DE19705473A1 - Kind- und behindertengerechte Auszugssperre für Schränke - Google Patents

Kind- und behindertengerechte Auszugssperre für Schränke

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DE19705473A1
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Juergen Parschick
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PARSCHICK, JUERGEN, 46149 OBERHAUSEN, DE
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Juergen Parschick
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/46Locks or fastenings for special use for drawers
    • E05B65/462Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers
    • E05B65/468Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers using rotary locking bars

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  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schrank mit einer Auszugssperre für mindestens zwei in einem Schrank übereinander angeordnete Schubladen mit an jeder Rückwand der Schubladen des Schranks senkrecht übereinander fluchtend angeordneten Eingriffselementen mit voneinander übereinstimmender Beabstandung.
Im Stand der Technik sind Vorrichtungen zum Verhindern des beabsichtigten Öffnens einer Schublade eines Möbelstücks durch ein Kind bekannt, bei denen am feststehenden Möbelteil ein Anschlagblock und an der Schublade ein elastischer Arretierfinger so angebracht sind, daß der Arretierfinger nach kurzem Öffnungsweg der Schublade am Anschlagblock verriegelt und erst nach Auslenkung des Arretierfingers aus dem Bereich des Anschlagblockes der weitere Öffnungsweg der Schublade freigegeben ist. Die herkömmlichen Vorrichtungen zeichnen sich darüber hinaus durch einen weiteren an der Rückwand der Schublade angeordneten Arretierfinger in Verlängerung des ersten Arretierfingers aus, wobei der zweite Arretierfinger in Verbindung mit dem Anschlagblock die Endstellung der Öffnungsbewegung der Schublade festlegt und nach Auslenkung des zweiten Arretierfingers die Schublade aus dem Möbelteil herausnehmbar ist (DE-OS 29 32 123).
Dieser Stand der Technik ist in seinem Aufbau kostspielig, da sowohl Arretierfinger im vorderen als auch im rückwärtigen Bereich des Möbelstücks anzubringen sind. Darüber hinaus ist das nachträgliche Anbringen der Vorrichtungen recht schwierig und führt zur einer Verunstaltung des Äußeren des Schranks, weil eine Vielzahl an Bauteilen erforderlich ist und nicht verdeckt angebracht werden kann.
Bei der in der DE 94 02 658 offenbarte Auszugssperre für mehrere in einem Schrank oder dergleichen übereinander angeordnete Schubladen ist in der Nähe der Rückwand des Schrankgehäuses eine um eine vertikale Achse begrenzt schwenkbare Winkelschiene vorhanden, die durch eine bistabile Federanordnung jeweils in einer von zwei vorbestimmten Endstellungen gehalten wird, wobei ein Schloß in einen Sperriegel greift, der in Schließstellung des Schlosses mit einem gegenüber dem Schrankgehäuse ortsfesten Schließblech in Eingriff steht und hierdurch die Verschiebung des Schloßgehäuses blockiert, diese führt nachteilenswert zu einem erheblichen Aufwand an Änderungen des Schranks im rückwärtigen Bereich.
Zudem ist ein nachträglicher Einbau der herkömmlichen Auszugssperre durch die genaue Anordnung von Sperrblech, Sperrstange, Sperriegel, Schloß und Winkelschiene erschwert.
Als herkömmliche Verschlußmöglichkeiten sind einschlagende oder aufgedoppelte Schubkästen-Vorderstöcke wie Einlaß- oder Aufschraubschlösser für Schubladen geeignet auch ist zwar der Einbau von stumpf aufschlagenden Vorderstücken mit Aufschraubschlössern oder Perfekt-Schlössern möglich, hingegen machen diese den gesonderten Einbau einer solchen Verschlußmöglichkeit für jede Schublade erforderlich, so daß sowohl der Einbau arbeits- und zeitaufwendig als auch die Bedienung für jede Schublade umständlich sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schrank mit einer Auszugssperre bereitzustellen, welche einfach in ihrem Aufbau ist, um möglichst die Kosten der Verwendung von Auszugssperren in möglichst vielen Schränken oder dergleichen zu ermöglichen. Zudem soll die Auszugssperre auch nachträglich in Schränke eingebaut werden können, ohne daß ein hohes Maß an Ausbauarbeiten und ein erhöhtes Erfordernis an die Fingerfertigkeit der die Auszugssperre einbauenden Person gefordert sind. Weiterhin sollte es möglich sein, daß nicht nur der Verschluß aller Schubladen des Schranks möglich wird, sondern zudem die Möglichkeit für den Benutzer gegeben ist, lediglich bestimmte Schubladen je nach Wahl und Wunsch des Benutzers zu blockieren. Hinzukommend soll der Rückbau bzw. der Ausbau der Auszugssperre aus dem Schrank ohne weiteres ermöglicht werden, ohne daß der Schrank insbesondere in seinem vorderen Bereich beschädigt und dadurch der ästhetische Gesamteindruck eingeschränkt wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Die Erfindung betrifft einen Schrank mit einer Auszugssperre für eine oder mindestens zwei in dem Schrank übereinander angeordnete Schubladen mit an jeder Rückwand der Schubladen des Schranks senkrecht übereinander fluchtend angeordneten Eingriffselementen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Sperrstange parallel zu den Eingriffselementen an der Rückseite des Schranks in einem festen Gehäuseteil desselben drehbar gelagert und um eine parallel zu den Eingriffselementen ausgerichtete Drehachse drehbar ist, und die Sperrstange Haken aufweist, wobei mindestens ein Teil der Haken bei Schließstellungen der Sperrstange in die Eingriffselemente eingreift.
Die Eingriffselemente sind derart senkrecht übereinander angeordnet, daß eine die Eingriffselemente verbindende Gerade senkrecht, parallel zu der Rückwand und/oder den Seitenwände des Schranks aufgerichtet ist.
Der erfindungsgemäße Schrank mit Auszugssperre weist als wesentliche Bauteile Eingriffselemente und eine mit Haken versehene Sperrstange auf. Die Eingriffselemente sind beispielsweise Ösen oder Anschlagblöcke, die im rückwärtigen Bereich des Schranks an einer Rückwand einer Schublade angeordnet sind. Ebenso können die Eingriffselemente als L-för­ mige Winkelschienen ausgebildet sein. Weiterhin befindet sich die Sperrstange an der Rückseite des Schranks. Die Sperrstange ist senkrecht angeordnet. Die Sperrstange ist um eine Drehachse drehbar. Die Drehachse ist parallel zu der die Eingriffselemente bzw. Anschlagblöcke oder Ösen verbindenden Geraden ausgerichtet. Die Sperrstange weist Haken auf. Bei der Schließstellung befindet sich mindestens ein Haken in Eingriff mit den Eingriffselementen. Hierdurch wird wirksam eine Öffnungsbewegung mindestens einer der Schubladen verhindert. Durch Drehen der Sperrstange in die entgegengesetzte Richtung wird der Eingriff gelöst. Die Schubladen sind aus dem Schrank herausziehbar. Unter Schubbereich kann man im Sinne der Erfindung auch denjenigen Bereich verstehen, welcher im wesentlichen durch die Seitenwände der Schubladen vorderseitig und rückseitig begrenzbar ist.
In einer besonderen Ausführungsform wird die Sperrstange durch eine Lochung der Deckplatte des erfindungsgemäßen Schranks geführt. Es ist auch möglich, die Sperrstange in einer an der rückseitigen Front der Deckplatte angebrachte Schiene oder Öse zu führen. Das untere freie Ende der Sperrstange kann von einer gleichfalls eine Lochung aufweisenden hutprofilförmigen Metallschiene aufgenommen sein. Die Sperrstange kann hinzutretend mit herkömmlichen verschließbaren Verriegelungseinrichtungen wie ortsfeste, aufgesetzte oder abnehmbare Schlösser z. B. Einstech-, Kasten-, Einlaßschlösser gekoppelt sein um die Zugänglichkeit der Schubladen des erfindungsgemäßen Schranks einem bestimmten Personenkreis lediglich zu ermöglichen. Gerade die Ausgestaltungen, welche an der Sperrstange verbundene Verriegelungseinrichtungen aufweisen, eignen sich für Arztpraxen, Apotheken, den Zugriff Dritter auf um z. B. in bestimmten Schubladen befindliche Medikamenten zu verwehren.
Die Erfindung betrifft auch eine Auszugssperre für mindestens zwei in einem Schrank übereinander angeordnete Schubladen mit an jeder Rückwand der Schubladen des Schranks senkrecht übereinander fluchtend angeordneten Eingriffselementen mit voneinander übereinstimmender Beabstandung, wobei eine Sperrstange parallel zu den Eingriffselementen an der Rückseite des Schranks in einem festen Gehäuseteil desselben drehbar gelagert und um eine parallel zu den Eingriffselementen ausgerichtete Drehachse drehbar ist, und die Sperrstange Haken aufweist, wobei mindestens ein Teil der Haken bei Schließstellungen der Sperrstange in die Eingriffselemente einzugreifen vermag.
Durch die Verwendung von einfachen Bauteilen des Erfindungsgegenstandes wie die mit Haken versehene Sperrstange und die mit Schlitz oder Lochungen ausgebildeten Eingriffselemente wird ermöglicht, daß sowohl wirkungsvoll die Öffnungsbewegung der Schubladen bei Schließstellung der Sperrstange verhindert wird und man ein Zugreifen auf die Sperrstange, da sie im rückwärtigen Bereich angeordnet ist, durch Kleinkinder oder Behinderte oder ähnliche Personenkreise wie Besucher von Arztpraxen, Apotheken etc. wirkungsvoll vermeiden kann. Außerdem eröffnet die Auszugssperre auch den nachträglichen Einbau in herkömmliche Schränke, falls das Erfordernis der kontrollierten Öffnungsbewegung von Schubladen besteht, insbesondere dann, wenn Kleinkinder in Räumlichkeiten sich dauerhaft aufhalten. Da lediglich durch das Anordnen von hier Anschlagblöcken, Ösen oder Winkelschienen an den Rückwänden der Schubladen und der Anbringung einer Lochung durch die Deckplatte geringe Maßnahmen im Gegensatz zum Stand der Technik durchzuführen sind, ist der Aufwand an Installation als unwesentlich und doch wirksam im Erfolg zu werten.
Weiterhin sind in einer besonderen Ausführungsform die Anschlagblöcke, Ösen etc. als Eingriffselemente voneinander im gleichen Abstand beabstandet. Entsprechend befinden sich gleichfalls die an der Sperrstange angebrachten Haken in gleichem Abstand.
Durch die Anordnung von Haken und Eingriffselementen kann in einer bestimmten Schließstellung die Öffnungsbewegung aller Schubladen in Abhängigkeit der Anordnung der Haken an der Sperrstange verhindert werden. In einer weiteren Ausführungsform ist es möglich, daß die Sperrstange beispielsweise zwei auf gleicher Höhe angeordnete Haken als sogenannte Doppelhaken aufweist, die zueinander spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Unter Spiegelsymmetrie wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, daß durch Umklappen des einen Hakens eines Hakenpaares um eine quer zu der Längsachse der Sperrstange ausgerichtete Gerade dieser eine Haken mit dem anderen Haken des Hakenpaares deckungsgleich ist. Falls die Sperrstange beispielsweise über solche Doppelhaken statt eines Einfachhakens verfügt, kann durch die aus der Offen- in die Schließstellung überführte Sperrstange eine von zwei Schubladen sowohl durch Drehung der Sperrstange in einer als auch in entgegengesetzter Richtung wirkungsvoll blockiert werden. Falls die Sperrstange lediglich mit einem Haken als Einfachhaken und einem Doppelhaken versehen ist, kann bei einem Schrank mit zwei Schubladen beide oder eine der beiden Schublade bez. ihrer Öffnungsbewegung blockiert werden. In einer weiteren Ausführungsform kann die zweite Schublade unabhängig von der ersten dadurch blockiert werden, indem ein weiterer Haken als Einfachhaken an der Sperrstange angeordnet wird, welcher an der Sperrstange zwischen den vorhergenannten angeordnet ist. Hierdurch wird es möglich, durch einfache Höhenverschiebung der Stange längs ihrer Längsachse die Öffnungsbewegung der zweiten Schubladen durch Eingriff des weiteren Hakens zu blockieren. Ebenso ist die Anordnung von weiteren Doppelhaken an der Sperrstange möglich, die von dem Erfordernis oder Wunsch des Benutzers nach Art und Anzahl der zu blockierenden bzw. zu öffnenden Schubladen abhängig ist. Unter weiteren Haken wie weiteren Einfach- oder weiteren Doppelhaken wird im Sinne der Erfindung die Anordnung von Haken an der Sperrstange zwischen denen zu verstehen sein, welche den gleichen Abstand voneinander haben, der zudem mit dem Abstand der Eingriffselemente übereinstimmt, wobei die Eingriffselemente gleich voneinander beabstandet sind. Die Anordnung der Haken an der Sperrstange ist je nach Bedürfnis des Benutzers oder Anforderung an Zweckmäßigkeit unterschiedlich, wobei die Haken an der Sperrstange beispielsweise auch mittels Schrauben fest verbunden werden können.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auszugssperre sind die Eingriffselemente als U-förmige oder L-förmige Winkelschienen ausgebildet. Hierbei befinden sich an jeder Rückwand der Schubladen eine Winkelschiene, die senkrecht angeordnet ist. Ein Schenkel der U-förmigen Winkelschiene kann hierbei an der Rückwand mittels üblicher Befestigungsmittel wie Schrauben oder dergleichen gekoppelt sein. Der zweite Schenkel der U-förmigen Winkelschiene weist Lochungen auf, in welche die Haken der Sperrstange in Schließstellung zu greifen vermögen. Als Haken finden Einfachhaken, Doppelhaken, weitere Einfachhaken oder weitere Doppelhaken Verwendung: Vorzugsweise befindet sich die Sperrstange derart nahe des zweiten Schenkels der U-förmigen Winkelschiene, daß der Abstand zwischen der Sperrstange und dem ersten Schenkel größer ist als der zu dem zweiten Schenkel der U-förmigen Winkelschiene.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auszugssperre kann die Sperrstange eine unterschiedliche Anzahl von Haken, Einfachhaken, Doppelhaken aufweisen, die je nach Drehung der Sperrstange und/oder Höhenverschiebung der Sperrstange längs ihrer Längsachse bzw. Drehachse in verschiedene Lochungen von Schubladen eingreifen können, so daß je nach Wunsch oder Erfordernis die Anzahl der blockierten Schubladen unterschiedlich groß sein kann.
Weitere Aspekte, Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Die Zeichnungen zeigen lediglich als eine zeichnerische Vereinfachung in schematischer, stark vergrößerter Weise ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe in
Fig. 1 eine Schrägansicht auf den rückwärtigen Bereich des erfindungsgemäßen Schranks,
Fig. 2 die Sperrstange der Auszugssperre sowie
Fig. 3 die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schranks, welcher L-förmige Winkelschienen und eine Sperrstange aufweist,
Fig. 4 die Anordnung der Winkelschienen an den Schubladen zu der Sperrstange des erfindungsgemäßen Schranks, welcher Winkelschienen und eine Sperrstange aufweist.
In Fig. 1 wird eine Sperrstange 4 durch eine Lochung der Deckplatte des erfindungsgemäßen Schranks 1 geführt. Die Sperrstange 4 ist senkrecht angeordnet. Die Sperrstange 4 weist Haken 5 als Einfachhaken auf, welche voneinander einen gleichen Abstand aufweisen. In Höhe der Haken 5 sind an der Rückwand der Schubladen 2 des erfindungsgemäßen Schranks Anschlagblöcke oder Ösen als Eingriffselemente 3 fest gekoppelt (Fig. 2). Die Anschlagblöcke weisen Schlitze auf, in welche die Haken durch Drehen der Sperrstange 4 aus der Offenstellung in die Schließstellung um die Drehachse 9 sich in Eingriff zu befinden vermögen.
Die Sperrstange 4 wird in einer eine Lochung aufweisende Metallschiene 8 geführt, welche im Längsschnitt hutprofilförmig ausgestaltet sein kann. In einer weiteren Ausführungsform (nicht gezeigt) kann das untere Ende der Sperrstange 4 in einer Führungshülse statt der Metallschiene geführt sein. Hierdurch wird ermöglicht, daß die Sperrstange 4 auch längs ihrer Drehachse 9 nach oben oder unten führbar und beweglich ist. Bei Kopplung weiterer Haken als Einfachhaken 5a zwischen den Haken 5, die gleichen Abstand voneinander aufweisen, wobei der Abstand der Haken 5 mit dem Abstand der Anschlagblöcke 3 voneinander übereinstimmt, kann durch einfaches Verschieben der Speerstange 4 längs ihrer Drehachse 9 der weitere Einfachhaken 5a in einen Anschlagblock 3 eingreifen, so daß lediglich im vorliegenden Fall eine Schubladen blockiert werden. Hierbei ist es beispielsweise möglich, daß im Gegensatz zum Stand der Technik auf einfache Weise die Öffnungsbewegung von Schubladen kontrolliert und wahlweise erfolgen kann. In dieser Schließstellung kann ein abnehmbares Schloß an der Sperrstange den Zugriff Dritter auf den Inhalt der Schublade verhindern. Es ist nunmehr nicht mehr erforderlich, die im Vergleich zum Stand der Technik auf umständliche Weise mit Hilfe von herkömmlichen Verschlußmöglichkeiten einzelne Schubkästen zu verschließen, sondern vielmehr durch einfaches Drehen der Sperrstange 4 um ihre Drehachse und/oder Heben derselben längs ihrer Drehachse die Anzahl der verschlossenen Schubladen unabhängig von der Position der Schubladen zu variieren.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel (nicht gezeigt) sind U-förmige Winkelschienen mit ihrem einen Schenkel an den Rückwänden der Schubladen fest gekoppelt. Der zweite Schenkel der U-förmigen Winkelschienen weist Lochungen mit konstantem Abstand auf, in welche Haken der Sperrstange einzugreifen vermögen. In dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auszugssperre weist die Sperrstange mehr Haken auf, als Schubladen vorhanden sind. Lediglich durch Drehung bzw. Längsverschiebung der Sperrstange greifen verschiedene Haken in verschiedene Lochungen der Winkelschienen und ermöglichen die Blockierung aller oder einzelner Schubladen des erfindungsgemäßen Schranks.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung (Fig. 3, Fig. 4) sind an den Rückwänden der Schubladen 31 bis 33 die einen Schenkel der L-förmige Winkelschienen 24 angeschraubt, die anderen Schenkel der L-förmige Winkelschienen 24 weisen Lochungen 23 auf. Zur Erleichterung der Einstellbarkeit der Haken 5, 5b bis 5g bzw. Hakenpaare 20 kann wie folgt vorgegangen werden. Hierbei ist es möglich, die Hakenpaare 20 bzw. Haken 5, 5b bis 5g mittels Schrauben an die Sperrstange 4 kraft- oder formschlüssig fest oder lösbar zu verbinden. Die Schubladen 31, 32, 33 werden in 4 Ebenen von 0 bis III unterteilt. Die Ebenen von 0 bis II weisen eine übereinstimmende Höhe auf. Die Ebene III entspricht der Hälfte der Höhe der Ebenen 0 bis II. Die Ebenen von 0 bis II sind unterteilt jeweils in zwei Unterebenen A und B. Die Sperrstange 4 weist drei Hakenpaare 20 auf, deren Abstand voneinander mit dem Abstand der z. B. Ebene 0 der beiden Schubladen 31 und 32 übereinstimmt. Bei der Drehung der Sperrstange 4 in der Draufsicht im Uhrzeigersinn befinden sich die Haken 5b, 5d und 5f mit den Winkelschienen 24 der Unterebenen A im Eingriff. Die Schubladen 31 bis 33 sind blockiert. Bei Drehung der Sperrstange 4 entgegen des Uhrzeigersinns greifen die Haken 5e und 5g in die Unterebenen B der Winkelschienen 24. Die Schubladen 31 und 32 sind blockiert.
Bei Verfahren der Sperrstange 4 entlang ihrer Drehachse in Richtung Drehknauf 27 um eine Ebene und Drehung im Uhrzeigersinn greifen die Haken 5b und 5f in die Unterebenen A der Ebenen I der Winkelschienen 24 der Schubladen 33 und 31; die Schubladen 33 und 31 sind blockiert. Bei der Drehung der Sperrstange 4 entgegen des Uhrzeigersinns greifen nunmehr die Haken 5e und 5c in die Unterebenen B der Ebene I der Winkelschienen 24 der Schubladen 32 und 33; hierdurch erfolgt die Blockierung der Schubladen 32 und 33. Die Anordnung der Lochungen 23 in den Unterebenen A und B der Ebenen 0 bis III der Schubladen 31 bis 33 ist frei wählbar, je nach Wunsch des Benutzers nach verschlossenen bzw. zu öffnenden Schubladen. Daher ist es auch möglich, Winkelschienen 24 entsprechend ihrer Ebenen als Teilwinkelschienen mit oder ohne Lochungen 23 in den Unterebenen herzustellen und die Teilwinkelschienen an die Rückwand einer Schublade je nach Blockierungserfordernis zu koppeln (nicht gezeigt). Bei der Anordnung von vier oder mehr Schubladen ist die entsprechende Anzahl von Ebenen einzustellen und mit Winkelschienen mit oder ohne Lochungen zu versehen in einer für den Fachmann ohne weiteres einstellbaren Weise.
Es bedarf also im Gegensatz zu dem oben angezeigten Stand der Technik nur weniger Bauteile, um eine wirksame Blockierung der Schubladen zu gewährleisten. Hinzukommend fordert der erfindungsgemäße Schrank mit Auszugssperre keinen Umbau oder keine Änderung im vorderen Bereich, so daß gleichfalls der ästhetische Gesamteindruck des Schranks unverändert bleibt. Weiterhin zeigt sich, daß die Auszugssperre auch für den nachträglichen Einbau in Schränke geeignet ist, da lediglich Maßnahmen zu ergreifen sind, die im rückwärtigen Bereich des Schranks erfolgen. Auch wird durch die Auszugssperre ermöglicht, ohne hohen Aufwand dieselbe vom Schrank abzubauen, ohne daß eine in bezug auf die Frontansicht wesentliche Beschädigungen festzustellen wären.
Gerade aufgrund der Eigenschaften des erfindungsgemäßen Schranks bzw. der Auszugssperre wie Einfachheit des Einbaus derselben, geringe Anforderungen an das handwerkliche Vermögen der die Auszugssperre einbauenden Person zusammen mit der Möglichkeit, sowohl bei der Herstellung des Schranks als auch nach dessen Herstellung den Einbau der Auszugssperre möglich zu machen ohne wesentliche Änderungen beim Schrank, erweist sich die Kombination dieser Eigenschaften aufgrund ihrer Ausgewogenheit im Vergleich zum Stand der Technik als unerwartet, ein Umstand, der für die Erfindungsqualität der erfindungsgemäßen Schranks bzw. der Auszugssperre spricht.

Claims (7)

1. Schrank mit Auszugssperre für mindestens zwei in dem Schrank (1) übereinander ange­ ordnete Schubladen mit an jeder Rückwand (2) der Schubladen des Schranks (1) senk­ recht übereinander fluchtend angeordneten Eingriffselementen (3), dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Sperrstange (4) parallel zu den Eingriffselementen (3) an der Rück­ seite des Schranks (1) in einem festen Gehäuseteil desselben drehbar gelagert und um eine parallel zu den Eingriffselementen (3) ausgerichtete Drehachse (9) drehbar ist, und die Sperrstange (4) Haken (5) aufweist, wobei mindestens ein Teil der Haken (5) bei Schließstellungen der Sperrstange (4) in die Eingriffselemente (3) eingreift.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (4) im Schub­ bereich der Schubladen angeordnet ist.
3. Schrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (4) längs ihrer Längsachse verschiebbar angeordnet ist.
4. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr­ stange (4) Hakenpaare (20) aufweist, welche zwei benachbarte Haken (5) umfassen, die spiegelbildlich zueinander ausgestaltet sind.
5. Schrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Hakenpaare (20) voneinander übereinstimmt.
6. Schrank nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladen (31, 32, 33) benachbarte Eingriffselemente (3) aufweist, in welche die Haken (5) der Haken­ paare (20) in Abhängigkeit der Drehung der Speerstange (4) in Schließstellung ein­ greifen.
7. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein­ griffselemente (3) als Winkelschienen (24) mit Ausnehmungen oder Lochungen (23) ausgebildet sind.
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