DE3905843A1 - Kassette zum aufbau von schubladenschraenken sowie zusatz dafuer - Google Patents

Kassette zum aufbau von schubladenschraenken sowie zusatz dafuer

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
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    • A47B87/02Sectional furniture, i.e. combinations of complete furniture units, e.g. assemblies of furniture units of the same kind such as linkable cabinets, tables, racks or shelf units stackable ; stackable and linkable
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    • A47B87/0292Cabinet systems consisting of stacked-and-linked uniform casings, each being a cabinet or drawer-holder, e.g. lockers, mail/file boxing systems each casing having a cross-section with a closed periphery

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Description

Die Erfindung betrifft eine zum Aufbau von Schub­ ladenschränken bestimmte Kassette, die zu einer Reihe von im Handel erhältlichen Kassetten mit Schubladen verschiedener Ausführungen, insbesondere unterschied­ licher Höhe, gehört und mit sowohl einer darüberlie­ genden als auch einer darunterliegenden Kassette der genannten Kassettenreihe verbindbar ist, um einen Schub­ ladenschrank mit einer den Bedürfnissen des einzelnen Benutzers anpaßbaren Zusammensetzung der Schubladen zu schaffen.
Eine Kassette dieses Typs ist durch die US-PS 30 00 680 bekannt. Bei dieser bekannten Kassettenkon­ struktion werden die aufeinander gestapelten, Schub­ laden enthaltenden Kassetten mit Hilfe von losen oder einzelnen Zapfen miteinander verbunden, die in beson­ ders ausgebildete Bohrungen sowohl im Oberteil als auch im Unterteil der einzelnen Kassette eingesteckt werden. Jeder dieser Zapfen besteht aus zwei Teilen, von denen der eine im Oberteil einer darunterliegenden Kassette und der andere im Unterteil einer darüberlie­ genden Kassette angebracht wird. Diese Arbeit ist nicht nur zeitraubend, sondern auch teuer, und hat außerdem den Nachteil, daß die Zapfen oder die Zap­ fenteile leicht verloren gehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Schubladenkassette zu schaffen, die rasch und einfach mit anderen, ähn­ lichen Kassetten zu einem Schrank verbunden werden kann, ohne daß man die Gefahr läuft, die nötigen Verbindungsglieder zu verlieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge­ löst, daß zur gegenseitigen Verbindung der Kassetten an der Unterseite der einzelnen Kassette herabragende und zur Einführung in im Oberteil einer darunterliegenden Kassette aufgenommene Löcher bestimmte Eingriffsglieder angeordnet sind, und daß jedes Eingriffsglied die Form eines Hakens oder einer hakenartigen Platte hat, die in das entsprechende Loch in einem ersten Zustand einführbar ist, in dem die zum Haken gehörende Kassette im Verhältnis zu der darunterliegenden, das Loch aufweisenden Kassette ein Stück vorsteht, wobei der Haken nach Relativverschieb­ ung der beiden Kassetten in einen zweiten Zustand, in dem sie in derselben Ebene liegen, um den das Loch umgebenden Abschnitt des Oberteils greift und eine Relativbewegung der beiden Kassetten in senkrechter Richtung verhindert, wobei im genannten zweiten Zustand ein stellbares Sperr­ glied auch eine Relativbewegung der Kassetten in waage­ rechter Richtung verhindert.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der beige­ fügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht schräg von oben eine einzelne, als schrankbildendes Mittel die­ nende Kassette gemäß der Erfindung mit ausgezogener Schublade,
Fig. 2 eine ähnliche, perspektivische Ansicht mit eingeschobener Schublade,
Fig. 3 die Kassette gemäß Fig. 2 von unten ge­ sehen,
Fig. 4 in perspektivischer Ansicht schräg von oben die Kassette ohne Schublade,
Fig. 5 und 6 vergrößerte Teilschnitte, die zwei verschiedene Stufen des Zusammenbaus zweier Kassetten veranschaulichen,
Fig. 7-10 perspektivische Ansichten verschiedener, möglicher Schrankkombinationen, aufgebaut von den Kas­ setten gemäß der Erfindung,
Fig. 11 in perspektivischer Ansicht eine bevor­ zugte Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Schubladenschränke,
Fig. 12 eine Explosionsdarstellung eines von dem in Fig. 1-4 gezeigten Kassettentyp aufgebauten Schranks, wobei die verschiedenen Einzelteile einer Abschließvor­ richtung separat gezeigt sind,
Fig. 13 einen teilweisen Längsschnitt eines Schranks mit der Abschließvorrichtung in entriegelnder Lage,
Fig. 14 eine teilweise Vorderansicht des Schranks, in der die Abschließvorrichtung ebenfalls in entriegeln­ der Lage gezeigt ist,
Fig. 15 eine teilweise Draufsicht, die die Funktion eines in der Abschließvorrichtung enthaltenen Betätig­ ungsarms zeigt,
Fig. 16-18 den Fig. 13-15 entsprechende Abbildungen, die jedoch die Abschließvorrichtung in der verriegelnden Lage zeigen,
Fig. 19 eine Explosionsdarstellung eines Zusatzes für die erfindungsgemäße Kassette,
Fig. 20 einen Querschnitt einer von hinten betrach­ teten Kassette ohne Schublade, und
Fig. 21 einen ähnlichen Querschnitt mit in die Kassette eingeführter Schublade.
In Fig. 1-4 bezeichnet 1 allgemein eine Kassette mit einer Schublade 2. Die Schublade umfaßt eine Stirnwand 3, eine Bodenwand 4, zwei Seitenwände 5, 5′ und eine Rückwand 6, die alle vorzugsweise aus gestanz­ tem und gebogenem Blech hergestellt werden. Die Stirn­ wand 3 hat einen oberen, abgekanteten Teil 3′ zum Ausziehen der Schublade.
Die eigentliche Kassette 1 umfaßt einen rechtecki­ gen, allgemein mit 7 bezeichneten Vorderrahmen 7, der vier Rahmenstücke besitzt, und zwar ein oberes Rahmenstück 8, zwei Seitenrahmenstücke 9, 10 und ein unteres Rahmen­ stück 11. Auch der Vorderrahmen 7 kann aus gestanztem und gebogenem Blech gefertigt sein. In Richtung nach hinten vom Vorderrahmen 7 erstrecken sich vier Wände oder wandartige Teile, und zwar eine Bodenwand 12, zwei Seitenwände 13, 14 und eine obere Wand 15, die alle mit einer Rückwand 16 verbunden sind. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, besteht sowohl die obere als auch die untere Wand 15, 12 im dargestellten Ausführungsbei­ spiel nur aus nach innen gebogenen Teilen der Seiten­ bzw. Rückwände 13, 14, 16, wobei der größere Teil der oberen bzw. unteren Wand aus Öffnungen oder material­ freien Bereichen besteht. Auch diese Wände sind vorzugs­ weise aus gestanztem und gebogenem Blech gefertigt, und zwar einem in einem Stück gestanzten und in der in Fig. 4 gezeigten Weise gebogenen Blech, wobei die vorderen Enden der Seitenwände 13, 14 in zweckdienlicher Weise mit dem Vorderrahmen 7 verbunden werden.
Fig. 1 zeigt, daß die Höhe der Seitenwände 5, 5′ der Schublade 2 etwas kleiner ist als die Höhe der Öff­ nung 17 im Vorderrahmen 7, so daß die Schublade im Verhältnis zur Kassette kurz angehoben werden kann. Fer­ ner geht aus Fig. 3 hervor, daß an der Unterseite des Bodens 4 der Schublade 2 zwei Vorsprünge 18 ausgebildet sind, die vorzugsweise aus dem Blechmaterial des Schub­ ladenbodens ausgestanzt werden. Diese Vorsprünge sperren die in die Kassette eingeschobene Schublade, indem sie mit dem unteren Rahmenstück 11 des Vorderrahmens in Ein­ griff gehen, wenn man versucht, die Schublade aus der Kassette herauszuziehen. Um die Schublade herausziehen zu können, muß sie also an ihrem vorderen Ende kurz angehoben werden, so daß die Vorsprünge 18 vom Rahmen­ unterstück 11 freigehen.
Aus Fig. 1, 5 und 6 geht hervor, daß in den den Oberteil 15 der Kassette bildenden Blechflanschen unmit­ telbar an den Seitenwänden 13, 14 der Kassette Langlöcher 19 aufgenommen sind. Diese vorzugsweise schmalen Lang­ löcher 19 dienen zur Aufnahme von platten- oder lappen­ förmigen Eingriffsgliedern 20, die von der Unterseite der Kassette vorstehen. Wie am besten aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, sind diese Eingriffsglieder hakenförmig, indem man die betreffenden Blechstücke mit einer Nase 21 ausgebildet hat, die zusammen mit dem unteren Teil der Kassette einen schmalen Spalt 22 abgrenzt. Die Höhe dieses Spalts entspricht vorzugsweise der Dicke des Kassettenblechs oder ist nur wenig größer. Die Breite des Eingriffsglieds 20 entspricht hauptsächlich der Länge des Lochs 19. In einem ersten, in Fig. 1 gezeig­ ten Zustand, in dem eine darüberliegende Kassette 1 im Verhältnis zu einer darunterliegenden Kassette 1′ seitlich vorschoben ist, können die vier Eingriffs­ glieder 20 an der Unterseite der Kassette 1 in die entsprechenden Löcher 19 der Kassette 1′ eingeführt werden, wonach beide Kassetten im Verhältnis zueinander in einen zweiten, in Fig. 6 gezeigten Zustand ver­ schoben werden, in dem die Nase 21 unter den das Loch in der unteren Kassette 1′ umgebenden Teil des betref­ fenden Oberflansches greift. In diesem zweiten Zustand liegen die beiden Kassetten 1, 1′ in gerader Linie mit­ einander oder in einer und derselben gemeinsamen Ebene, so daß sie sich infolge des Eingriffs der Eingriffs­ glieder 20 mit den Löchern 19 nicht in senkrechter Rich­ tung im Verhältnis zueinander bewegen können.
Ein Sperrglied 23 (siehe Fig. 4) dient dazu, waage­ rechte Verschiebebewegungen zwischen den Kassetten im genannten zweiten Zustand zu verhindern. In der darge­ stellten Ausführungsform ist dieses Sperrglied 23 ein drahtförmiger Finger, der an seinem einen Ende in einer Befestigung 24 befestigt ist und an seinem entgegenge­ setzten Ende einen U-förmigen Teil 25 besitzt, der fe­ dernd in zwei miteinander übereinstimmende Löcher oder Schlitze 26 und 27 in den Ober- bzw. Unterstücken des Vorderrahmens 7 gepreßt wird. Sowohl die Seiten­ wände als auch die oberen Flansche dieser Wände haben Löcher 28 bzw. 27 für Schraubenverbände, mit denen die einzelne Kassette mit einer benachbarten Kassette oder einem anderen Teil, beispielsweise eine Abdeckscheibe, verbunden werden kann.
Der Zusammenbau zweier aufeinander gestellter Schubladenkasetten kann rasch und einfach ausgeführt werden. Nachdem die Schubladen herausgezogen worden sind, wird die eine Kassette 1 auf die andere Kassette 1′ gestellt, und beide Kassetten werden in der in Fig. 5 gezeigten Weise im Verhältnis zueinander verschoben, wobei sämtliche vier Eingriffsglieder 20 in die ent­ sprechenden Löcher 19 im Oberteil der darunterliegenden Kassette 1 eingreifen. Dann werden die Kassetten in den in Fig. 6 gezeigten Zustand verschoben, in dem die Nasen 21 der Eingriffsglieder unter Teile der oberen Flansche der darunterliegenden Kassette 1′ greifen, wobei der Sperrfinger 23 automatisch in die beiden Löcher 26, 27 eingreift, sobald die Kassetten in denjenigen Zustand verschoben worden sind, in dem sie in gerader Linie mit­ einander liegen. Es kann somit sehr schnell aus einer Vielzahl Kassetten ein Schrank gebildet werden, wonach die Schubladen 2 eingesetzt werden.
Fig. 7 zeigt den Aufbau eines Schranks aus Kassetten mit Schubladen unterschiedlicher Höhe, wobei die unterste Kassette auf einen separaten Sockel 3 b gestellt wird, während die oberste Kassette des Schranks von einer Ab­ deckscheibe 31 abgedeckt wird. Fig. 8-10 zeigen verschie­ dene Schrankkombinationen, wobei vor allem Fig. 10 den Zusammenbau zweier Schränke mittels einer oder mehrerer dazwischenliegender Kassetten 1′′ veranschaulicht, so daß eine Bankkonstruktion gebildet wird. Solche Bankkonstruk­ tionen sind besonders praktisch für Kraftfahrzeuge, die einen Kastenaufbau des in Fig. 11 gezeigten Typs haben und als fahrbare Reparaturwerkstätten benutzt werden.
Für den praktischen Gebrauch derartiger Schubladen­ schränke ist es wichtig, daß die Schubladen abgeschlos­ sen werden können. Vor allem hat man das Bedürfnis, mit einfachen und billigen Mitteln ein selektives Abschließ­ en gewisser einzelner Schubladen zu ermöglichen, gleich­ zeitig wie gewisse andere Schubladen im selben Schrank unverschlossen bleiben sollen oder mit einem anderen Schloß als demjenigen verschließbar sein sollen, das für die erstgenannten Schubladen benutzt wird. Die Mög­ lichkeit eines selektiven Abschließens möchte man vielleicht dann haben, wenn nur gewisse Personen einer Belegschaft das Vertrauen haben, gewisse, besonders empfindliche Instrumente oder Werkzeuge zu gebrauchen, während andere Werkzeuge ohne weiteres von jedem be­ liebigen Belegschaftsmitglied benutzt werden können. Es kann auch vorkommen, daß zwei verschiedene Mann­ schaften, beispielsweise die Tages- und Nachtschichten, die wegen Platzmangel auf einen und denselben Schrank angewiesen sind, ihre Werkzeuge je für sich einschließ­ en möchten, und dazu braucht man verschiedene Schlösser für verschiedene Schubladen im Schrank.
Fig. 12-18 zeigen eine Abschließvorrichtung, die dieses Problem löst. Fig. 12 zeigt einen Schrank 34, der hauptsächlich aus Kassetten 1 des oben unter Hinweis auf Fig. 1-4 beschriebenen Typs ist. Der Schrank umfaßt auch einen Sockel 30 und eine besondere, obere Kassette 32, in die ein Schloß 33 eingebaut ist, das vorzugsweise des mittels eines Schlüssels abschließbaren Typs ist. Der Schrank ist oben mit einer Abdeckscheibe 31 abgedeckt.
Ein wesentlicher Teil der erfindungsgemäßen Ab­ schließvorrichtung ist ein im Querschnitt nicht-kreis­ förmiger Drehstab 35, dessen Länge im wesentlichen der Höhe des Schranks 34 entspricht und der durch Löcher 36, 37 (siehe Fig. 1-3) in den oberen und unteren Wän­ den jeder Kassette im Schrank hindurchgeführt ist. Die den Drehstab 35 aufnehmenden Löcher 36, 37 befinden sich in unmittelbarer Nähe einer vorderen Ecke der Kassette. Die einzelne Kassette hat vorzugsweise zwei Paare von Löchern, und zwar ein Paar an jeder der beiden vorderen Ecken der Kassette, wodurch die Abschließvorrichtung entweder links oder rechts am Schrank montiert werden kann. Der Drehstab 35 ist vorzugsweise ein Vierkant­ eisen, das billig und in einfacher Weise ablängbar ist.
In diejenige Kassette, deren Schublade man ab­ schließen will, ist eine Hülse 38 einführbar, die einen vorzugsweise in geradem Winkel von der Hülse abstehenden Verriegelungsfinger 39 besitzt. Die Hülse 38 wird selbstverständlich zuerst in der Kassette montiert, bevor der Stab 35 durch die Löcher 36, 37 hinabgeführt wird, so daß sich der Stab auch durch die Hülse erstrecken wird. In die obere Kassette 32 ist auch ein von Hand betätigbarer Betätigungsarm 40 einführbar, der zwei Ohren 41, 41′ mit Löchern aufweist, deren Querschnittsform der Querschnitts­ form des Stabs 35 entspricht. Der Betätigungsarm 40 wird in der Kassette 32 montiert, so daß er durch eine Öffnung 42 in der Stirnwand 43 der Kassette 32 zugänglich ist. Der Betätigungsarm 40 hat ein Loch 44, in das ein Finger der Hand eingreifen kann. Der Betätigungsarm 40 ist zwischen einer inneren Lage (Fig. 15) und einer äußeren Lage (Fig. 18) schwenkbar, und in der äußeren Lage kann eine zum Schloß 33 ge­ hörende Sperrplatte 45 heruntergeklappt werden, um den Betätigungsarm 40 zu verriegeln.
Die Funktion der Abschließvorrichtung ist wie folgt. In dem in Fig. 13-15 gezeigten Zustand ist der Betätigungsarm in seine innere Endlage eingeschwenkt, in der die Verriegelungsfinger 39 der Hülsen 38 in eine Lage nahe der Seitenwand 13 der betreffenden Kas­ sette eingeschwenkt sind. In diesem Zustand kann die Schublade 2 (siehe Fig. 13) kurz angehoben werden, so daß die Vorsprünge 18 an der Unterseite der Schublade vom Rahmenunterstück 11 des Vorderrahmens der Kassette freigehen. Die Schublade 2 kann also in diesem Zustand aus der betreffenden Kassette herausgezogen werden. Wünscht man die infragekommenden Schubladen abzuschließ­ en, werden die Schubladen eingeschoben, und der Betä­ tigungsarm 40 wird in die in Fig. 18 gezeigte, äußere Endlage geschwenkt, in der die Sperrplatte 45 des Schloßes 33 mit dem Schlüssel hinuntergeklappt, um den Betätigungsarm 40 zu verriegeln. In diesem Zustand sind die Sperrfinger 39 der Hülsen 38 ein Stück heraus­ geschwenkt worden (in der Praxis um etwa 45°), so daß die Sperrfinger über die obere Kante der Seitenwände 5 der abschließbaren Schubladen greifen. Da die Länge der Hülsen 38 hauptsächlich der Höhe der entsprechenden Schubladen entspricht, verhindern die Sperrfinger 39 in diesem Zustand das Anheben der infragekommenden Schubladen 2 im Verhältnis zu den dazugehörigen Kasset­ ten, und dies bedeutet, daß die Vorsprünge 18 nicht an den infragekommenden Rahmenunterstücken 11 vorbeige­ schoben werden können. Solange die Sperrfinger 39 mittels des Drehstabs 35, des Betätigungsarms 40 und des Schloßes 33, 45 in dem in Fig. 16-18 gezeigten Zustand gehalten werden, können die infragekommenden Schubladen somit nicht herausgezogen werden.
Die Erfindung bietet mehrere offenbare Vorteile. Der Benutzer hat die Möglichkeit - entweder bereits beim Aufbau eines Schranks oder an einem befindlichen Schrank - diejenige Schublade oder Schubladen zu wählen, die er abzuschließen wünscht, und kann dies mit ein­ fachen und billigen Mitteln verwirklichen, wobei er große Wahlfreiheit hat. Mit der Erfindung ist es auch möglich, in einem und demselben Schrank zwei verschiedene Schubladensätze mit zwei verschiedenen Schlössern abzuschließen. Hierzu baut man in den Schrank zwei mit Schlössern ausgerüstete Kassetten des dargestellten Typs ein, von denen die eine Kasset­ te einen ersten Ladensatz und die andere Kassette den anderen Ladensatz bedient.
Bekannte Kassetten dieses Typs sind insofern nach­ teilig, daß sich einige Schubladen beim Ausziehen oder Einschieben in ihre Kassette festklemmen, und dieser Nachteil wird natürlich besonders merkbar, wenn die Schublade ein großes Volumen hat und gleichzeitig größere Mengen schwerer Gegenstände enthält, wie schwere Werkzeuge od.dg1. In der Praxis führt ein solches Fest­ klemmen dazu, daß die Schublade dazu neigt, sich im Verhältnis zu den Führungsschienen schräg zu bewegen, so daß die Schublade leicht zwischen den Schienen fest­ geklemmt wird.
Fig. 19-21 zeigen einen Zusatz, der es dem Benutzer eines Schubladenschranks ermöglicht, nach eigenem Ermes­ sen die Beweglichkeit gewisser Schubladen im Schrank wesentlich zu erhöhen. Im Inneren der Kassette 1 sind zwei Führungsschienen 46, 46′ fest montiert, auf denen die Bodenwand 2 der Schublade hin und her verschiebbar ist. Diese Führungsschienen 46, 46′ können aus im Quer­ schnitt hauptsächlich L-förmigen Profilen mit einem waagerechten Flansch 47 und einem senkrechten Flansch 48 bestehen. Diese Profile sind so angebracht, daß sich die senkrechten Flansche 48 in derselben Ebene wie die Innenkanten derjenigen Seitenstücke 9, 10 des Vorderrahmens 7 erstrecken, die zusammen mit den oberen und unteren Rahmenstücken 8, 11 die stirnseitige Öffnung der Kassette abgrenzen. Der Abstand zwischen den senk­ rechten Flanschen 48 der beiden Führungsschienen ent­ spricht somit hauptsächlich der Breite der Schublade 2, so daß deren Seitenwände 5, 5′ gegen die senkrechten Flansche 48 anliegen und davon geführt sind. Infolge der Breite der beiden Seitenstücke 9, 10 des Vorderrah­ mens befinden sich die senkrechten Flansche der beiden Führungsschienen in einem gewissen Abstand innerhalb der beiden Seitenwände 13, 14 der Kassette 1.
Der erfindungsgemäße Zusatz umfaßt teils einen Satz Laufschienen 49, 49′ und teils einen Satz Räder 50, 50′. Jede einzelne Laufschiene 49 ist im dargestell­ ten Ausführungsbeispiel aus einem U-Profil gefertigt, an dessen vorderem Ende ein im Querschnitt L-förmiger Anschlag 51 befestigt ist. Die Breite der beiden Schen­ kel 52, 52′ des U-Profils entspricht im wesentlichen dem Abstand zwischen dem senkrechten Flansch 48 der Führungsschiene 46, 46′ und der dazugehörigen Seiten­ wand 13 bzw. 14 der Kassette 1. In dieser Weise kann die Laufschiene 49 in den Raum zwischen einer Führungs­ schiene und der außerhalb liegenden Seitenwand der Kassette eingeführt und darin untergebracht werden, wie dies durch die in Fig. 20 gezeigten Pfeile ange­ deutet ist.
Die beiden Räder 50, 50′ sind auf je einem Beschlag 53, 53′ drehbar montiert. Jeder Beschlag hat zwei Schen­ kel 54, 55, die in rechtem Winkel zueinander gebogen sind, um sowohl gegen die hintere Wand 6 als auch gegen die sich in rechtem Winkel zu dieser erstreckenden Sei­ tenwand 5 der Schublade 2 anliegen zu können, wobei zumindest der eine Schenkel, und zwar der Schenkel 54, an seinem unteren Ende einen Vorsprung 56 besitzt, der die Form eines nach innen abgebogenen Kantenteils des Schenkels hat und unter den Boden der Schublade greift, um die Höhenlage des Rads 50 im Verhältnis zur Schublade zu bestimmen. Der Schenkel 55 hat ferner ein ringför­ miges Glied 57 mit einem Gewinde für eine als Verbin­ dungsglied zwischen dem Beschlag und der Schublade dienende Schraube 58. Diese Schraube 58 kann durch ein Loch 59 in die Seitenwand 5 eingeführt und im Gewinde­ loch des Ringglieds 57 festgezogen werden, wodurch der Beschlag 53 an der Schublade fixiert wird. Die Zusam­ menwirkung zwischen den beiden in rechtem Winkel zuein­ ander abgebogenen Schenkeln 54, 55 und dem in einer dritten Ebene abgewinkelten Kantenteil 56 ermöglicht es, das Gewindeloch des Ringglieds 57 genau gegenüber dem Loch 59 in der Seitenwand der Schublade zu lokali­ sieren, wenn der Beschlag derart an der Ecke der Schub­ lade angebracht wird, daß sämtliche Beschlagteile 54, 55, 56 gegen eine entsprechende Fläche der Schub­ ladenecke anliegen. In dieser Weise wird auch das Rad 50 in einer solchen Höhe zu liegen kommen, daß das hintere Ende der Schublade etwas von der Führungsschiene 46 hochgehoben gehalten wird, wenn das Rad 50 gegen den oberen Flansch 52 der eingebauten Laufschiene 49 anliegt.
Der Zusatz wird folgendermaßen eingebaut. Zuerst wird die Schublade aus der Kassette herausgezogen, damit die beiden Laufschienen 49, 49′ in der in Fig. 2 gezeigten Weise in die Räume zwischen den Führungsschie­ nen 46, 46′ und den dazugehörigen Seitenwänden 13, 14, eingeführt werden können. Dann wird die Schublade 2 etwa bis zur Hälfte in die Kassette eingeschoben, so daß die beiden hinteren Ecken der Schublade etwa zwischen dem Vorderrahmen 7 und der Rückwand 16 liegen. In dieser Lage können die beiden Radbeschläge 53, 53′ an der Außenseite der beiden hinteren Eckenteile der Schublade angebracht und an den vorgesehenen Stel­ len durch Anziehen der Schrauben 58 fixiert werden, die von der Innenseite der Schubladenseitenwand durch die Löcher 59 geführt und in den Gewindelöchern der Ringglieder 57 der Beschläge festgeschraubt werden. Nachdem die Radbeschläge in dieser Weise befestigt worden sind, kann die Schublade nicht einmal in aus­ gezogenem Zustand aus der Kassette entfernt werden, da die Anschläge 51 an den vorderen Enden der Lauf­ schienen die Räder 50, 50′ daran hindern, sich über den Bereich des Vorderrahmens 7 der Kassette hinaus­ zubewegen.
Der erfindungsgemäße Zusatz ermöglicht es dem Benutzer, sogar an einem bereits fertigmontierten Schubladenschrank zu entscheiden, welche Schublade oder Schubladen er leichter verschiebbar gestalten will, um ein Festklemmen der Schublade zu vermeiden.

Claims (8)

1. Zum Aufbau von Schubladenschränken bestimmte Kassette (1), die zu einer Reihe von im Handel erhält­ lichen Kassetten mit Schubladen (2) verschiedener Aus­ führungen, insbesondere unterschiedlicher Höhe, gehört und mit sowohl einer darüberliegenden als auch einer darunterliegenden Kassette der genannten Kassettenreihe verbindbar ist, um einen Schubladenschrank mit einer den Bedürfnissen des einzelnen Benutzers anpaßbaren Zusam­ mensetzung der Schubladen zu schaffen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur gegenseitigen Ver­ bindung der Kassetten an der Unterseite der einzelnen Kassette herabragende und zur Einführung in im Oberteil (15) einer darunterliegenden Kasette aufgenommene Löcher (19) bestimmte Eingriffsglieder (20) angeordnet sind, und daß jedes Eingriffsglied die Form eines Hakens oder einer hakenartigen Platte (20) hat, die in das entsprechende Loch (19) in einem ersten Zustand einführbar ist, in dem die zum Haken gehörende Kassette (1) im Verhältnis zu einer darunterliegenden, das Loch (19) aufweisenden Kas­ sette (1′) ein Stück vorsteht, wobei der Haken nach Rela­ tivverschiebung der beiden Kassetten in einen zweiten Zu­ stand, in dem sie in derselben Ebene liegen, um den das Loch (19) umgebenden Abschnitt des Oberteils (15) greift und eine Relativbewegung der beiden Kassetten in senkrech­ ter Richtung verhindert, wobei im genannten zweiten Zu­ stand ein stellbares Sperrglied (23) auch eine Relativbe­ wegung der Kassetten in waagerechter Richtung verhindert.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Sperrglied ein zweckmäßiger­ weise drahtförmiger Finger (23) ist, der in zwei im genannten zweiten Zustand miteinander übereinstimmende Löcher (26, 27) im Oberteil einer darunterliegenden Kas­ sette bzw. im Unterteil der darüberliegenden Kassette einführbar ist.
3. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen rechteckigen Vorderrahmen (7) mit vier Rahmenstücken (8, 9, 10, 11), von dem vier Wände oder wandartige Teile ausgehen, und zwar eine Bodenwand (12), zwei Seitenwände (13, 14) und eine obere Wand (15), wobei an der Unterseite eines Bodens (4) der Schublade (2) ein oder mehrere Vorsprünge (18) vorgesehen sind, die die Schublade in deren in die Kassette eingeschobe­ nem Zustand sperren, solange der Schubladenboden gegen das untere Rahmenstück (11) des Vorrahmens (7) anliegt, und wobei die Schublade erst nach kurzem Anheben ihres vorderen Endes, so daß die Vorsprünge (18) mit dem Rahmenunterstück (11) außer Eingriff geführt werden, aus der Kassette ausziehbar ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sowohl die Bodenwand (12) als auch die obere Wand (15) der Kassette (1) Löcher (36, 37) zur Aufnahme eines für sämtliche Kassetten eines Schranks (34) gemeinsamen Drehstabs (35) nicht-kreis­ förmigen Querschnitts aufweisen, auf den bei Bedarf eine in einer beliebigen Kassette anbringbare Hülse (38) mit einem davon vorstehenden Verriegelungsfinger (39) aufsteckbar ist, welcher durch Drehen des Stabs (35) zwischen einer entriegelnden Lage außerhalb einer Seitenwand (5) der Schublade (2) und einer verriegelnden Lage schwenkbar ist, in welch letzterer der Finger über die Oberkante der Seitenwand (5) eingeschwenkt ist und somit ein Anheben der Schublade und auch das Außerein­ grifführen des Vorsprungs (18) mit dem Rahmenunterstück (11) verhindert.
4. Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehstab (35) mit einem von Hand bedienbaren Betätigungsarm (40) verbunden ist, der in einer vom Schrank umfaßten, keine Schublade enthal­ tenden Kassette (32) angebracht ist, die ein Vorderstück (43) besitzt, in dem ein beispielsweise mit einem Schlüs­ sel abschließbares Schloß (33) montiert ist, welches dazu dient, den Betätigungsarm (40) bei Bedarf in demje­ nigen Zustand zu verriegeln, in dem der Drehstab (35) die Verriegelungsfinger (39) in der Sperrlage hält.
5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Betätigungsarm (40) in die Kassette (32) eingebaut und durch eine Öffnung (42) im Vorderstück (43) der Kassette zugänglich ist.
6. Zusatz für eine Kassette nach einem der vorge­ henden Ansprüche, wobei jede einzelne Kassette (1) einen rechteckigen Vorderrahmen (7) umfaßt, von dem vier Wände oder wandartige Teile ausgehen, und zwar eine Bodenwand (12), zwei Seitenwände (13, 14) und eine obere Wand (15), und wobei die Schublade (2) mit ihrem Boden (4) auf Führungsschienen (46, 46′) gleitet, die im Abstand innerhalb der Seitenwände (13, 14) der Kassette angeordnet sind, gekennzeichnet durch zwei als Zusätze ausgebildete Laufschienen (49, 49′), die bei Bedarf je für sich in dem Raum zwischen einer Seitenwand (13, 14) und der sich im Abstand inner­ halb dieser Seitenwand befindenden Führungschiene (46, 46′) montierbar sind und mit je einem Rad (50, 50′) zusammenwirken, das auf einem Beschlag (53, 53′) dreh­ bar montiert ist, der nach dem Einbau der Laufschiene (49 49′) an der Außenseite einer dazugehörigen Seiten­ wand (5, 5′) der Schublade (2) anbringbar und mittels eines von der Innenseite der Wand (5, 5′) zugänglichen und betätigbaren Verbindungsglieds (58) mit dieser Wand verbindbar ist.
7. Zusatz nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verbindungsglied eine Schrau­ be (58) ist, deren Schaft durch ein in der Seitenwand (5, 5′) der Schublade aufgenommenes Loch (59) in ein im Beschlag (53, 53′) aufgenommenes Gewindeloch einführbar ist, und deren Kopf gegen die Innenseite der Schubladen­ seitenwand anziehbar ist.
8. Zusatz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Beschlag (53, 53′) zwei Schenkel (54, 55) hat, die in rechtem Winkel zu­ einander abgebogen sind, um gegen eine Seitenwand und eine sich senkrecht zu dieser erstreckende Rückwand (6) der Schublade (2) anzuliegen, wobei zumindest der eine Schenkel (54) an seinem unteren Ende einen Vorsprung hat, beispielsweise einen abgewinkelten Kantenteil (56), der unter den Boden der Schublade (2) greift und somit die Höhe des Rads im Verhältnis zur Schublade bestimmt.
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