DE19651092A1 - Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents
Sicherheitsgurtvorrichtung für ein FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtvorrichtung für
ein Fahrzeug, etwa für ein Auto, und insbesondere ein Anker
element, das an einem Oberteil eines Fahrzeugdachpfostens
angebracht ist.
Ein Sicherheitsgurt in einem Auto, der zum Schutz eines In
sassen durch Rückhalt auf dessen Sitz dient, ist an einer
geeigneten Stelle der Fahrzeugkarosserie durch ein Ankerele
ment angebracht, und allgemein ist das Ankerelement für einen
Schultergurt an einem Oberteil eines Pfostens wie etwa eines
Mittelpfostens angebracht.
Bisher wurde das Ankerelement selbst besonders steif ausge
führt, um dem Sicherheitsgurt gute Rückhalteeigenschaften zu
geben, und wurde direkt und stabil an dem Pfosten befestigt.
In jüngster Zeit wurden Einstell- oder Polsterelemente im
Fahrzeuginnenraum erforderlich, um bei einem Aufprall von der
Fahrzeuginnenraumseite her Energie zu absorbieren. Jedoch
kann das genannte besonders steife und direkt und stabil an
dem Pfosten befestigte Ankerelement selbst keine Energie ab
sorbieren.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Sicherheitsgurtvorrich
tung für ein Fahrzeug mit verbessertem Ankerelement anzuge
ben, das Energie gut absorbieren kann und somit bei einem
Aufprall von der Fahrzeuginnenraumseite her Stöße absorbieren
kann, ohne deren Insassenrückhalteeigenschaften zu beein
trächtigen.
Um dieses Ziel zu erreichen, umfaßt die erfindungsgemäße Si
cherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug ein Ankerelement,
das an einem Oberteil eines Fahrzeugpfostens angebracht ist,
umfassend: ein an dem Pfosten vorgesehenes Aufprallabsorp
tionselement, das von dem Pfosten in Richtung von einer Au
ßenseite zu einer Innenseite eines Fahrzeuginnenraums unnach
giebig gestützt ist und in Richtung von der Innenseite zu der
Außenseite verformbar ist; ein Verbindungsmittel zum Verbin
den des Aufprallabsorptionselements mit dem Ankerelement; und
einen Abstandshalter, der zwischen dem Aufprallabsorptions
element und dem Ankerelement angeordnet ist, um das Anker
element von dem Pfosten freizuhalten.
Weil das mit dem Aufprallabsorptionselement verbundene Anker
element mit Abstand von dem Pfosten zur Fahrzeuginnenraumsei
te hin abgestützt ist und das Aufprallabsorptionselement von
der Außenseite zu der Innenseite des Fahrzeuginnenraums ver
formbar ist, wenn von der Fahrzeuginnenraumseite auf das An
kerelement eine Stoßkraft wirkt, kann sich das Ankerelement
bewegen, bis es gegen den Pfosten anschlägt, wobei sich das
Aufprallabsorptionselement verformt, um die Stoßenergie zu
absorbieren und zu dämpfen.
Weil andererseits das Aufprallabsorptionselement von dem Pfo
sten in Richtung von der Außenseite zur Innenseite des Fahr
zeuginnenraums so abgestützt ist, als ob es mit dem Pfosten
einen Körper bildet, wird eine Bewegung des Ankerelements
durch Zug am Sicherheitsgurt zur Fahrzeuginnenraumseite ver
hindert. Hierdurch lassen sich wie bisher genügende Insassen
rückhalteeigenschaften erzielen.
Bei einer Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug, dessen
Ankerelement, wie zuvor beschrieben, an einem Oberteil eines
Fahrzeugpfostens angebracht ist, umfaßt bevorzugt die Vor
richtung ein Stangenelement, welches ein Innenelement des
Pfosten durchdringt und dessen sich im Fahrzeuginnenraum be
findliches Innenende mit dem Ankerelement verbunden ist; be
vorzugt ist ein Stützabschnitt an einem in dem Pfosten be
findlichen Außenende des Stangenelements zur Abstützung gegen
das Innenelement vorgesehen. Bevorzugt ist ein Mittel vor
gesehen, um das Stangenelement zu der Fahrzeuginnenraumseite
zu drücken, um das Ankerelement von dem Pfosten zur Fahrzeug
innenraumseite hin freizuhalten. Bevorzugt ist in dem Pfo
sten ein Aufprallabsorptionselement vorgesehen, das in Rich
tung von einer Innenseite zu einer Außenseite des Fahrzeugin
nenraums verformbar ist und dem Außenende des Stangenelements
axial gegeüberliegt.
Anstelle des obengenannten Aufprallabsorptionselements ist
bevorzugt ein Abstandshalter zum Freihalten des Ankerelement s
von dem Pfosten zur Fahrzeuginnenraumseite hin zwischen dem
Pfosten und dem Ankerelement entlang des Stangenelements an
geordnet, so daß ein auf das Ankerelement wirkender Stoß
durch axiale Kompression des Abstandshalters absorbiert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter
Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Vertikalansicht einer Sicherheitsgurtvor
richtung, die an einem Mittelpfosten eines Kraftfahrzeugs
angebracht ist;
Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt eines Zustands der Sicher
heitsgurtvorrichtung, wenn von der Fahrzeuginnenraumseite her
eine Kraft einwirkt;
Fig. 3 ist eine Teilschnittansicht einer Modifikation der
Sicherheitsgurtvorrichtung;
Fig. 4 ist eine Vertikalansicht ähnlich wie Fig. 1 einer
anderen Ausführung;
Fig. 5A ist eine Perspektivansicht eines Aufprallabsortions
elements der gleichen Ausführung im Zustand vor der Verfor
mung;
Fig. 5B ist eine Perspektivansicht ähnlich Fig. 5A im Zu
stand nach der Verformung;
Fig. 6 ist eine vertikale Teilansicht einer Modifikation der
Sicherheitsgurtvorrichtung von Fig. 4;
Fig. 7 ist eine Vertikalansicht ähnlich Fig. 1 einer ande
ren Ausführung;
Fig. 8 ist eine Vertikalansicht eines Zustands der Sicher
heitsgurtvorrichtung dieser Ausführung, wenn von der Fahr
zeuginnenraumseite her eine Kraft einwirkt;
Fig. 9 ist eine Vertikalansicht ähnlich Fig. 1 einer noch
weiteren Ausführung;
Fig. 10 ist eine vergrößerte Perspektivansicht eines Mutter
teils dieser Ausführung;
Fig. 11 ist eine Perspektivansicht einer Modifikation des
Mutternteils im auseinandergenommenen Zustand;
Fig. 12 ist eine Vertikalansicht ähnlich Fig. 1 einer wei
teren Ausführung;
Fig. 13 ist eine Vertikalanicht eines Zustands der Sicher
heitsgurtvorrichtung der Ausführung, wenn von der Fahrzeugin
nenraumseite eine Kraft einwirkt;
Fig. 14 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie
XIV-XIV von Fig. 12.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführung der Erfindung. Mit 1
ist ein Mittelpfosten eines Kraftfahrzeug bezeichnet, und mit
2 eine Sicherheitsgurtvorrichtung. Eine Ankerschiene 3, die
ein Ankerelement der Sicherheitsgurtvorrichtung bildet, ist
an einem Oberteil des Mittelpfostens 1 angebracht und mit
einem D-förmigen Ring 5 versehen, dessen Position durch einen
Ankereinstellmechanismus 4 einstellbar ist. In den D-Ring 5
ist ein Sicherheitsgurt 6 eingesetzt und wird von diesem ge
halten, wobei er von dem D-Ring herabhängt. In Fig. 1 befin
det sich links von dem Mittelpfosten 1 der Fahrzeuginnenraum.
Somit befindet sich die Sicherheitsgurtvorrichtung 2 relativ
zu dem Mittelpfosten 1 an der Fahrzeuginnenraumseite.
An beiden oberen und unteren Endabschnitten der Ankerschiene
3 sind Bolzen 7 vorgesehen, deren jeweilige Innenenden an der
Ankerschiene 3 befestigt sind und zur Außenseite des Fahr
zeuginnenraums vorstehen. Ein Außenteil des Bolzens 7 durch
dringt ein Loch 9 in einem Innenelement 8 des Mittelpfostens
1 und steht in den Mittelpfosten 1 vor. Der Bolzen 7 durch
dringt ferner ein Aufprallabsorptionselement 10, das an der
Rückseite um das Loch 9 herum vorgesehen ist um mit einer
Mutter 11 an der Außenseite in Eingriff steht. Eine Abstands
hülse 12 befindet sich zwischen der Ankerschiene 3 und dem
Aufprallabsorptionselement 10 um den Bolzen 7 herum und
stützt sich mit beiden Enden gegen die Ankerschiene 10 bzw.
das Aufprallabsorptionselement 10 ab. Wenn daher das Auf
prallabsorptionselement 10 an einer Endfläche der Abstands
hülse 12 durch die Mutter 11 befestigt wird, ist die Anker
schiene 3 durch die Abstandshülse 12 fest mit Aufprallabsorp
tionselement 10 verbunden.
Das Aufprallabsorptionselement 10 ist beispielsweise aus ei
ner Metallplatte hergestellt und umfaßt ebene Teile 10a, 10b,
10c, die entlang der rückseitigen Fläche des Innenelements 8
an dessen Mittelabschnitt um das Loch 9 herum und an dessen
oberen und unteren Endabschnitten ausgebildet sind, sowie
gebogene Teile 10d, 10e mit U-förmigen Querschnitt, die zwi
schen den ebenen Teilen 10a, 10b bzw. den ebenen Teilen 10a
und 10c, hier wellenartig, vorstehen. Die oberen und unteren
Ebenenteile 10b, 10c sind durch schweißen oder kleben an dem
Innenelement 8 befestigt.
Weil im Normalzustand das ebene Teil 10a auf der Oberfläche
des Innenelements 8 aufliegt, wird die Ankerschiene 3 durch
die Abstandshülse 12 von dem Innenelement 8, das heißt den
Mittelpfosten, zur Fahrzeuginnenraumseite um einen Abstand a
freigehalten. Jedoch wird der Abstand der Ankerschiene 3
nicht größer, wenn von innerhalb des Fahrzeugraums durch
Spannung des Sicherheitsgurts 6 eine Kraft auf die Anker
schiene 3 wirkt, weil das ebene Teil 10a sich an dem Innen
element 8 abstützt. Diese Kraft wird durch das ebene Teil 10a
auf das Innenelement 8 zur Aufnahme von dem Mittelpfosten 1
übertragen, so daß man ausreichende Insassen Rückhalteeigen
schaften erhält.
Wenn hingegen von innerhalb des Fahrzeugraums eine Stoßkraft
auf die Ankerschiene 3 wirkt, wie in Fig. 1 mit dem Pfeil F
gezeigt, wird diese Kraft durch den Bolzen 7, die Mutter 11
und die Abstandshülse 12 zu dem ebenen Teil 10a des Aufprall
absorptionselements 10 übertragen, um diese von dem Fahrzeug
raum nach außen zu bewegen. Weil das ebene Teil 10a sich le
diglich an dem Innenelement 8 abstützt, bewegt sich das ebene
Teil 10a zusammen mit den Bolzen 7, der Mutter 11 und der
Abstandhülse 12 vom Fahrzeuginnenraum weg, wenn die Kraft die
Festigkeit des Aufprallabsorptionselements 10 überschreitet.
Weil die ebenen Teile 10b, 10c an beiden Enden des Aufprall
absorptionselements 10 an dem Innenelement 8 befestigt sind,
wird das Aufprallabsorptionselement 10 gegebenenfalls an dem
ebenen Teil 10a und den gebogenen Teilen 10d, 10e plastisch
deformiert, wie in Fig. 2 gezeigt.
In dieser Ausführung sind beide Enden des Aufprall
absorptionselements 10 an dem Innenelement 8 des Mittelpfo
stens 1 befestigt. Wie beim Aufprallabsorptionselement 10′ in
Fig. 3 gezeigt, können jedoch beide Enden an einem dem In
nenelement 8 gegenüberliegenden Außenelement 13 wie etwa ei
nem Außenelement des Mittelpfostens 1 oder einem zwischen dem
Innenelement 1 und dem Außenelement angeordneten Ver
steifungselement befestigt sein. Das Aufprallabsorptionsele
ment 10 umfaßt ein ebenes Teil 10a, das sich an der Rück
fläche des Innenelements 8 um das Loch 9 herum abstützt, ähn
lich dem ebenen Teil 10a des obengenannten Aufprallabsorp
tionselements 10, und es ist mit der Ankerschiene 3 über sein
ebenes Teil 10a verbunden, das zwischen der Mutter 11 und
der Abstandshülse 12 eingeklemmt ist. Zur Aufprallabsorption
wird das Aufprallabsorptionselement 10 durch die Kraft F ver
formt, wie in Fig. 3 hier gezeigt.
Im Folgenden werden anhand der Fig. 4-14 weitere bevor
zugte Ausführungen beschrieben, worin diejenigen Teile, die
denen der oben genannten Fig. 1 ähneln, mit gleichem Bezugs
zeichen versehen sind. Deren dataillierte Beschreibung wird
weggelassen.
Die Ausführung von Fig. 4 zeigt ein Aufprallabsorptionsele
ment 20, das in der Konstruktion dem Aufprallabsorptionsele
ment 10 von Fig. 1 ähnelt. Wie beim oben genannten Aufprall
absorptionselement 10 ist dieses Aufprallabsorptionselement
20 an seinem Mittelabschnitt zwischen der Mutter 11 und der
Abstandshülse 12 eingeklemmt. Jedoch sind an beiden oberen
und unteren Endabschnitten jeweils Schlitze 21 vorgesehen,
und beide Endabschnitte sind an dem Innenelement 8 durch in
die Schlitze 21 eingesetzte Bolzen 22 angebracht, so daß die
se frei gleiten können (siehe Fig. 5A).
Wenn die Ankerschiene 3 durch eine auf die Sicherheitsgurt
vorrichtung 2 wirkende Kraft F zum Mittelpfosten 1 hin bewegt
wird, wird das Aufprallabsorptionselement 20 durch die Ab
standshülse 12 unter Druck gesetzt und von dem in Fig. 4 mit
durchgehender Linie gezeigten Zustand zu dem Strichpunkt hier
gezeichnetem Zustand verformt, oder vom Zustand gemäß Fig.
5A zum Zustand von Fig. 5B verformt, um den Aufprall zu ab
sorbieren. Diese Verformung ist durch die gegenseitige Gleit
bewegung von Schlitz 21 und Bolzen 22 weitgehend ruckfrei.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung mit einem dem Aufprallabsorp
tionselement 20 ähnlichen Aufprallabsorptionselement 20′, das
an der Seite des Außenelements 13 angebracht ist.
In der Ausführung von Fig. 7 hat das Aufprallabsorptions
element 30 die Form einer nach oben und unten langgestreckten
streifenförmigen Platte und liegt an der Rückfläche (dem vom
Fahrzeuginnenraum wegweisenden Fläche) des Innenelements 8
an, wobei sein Mittelabschnitt an dem Innenelement 8 etwa
durch Schweißpunkte 31 befestigt ist. Beide oberen und unte
ren Endrandabschnitte des Aufprallabsorptionselements 30 sind
als freie Endabschnitte 30a, 30a ausgebildet, die an dem In
nenelement 8 nicht befestigt sind. Der freie Endabschnitt 30a
ist durch die Mutter 11 und die Abstandshülse 12 ähnlich wie
die zuvorgenannten Ausführungen zur Verbindung mit der Anker
schiene 3 festgeklemmt. Wenn von der Fahrzeuginnenraumseite
(der rechten Seite der Fig. 7 und 8) eine Stoßkraft auf
die Ankerschiene 3 wirkt, wird der freie Endabschnitt gemäß
Fig. 8 verformt, um den Aufprall zu absorbieren.
In Fig. 7 ist mit 32 eine Pfostenverkleidung bezeichnet, die
aus optischen Gründen den Mittelpfosten 1 von der Fahrzeugin
nenraumseite her abdeckt, und mit 34 ist ein Außenelement des
Mittelpfostens 1 bezeichnet bzw. ein Versteifungselement.
Zu Fig. 9. Die Konstruktion des Bolzens 7, der Mutter 11 und
der Abstandshülse 12 ähnelt jener in Fig. 1. Jedoch ist in
Fig. 1 das Aufprallabsorptionselement 10 zwischen der Ab
standshülse 12 und der Mutter 11 angeordnet und die Abstands
hülse 12 stützt sich gegen das Aufprallabsorptionselement 10
ab, wohin gegen in der Ausführung von Fig. 9 kein Aufprall
absorptionselement zwischen der Abstandshülse 12 und der Mut
ter 10 angeordnet ist und sich ein Ende der Abstandshülse 12
direkt gegen eine mit der Mutter 11 einstückige Scheibe 11a
abstützt. Mit 41 ist eine Verstärkungs-Unterlegplatte be
zeichnet, die am Umfang des Lochs 9 befestigt ist. Die Ab
standshülse 12 durchdringt die Unterlegplatte 41 und stützt
sich an der Scheibe 11a ab.
Wie in Fig. 10 vergrößert gezeigt, drückt eine Stahlklammer
42, deren obere und untere Enden in Eingriffslöcher 43 im
Innenelement 8 eingreifen, die Mutter 21 zur Fahrzeuginnen
raumseite. Daher wird die Ankerschiene 3 durch die Federkraft
der Klammer 42 durch die Mutter 11 und die Abstandshülse 12
in der Position gemäß Fig. 9 mit Abstand von dem Innenele
ment 8 gehalten.
In dieser Ausführung ist an dem Außenelement 13 ein Aufprall
absorptionselement 40 vorgesehen. Das Aufprallabsorptions
element 40 hat einen Druckaufnahmeflächenabschnitt 40a, der
der Endspitze des Bolzens 7 axial gegenübersteht. Der Druck
aufnahmeflächenabschnitt 40a kann von der Endspitze getrennt
sein oder diese berühren. Wenn eine Stoßkraft F von der Fahr
zeuginnenraumseite hin auf die Ankerschiene 3 wirkt, um den
Bolzen 7 die Mutter 11 und die Abstandshülse 12 in den Mit
telpfosten 1 zu drücken, fällt die Klemme 42 heraus und der
Bolzen 7 quetscht und verformt das Aufprallabsorptionselement
40, wie in Fig. 9 gezeigt, um den Aufprall zu absorbieren.
Anstelle des in Fig. 9 gezeigten gebogenem Plattenelements
läßt sich für das Aufprallabsorptionselement 40 auch ein mas
siver Kunststoffkörper verwenden, der von dem Bolzen 7 ge
quetscht werden kann.
Wie in Fig. 10 gezeigt, greift die Klammer 42 in Nuten 44
ein, die es durch Einschneiden beider Seitenflächen des
Hauptteils der Mutter 11 gebildet sind (siehe Fig. 11), so
daß die Klammer darüber hinaus als Dreharretierung für die
Mutter 11 dient. Darüber hinaus lassen sich folgende Maßnah
men treffen. Ein Scheibenteil 11a der Mutter 11, das gewöhn
lich die Form einer kreisrunden Platte hat, wird etwa recht
eckig oder quadratisch geformt, und die Unterlagscheibe 41
ist mit einem entsprechend rechteckigen bzw. quadratischem
Loch 45 versehen, in das das Scheibenteil 11a eingesetzt ist.
Hier ist durch das Loch 45 an der Oberfläche des Innenele
ments 48 eine Vertiefung 45 ausgebildet, und das Scheiben
teil 11a paßt in die Vertiefung 45 derart, daß ein Verdrehen
der Mutter 11 noch sicherer verhindert wird.
Weil ferner bei dieser Konfiguration eine Stufe zwischen den
Flächen des Innenelements 11 und des Scheibenteils 11a klein
wird, ist das Einsetzen der Klemme 42 in die Eingriffslöcher
43 leichter und sicherer.
Fig. 12 bis 14 zeigen eine weitere Ausführung. Hier sind
eine Ankerschiene 3, ein Bolzen 7, eine Mutter 11, eine Ab
standshülse 12, eine Unterlegplatte 41 und eine Klammer 42 so
ähnlich wie bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführung. Jedoch
stützt sich in der Ausführung von Fig. 9 die Abstandshülse
12 gegen das Scheibenteil 11a der Mutter 11 ab, wohingegen in
dieser Ausführung die Abstandshülse 12 sich gegen die an dem
Innenelement befestigte Unterlegplatte 41 abstützt.
Wenn von der Fahrzeugraumseite eine Stoßkraft F auf die An
kerschiene 3 wirkt, bewegt sich die Ankerschiene 3, um den
Bolzen 7 und die Mutter 11 in den Mittelpfosten 1 zu schie
ben, und die Klammer 42 fällt wie im Fall von Fig. 9 heraus,
jedoch wird die Abstandshülse 12, die sich gegen die mit dem
Innenelement 8 einstückige Unterlegplatte 41 abstützt, axial
zwischen der Ankerschiene 3 und der Unterlegplatte 41 zusam
mengedrückt und wellt sich, um dem Aufprall zu absorbieren.
Weil in dieser Ausführung die Abstandshülse 12 als Aufprall
absorptionselement dient, ist kein weiteres besonderes Auf
prallabsorptionselement wie bei den vorigen Ausführungen vor
gesehen. Natürlich läßt sich die Abstandshülse 12 mit der
Aufprallabsorptionsfunktion zusammen mit dem vorgenannten
Aufprallabsorptionselement verwenden.
Eine Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug hat sowohl
eine gute Aufprallabsorptionsfunktion für einen Aufprall von
der Fahrzeuginnenraumseite her sowie gute Personenrückhalte
eigenschaften. Die Sicherheitsgurtvorrichtung hat ein Anker
element 3, das an einem Oberteil eines Fahrzeugpfostens 1
angebracht ist, und umfaßt ein an dem Pfosten 1 vorgesehenes
Aufprallabsorptionselement 10, das von dem Pfosten 1 in Rich
tung von einer Außenseite zu einer Innenseite eines Fahrzeug
raums gehalten wird und in Richtung von der Innenseite zu der
Außenseite verformbar ist; ein Verbindungsmittel 7 zum Ver
binden des Aufprallabsorptionselements 10 mit dem Ankerele
ment 3 sowie einen Abstandshalter 12, der zwischen dem Auf
prallabsorptionselement 10 und dem Ankerelement 3 angeordnet
ist, um das Ankerelement 3 von dem Pfosten 1 freizuhalten.
Claims (6)
1. Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem An
kerelement (3), das an einem Oberteil eines Fahrzeugpfostens
(1) angebracht ist, umfassend:
ein an dem Pfosten (1) vorgesehenes Aufprallabsorptionsele ment (10; 10′; 20; 20′; 30; 40; 12), das von dem Pfosten (1) in Richtung von einer Außenseite zu einer Innenseite eines Fahrzeuginnenraums abgestützt ist und in Richtung von der Innenseite zu der Außenseite verformbar ist;
ein Verbindungsmittel (7) zum Verbinden des Aufprallabsorp tionselements mit dem Ankerelement; und
einen Abstandshalter (12), der zwischen dem Aufprallabsorp tionselement und dem Ankerelement (3) angeordnet ist, um das Ankerelement (3) von dem Pfosten (1) freizuhalten.
ein an dem Pfosten (1) vorgesehenes Aufprallabsorptionsele ment (10; 10′; 20; 20′; 30; 40; 12), das von dem Pfosten (1) in Richtung von einer Außenseite zu einer Innenseite eines Fahrzeuginnenraums abgestützt ist und in Richtung von der Innenseite zu der Außenseite verformbar ist;
ein Verbindungsmittel (7) zum Verbinden des Aufprallabsorp tionselements mit dem Ankerelement; und
einen Abstandshalter (12), der zwischen dem Aufprallabsorp tionselement und dem Ankerelement (3) angeordnet ist, um das Ankerelement (3) von dem Pfosten (1) freizuhalten.
2. Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufprallabsorptionselement
(10; 10′; 20; 20′) mit beiden Endabschnitten an dem Pfosten
(1) befestigt ist und sein Mittelabschnitt von dem Pfosten
(1) getrennt und mit dem Ankerelement (3) verbunden ist.
3. Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufprallabsorptionselement
(20; 20′) ein plattenartiges Element ist und an seinen End
abschnitten Schlitze (21) aufweist, wobei die Endabschnitte
an dem Pfosten (1) durch Schraubelemente (22) befestigt sind,
die entlang der Schlitze (21) gleitbeweglich sind.
4. Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufprallabsorptionselement
(30) ein plattenartiges Element ist, dessen Mittelabschnitt
an dem Pfosten (1) befestigt ist und dessen freie End
abschnitte mit dem Ankerelement (3) verbunden sind.
5. Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem An
kerelement (3), das an einem Oberteil eines Fahrzeugpfostens
(1) angebracht ist, umfassend:
ein Stangenelement (7), das ein Innenelement (8) des Pfostens (1) durchdringt und dessen Innenende innerhalb eines Fahr zeugraums angeordnet ist und mit dem Ankerelement (3) verbun den ist,
einen Stützabschnitt (41, 11a), der an einem in dem Pfosten (1) befindlichen Außenende des Stangenelements (7) vorgesehen ist, um sich gegen das Innenelement (8) abzustützen;
ein Mittel (42) zum Drücken des Stangenelements (7) zur Fahr zeuginnenraumseite, um das Ankerelement (3) von dem Pfosten (1) zur Fahrzeuginnenraumseite freizuhalten; und
ein in dem Pfosten (1) befindliches Aufprallabsorptionsele ment (40), das in Richtung von einer Innenseite zu einer Au ßenseite des Fahrzeuginnenraums verformbar ist und dem Außen ende des Stangenelements (7) axial gegenüber steht.
ein Stangenelement (7), das ein Innenelement (8) des Pfostens (1) durchdringt und dessen Innenende innerhalb eines Fahr zeugraums angeordnet ist und mit dem Ankerelement (3) verbun den ist,
einen Stützabschnitt (41, 11a), der an einem in dem Pfosten (1) befindlichen Außenende des Stangenelements (7) vorgesehen ist, um sich gegen das Innenelement (8) abzustützen;
ein Mittel (42) zum Drücken des Stangenelements (7) zur Fahr zeuginnenraumseite, um das Ankerelement (3) von dem Pfosten (1) zur Fahrzeuginnenraumseite freizuhalten; und
ein in dem Pfosten (1) befindliches Aufprallabsorptionsele ment (40), das in Richtung von einer Innenseite zu einer Au ßenseite des Fahrzeuginnenraums verformbar ist und dem Außen ende des Stangenelements (7) axial gegenüber steht.
6. Sicherheitsgurtvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem An
kerelement (3), das an einem Oberteil eines Fahrzeugpostens
(1) angebracht ist, umfassend:
ein Stangenelement (7), das ein Innenelement (8) des Pfostens (1) durchdringt und dessen Innenende in einem Fahrzeuginnen raum angeordnet und mit dem Ankerelement (3) verbunden ist;
einen Stützabschnitt (41, 11a), der an einem in dem Pfosten (1) befindlichen Außenende des Stangenelements (7) vorgesehen ist, um sich gegen das Innenelement (8) abzustützen; und
einen Abstandshalter (12) zum Freihalten des Ankerelements (3) von dem Pfosten (1) zur Fahrzeuginnenraumseite hin, der zwischen dem Pfosten (1) und dem Ankerelement (3) entlang des Stangenelement (7) angeordnet ist, so daß ein auf das Anker element (3) wirkender Stoß durch axiales Zusammendrücken des Abstandshalters (12) absorbiert wird.
ein Stangenelement (7), das ein Innenelement (8) des Pfostens (1) durchdringt und dessen Innenende in einem Fahrzeuginnen raum angeordnet und mit dem Ankerelement (3) verbunden ist;
einen Stützabschnitt (41, 11a), der an einem in dem Pfosten (1) befindlichen Außenende des Stangenelements (7) vorgesehen ist, um sich gegen das Innenelement (8) abzustützen; und
einen Abstandshalter (12) zum Freihalten des Ankerelements (3) von dem Pfosten (1) zur Fahrzeuginnenraumseite hin, der zwischen dem Pfosten (1) und dem Ankerelement (3) entlang des Stangenelement (7) angeordnet ist, so daß ein auf das Anker element (3) wirkender Stoß durch axiales Zusammendrücken des Abstandshalters (12) absorbiert wird.
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