossenen
Lage in die in Fig. 2 dargestellte Lage verschwenkt wird, in welcher sie die Oeffnung 36 frei gibt und
anderseits die Verbindung zwischen der Druckseite des Ventilators und der Oeffnung 28 im Schacht 26 unterbricht.
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Gleichzeitig und ebenfalls schlagartig wird die Klappe 40 aus der Lage gemäss Fig. 1 in die Lage gemäss Fig. 2 verschwenkt,
in welcher diese die Reinluftkammer 20 in zwei Teile unterteilt und zwar so, dass die Verbindung zwischen
dem Filter 18 und der Saugseite des Ventilators 22 unterbrochen ist. In der geschlossenen Stellung wirkt die Klappe
38 dabei mit einer strömungsgünstig ausgelegten, inneren Begrenzung 50 des Filterkastens zusammen, anderseits legt
sich die Klappe 38 am Umlenkkörper 32 an. Vorzugsweise gleichzeitig mit der Umschaltung der Klappen 34 und 38 erfolgt auch
die Umstellung der Klappe 42 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die in Fig. 2 gezeigte Lage, dabei wird durch den
Klappenteil 46 die, Verbindung zwischen der Leitung 12 und der Rohluftkaraner 14 unterbrochen, währenddem der Klappenteil
48 die Verbindung zwischen der Rohluftkammer und der Saugleitung 16 freigibt. Ir. der in Fig. 2 dargestellten Lage
der Klappe 42 lässt deren kürzerer Klappenteil 48 einen Durchlass 52 entstehen, der die Leitung 12 gegenüber der Saugleitung
16 kurz schliesstj der Absaugbetrieb an der Textilmaschine
wird bei dieser Klappenstellung durch die zentrale Absauganlage über die Saugleitung 16 übernommen.
Die schlagartige Umstellung der Klappe 34 aus der Lage nach Fig. 1 in die Lage nach Fig. 2 hat zur Folge, dass die Luft/
die schon durch den Filter 18 hindurch in die Reinluftkammer ?-
hindurchgetreten ist und sich durch den Ventilator hindurch- ';
bewegt, an der Klappe 34 abgelenkt wird und als Stosswelle i
gegen den Filter 18 strömt bzw. diesen von der Reinluftseite hör beaufschlagt. Innerhalb der Reinluftkammer 20 kann sich
die Stosswelle nur begrenzt ausdehnen, da gleichzeitig mit ; !l ; '
der Umstellung der Klappe 34 auch die Klappe 38 in die ge-
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■.-, ■ ν;
schlossene" Lage verschwenkt wurde. Da in der Reinluftkammer ,
vor der Umstellung der Klappe 34 ein Unterdruck geherrscht hat und nach 'der Umstellung die Druckseite des Ventilators
mit dem Filter in Verbindung steht, erreicht die Stosswelle eine erhebliche Stärke, die auf jeden Fall genügt, um den
Filter praktisch vollständig von seinen Verunreinigungen zu befreien. Diese Verunreinigungen werden mit der Stosswelle
in die Saugleitung 16 hineingetragen. Anderseits verhindert die Klappe 42, dass sich die Stosswelle auch in der Leitung
12 auswirkt.
Die Betätigung der Klappen 34, 38, 42 sowie gegebenenfalls einer weiteren Klappe 54 erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel
mittels eines nicht dargestellten, Servomotors in Form von Zylinder und Kolben, wobei als Betätigungsir.edium
Druckluft dient. Der Kolben ist dabei über nicht dargestellte Gestänge mit den einzelnen Klappen verbunden.
Während für die Reinigung des Filters 18 die die Stosswelle bildende Luft, welche vollständig aus der Reinluftkammer
entnommen wird, ausreicht, kann es aus anderen Gründen zweckmässig sein, noch während einer kurzen Zeit eine
Strömung durch die Rohluftkammer in Richtung auf die Saugleitunc;
16 hin durch den Ventilator 22 zu unterstützen. Hierzu kann durch die Klappe 54 eine Oeffnung 56 freigegeben werden,
die die Saugseite des Ventilators 22 mit der Atmosphäre verbindet.
Während die Klappe 38 für die Reinigung des Filters 18 nicht unter allen Umständen notwendig ist, erweist sie sich für
eine universell verwendbare Absauganlage bzw. den zugehörigen Filterkasten als äusserst sweckmässig. In vielen Anwendungs-
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fällen muss die Klappe bei der Einleitung des Reinigungsvor-*
ganges nicht vollständig geschlossen werden, da sie für die Erzeugung der Stosswelle keine Bedeutung hat und lediglich
deren Ausbreitung begrenzt. Es kann sich deshalb als zweckmässig erweisen, den Weg, den die Klappe 38 in Schliessrichtung
zurücklegen kann, einstellbar zu begrenzen. Dadurch kann die Wirksamkeit der Stosswelle am Filter 18 den Verhältnissen
der Absauganlage und insbesondere dem an der Textilmaschine verarbeiteten-Fasermaterial angepasst werden.
Statt der Klappe 42 können auch Absperrmittel für die Leitungen
12 und 16 in der Weise vorgesehen sein, dass während einer ersten Phase" des Reinigungsvorganges die Absaugleitung
16 gegenüber der Rohluftkammer abgesperrt und nur mit der Leitung 12 verbunden ist. Während einer zweiten Phase des
Reinigungsvorganrjes könnte daraufhin die Rohluftkammer zum
Abtransport der vom Filter 18 abgelösten Fasern mit der Saugleitung 16 verbunden werden. Als geeignete Absperrmittel,
die auch in der Lage wären, im normalen Betrieb des Filterkastens die Saugleitung 16 gegenüber der Rohluftkammer abzusperren
und die Leitung 12 mit der Rohluftkammer zu verbinden,
kämen beispielsweise zwei voneinander unabhängig betätigbare Klappen in Betracht, die um den Drehpunkt 44
verschwenkbar wären. Die dem Klappenteil 48 entsprechende Klappe hätte dabei lediglich die Aufgabe, den Eintritt in
die Saugleitung 16 von der Rohluftkammer 14 her zu beherrschen, während die dem Klappenteil 46 entsprechende
Klappe in ihrer einen Stellung den Durchlass 52 absperren würde, während in der anderen Stellung die Verbindung
zwischen der Leitung 12 und der Rohluftkammer 14 unterbrochen
wäre. Durch diese Anordnung könnte auch verhindert
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werden, dass sich die Stosswelle durch die Saugleitung hindurch fortpflanzen könnte. Sofern die auftretende Stosswelle
für die Reinigung des Filters 18 zu stark ist, kann diese auf die im Einzelfall vorherrschenden Verhältnisse
auch dadurch abgestimmt werden, dass die Klappe 34 die Verbindung zwischen der Druckseite des Ventilators 22 und dem
Schacht 26 nicht vollständig unterbricht. Ein Teil der vom Ventilator geförderten Luft kann somit in den Schacht 26
entweichen.
Für den Abtransport der Verunreinigungen aus der Rohluftkammer
14 bedarf es grundsätzlich keines Unterdruckes in der Leitung 16. Der Transportluftstrom in der Leitung 16
kann bei entsprechender Ausgestaltung auch durch e'ine Ueberdruckströmung gebildet werden, die durch den Ventilator
22 erzeugt wird. Die Aufrechterhaltung dieses Transportluftstromes.
über eine vorbestimmte Dauer, die für die Zurücklegung des Transportweges ausreicht, wird dabei durch die
Ansaugung von Umgebungsluft durch die Oeffnung 56 hindurch erleichtert.
Statt zu einor zentralen Faserdeponie können die Verunreinigungen
allerdings auch zu einem dem Filterkasten benachbarten Depot geführt werden, das periodisch entleert
wird. Dabei kann die Entleerung wiederum pneumatisch oder allenfalls auch von Hand erfolgen. Bei einer besonders
zweckmässigen Ausgestaltung des Filterkastens enthält
dieser selbst einen Depotraum, der durch eine strömungstote Zone der Rohluftkammer gebildet ist, oder aber die
Rohluftkammer steht über eine mittels Klappe absperrbare
Oeffnung mit einer Depotkammer in Verbindung. Dabei kann
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die Oeffnung der Klapoe ζ. Β» durch den während der fteinigungsphase
herrschenden Ueberdruck entgegen einer ßchliessfeder
erfqlgen, sofern die, Betätigung derselben'nicht durch
einen entsprechenden Mechani$iftü§ gesteuert werden
Sofern, wie vorstehend erl|iüter£>
auf eine U strömung in der Leitung 16 verzichtet und der Abtransport
der Verunreinigungen aus der Rohlüftkammer 14 durch «ie vom
Ventilator 22 erzeugte Üebetrf^uckströmung bewerkstelligt '
wird, kann der Absaugbetrteb an'der angeschlossenen Textilmaschine
während der Reinifctürtgsphase dadurch aufrechterhalten
werden, dass in delr Leitung 12 eine Saugluftströmung
mittels Injektorwirkung erceugt wird. Hierzu kann beispielsweise
die Au.strittsöffnung der Rohluftkammer in die Leitung 16 als Injektordüse ausgestaltet und zwischen Leitung 12
und Leitung 16 eine die Rohluftkammer 14 umgehende Rohrverbindung
hergestellt werden. An der im Bereich der Injektordüse liegenden Mündung der Bypass-Rohrleitung in die
Leitung 16 entsteht dann in bekannter Weise ein Unterdruck, · wenn die vom Ventilator 22 in die Injektordüse geförderte ·
Luft mit erhöhter Geschwindigkeit in die Leitung 16 austritt.
In Fig· 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsforin des er- - \"J/
findungsgemässen Filterkastens dargestellt. Teile desselben, , ,
die auch in Fig. 1 und 2 vorhanden sind, sind mit gleichen ,.
Bezugszahlen, jedoch mit ' versehen. ,
Der Filterkasten 10' enthält neben dem Filter 18* einen
Hilfsfiltor 19, der mit dem ersteren in einer gemeinsamen
Ebene liegt, und von diesem durch ein Drehlager 65 eines Klappenpaares 67, 69 abgetrennt ist. Vorzugsweise ist die
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ORIGINAL
Filterfläche des Filters 18' grosser als diejenige des
Hilfsfilters 19. Der der Klappe 48' näher gelegene Filter
18 wird im Normalbetrieb von der Luft beaufschlagt, während der der Leitung 12' näher gelegene Hilfsfilter 19 bei der
Reinigung des Filterkastens von Luft beaufschlagt wird. Die Klappe 67 stellt die Verbindung zwischen der Leitung 12* und
dem zu beaufschlagenden Filter 18' bzw. 19 her. Die Klappe 69 stellt jeweils die Verbindung zwischen Filter 18' bzw. 19
und dem Ventilator 22' her.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind im normalen Filterbetrieb die Klappen 67, 69 und 34' derart gestellt, dass die Leitung 12'
über den Filter 18' und den Ventilator 22' mit dem Fortluftschacht
26' in Verbindung stehen; die Klappe 48' ist geschlossen. Die in der Rohluft enthaltenen Fasern und der
Staub setzen sich auf der beaufschlagten Seite des Filters
18' an.
Für die Reinigung des Filterkastens und insbesondere des Filters 18' werden sämtliche Klappen in die Lage nach Fig.- 4
umgestellt. Durch die Klappen 67, 69 wird dann Rohluft aus
der Leitung 12' durch den Hilfsfilter 19 geführt und gereinigt
zum Ventilator 22' geleitet.
Da die Umstellung der Klappe 34' schlagartig erfolgt, wobei
der Fortluftschacht 26' abgesperrt wird, beaufschlagt die vom Ventilator 22' geförderte Luft die Reinseite des Filters
18' als Stosswelle. Die auf der Rohluftseite dieses Filters angesammelten Verunreinigungen werden durch die dem Arbeitsluftstrom
entnommene Energie vom Filter abgelöst und der Leitung 16' zugeführt.
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Da in der Leitung 16* kein Unterdruck herrscht, kann die
Klappe 48' durch die Stosswelle entgegen der Wirkung einer Schliessfeder geöffnet werden. Die üeberdruckströmung, die
durch den Ventilator 22' aufrechterhalten wird, hält dabei
die Klappe 48' solange offen, wie die Klappen 67, 69 und 34" die in Fig. 4 gezeigte Lage einnehmen.
Von wesentlicher Bedeutung ist es bei diesem Ausführungsbeispiel,
dass während der Reinigungsphase des Filters der Betrieb der über die Leitung 12' angeschlossenen Absauganlage
an der Textilmaschine nicht' nur nicht unterbrochen, sondern
die während dieser Phase abgesaugte Luft für den Abtransport der Fasern durch die Leitung 16' hindurch verwendet werden
kann. Somit kann auf die Ansaugung von Umgebungslüft und damit auf eine, von einer Klappe beherrschten Oeffnung ähnlich
der Klappe 54 und der Oeffnung 56 (Fig. 1 und 2) verzichtet werden.
Die Reinigung des Hilfsfilters 19 kann periodisch von Hand
erfolgen, wobei allerdings der Faser- und Staubanfall an diesem Filter entsprechend Jen relativ kurzen Reinigungsphasen gering ist.
Sowohl boi dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 wie
auch bei demjeniqen nach Fxg. 3 und 4 kann die durch den
Fortluftschacht 26 bzw. 26' abfliessende Luft einer Klimaanlage
zugeführt werden, die der Klimatisierung de3 Textilmaschinensaales diont.
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Claims (8)
1. Verfahren zum selbsttätigen Reinigen eines Luftfilters, durch welchen ein Verunreinigungen enthaltender Arbeitsluftstrom
in vorbestimmter Richtung geführt wird, wobei der Filter während des Reinigungsvorganges von einem
Reiniqungsluftstrom beaufschlagt wird, der in zurrt- Arbeitsluftstrom
entgegengesetzter Richtung fliesst, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsluftstrom am
Filter als Stosswelle zur Einwirkung gebracht und die Stosswellen-Energie dem Arbeitsluftstrom entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stosswelle durch schlagartige Umlenkung von Luft aus dem Arbeitsluftstrom nach dem Durchtritt durch den Filter
erzeugt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Filtergehäuse, einem das Filtergehäuse in
eine Rohluftkammer (14) und eine Reinluftkammer (20)
unterteilenden Luftfilter (18), einer Eintrittsöffnung
(12) in die Rohluftkammer, einem mit seiner Saugseite an die Reinluftkammer angeschlossenen Ventilator (22), sowie
ümlenkniitteln (24) , die die Druckseite des Ventilators
wahlweise mit der Atmosphäre oder mit der Reinluftkammer
verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass umschaltbare Mittel (38,69) vorgesehen sind, um die Saugseite des
Ventilators (22) gegenüber der Reinluftkammer (20,20') mindestens teilweise abzusoerren und weitere Mittel um
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: ■ . V
die Absperrmittel gleichzeitig mit den Umlenkmitteln zu ,*
betätigen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrmittel eine Klappe (38;69) umfassen, die in
der Reinluftkammer (20,2O1) angeordnet ist, und die eine · ,*
Arbeitsstellung aufweist, in welcher die Reinluftkammer .
in zwei Teile unterteilt ist, wobei ein erster Teil mit der Saugseite des Ventilators (22,22') und der zweite
Teil über durch die Umlenkroittel (34;34') beherrschte
Beaufschlagungsöffnung (36) mit dem Filter (18,18') ver- ;
bunden ist. * , ■
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, mit einer an die Rohluftkammer
angeschlossenen Sekundärsaugleitung (16), ge~ kennzoichnot durch Umschaltmittel . (46,48), um die Eintrittsöffnung
(12) gegenüber der Rohluftkanuner mindestens
teilweise abzusperren und gleichzeitig mit der Saugleitung zu verbinden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinluftkammer (20) stromaufwärts des Ventilators (22) eine absperrbare Lufteintrittsöffnung (56) *
aufweist. (
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Hilfsfilter (19), dessen Reinluftseite mit dem ersten
Toil dor Reinluftkammer (201) in Verbindung steht, und
desson Rohluftseite ein Umschaltorgan (67) zugeordnet
ist, und diese mit dor Eintrittsöffnung (121) zu verbinden.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das ümschaltorgan (67) eine Ruhestellung aufweist, in welcher der Hilfsfilter (19) gegenüber der Eintritts-Öffnung
(12') abgesperrt ist.
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ι «* ·. Lee rseite
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