DE9402658U1 - Auszugssperre für mehrere in einem Schrank o.dgl. übereinander angeordnete Schubladen - Google Patents

Auszugssperre für mehrere in einem Schrank o.dgl. übereinander angeordnete Schubladen

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DE9402658U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/46Locks or fastenings for special use for drawers
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    • E05B65/462Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers
    • E05B65/463Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked
    • E05B65/465Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked with rotary locking bars

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Description

AuszuQssperre für mehrere in einem Schrank oder dergleichen übereinander angeordnete Schubladen.
Die Erfindung betrifft eine Auszugssperre für mehrere in einem Schrank, oder dergleichen übereinander angeordnete Schubladen, mit einer in der Nähe der Rückwand des Schrankgehäuses um eine vertikale Achse begrenzt schwenkbaren Winkelschiene, die durch eine bistabile Federanordnung jeweils in einer von zwei vorbestimmten Endstellungen gehalten wird, mit je einem an jeder Schublade angeordneten Sperrblech, welches zwei in Auszugsrichtung der Schubladen hintereinander liegende Ausnehmungen aufweist, in welche je einer der beiden Schenkel der Winkelschiene wechselweise eingreift, mit einem in der Nähe der Vorderwand des Schrankgehäuses vorgesehenen Schloß, dessen gegen Drehung gesichertes Schloßgehäuse sich durch eine Öffnung in der Vorderwand erstreckt, und mit einer sich vom Schloß zur Winkelschiene erstreckenden Sperrstange, mittels welcher die Winkelschiene in Schließstellung des Schlosses in einer ihrer beiden Endstellungen blockierbar ist.
Eine derartige Auszugssperre soll bei Schränken oder dergleichen mit Schubladen, die zur Aufnahme schwererer Gegenstände bestimmt sind, bewirken, daß jeweils immer nur eine Schublade herausgezogen werden kann. Hierdurch soll ein Kippen des Schrankes nach vorne verhindert werden. Wenn bei der bekannten Auszugssperre eine der Schubladen herausgezogen wird, dann legt sich ein zwischen den beiden Ausnehmungen des Sperrbleches vorgesehener Zahn gegen den einen Schenkel der Winkelschiene, wodurch diese verschwenkt wird. Durch dieses Verschwenken gelangt die Winkelschiene in ihre zweite Endstellung, in welche ihr zweiter Schenkel 0 jeweils in die zweite Ausnehmung der Sperrbleche der übrigen Schubladen eingreift. Da sich die Winkelschiene nicht über ihre zweite Endstellung hinaus verschwenken läßt, werden
somit die übrigen Schubladen durch den jeweils in die zweite Ausnehmung jedes Sperrbleches eingreifenden Schenkel gesperrt. Die Winkelschiene soll dabei über die bistabile Federanordnung in ihrer zweiten Endstellung gehalten werden. Damit die Auszugssperre bestimmungsgemäß funktioniert, darf nur ein geringer Abstand zwischen dem Schließblech und den freien Enden der Schenkel vorhanden sein. Infolge von seitlichem Spiel in den Schubladenführungen kann es beim Einschieben einer vorher herausgezogenen Schublade vorkommen, daß das Sperrblech ungewollt am ersten Schenkel der Winkelschiene anstößt und diese in ihre erste Endstellung zurückdrückt, bevor die betreffende Schublade vollständig eingeschoben ist. Um die betreffende Schublade vollständig einschieben zu können, muß man eine zweite Schublade herausziehen und dann beide Schubladen vorsichtig gleichzeitig einschieben. Schlimmer liegt der Fall, wenn alle Schubladen eingeschoben sind und infolge seitlichen Spiels der Schubladenführungen oder durch andere Einflüsse die Winkelschiene vorzeitig aus ihrer einen Endstellung in 0 die andere Endstellung umspringt, bevor eine der Schubladen weitgenug herausgezogen ist. In diesem Fall sind dann nämlich sämtliche Schubladen blockiert und die Winkelschiene läßt sich nicht mehr von außen betätigen. Bei der vorbekannten Auszugssperre ist nämlich das Schloß in der Vorderwand fest eingebaut. Am hinteren Ende der um ihre Achse drehbaren Sperrstange ist eine Sperrnase eingebaut. Bei Drehung des Schlüssels im Schloß wird auch die Sperrstange gedreht und ihre Sperrnase kommt hinter einem Schenkel der Winkelschiene zu liegen, wodurch diese blockiert wird. Die Winkelschiene läßt sich jedoch mittels der Sperrnase nicht verschwenken.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ausgangssperre für mehrere in einem Schrank oder dergleichen übereinander angeordnete Schubladen der eingangs
erwähnten Art in einfacher Weise so auszugestalten, daß beim Auftreten von Störungen die Winkelschiene von außen her in einfacher Weise in ihre richtige Stellung geschwenkt werden kann.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Schloßgehäuse in Öffnungsstellung des Schlosses in der Öffnung der Vorderwand in Richtung der Sperrstange verschiebbar ist, daß das Schloß einen Sperriegel aufweist, der in Schließstellung des Schlosses mit einem gegenüber dem Schrankgehäuse ortsfesten Schließblech oder dergleichen in Eingriff steht und hierdurch die Verschiebung des Schloßgehäuses blockiert, daß die Sperrstange schubfest mit dem Schloßgehäuse verbunden ist und daß ihr hinteres Ende an einem der Schenkel der Winkelschiene mit Abstand von deren Schwenkachse angelenkt ist.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, das Schloßgehäuse und die Sperrstange antriebsmäßig mit der 0 Winkelschiene zu verbinden, um beim Auftritt von Störungen die Winkelschiene durch Verschiebung des Schloßgehäuses in ihre jeweils richtige Lage verschwenken zu können. Dies alles wird mit relativ einfachen Mitteln und ohne wesentliche zusätzliche Teile erreicht. Es ist lediglich erforderlich, das hintere Ende der ohnehin vorhandenen Sperrstange über einen Gelenkbolzen mit einem der Schenkel der Winkelschiene gelenkig zu verbinden und ein handelsübliches Schloß mit einem Sperriegel zu verwenden, der sich beim Schließen des Schlosses ausfahren bzw. 0 verschwenken läßt, damit er in Schließstellung mit einem orstfesten Schließblech in Eingriff steht, wodurch dann die Verschiebung des Schloßgehäuses verhindert wird. Durch das blockierte Schloßgehäuse wird über die Sperrstange dann auch die mit ihr verbundene Winkelschiene blockiert. Hierdurch·
sind dann in Schließstellung des Schlosses alle Schubladen gesperrt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen horizontalen Schnitt im oberen Teil eines Schrankes, in welchem mehrere übereinander angeordnete Schubladen verschiebbar sind.
Das Schrankgehäuse 1 weist eine Vorderwand 2, zwei Seitenwände 3 und eine Rückwand 4 auf. In der Nähe der Rückwand 4 ist eine Winkelschiene 5, die sich über die ganze Schrankhöhe erstreckt, um eine vertikale Achse 6 schwenkbar gelagert. Die Winkelschiene 5 weist zwei Schenkel 7 und 8 auf. Ihre Schwenkbewegung ist in der einen Richtung durch 0 einen Anschlag 9 und in der anderen Richtung durch ein Halteblech 10 begrenzt. Zusätzlich ist eine bistabile Federanordnung 11 vorgesehen, durch welche die Winkelschiene 5 in jeweils einer ihrer beiden Endstellungen gehalten wird. Anstelle der bistabilen Federanordnung kann auch eine federbelastete Rolle oder dergleichen vorgesehen sein, die wechselweise an einem der beiden Schenkel 7, 8 anliegt.
Mit jeder Schublade ist ein Sperrblech 12 verbunden. Die Schubladen selbst und ihre Führungsschienen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit und da es sich um bekannte Teile handelt nicht dargestellt. Jede der Schubladen ist in Auszugsrichtung A verschiebbar. Das Sperrblech 12 weist zwei in Auszugsrichtung A hintereinander liegende Ausnehmungen 13, 14, einen dazwischen liegenden Zahn 15 und einen weiteren am hinteren Ende des Sperrbleches vorgesehenen Zahn
16 auf. Die Winkelschiene 5 greift jeweils mit einem ihrer Schenkel 7, 8 wechselweise in eine der Ausnehmungen 13, 14 ein.
In der Nähe der Vorderwand 2 ist ein Schloß 17 mit einem vorzugsweise zylindrischen Schloßgehäuse 18 angeordnet. Die Vorderwand 2 weist eine Öffnung 19 auf, in welcher das Schloßgehäuse 18 verschiebbar ist. Das Schloßgehäuse 18 ist mit einer Sperrstange 2 0 schub- und zugfest, vorzugsweise starr verbunden. Das hintere Ende 20a der Sperrstange 20 ist mit einer Bohrung versehen, in welche ein am Schenkel 7 befestigter Gelenkbolzen 21 eingreift.
Das Schloßgehäuse 18 ist in der Öffnung 19 in Richtung der Sperrstange 20, d. h. in Richtung B verschiebbar. Das Schoß
17 weist einen senkrecht zur Verschieberichtung B des Schloßgehäuses 18 beweglichen Sperriegel 22 auf, der mittels des Schlüssels 23 betätigt werden kann. In Schließstellung des Schlosses 17 ist der Sperriegel 22, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, vollständig aus dem Schloßgehäuse
18 ausgefahren und greift mit seinem freien Ende 22a in eine Ausnehmung 24 des Schließbleches 25 ein. Das Schließblech ist gegenüber dem Schrank 1 ortsfest angeordnet.
Ferner ist zweckmäßig zwischen dem Schließblech 25 und dem Schloßgehäuse 18 ein ortsfestes Führungsblech 26 mit einem sich in Verschieberichtung B des Schloßgehäuses 17 erstreckenden Langloch 27 vorgesehen. Durch dieses Langloch erstreckt sich der Sperriegel 22 sowohl in Öffnungsstellung als auch in Schließstellung des Schlosses 17 hindurch. Das Langloch 27 dient als Führung für den Sperriegel 22 und verhindert eine Drehung des Schloßgehäuses 18 um seine Achse, ohne jedoch die Verschiebebewegung des Schloßgehäuses 18 zu behindern.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wird das Schloß 17 mittels des Schlüssels 23 in seine Öffnungsstellung gebracht, dann wird der Sperriegel 22 teilweise in das Schloßgehäuse 18 eingezogen und sein freies Ende 22a wird vollständig aus der Ausnehmung 24 des Schließbleches 25 herausgezogen. Damit ist das Schloßgehäuse 18 nicht länger blockiert und es läßt sich in Richtung B verschieben. Wenn jetzt eine der Schubladen in Richtung A herausgezogen wird, dann nimmt die betreffende Schublade ihr Sperrblech 12 mit und der Zahn 15 drückt gegen den Schenkel 7. Hierdurch wird die Winkelschiene 5 in Richtung C verschwenkt. Der Schenkel 8 schwenkt hinter dem Zahn 16 des nach vorne bewegten Sperrbleches 12 ein. Durch die bistabile Federanordnung 11 wird die Winkelschiene in ihre strichpunktiert dargestellte zweite Endstellung gedrückt, bis sich ein Teil des Schenkels 8 an dem Anschlag 9 anlegt und hierdurch die weitere Schwenkbewegung der Winkelschiene begrenzt. Da sich die übrigen Schubladen in Ruhe befinden, schwenkt der Schenkel 8 bei diesen Schubladen in die hintere Ausnehmung 14 von deren Sperrblechen 12. Versucht man eine dieser übrigen Schubladen herauszuziehen so ist dies nicht möglich, denn der Zahn 16 dieser Schublade kommt dann am Schenkel 8 zur Anlage. Und da sich die Winkelschiene 5 nicht weiter nach vorne verschwenken läßt, ist das Herausziehen jeder weiteren Schublade gesperrt.
Wenn die Winkelschiene 5 in Richtung C verschwenkt wird, wird auch über die Sperrstange 20 das Schloßgehäuse 18 in 0 Richtung B um einen entsprechenden Betrag verschoben. Beim Schließen der herausgezogenen Schublade kommt zunächst der Zahn 16 von deren Sperrblech 12 am strichpunktiert eingezeichneten Schenkel 8 zur Anlage und schwenkt dann die Winkelschiene 5 wieder in ihre Ausgangslage zurück. Hier-· durch ist auch die Sperrung der übrigen Schubladen wieder
aufgehoben und es kann jede beliebige Schublade einzeln herausgezogen werden.
Wenn nun aus irgendwelchen Gründen die Winkelschiene 5 ungewollt in eine unpassende Stellung verschwenkt wird, dann kann man bei geöffnetem Schloß durch Verschieben des Schloßgehäuses 18 und die Sperrstange 20 die Winkelschiene wieder in ihre richtige Lage schwenken, wobei der Schlüssel 23 als Handgriff dient.
Zum Sperren sämtlicher Schubladen wird das Schloß 17 durch Drehen des Schlüssels 23 in seine Schließstellung gebracht. Hierbei wird der Sperriegel 22 aus dem Schloßgehäuse 18 in Richtung D ausgefahren, so daß dann sein freies Ende 22a wieder in die Ausnehmung 24 des Schließbleches 25 eingreift, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Damit ist die Verschiebebewegung des Schloßgehäuses 18 blockiert und über die Sperrstange 2 0 ist auch die Winkelschiene 5 in der voll ausgezeichneten Lage blockiert. Es sind dann alle Schubladen 0 gesperrt.

Claims (3)

Schutzansprüche
1. Auszugsperre für mehrere in einem Schrank oder dergleichen übereinander angeordnete Schubladen, mit einer in der Nähe der Rückwand des Schrankgehäuses um eine vertikale Achse begrenzt schwenkbaren Winkelschiene, die durch eine bistabile Federanordnung jeweils in einer von zwei vorbestimmten Endstellungen gehalten wird, mit je einem an jeder Schublade angeordneten Sperrblech, welches zwei in Auszugsrichtung der Schubladen hintereinander liegende Ausnehmungen aufweist, in welche je einer der beiden Schenkel der Winkelschiene wechselweise eingreift, mit einem in der Nähe der Vorderwand des Schrankgehäuse vorgesehenen Schloß, dessen gegen Drehung gesichertes Schloßgehäuse sich durch eine Öffnung in der Vorderwand erstreckt, und mit einer sich vom Schloß zur Winkelschiene erstreckenden Sperrstange, mittels welcher die Winkelschiene in Schließstellung des Schlosses in einer ihrer beiden Endstellungen blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse (18) in 0 Öffnungsstellung des Schlosses (17) in der Öffnung (19) der Vorderwand (2) in Richtung der Sperrstange (20) verschiebbar ist, daß das Schloß (17) einen Sperriegel (22) aufweist, der in Schließstellung des Schlosses (17) mit einem gegenüber dem Schrankgehäuse (1) ortsfesten Schließblech (25) oder dergleichen in Eingriff steht und hierdurch die Verschiebung des Schloßgehäuses (18) blockiert, daß die Sperrstange (20) schubfest mit dem Schloßgehäuse (18) verbunden ist und daß ihr hinteres Ende (20a) an einem (7) der Schenkel '30 der Winkelschiene (5) mit Abstand von deren Schwenkachse (6) angelenkt ist.
2. Auszugsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (17) einen in dem Schloßgehäuse (18) senkrecht zu dessen Verschieberichtung (B) beweglichen Sperriegel (22) aufweist, der in Schließstellung des Schlosses (17) vollständig aus dem Schloßgehäuse (18) ausgefahren ist und in eine Ausnehmung (24) im Schließblech (25) oder hinter einen Sperransatz desselben eingreift.
3. Auszugsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schließblech (25) und dem Schloßgehäuse (18) ein ortsfestes Führungsblech (26) mit einem sich in Verschieberichtung (B) des Schloßgehäuses (18) erstreckenden Langloch (27) vorgesehen ist, durch welches sich der Sperriegel (22) auch in Öffnungsstellung des Schlosses hindurch erstreckt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19705473A1 (de) * 1997-02-13 1998-08-27 Juergen Parschick Kind- und behindertengerechte Auszugssperre für Schränke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19705473A1 (de) * 1997-02-13 1998-08-27 Juergen Parschick Kind- und behindertengerechte Auszugssperre für Schränke

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